Lokaltipp Juli 2016

Haus mit Geschichte

von

Ausschnitt General-Anzeiger (Bonn)
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Der Dreh:

Es begann bei einem Familientreffen: Ein Verwandter erzählte Jörg Manhold, Regiodesk-Manager des General-Anzeigers, von einem seit 14 Jahren leer stehenden Haus, das er gerade gekauft hatte. Als Manhold das Haus besichtigte, war ihm sofort klar, dass er darüber berichten wollte: „Im Inneren war die Zeit stehen geblieben: Das Inventar der letzten Bewohner war unangetastet, aber es wuchs Efeu an den Wänden.“

Die Umsetzung:

Manhold besuchte das Haus in Begleitung des Fotografen Volker Lannert noch einmal. Dabei fand er zahlreiche Fotos und Dokumente der letzten Bewohner. Er fotografierte die Dokumente und erkundigte sich bei seinem Verwandten über die Identität der Vorbesitzer. Um die Informationen zu prüfen, kontaktierte er das Einwohnermeldeamt.„Das Leben der Bewohner war prototypisch für die Region“, sagt Manhold. Er schrieb ein „Sittengemälde“, basierend auf den Informationen, die er im Haus fand, und den Angaben seines Verwandten. Zugleich verwies er auf ein allgemeingültiges Thema: „Mich interessierte die Frage, wann das Sterben beginnt – mit dem Schließen der Augen oder schon mit dem Ende aller sozialen Kontakte.“

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