Bedrängte Gemeinschaft hinter Gitter

Neueste Nachrichten 130299
01.01.1970
16 psychisch kranke Straftäter leben in der Hochsicherheitsstation 22/0 des Bezirkskrankenhauses Haar. Sie können gefährlich sein - für andere und für sich selbst. Wer hier arbeitet, weiß, dass er es mit Kranken zu tun hat, nicht mit Kriminellen. Die berüchtigte Zwangsjacke gibt es nicht mehr. Größtes Problem ist die drohende Überbelegung, die den Behandlungserfolg gefährdet. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Die Forensik-Stationen der Bezirks- bzw. Landeskrankenhäuser sind meistens überbelegt, doch Erweiterungen oder Neubauten stoßen in der Nachbarschaft auf große Vorbehalte. Andererseits ist auf Psychiatrie-Stationen eine klare, ruhige Standardsituation Voraussetzung für Erfolge. Niko Richter schaute sich den Krankenhausbetrieb an zwei Vormittagen an. Zwar gab es Gespräche mit einigen Patienten, die allerdings - entsprechend der Krankheiten und ihrer medikamentösen Behandlung -wenig aussagekräftig gewesen seien. Der Autor interviewte außerdem den Leiter der Forensik-Abteilung über die Folgen der Überbelegung: Andere psychiatrische Abteilungen leiden darunter, dass sie forensische Fälle übernehmen müssen.
Letzte Änderung
31.10.2008
Titel
Bedrängte Gemeinschaft hinter Gitter
In
Neueste Nachrichten 130299
Am
01.01.1970
Inhalt
16 psychisch kranke Straftäter leben in der Hochsicherheitsstation 22/0 des Bezirkskrankenhauses Haar. Sie können gefährlich sein - für andere und für sich selbst. Wer hier arbeitet, weiß, dass er es mit Kranken zu tun hat, nicht mit Kriminellen. Die berüchtigte Zwangsjacke gibt es nicht mehr. Größtes Problem ist die drohende Überbelegung, die den Behandlungserfolg gefährdet. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Die Forensik-Stationen der Bezirks- bzw. Landeskrankenhäuser sind meistens überbelegt, doch Erweiterungen oder Neubauten stoßen in der Nachbarschaft auf große Vorbehalte. Andererseits ist auf Psychiatrie-Stationen eine klare, ruhige Standardsituation Voraussetzung für Erfolge. Niko Richter schaute sich den Krankenhausbetrieb an zwei Vormittagen an. Zwar gab es Gespräche mit einigen Patienten, die allerdings - entsprechend der Krankheiten und ihrer medikamentösen Behandlung -wenig aussagekräftig gewesen seien. Der Autor interviewte außerdem den Leiter der Forensik-Abteilung über die Folgen der Überbelegung: Andere psychiatrische Abteilungen leiden darunter, dass sie forensische Fälle übernehmen müssen.