21. Forum Lokaljournalismus

Zwischen Qualität und Rendite

von

Forum Lokaljournalismus
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21. Forum Lokaljournalismus 2013
der Bundeszentrale für politische Bildung

in Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt

16. bis 17. Mai 2013 in Hamburg

PDF-Flyer zum Download

Relevanz, Vielfalt, Unabhängigkeit, Unverwechselbarkeit. Diese Attribute haben die Medienlandschaft in Deutschland geprägt. Sie sind die Säulen des wirtschaftlichen Erfolgs und ihrer gesellschaftlichen Bedeutung. Doch das Fundament hat Risse bekommen. Entlassungen, Redaktionsschließungen, Kollaboration einstiger Konkurrenten am Markt – das sind besorgniserregende Tendenzen. Sicher, in vielen Medienhäusern sorgen sinkende Anzeigener löse und schrumpfende Abonnentenzahlen für kleinere Renditen. Sicher, die fetten Jahre sind einstweilen vorbei, aber vielerorts vernehmen wir immer noch ein Jammern auf hohem Niveau.

Wirtschaftlicher Druck kann und darf kein Argument für mangelnde Qualität der Medien sein. Die freie Presse ist ein wichtiger Bestandteil der Demokratie. Leidet die Qualität der Berichterstattung unter wirtschaftlichen Zwängen, leidet die Demokratie. Dann wird es in Zukunft keine professionelle Kontrolle der Regierenden mehr geben. Brechen die Lokalzeitungen weg, dann wird es kaum jemanden mehr vor Ort geben, der Missständen in der Kommune auf die Schliche kommt. Wer soll das Gespräch in den Gemeinden professionell moderieren? Wer soll gesellschaftliche Prozesse anregen und vorantreiben? Wer analysiert Politik mit Blick auf die Folgen für die Bürger? Mit ihrem Qualitätsjournalismus bringt die Lokalzeitung Kompetenz in die Debatten vor Ort.

Laut der jüngsten ZMG-Studie „Zeitungsqualitäten“ nutzen 90 Prozent der Leser den Lokal- und Regionalteil. Sie sind der Meinung, dass ihre Zeitung eine feste Größe in der Region ist. Für die meisten Befragten ist ihre Zeitung Sprachrohr, sie bezieht klar Stellung und deckt Missstände auf. Fazit der Studie: Die Lokalzeitung ist mit Abstand das wichtigste Medium zur Orientierung vor Ort. Die Leser schätzen an ihrer Lokalzeitung also Mut, Selbstvertrauen, Emotion und Meinung. Das ist Privileg und Chance zugleich. Aber auch Verantwortung. Die Tageszeitung ist ein starkes Medium, trotz allem: Knapp 80 Prozent der Bundesbürger, das sind rund 60 Millionen Menschen, lesen Zeitung. Für 69 Prozent sind Zeitungen unverzichtbar.

Deshalb ist es an der Zeit, dass der Lokaljournalismus die Herausforderung annimmt. Schluss mit der Selbstdemontage, dem Negativismus und der Untergangsstimmung. Es ist Zeit, mit breiter Brust und aufrechtem Gang den Wert des Journalismus zu untermauern und auf ein starkes Fundament zu stellen. Das Lokale ist das Herz und der Motor des Journalismus. Der Lokaljournalismus ist Zukunft und hat Zukunft – vor allem digital. Nicht der bange Blick nach vorn, sondern die klare Analyse der Möglichkeiten ist gefragt. Die Bürger haben ein Recht auf qualitätsvollen Lokaljournalismus: unabhängig, professionell, kritisch, relevant!

Berthold L. Flöper
Leiter Lokaljournalistenprogramm
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Veranstalterin
Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
Fachbereich Multimedia
Lokaljournalistenprogramm
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel. +49 (0)228 99515-558
Fax +49 (0)228 99515-498
www.bpb.de

Tagungsort
Handwerkskammer Hamburg
Holstenwall 12
20355 Hamburg

Tagungsleitung
Berthold L. Flöper
Leiter Lokaljournalistenprogramm
Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
floeper@bpb.de

Tagungsorganisation vor Ort
Nanni Glück
Inhaberin Werbeagentur ars agendi
Tel. +49 (0)711 8382518
nanni.glueck@arsagendi.de

Tagungsorganisation
Gabriele Bommel, Barbara Schramm
Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
Lokaljournalistenprogramm
Tel. +49 (0)228 99515-552
Tel. +49 (0)228 99515-565
Fax +49 (0)228 99515-405
bommel@bpb.de
schramm@bpb.de

Medienarbeit vor Ort
Imke Emmerich, bpb
Andreas Pankratz, bpb
Stefan Wirner, drehscheibe
Anke Vehmeier, Freie Journalistin
Tel. +49 (0)172 6775210
anke.vehmeier@web.de

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