Kapitel 2: Kommunalwahl Wie Parteiprogramme entstehen - Die kleinen Brötchen des langsamen Fortschritts

Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Der Oberstudienrat sitzt einsam am Schreibtisch zu mitternächtlicher Stunde, zieht Striche mit dem Lineal durch gedruckte Zeilen, notiert den einen oder anderen Satz mit einem feinen Bleistift und nippt an seinem französischen Rotwein: So sollen schon Parteigrogramme selbst in großen Städten entstanden sein - entweder nach dem Motto "Das liest ja doch keiner " und/oder "Es will ja keiner Arbeit machen." Schon lange vor den Parteitagen stehen die Programme. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse meint, Redaktionen können eingreifen, noch während sie gemacht werden. Klammheimlich, also unter Ausschluß nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch manch eines Mitgliedes der eigenen Partei, entstehen Parteiprogramme, die am Parteitag von den Delegierten verabschiedet werden müssen. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse, hält es für erforderlich und auch möglich, durch provokantes Nachhaken seitens der Presse, zu einer intensiveren Diskussion mit einer zahlreicheren Beteiligung zu bewegen. (TB)
Letzte Änderung
26.08.2007
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Titel
Kapitel 2: Kommunalwahl Wie Parteiprogramme entstehen - Die kleinen Brötchen des langsamen Fortschritts
In
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
Am
01.01.1970
Inhalt
Der Oberstudienrat sitzt einsam am Schreibtisch zu mitternächtlicher Stunde, zieht Striche mit dem Lineal durch gedruckte Zeilen, notiert den einen oder anderen Satz mit einem feinen Bleistift und nippt an seinem französischen Rotwein: So sollen schon Parteigrogramme selbst in großen Städten entstanden sein - entweder nach dem Motto "Das liest ja doch keiner " und/oder "Es will ja keiner Arbeit machen." Schon lange vor den Parteitagen stehen die Programme. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse meint, Redaktionen können eingreifen, noch während sie gemacht werden. Klammheimlich, also unter Ausschluß nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch manch eines Mitgliedes der eigenen Partei, entstehen Parteiprogramme, die am Parteitag von den Delegierten verabschiedet werden müssen. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse, hält es für erforderlich und auch möglich, durch provokantes Nachhaken seitens der Presse, zu einer intensiveren Diskussion mit einer zahlreicheren Beteiligung zu bewegen. (TB)