"Er ist doch noch der gleiche Mensch"

Mindener Tageblatt 121198
01.01.1970
Das Mindener Tageblatt berichtete über den Umgang von Eltern homosexueller Kinder mit dem Einbruch des "Undenkbaren" in ihre eigene Welt. Viele weigern sich immer noch, die Realität anzuerkennen, manche brechen den Kontakt zu ihren Kindern nach deren Coming- out ganz ab. Inzwischen gibt es Selbsthilfegruppen für Eltern, Angehörige und Freunde von Homosexuellen, die sich um die Betreuung von Familien kümmern und im Gespräch den Abbau von Vorurteilen fördern. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Manche Eltern homosexueller Kinder reagieren völlig hilflos auf das Coming-out ihres Nachwuchses: Das eigentlich Undenkbare passiert ausgerechnet in den eigenen vier Wänden,"Unnormales" wird Realität. Selbsthilfegruppen geben den Eltern Unterstützung beim Prozess des Lernens und Akzeptierens. Über eine dieser Gruppen suchte Ulrike Missbach den Kontakt zu einer Familie. Das Gespräch empfand die Autorin als sehr heikel, weil es stark durch Emotionen geprägt gewesen sei, denn die Eltern hatten ihren Konflikt mit der Homosexualität in der eigenen Familie noch nicht bewältigt. Nichts was auf ihre Identität hätte hinweisen können - Namensbestandteil, Wohnort - durfte im Text auftauchen.
Letzte Änderung
31.10.2008
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Titel
"Er ist doch noch der gleiche Mensch"
In
Mindener Tageblatt 121198
Am
01.01.1970
Inhalt
Das Mindener Tageblatt berichtete über den Umgang von Eltern homosexueller Kinder mit dem Einbruch des "Undenkbaren" in ihre eigene Welt. Viele weigern sich immer noch, die Realität anzuerkennen, manche brechen den Kontakt zu ihren Kindern nach deren Coming- out ganz ab. Inzwischen gibt es Selbsthilfegruppen für Eltern, Angehörige und Freunde von Homosexuellen, die sich um die Betreuung von Familien kümmern und im Gespräch den Abbau von Vorurteilen fördern. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Manche Eltern homosexueller Kinder reagieren völlig hilflos auf das Coming-out ihres Nachwuchses: Das eigentlich Undenkbare passiert ausgerechnet in den eigenen vier Wänden,"Unnormales" wird Realität. Selbsthilfegruppen geben den Eltern Unterstützung beim Prozess des Lernens und Akzeptierens. Über eine dieser Gruppen suchte Ulrike Missbach den Kontakt zu einer Familie. Das Gespräch empfand die Autorin als sehr heikel, weil es stark durch Emotionen geprägt gewesen sei, denn die Eltern hatten ihren Konflikt mit der Homosexualität in der eigenen Familie noch nicht bewältigt. Nichts was auf ihre Identität hätte hinweisen können - Namensbestandteil, Wohnort - durfte im Text auftauchen.