Ganz nebenbei - Die "Rote Laterne"

Roth-Hilpoltsteiner-Volkszeitung 000598
01.01.1970
Im siebenteiligen "Lexikon des Sport-Journalismus" untersuchte der Sportredakteur der Roth-Hilpoltsteiner-Volkszeitung auf unterhaltsame Weise Begriffe aus der Welt der Sportreporter: Was ist die "Rote Laterne", und woher kommt der Begriff? Gibt es das "Abstiegsgespenst" wirklich, und hat es schon je einer gesehen? Nach kritischer Prüfung ihrer Aussagekraft erhielten die beliebtesten Wendungen das "RHV/HIZ-Fußball- Berichterstattungs-Tauglichkeits-Zertifikat", oder auch nicht. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Sportberichterstatter müssen mit zwei Problemen leben. Zum einen werden ihre Berichte selten die Spannung und die Emotionen des erlebten Sportereignisses transportieren können. Zum andern beschreiben sie mit Chronistenpflicht Saison für Saison, Spieltag für Spieltag leicht variiert eigentlich immer denselben Tatbestand des Ligasports. Zwar ändern sich die "Paarungen", hier und da gibt es einen rotgelben "Karton", die "rote Laterne" wird weitergereicht, die "Fahrstuhlmannschaft" durchgereicht, und so weiter. Aber die Muster bleiben. Sie werden durch sprachliche Farbtupfer und einen eigenen Jargon belebt. Robert Gerner legte sich die "Sprachwelt" der Sportredakteure auf dem Elfmeterpunkt zurecht und verwandelte insgesamt siebenmal.
Letzte Änderung
31.10.2008
Stichwort(e)
Titel
Ganz nebenbei - Die "Rote Laterne"
In
Roth-Hilpoltsteiner-Volkszeitung 000598
Am
01.01.1970
Inhalt
Im siebenteiligen "Lexikon des Sport-Journalismus" untersuchte der Sportredakteur der Roth-Hilpoltsteiner-Volkszeitung auf unterhaltsame Weise Begriffe aus der Welt der Sportreporter: Was ist die "Rote Laterne", und woher kommt der Begriff? Gibt es das "Abstiegsgespenst" wirklich, und hat es schon je einer gesehen? Nach kritischer Prüfung ihrer Aussagekraft erhielten die beliebtesten Wendungen das "RHV/HIZ-Fußball- Berichterstattungs-Tauglichkeits-Zertifikat", oder auch nicht. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Sportberichterstatter müssen mit zwei Problemen leben. Zum einen werden ihre Berichte selten die Spannung und die Emotionen des erlebten Sportereignisses transportieren können. Zum andern beschreiben sie mit Chronistenpflicht Saison für Saison, Spieltag für Spieltag leicht variiert eigentlich immer denselben Tatbestand des Ligasports. Zwar ändern sich die "Paarungen", hier und da gibt es einen rotgelben "Karton", die "rote Laterne" wird weitergereicht, die "Fahrstuhlmannschaft" durchgereicht, und so weiter. Aber die Muster bleiben. Sie werden durch sprachliche Farbtupfer und einen eigenen Jargon belebt. Robert Gerner legte sich die "Sprachwelt" der Sportredakteure auf dem Elfmeterpunkt zurecht und verwandelte insgesamt siebenmal.