Angst um Hamburgs Tabakläden
Hamburger Abendblatt 110498
01.01.1970
Bericht über das Sterben der Tabakläden in der Stadt. Nur die wenigsten können dem Konkurrenzdruck der Supermärkte und Tankstellen standhalten. Manche spezialisieren sich oder erweitern ihr Angebot. Doch die Zahl der Geschäftsaufgaben steigt weiter, zumal die Lockerung der Ladenschlusszeiten die vielen Einmannbetriebe weiter unter Druck setzt.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Man nennt es wohl Strukturwandel, wenn Tabakhändler Socken anbieten. Mit Tabak und Rauchutensilien allein können sie sich oft nicht über Wasser halten, weil Supermärkte und vor allem die Tankstellenshops ihnen die Kundschaft wegschnappen. Die Folge: Auch sie "diversi-fizieren", oder sie machen dicht, oft aber erst nach Jahren der Selbstausbeutung.