Kapitel 2: Kommunalwahl Spielerisch gegen Poltikverdrossenheit - Der "Augenwettbewerb" des Thuner Tagblatt

Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Ausgangslage, die Heidi Hingg-Messerli vom Thuner Tagblatt beschreibt, dürfte vielen Lokalredaktionen bekannt vorkommen: Wenn in der Stadt Thun (40 000 Einwohner) alle vier Jahre Gemeindewahlen bevorstehen, engagieren sich Parteien und Medien mit allen Kräften, um über politische Zusammenhänge, anstehende Probleme und Kandidatenauswahl zu informieren. Trotzdem ist das Echo jedesmal kleiner, denn alles Reden nützt nichts, wenn immer weniger Bürger und Bürgerinnen gewillt sind, zuzuhören.\NLN\ Um der sinkenden Stimmbeteiligung und politischem Desinteresse entgegenzuwirken, ließ sich Heidi Zingg-Messerli vom Thuner Tagblatt einen Wettbewerb einfallen, bei dem der Leser die abgebildeten Augenpartien der 24 Gemeinderatskandidaten und - kandidatinnen zuordnen sollten. Die Stimmbeteiligung stieg wieder; ob der Wettbewerb allerdings die Freude an der Politik nachhaltig erhöhen konnte, ist fraglich. (TB)
Letzte Änderung
26.08.2007
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Titel
Kapitel 2: Kommunalwahl Spielerisch gegen Poltikverdrossenheit - Der "Augenwettbewerb" des Thuner Tagblatt
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Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
Am
01.01.1970
Inhalt
Die Ausgangslage, die Heidi Hingg-Messerli vom Thuner Tagblatt beschreibt, dürfte vielen Lokalredaktionen bekannt vorkommen: Wenn in der Stadt Thun (40 000 Einwohner) alle vier Jahre Gemeindewahlen bevorstehen, engagieren sich Parteien und Medien mit allen Kräften, um über politische Zusammenhänge, anstehende Probleme und Kandidatenauswahl zu informieren. Trotzdem ist das Echo jedesmal kleiner, denn alles Reden nützt nichts, wenn immer weniger Bürger und Bürgerinnen gewillt sind, zuzuhören.\NLN\ Um der sinkenden Stimmbeteiligung und politischem Desinteresse entgegenzuwirken, ließ sich Heidi Zingg-Messerli vom Thuner Tagblatt einen Wettbewerb einfallen, bei dem der Leser die abgebildeten Augenpartien der 24 Gemeinderatskandidaten und - kandidatinnen zuordnen sollten. Die Stimmbeteiligung stieg wieder; ob der Wettbewerb allerdings die Freude an der Politik nachhaltig erhöhen konnte, ist fraglich. (TB)