Wer forscht, nimmt seine Leser ernst Forschung führte zu einer komplett neuen Ausgabe

Marburger Medientag 2001 Leserforschung auf dem Prüfstand - Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Dr. Wolfgang Bok, Chefredakteur der Heilbronner Stimme, berichtet von seinen Erfahrungen mit der Methodik des Dortmunder Instituts mct. 1995 setzte der Verlag einen Relaunch um, 1999 ließ er per Fragebogen die Stimmung der Leser prüfen. Nutzung, Zufriedenheit und Bindungsgrad wurden erkundet. Das Gesamtergebnis: Die Leser bestätigten den Relaunch im Großen und Ganzen. Veränderungen nahm das Blatt allerdings bei den lokalen Ausgaben vor ? weniger Region, mehr Berichte unmittelbar aus den Orten. Am Prozess war die Redaktion eng beteiligt, die die empirischen Daten der Untersuchung als Argumentationshilfe gegenüber der Verlagsspitze nutzen konnte. Bok wertet die Befragung als Hilfsinstrument, mit dem sich eine grobe Richtung vorgeben lässt. Die Redaktion sei aber verpflichtet, sich eigene Gedanken zu machen.
Letzte Änderung
26.02.2003
Titel
Wer forscht, nimmt seine Leser ernst Forschung führte zu einer komplett neuen Ausgabe
In
Marburger Medientag 2001 Leserforschung auf dem Prüfstand - Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
Am
01.01.1970
Inhalt
Dr. Wolfgang Bok, Chefredakteur der Heilbronner Stimme, berichtet von seinen Erfahrungen mit der Methodik des Dortmunder Instituts mct. 1995 setzte der Verlag einen Relaunch um, 1999 ließ er per Fragebogen die Stimmung der Leser prüfen. Nutzung, Zufriedenheit und Bindungsgrad wurden erkundet. Das Gesamtergebnis: Die Leser bestätigten den Relaunch im Großen und Ganzen. Veränderungen nahm das Blatt allerdings bei den lokalen Ausgaben vor ? weniger Region, mehr Berichte unmittelbar aus den Orten. Am Prozess war die Redaktion eng beteiligt, die die empirischen Daten der Untersuchung als Argumentationshilfe gegenüber der Verlagsspitze nutzen konnte. Bok wertet die Befragung als Hilfsinstrument, mit dem sich eine grobe Richtung vorgeben lässt. Die Redaktion sei aber verpflichtet, sich eigene Gedanken zu machen.