"Links wohnt Ismael und Rechts der Gerd"

Delmenhorster Kreisblatt 110698
01.01.1970
Bericht über das Zusammenleben von Türken und Deutschen in einem Stadtteil von Delmenhorst. Bei einem Spaziergang in Begleitung eines türkischstämmigen SPD-Ratsherrn, der im Stadtteil Düsternort lebt, erfährt der Redakteur einiges über den Stand der Integration von ausländischen Mitbürgern. Die Beziehungen zwischen Deutschen und Türken haben sich mit der zunehmenden Arbeitslosigkeit seit den achtziger Jahren verschlechtert und finden meist nur noch auf geschäftlicher Ebene statt. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Der Türke mit deutschem Pass und Ratsmandat war für Ingo Hartel ein idealer Begleiter, weil die Leute ihn kennen und ansprechen. Doch der Journalist belässt es nicht dabei: er bricht zu mehreren Spaziergängen auf, findet problemlos Gesprächspartner und - mit dem Glück des Beharrlichen - Fotomotive. "Man muss sich Zeit nehmen" , sagt Hartel, der über die Integration ausländischer Bürger schreiben wollte - ein Thema, das nicht sitzend erarbeitet werden könne.
Letzte Änderung
22.05.2002
Stichwort(e)
Titel
"Links wohnt Ismael und Rechts der Gerd"
In
Delmenhorster Kreisblatt 110698
Am
01.01.1970
Inhalt
Bericht über das Zusammenleben von Türken und Deutschen in einem Stadtteil von Delmenhorst. Bei einem Spaziergang in Begleitung eines türkischstämmigen SPD-Ratsherrn, der im Stadtteil Düsternort lebt, erfährt der Redakteur einiges über den Stand der Integration von ausländischen Mitbürgern. Die Beziehungen zwischen Deutschen und Türken haben sich mit der zunehmenden Arbeitslosigkeit seit den achtziger Jahren verschlechtert und finden meist nur noch auf geschäftlicher Ebene statt. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Der Türke mit deutschem Pass und Ratsmandat war für Ingo Hartel ein idealer Begleiter, weil die Leute ihn kennen und ansprechen. Doch der Journalist belässt es nicht dabei: er bricht zu mehreren Spaziergängen auf, findet problemlos Gesprächspartner und - mit dem Glück des Beharrlichen - Fotomotive. "Man muss sich Zeit nehmen" , sagt Hartel, der über die Integration ausländischer Bürger schreiben wollte - ein Thema, das nicht sitzend erarbeitet werden könne.