Ohne Bordsteinkante irre ich umher

Mindener-Tageblatt
30.08.1996
Serie des Mindener Tageblattes über das Alltagsleben von Behinderten in Minden. Menschen mit unterschiedlichen Handicaps wurde porträtiert und befragt, wo ihre größten Schwierigkeiten liegen. So wünscht sich ein Blinder beispielsweise mehr Ampeln mit akustischen Signalen, ärgert sich über abgesenkte Bordsteine und darüber, das in den öffentlichen Verkehrsmitteln viel zu selten die Haltestelle ausgerufen wird. Das Mädchen im Rollstuhl hingegen kann beim Einkaufen Sachen in höheren Regalen nicht mehr erreichen und ist beim Kinogang darauf angewiesen, dass ihre Freunde sie die Stufen hochtragen. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Ganz selbstverständlich schreiben wir Journalisten über Rampen, akustische Ampelsignale etc. Doch warum diese Hilfen notwendig sind, mache man sich - und seinen Lesern - zu selten klar, meint Ulrike Mißbach. Also berichtete sie über die Haken und Ösen des Alltags eines Blinden, einer Gehbehinderten und einer Gehörlosen. Dafür versuchte sie mit einem großen Zeitaufwand, sich die Sicht bzw. das Gefühl der Behinderten zu erschließen. Als ein Problem stellte sich jedoch heraus, dass einige ihrer Gesprächspartner sich nicht öffentlich darstellen lassen wollten.
Letzte Änderung
26.08.2007
Titel
Ohne Bordsteinkante irre ich umher
In
Mindener-Tageblatt
Am
30.08.1996
Inhalt
Serie des Mindener Tageblattes über das Alltagsleben von Behinderten in Minden. Menschen mit unterschiedlichen Handicaps wurde porträtiert und befragt, wo ihre größten Schwierigkeiten liegen. So wünscht sich ein Blinder beispielsweise mehr Ampeln mit akustischen Signalen, ärgert sich über abgesenkte Bordsteine und darüber, das in den öffentlichen Verkehrsmitteln viel zu selten die Haltestelle ausgerufen wird. Das Mädchen im Rollstuhl hingegen kann beim Einkaufen Sachen in höheren Regalen nicht mehr erreichen und ist beim Kinogang darauf angewiesen, dass ihre Freunde sie die Stufen hochtragen. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Ganz selbstverständlich schreiben wir Journalisten über Rampen, akustische Ampelsignale etc. Doch warum diese Hilfen notwendig sind, mache man sich - und seinen Lesern - zu selten klar, meint Ulrike Mißbach. Also berichtete sie über die Haken und Ösen des Alltags eines Blinden, einer Gehbehinderten und einer Gehörlosen. Dafür versuchte sie mit einem großen Zeitaufwand, sich die Sicht bzw. das Gefühl der Behinderten zu erschließen. Als ein Problem stellte sich jedoch heraus, dass einige ihrer Gesprächspartner sich nicht öffentlich darstellen lassen wollten.