Wahlberichterstattung besser machen

06.02.2013–08.02.2013

Ausschnitt des Flyers

Für eingeloggte Nutzer gibt es hier den Seminarreader als PDF-Download.

Redaktionskonferenz für Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten von Tageszeitungen in Tutzing

Bundestagswahl, Landtagswahlen in Niedersachsen, Bayern und Hessen, Kommunalwahlen in Schleswig- Holstein – an dem Thema Wahlen kommt im nächsten Jahr keine Lokalzeitung vorbei. Stellt sich nur die Frage: Wie bekommen die Redaktionen eine Berichterstattung über dieses urpolitische Thema hin, die Spaß macht? Genau die Frage will diese Redaktionskonferenz für Lokaljournalisten/-innen beantworten. An zwei Tagen im Februar sollen Ideen entwickelt werden, die keine Gedanken an Pflichtlektüre aufkommen lassen. Ein Selbstläufer wird das nicht. Angesichts der großen Zahl von Nichtwählern ist zu befürchten, dass wir mit Wahlberichterstattung an einem Großteil unserer Leser/ -innen schlicht vorbeischreiben. Anregungen, wie man das verhindern kann, sollen zum einen Referenten aus Journalismus, Wissenschaft und Politik geben. Die teilnehmenden Lokaljournalistinnen und Lokaljournalisten werden zudem in drei Arbeitsgruppen konkrete Konzepte für eine spannende und unterhaltsame Berichterstattung erarbeiten. Herauskommen sollen dabei sowohl praktische Anleitungen für die Redaktionen als auch Listen mit kreativen Ideen.

Hier gibt's den Flyer als PDF.

AG 1: Inhalt, Optik, gute Planung

Die Wahl perfekt im Blatt

Wahlkampf in der Zeitung – dazu gehört mehr als Kandidaten- Porträts oder der Abdruck von Partei-Programmen. Mit welchen Themen können Nichtwähler und junge Leute begeistert werden, welche Formen des Leserdialogs bieten sich an? Und wie lassen sich Geschichten mit modernem Storytelling spannend erzählen? Zudem muss anspruchsvolle Berichterstattung eingehend geplant sein: Wer macht die Reportage über den Straßenwahlkampf? Wer ist am Wahlabend im Büro des Wahlleiters? Wie sehen die Seiten am Montag nach der Wahl aus? Die Arbeitsgruppe sammelt Ideen für neue Themen und stellt eine Checkliste für gute Planung auf.

AG 2: Netzwerker

Die Wahl – gefällt mir

Laut einer Studie des Branchenverbandes Bitkom informieren sich 77 Prozent der deutschen Wähler/-innen unter21 Jahren im Internet über Politik. Bei der Gesamtbevölkerung liegt die Zahl bei 55 Prozent. Grund genug für Redaktionen, ihre Wahlberichterstattung auf möglichst vielen medialen Kanälen zu präsentieren. Doch wie nutze ich Homepage, Facebook, Twitter und Co. sinnvoll? Wie locke ich die Nutzer an und wie stelle ich eine Verbindung zur Zeitung her? Die Arbeitsgruppe erarbeitet Wege, wie Lokalredaktionen ihre Berichterstattung im World Wide Web so gestalten können, dass möglichst viele User zu dem Schluss kommen: Die Wahl – gefällt mir.

AG 3: Berichterstattung mit Transparenz und Kompetenz

Die Wahl – das Konzept bringt’s

Im Wahlkampf sind alle nervös. Montags beschwert sich Partei X, dass sie benachteiligt wird, am Dienstag behauptet Partei Y das Gleiche – nur andersherum. Und dann sind da noch die extremen Parteien – wie gehen Lokalredaktionen mit deren Kandidaten um? Ignorieren oder behandeln wie alle anderen? Und die Leser mischen ebenfalls mit: schreiben Leserbriefe, sind im Netz aktiv oder wollen am Telefon diskutieren. Gut, wenn Redaktionen sich auf ein umfassendes Wahlkonzept berufen können, das Artikel und Aktionen rund um die Wahl festlegt und eine konkrete Hilfe im Umgang mit Kritik vor und während der Wahlen darstellt. Die Arbeitsgruppe erstellt ein solches Konzept, welches auch festlegt, wie offen die Inhalte nicht nur gegenüber den Politikern/-innen, sondern auch gegenüber den Lesern/-innen kommuniziert werden müssen.

Veranstalter
Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
Fachbereich Multimedia / Journalistenprogramm und
deren Projektteam Lokaljournalisten (PLJ)

Seminarleitung
Dr. Michael Schröder, Akademie für Politische Bildung
Joachim Braun, Nordbayerischer Kurier

Arbeitsgruppenleitung
Nicole Amolsch, Heilbronner Stimme
Yvonne Backhaus, Hanauer Anzeiger
Maike Wessolowski, Wetzlarer Neue Zeitung

Tagungsreader
Anke Vehmeier, freie Journalistin

Zielgruppe
Das Redaktionskonferenz richtet sich an Redakteurinnen und Redakteure sowie an Feste Freie Journalistinnen und Journalisten von Tageszeitungen.

Konzept
Bei diesem Seminar der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb handelt es sich um eine Redaktionskonferenz mit Gästen. Sie bietet einen zweitägigen Erfahrungsaustausch mit Lokalredakteurinnen und Lokalredakteuren von Tageszeitungen. Die Journalistinnen und Journalisten erarbeiten in den Seminaren praxisnahe Konzepte. Die Redaktionskonferenzen sind ein wichtiger Bestandteil des Lokaljournalistenprogramms der bpb.

Kosten
Die Seminargebühr beträgt 80 Euro und ist am Anreisetag zu bezahlen. Die Verpflegungs- und Übernachtungskosten übernimmt der Veranstalter. Fahrtkosten werden nicht erstattet.

Ablauf
Die Veranstaltung beginnt am 6. Februar 2013 um 14.00 Uhr und endet am 8. Februar 2013 um 12.30 Uhr mit dem Mittagessen.

Tagungsort
Akademie für Politische Bildung
Buchensee 1
82323 Tutzing
Tel +49 (0)8158 256-0
Fax +49 (0)8158 256-51
www.apb-tutzing.de

Anmeldung und Tagungsorganisation
Barbara Schramm / Gabriele Bommel
Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
Fachbereich Multimedia
Adenauerallee 86
53113 Bonn
Tel +49 (0)228 99515-565
Tel +49 (0)228 99515-552
Fax +49 (0)228 9910515-565
schramm@bpb.de
bommel@bpb.de

Noch Fragen zum Seminarinhalt?
Berthold L. Flöper
floeper@bpb.de
www.bpb.de/lokaljournalistenprogramm
www.drehscheibe.org

Verkehrsverbindungen
Tutzing liegt ca. 40 km südlich von München. Ab München-Hauptbahnhof mit der S-Bahn (Linie S6) bis Tutzing (Fahrtdauer 46 Minuten) oder mit der Regionalbahn (Fahrtdauer 28 Minuten) in Richtung Garmisch. Ab Bahnhof Tutzing mit der Buslinie 958 des MVV (Tutzing – Andechs) stündlich immer um :07, am Wochenende alle zwei Stunden in Richtung Akademie (Haltestelle Mühlfeldstraße). Von hier 300 Meter weiter Richtung Ortsausgang zur Akademie. Der Fußweg zur Akademie ab Bahnhof dauert ca. 30 Minuten.
Taxen stehen am Bahnhof.

Mit dem Auto fahren Sie von München auf die Autobahn in Richtung Garmisch (A95) bis zur Abzweigung Starnberg, von dort auf der B2 bis Traubing und dann die Abzweigung links nach Tutzing. Sie finden die Akademie für Politische Bildung kurz nach dem Ortseingang auf der linken Seite. Anreise nach Tutzing vom Flughafen mit der S-Bahn (Linie S8/S1) bis zum Hauptbahnhof und von dort mit der Linie S6 nach Tutzing (Fahrtdauer insgesamt ca. 90 Minuten).

Ort: Tutzing

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