"Scham und die Angst, nicht verstanden zu werden"

Mittelbayerische Zeitung 031296
01.01.1970
Alkoholkranke Frauen berichten in der Mittelbayerischen Zeitung über ihre Erfahrungen und darüber, wie sie es geschafft haben, von der Sucht loszukommen. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: "Ich hatte in meiner Ehe nicht viel zu melden", schildert eine alkoholabhängige Frau, die im Nachhinein Zusammenhänge zwischen männlicher Dominanz und ihrem Rollenklischee sowie dem Alkoholkonsum feststellt. Die positive Phase der "zufriedenen Abstinenz" erreichte sie, als ihre Ehe kaputtgegangen war - ein ganz typischer Zusammenhang, wie ein Arzt erläutert. Unverheiratete Männer und verheiratete Frauen tragen das größere Risiko, sich psychisch unwohl zu fühlen als ledige Frauen und verheiratet Männer. Die Rollenaufteilung der Geschlechter spielt bis in die Therapie hinein, die nach Auffassung einer Medizinerin für Männer gemacht ist und schon zahlenmäßig von ihnen dominiert wird.
Letzte Änderung
30.10.2008
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Titel
"Scham und die Angst, nicht verstanden zu werden"
In
Mittelbayerische Zeitung 031296
Am
01.01.1970
Inhalt
Alkoholkranke Frauen berichten in der Mittelbayerischen Zeitung über ihre Erfahrungen und darüber, wie sie es geschafft haben, von der Sucht loszukommen. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: "Ich hatte in meiner Ehe nicht viel zu melden", schildert eine alkoholabhängige Frau, die im Nachhinein Zusammenhänge zwischen männlicher Dominanz und ihrem Rollenklischee sowie dem Alkoholkonsum feststellt. Die positive Phase der "zufriedenen Abstinenz" erreichte sie, als ihre Ehe kaputtgegangen war - ein ganz typischer Zusammenhang, wie ein Arzt erläutert. Unverheiratete Männer und verheiratete Frauen tragen das größere Risiko, sich psychisch unwohl zu fühlen als ledige Frauen und verheiratet Männer. Die Rollenaufteilung der Geschlechter spielt bis in die Therapie hinein, die nach Auffassung einer Medizinerin für Männer gemacht ist und schon zahlenmäßig von ihnen dominiert wird.