Auf dem langen Weg der Besserung

Kölner Stadt-Anzeiger 020299
01.01.1970
Wie halten es andere Städte in Sachen Busse und Bahnen? Der Blick über den Tellerrand der eigenen Kommune, der Vergleich mit anderen, die ähnliche Probleme haben: auf Initiative des Kölner Stadt-Anzeigers ist sie für einige Zeitungen mehr als eine Eintagsfliege. Sechs Zeitungen taten sich zusammen, um thematische Vergleiche in Zukunft systematisch und regelmäßig anzugehen. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Am Anfang standen die "Biergartenkriege": In Köln gab es einen, in München sowieso und selbst in Hannover. Nach "56 Anrufen und vier Tagen Arbeit" hatte Barbara A. Cepielik ihren ersten interkommunalen Vergleich im Kasten und die Überzeugung gewonnen, solche Vergleiche in Zukunft strukturiert und regelmäßig angehen zu wollen. Die Idee war, dass in jeder Redaktion Experten sitzen, die mit recht geringem Aufwand die örtliche Situation, Verfahren und Strategien aufschreiben können. Mit "Service in Bus und Bahnen" nahm die Kooperation von Kölner Stadt-Anzeiger, Leipziger Volkszeitung, Hamburger Abendblatt, Münchner Abendzeitung, Frankfurter Rundschau und Hannoversche Allgemeine Zeitung ihren Anfang. Es folgte die Seite "Drogenszene", in Vorbereitung ist ein Blick die Aufsichtsratsmandate in den Kommunen. "Sicherheit im öffentlichen Raum", "Sauberkeit" und "Parken in der Innenstadt" sind weitere geplante Dauerbrenner-Themen. Jede Redaktion kann Vorschläge machen. Die Zusammenarbeit der Redaktionen kostet nach wie vor Zeit und Nerven. Am liebsten wäre es Barbara A. Cepielik, nach dem Kontakt mit einem festen Ansprechpartner je Redaktion auf Zeile geschriebene Beiträge zum vereinbarten Datum per E-Mail übersandt zu bekommen. Doch - die meisten - Journalisten sind nicht so; sie haben "Haufen" statt Ordner und pflegen das Chaos. Aber die fertigen Seiten waren Erfolge. "Die Botschaft kommt rüber", sagt die Autorin. Die Beiträge würden in die kommunalpolitische Diskussion aufgenommen und sie befruchten. "Das macht Spaß."
Letzte Änderung
30.10.2008
Stichwort(e)
Titel
Auf dem langen Weg der Besserung
In
Kölner Stadt-Anzeiger 020299
Am
01.01.1970
Inhalt
Wie halten es andere Städte in Sachen Busse und Bahnen? Der Blick über den Tellerrand der eigenen Kommune, der Vergleich mit anderen, die ähnliche Probleme haben: auf Initiative des Kölner Stadt-Anzeigers ist sie für einige Zeitungen mehr als eine Eintagsfliege. Sechs Zeitungen taten sich zusammen, um thematische Vergleiche in Zukunft systematisch und regelmäßig anzugehen. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Am Anfang standen die "Biergartenkriege": In Köln gab es einen, in München sowieso und selbst in Hannover. Nach "56 Anrufen und vier Tagen Arbeit" hatte Barbara A. Cepielik ihren ersten interkommunalen Vergleich im Kasten und die Überzeugung gewonnen, solche Vergleiche in Zukunft strukturiert und regelmäßig angehen zu wollen. Die Idee war, dass in jeder Redaktion Experten sitzen, die mit recht geringem Aufwand die örtliche Situation, Verfahren und Strategien aufschreiben können. Mit "Service in Bus und Bahnen" nahm die Kooperation von Kölner Stadt-Anzeiger, Leipziger Volkszeitung, Hamburger Abendblatt, Münchner Abendzeitung, Frankfurter Rundschau und Hannoversche Allgemeine Zeitung ihren Anfang. Es folgte die Seite "Drogenszene", in Vorbereitung ist ein Blick die Aufsichtsratsmandate in den Kommunen. "Sicherheit im öffentlichen Raum", "Sauberkeit" und "Parken in der Innenstadt" sind weitere geplante Dauerbrenner-Themen. Jede Redaktion kann Vorschläge machen. Die Zusammenarbeit der Redaktionen kostet nach wie vor Zeit und Nerven. Am liebsten wäre es Barbara A. Cepielik, nach dem Kontakt mit einem festen Ansprechpartner je Redaktion auf Zeile geschriebene Beiträge zum vereinbarten Datum per E-Mail übersandt zu bekommen. Doch - die meisten - Journalisten sind nicht so; sie haben "Haufen" statt Ordner und pflegen das Chaos. Aber die fertigen Seiten waren Erfolge. "Die Botschaft kommt rüber", sagt die Autorin. Die Beiträge würden in die kommunalpolitische Diskussion aufgenommen und sie befruchten. "Das macht Spaß."