Wie modern darf Kirche sein?

Eßlinger Zeitung
24.04.1999
Mit der Frage "Wie modern darf Kirche sein?" wandte sich die Esslinger Zeitung an ihre Leser. Die Resonanz war enorm. Dabei verwunderte die Redaktion die Aufgeschlossenheit der Beiträge, denn die Leserklientel wurde als ausgesprochen konservativ eingeschätzt. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Viele Überraschungen erlebte die Lokalredaktion der Esslinger Zeitung, ab sie sich entschloss, eine Leser-Umfrage zum Thema Kirche durchzuführen. "Die Aktion lief wider Erwarten sehr gut", sagt Ralph Stanger, der bei dieser Geschichte nicht zuletzt wegen der überaus konservativen Leserklientel Bauchschmerzen hatte. Doch nicht nur, dass die Redaktion mit Einsendungen förmlich überschüttet wurde und gar nicht alle Leser-Meinungen veröffentlichen konnte, auch die Kirche reagierte prompt: "Die Zusammenarbeit war sehr gut, seitens der Kirchenleitung wurden unsere Artikel gar intern zwecks Diskussion versandt", staunte Stanger. In kleinen "Kommentarchen" auf den Sonderseiten erläuterte er den Lesern Sinn und Zweck der Umfrage. Denn eine solch emotional besetzte Geschichte "kann schnell in den falschen Hals kommen."
Letzte Änderung
30.10.2008
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Wie modern darf Kirche sein?
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Eßlinger Zeitung
Am
24.04.1999
Inhalt
Mit der Frage "Wie modern darf Kirche sein?" wandte sich die Esslinger Zeitung an ihre Leser. Die Resonanz war enorm. Dabei verwunderte die Redaktion die Aufgeschlossenheit der Beiträge, denn die Leserklientel wurde als ausgesprochen konservativ eingeschätzt. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Viele Überraschungen erlebte die Lokalredaktion der Esslinger Zeitung, ab sie sich entschloss, eine Leser-Umfrage zum Thema Kirche durchzuführen. "Die Aktion lief wider Erwarten sehr gut", sagt Ralph Stanger, der bei dieser Geschichte nicht zuletzt wegen der überaus konservativen Leserklientel Bauchschmerzen hatte. Doch nicht nur, dass die Redaktion mit Einsendungen förmlich überschüttet wurde und gar nicht alle Leser-Meinungen veröffentlichen konnte, auch die Kirche reagierte prompt: "Die Zusammenarbeit war sehr gut, seitens der Kirchenleitung wurden unsere Artikel gar intern zwecks Diskussion versandt", staunte Stanger. In kleinen "Kommentarchen" auf den Sonderseiten erläuterte er den Lesern Sinn und Zweck der Umfrage. Denn eine solch emotional besetzte Geschichte "kann schnell in den falschen Hals kommen."