dpa-News-Tipp

Für 2020 gibt's gleich zwei Unwörter

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2019 war das Unwort des Jahres „Klimahysterie“. (Symbolfoto: AdobeStock/blende11.photo)
2019 war das Unwort des Jahres „Klimahysterie“. (Symbolfoto: AdobeStock/blende11.photo)

Die dpa berichtet am 12. Januar 2021: Die Jury der sprachkritischen Aktion in Darmstadt hat für das Jahr 2020 erstmals ein Unwörter-Paar gekürt. Die „Unwörter des Jahres“ sind „Corona-Diktatur“ und „Rückführungspatenschaften“, wie die Jury am Dienstag mitteilte. Das vergangene Jahr sei in bisher kaum gekannter Weise von einem einzigen Thema geprägt worden, teilte die Jury zur Begründung mit. Mit der Wahl eines Unwort-Paares nehme man darauf Rücksicht, dass die Pandemie in der Öffentlichkeit, wie auch in den Vorschlägen dominiert habe. Sie mache aber zugleich darauf aufmerksam, dass auch in anderen Themenbereichen inhumane und unangemessene Wörter geprägt und verwendet wurden.

drehscheibeTipps:

    1. „Corona-Diktatur“ und „Rückführungspatenschaften“: Was verbinden Sie mit diesen Wörtern? Umfrage unter Userinnen und Usern.
    2. Gespräch mit Menschen, die die Bezeichnung „Corona-Diktatur“ selbst benutzt haben oder benutzen.
    3. Was ist Ihr persönliches „Unwort des Jahres“? Umfrage unter lokalen Prominenten.
    4. Pro und Kontra zum Unwort: Ist es notwendig, das „Unwort des Jahres“ zu wählen? Zwei Redaktionsmitglieder beziehen Stellung in Kommentaren.
    5. In einer Glosse wählt ein Redakteur oder eine Redakteurin sein oder ihr „Unwort des Jahres“. Beispiel für Kriterien: Es wurde besonders häufig in Stadtratssitzungen benutzt, in der Redaktion ist es ein geflügeltes Wort oder es steht in Zusammenhang mit einem umstrittenen Bauprojekt der Stadt.
    6. Sprachwissenschaft kann gerade im Regionalen besonders interessant sein: Die Stuttgarter Zeitung stellt den sogenannten „sprechenden Sprachatlas“ vor, ein Projekt der Uni Tübingen, in dem verschiedene Formen des Schwäbischen, Fränkischen und Allemannischen zusammengestellt, digital aufbereitet und mit Hörbeispielen versehen werden. Hier geht es zum Artikel.

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