Stadtporträt

Der Bahnhof der Superlative

Berliner Morgenpost
09.05.2006
Zur Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs in Berlin stellte die Zeitung einmal die Hauptakteure um das Großprojekt in Wort und Bild vor: der Bahnchef, der Architekt, der Projektleiter, der Stahlspezialist, der Prüfer, der Service-Profi, der Aufpasser, der Saubermann, der Mahlerlehrling und der Student. Daneben wurde eine Aufstellung in Zahlen über das Ausmaß des Bauprojektes geliefert.
Letzte Änderung
23.10.2007
Titel
Der Bahnhof der Superlative
In
Berliner Morgenpost
Am
09.05.2006
Inhalt
Zur Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs in Berlin stellte die Zeitung einmal die Hauptakteure um das Großprojekt in Wort und Bild vor: der Bahnchef, der Architekt, der Projektleiter, der Stahlspezialist, der Prüfer, der Service-Profi, der Aufpasser, der Saubermann, der Mahlerlehrling und der Student. Daneben wurde eine Aufstellung in Zahlen über das Ausmaß des Bauprojektes geliefert.

Die Pforte zur Kilianskirche: so schwer, so leicht

Heilbronner Stimme
01.12.2005
Im Adventskalender der Heilbronner Stimme wird jeden Tag eine Tür in der Stadt geöffnet. Eine der erfolgreichsten Geschichten in der drehscheibe war die Advents-Fotoserie aus dem Bonner Generalanzeiger 1996, in der jeden Tag eine Tür in der Stadt geöffnet wurde, die sonst verschlossen war. Im vergangenen Jahr drehte die Heilbronner Stimme die Adventstür-Geschichte noch etwas weiter. Die Stadtkreis-Redaktion hatte die Idee, jeden Adventstag eine Tür in der Stadt zu öffnen: allseits bekannte und solche, die zumeist verschlossen sind. Immer mit Foto und einem kurzen Text. So kam eine Kaufhaustür genauso zu Ehren wie eine Kirchenpforte und die Tür des Kundentresors in einer Bank. Alle Redaktionsmitglieder beteiligten sich an der Umsetzung der Serie und nach einem kurzen Brainstorming waren bereits die ersten 15 der insgesamt 21 Türen gefunden. Darunter die wahrscheinlich älteste Tür Heilbronns und die Amtszimmertür des Oberbürgermeisters, wie Redakteurin Gertrud Schubert erläutert.
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29.01.2008
Titel
Die Pforte zur Kilianskirche: so schwer, so leicht
In
Heilbronner Stimme
Am
01.12.2005
Inhalt
Im Adventskalender der Heilbronner Stimme wird jeden Tag eine Tür in der Stadt geöffnet. Eine der erfolgreichsten Geschichten in der drehscheibe war die Advents-Fotoserie aus dem Bonner Generalanzeiger 1996, in der jeden Tag eine Tür in der Stadt geöffnet wurde, die sonst verschlossen war. Im vergangenen Jahr drehte die Heilbronner Stimme die Adventstür-Geschichte noch etwas weiter. Die Stadtkreis-Redaktion hatte die Idee, jeden Adventstag eine Tür in der Stadt zu öffnen: allseits bekannte und solche, die zumeist verschlossen sind. Immer mit Foto und einem kurzen Text. So kam eine Kaufhaustür genauso zu Ehren wie eine Kirchenpforte und die Tür des Kundentresors in einer Bank. Alle Redaktionsmitglieder beteiligten sich an der Umsetzung der Serie und nach einem kurzen Brainstorming waren bereits die ersten 15 der insgesamt 21 Türen gefunden. Darunter die wahrscheinlich älteste Tür Heilbronns und die Amtszimmertür des Oberbürgermeisters, wie Redakteurin Gertrud Schubert erläutert.

Wie funktioniert die Stadt?

Der Tagesspiegel
16.11.2005
Wie funktioniert die Stadt? Diese Frage beantwortete der Tagesspiegel, Berlin, in einer gleichnamigen Serie. Im Mittelpunkt standen Infrastruktur-Unternehmen, deren Arbeit verständlich in Wort, vor allem aber auf Schaubildern erklärt wurde. Den Kern der Reihe bildeten aufklappbare Beilagen mit großen Grafiken in 3-D-Anmutung. Im Blatt wurden die Faltblätter mit Themenseiten begleitet, die unterhaltsame Lesegeschichten boten und weitere Hintergrundinfos lieferten. Die Leser waren begeistert und sogar Hochschulen orderten Klappgrafiken nach.
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02.09.2008
Titel
Wie funktioniert die Stadt?
In
Der Tagesspiegel
Am
16.11.2005
Inhalt
Wie funktioniert die Stadt? Diese Frage beantwortete der Tagesspiegel, Berlin, in einer gleichnamigen Serie. Im Mittelpunkt standen Infrastruktur-Unternehmen, deren Arbeit verständlich in Wort, vor allem aber auf Schaubildern erklärt wurde. Den Kern der Reihe bildeten aufklappbare Beilagen mit großen Grafiken in 3-D-Anmutung. Im Blatt wurden die Faltblätter mit Themenseiten begleitet, die unterhaltsame Lesegeschichten boten und weitere Hintergrundinfos lieferten. Die Leser waren begeistert und sogar Hochschulen orderten Klappgrafiken nach.

Tagesspiegel - Leser sehen Berlin in Fotos

Tagesspiegel
27.09.2005
Anlässlich des Jubiläums "60 JahreTagespiegel" wurden Leser aufgefordert, Fotos einzusenden. Auf mehreren Fotoseiten zeigen Tagesspiegel-Leser, wie sie die vergangenen sechs Jahrzehnte gesehen haben.
Letzte Änderung
22.10.2008
Titel
Tagesspiegel - Leser sehen Berlin in Fotos
In
Tagesspiegel
Am
27.09.2005
Inhalt
Anlässlich des Jubiläums "60 JahreTagespiegel" wurden Leser aufgefordert, Fotos einzusenden. Auf mehreren Fotoseiten zeigen Tagesspiegel-Leser, wie sie die vergangenen sechs Jahrzehnte gesehen haben.

Nach den schnellen kommen die schicken Autos

Frankfurter Rundschau
15.09.2004
Alle Polizeireviere in Frankfurt wurden von der Frankfurter Rundschau einzeln vorgestellt. Die Idee zur Serie sei aufgrund einer Mitteilung zu Stande gekommen, erläutert Corinna Willführ, die Leiterin der FR-Stadtredaktion. Die Polizei berichtete, dass Kontaktbeamte über Präventionsmaßnahmen informieren werden. Dabei erfuhren die FR-Kollegen, dass die jeweiligen Kontaktbeamten in den Revieren bei der Bevölkerung kaum bekannt waren, so Willführ. Mit der Vorstellung der einzelnen Polizeireviere schaffte die FR Abhilfe. Innerhalb von etwa zwei Monaten wurden alle 19 Reviere beschrieben. Dabei wurden die speziellen Probleme der Polizisten benannt. "Die sehen im Bahnshofsviertel natürlich anders aus als in den fast dörflichen Randbezirken“, sagt Corinna Willführ. Um den Servicecharakter der Serie zu unterstreichen, wurden neben einer Grafik zur Lage des jeweiligen Reviers auch die Kontaktdaten der Polizeidienststellen abgedruckt. Der Revierleiter wurde mit Porträtfoto abgebildet, zudem Polizeikollegen bei ihrer Arbeit auf der Straße fotografiert. "Die Polizei hatte ein großes Interesse an der Zusammenarbeit mit uns“, sagt die Lokalchefin. Sie hatten die Chance erkannt, ihre Kollegen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Dadurch, dass die Serienteile mehr als eine halbe Seite einnahmen und fast jeden zweiten Tag liefen, sei man an eine Grenze gestoßen, gibt Corinna Willführ zu. Man müsse aufpassen, dass die Ausgewogenheit im Blatt vorhanden sei. Allerdings seien die Beschreibungen der einzelnen Polizei-Dienststellen auch Charakterisierungen und Porträts der Stadtviertel geworden. Dies habe die Sache aufgefangen.
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25.09.2007
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Nach den schnellen kommen die schicken Autos
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Frankfurter Rundschau
Am
15.09.2004
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Alle Polizeireviere in Frankfurt wurden von der Frankfurter Rundschau einzeln vorgestellt. Die Idee zur Serie sei aufgrund einer Mitteilung zu Stande gekommen, erläutert Corinna Willführ, die Leiterin der FR-Stadtredaktion. Die Polizei berichtete, dass Kontaktbeamte über Präventionsmaßnahmen informieren werden. Dabei erfuhren die FR-Kollegen, dass die jeweiligen Kontaktbeamten in den Revieren bei der Bevölkerung kaum bekannt waren, so Willführ. Mit der Vorstellung der einzelnen Polizeireviere schaffte die FR Abhilfe. Innerhalb von etwa zwei Monaten wurden alle 19 Reviere beschrieben. Dabei wurden die speziellen Probleme der Polizisten benannt. "Die sehen im Bahnshofsviertel natürlich anders aus als in den fast dörflichen Randbezirken“, sagt Corinna Willführ. Um den Servicecharakter der Serie zu unterstreichen, wurden neben einer Grafik zur Lage des jeweiligen Reviers auch die Kontaktdaten der Polizeidienststellen abgedruckt. Der Revierleiter wurde mit Porträtfoto abgebildet, zudem Polizeikollegen bei ihrer Arbeit auf der Straße fotografiert. "Die Polizei hatte ein großes Interesse an der Zusammenarbeit mit uns“, sagt die Lokalchefin. Sie hatten die Chance erkannt, ihre Kollegen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Dadurch, dass die Serienteile mehr als eine halbe Seite einnahmen und fast jeden zweiten Tag liefen, sei man an eine Grenze gestoßen, gibt Corinna Willführ zu. Man müsse aufpassen, dass die Ausgewogenheit im Blatt vorhanden sei. Allerdings seien die Beschreibungen der einzelnen Polizei-Dienststellen auch Charakterisierungen und Porträts der Stadtviertel geworden. Dies habe die Sache aufgefangen.

Verwahrloste Grundstücke in Dresden

Sächsische Zeitung (Dresden)
04.07.2003
Die Sächsische Zeitung sucht heruntergekommene Häuser und Grundstücke in Dresden auf, fotografiert sie und recherchiert die Besitzhintergründe. Dazu beleuchtet die Redaktion auch die politischen Zusammenhänge sowie die Folgen ungeklärter Besitzverhältnisse. Dazu informiert ein Kasten darüber, wann ein Grundstück verwahrlost ist.
Letzte Änderung
25.03.2013
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Verwahrloste Grundstücke in Dresden
In
Sächsische Zeitung (Dresden)
Am
04.07.2003
Inhalt
Die Sächsische Zeitung sucht heruntergekommene Häuser und Grundstücke in Dresden auf, fotografiert sie und recherchiert die Besitzhintergründe. Dazu beleuchtet die Redaktion auch die politischen Zusammenhänge sowie die Folgen ungeklärter Besitzverhältnisse. Dazu informiert ein Kasten darüber, wann ein Grundstück verwahrlost ist.

Lebenswerte Berliner Bezirke

Der Tagesspiegel
01.01.1970
Der Tagesspiegel ermittelte die Eigenarten der 22 Berliner "Ortsteile" und stellte sie zueinander in Beziehung. Diese "Lebenswertliste" beinhaltet Inhalte wie Kita-Plätze ebenso wie die medizinische Versorgung, Verkehrsberuhigung und das Kneipenangebot.
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27.06.2008
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Lebenswerte Berliner Bezirke
In
Der Tagesspiegel
Am
01.01.1970
Inhalt
Der Tagesspiegel ermittelte die Eigenarten der 22 Berliner "Ortsteile" und stellte sie zueinander in Beziehung. Diese "Lebenswertliste" beinhaltet Inhalte wie Kita-Plätze ebenso wie die medizinische Versorgung, Verkehrsberuhigung und das Kneipenangebot.

"Ja, so war Husum. So war Macht ohne Moral!"

Flensburger Tageblatt
01.01.1970
Als Geschichtsprojekt einer Tageszeitung ohne Vorbild: Das komplette Jahrhundert in Schleswig-Holstein nahm das Flensburger Tagesblatt in Augenschein - in Kooperation mit Wissenschaftlern, Fernsehen und Hörfunk, Schulen und Privatleuten. Projektdauer: zwei volle Jahre. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Mit seiner Jahrhundert-Story beschreitet das Flensburger Tageblatt im sh:z-Verlag ungewöhnliche Wege: - Thema: ein ganzes Jahrhundert - Projektdauer: über zwei Jahre - Projektpartner: Wissenschaftler, Fernsehen und Hörfunk (NDR, die Konkurrenz zur eigenen Privatfunk-Beteiligung), 154 Schulen, bisher etwa 400 Leser - Personalaufwand: Ständig ca. 1,5 Redakteursstellen - Resonanz: national - Freunde: U.a.. Israels Botschafter Avi Primor, Bildungsminister Jürgen Rüttgers, Ministerpräsidentin Heide Simonis Vision: Museum in Flensburg könnte die Ergebnisse des Projekts dokumentieren Das eigene Erleben kann die Story des Jahrhunderts prägen: Die Umsiedlung der eigenen Internat-Förderschule aus der ehemaligen DDR nach St. Peter-Ording oder die Schneekatastrophe 1979. Leser berichten darüber im Lokalen oder auf durchlaufenden "Echo-Seiten", Redakteure beschreiben Ausstellungen und Reaktionen darauf. Sämtliche Leserzusendungen werden dokumentiert, und sei es als kurzer Hinweis auf das jüngst eingetroffene Tagebuch. Das Team um Prof. Dr. Uwe Dankert, der alle drei Wochen eine "Story" schreibt, ist dafür verantwortlich. Ein Redakteur mit historischem Fachwissen ist ausschließlich für die Betreuung der Schulen abgestellt, ein zweiter unterstützt ihn dabei ebenso wie das Wissenschaftler-Team. Sämtliche Schulformen haben sich engagiert. Vom Verlag werden sie mit Klassensätzen der Zeitung am Erscheinungstag der Story versorgt . "Es ist uns gelungen, junge Leute zu begeistern", sagt Stephan Richter, Chefredakteur des Flensburger Tageblatts und Spiritus rector des Projekts. Als Stephan Richter die Projekt-Idee umzusetzen begann, hätten Marketing-Überlegungen noch gar keine Rolle gespielt, sagt er. Die "Jahrhundert-Story? hat sich dann in einem Maß verselbständigt, dass die Zeitung mit gestärktem Selbstbewußtsein aus der Unternehmung hervorgeht. Ganz offensiv werde den jungen Leuten nun gesagt: "Jetzt habt ihr die Möglichkeit zu vergleichen, und Ihr werdet sehen, die Zeitung steht nicht schlecht da." Vergleichen können die Leser zwischen den Filmen und Hörfunkbeiträgen des Norddeutschen Rundfunks und denen der Zeitung: Alle Medien bringen selbstrecherchierte Beiträge, doch nach einem "tollen" Film stellten die interessierten jungen Leser fest, dass der nachhaltige Zeitungsartikel nützlicher ist. Ähnliches gelte für den Vergleich zwischen Internet und Buch. Täglich registriert der Verlag 150 bis 200 Zugriffe auf die Internetseiten (www.shz.de), an Montagen nach dem Erscheinen eines Serienbeitrags auch das Drei- bis Vierfache. In drei Buchbänden werden sämtliche Zeitungsbeiträge gesammelt. Vom ersten Band wird gerade die zweite Auflage gedruckt. 3000 Exemplare des 400 Seiten starken Buches waren in Rekordzeit vergriffen - bei einem Preis von 49,80 DM. Nichts wird verloren gehen, denn Wissenschaftler wollen alle Erkenntnisse sichern, und der NDR-Hörfunk hat die Aktion genutzt, sich für alle bewegenden Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte ein Schallarchiv mit den Aussagen von Zeitzeugen anzulegen. Das Interesse an der Jahrhundert-Story ist ungebrochen, in diesen Sommerferien haben einige Familien ihre Urlaubsziele an den Wünschen der Kinder orientiert, die in Archiven wühlen oder mit Zeitzeugen sprechen wollen. Stephan Richter vergleicht die Phantasie und Akribie, die Schülerinnen und Schüler in die Recherche verwenden, mit der bei "Jugend forscht". Bei manchen Themen frage er sich, warum "wir Journalisten" nicht darauf gekommen sind. So habe eine Klasse einen französischen Zwangsarbeiter aus dem Zweiten Weltkriegs ausfindig gemacht und mit ihm gesprochen, eine andere Klasse habe die Wege früherer Generationen zu ihrer Schule nachgezeichnet. Die "Massenbewegung" soll Ende 1999 auslauten.
Letzte Änderung
05.12.2008
Titel
"Ja, so war Husum. So war Macht ohne Moral!"
In
Flensburger Tageblatt
Am
01.01.1970
Inhalt
Als Geschichtsprojekt einer Tageszeitung ohne Vorbild: Das komplette Jahrhundert in Schleswig-Holstein nahm das Flensburger Tagesblatt in Augenschein - in Kooperation mit Wissenschaftlern, Fernsehen und Hörfunk, Schulen und Privatleuten. Projektdauer: zwei volle Jahre. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Mit seiner Jahrhundert-Story beschreitet das Flensburger Tageblatt im sh:z-Verlag ungewöhnliche Wege: - Thema: ein ganzes Jahrhundert - Projektdauer: über zwei Jahre - Projektpartner: Wissenschaftler, Fernsehen und Hörfunk (NDR, die Konkurrenz zur eigenen Privatfunk-Beteiligung), 154 Schulen, bisher etwa 400 Leser - Personalaufwand: Ständig ca. 1,5 Redakteursstellen - Resonanz: national - Freunde: U.a.. Israels Botschafter Avi Primor, Bildungsminister Jürgen Rüttgers, Ministerpräsidentin Heide Simonis Vision: Museum in Flensburg könnte die Ergebnisse des Projekts dokumentieren Das eigene Erleben kann die Story des Jahrhunderts prägen: Die Umsiedlung der eigenen Internat-Förderschule aus der ehemaligen DDR nach St. Peter-Ording oder die Schneekatastrophe 1979. Leser berichten darüber im Lokalen oder auf durchlaufenden "Echo-Seiten", Redakteure beschreiben Ausstellungen und Reaktionen darauf. Sämtliche Leserzusendungen werden dokumentiert, und sei es als kurzer Hinweis auf das jüngst eingetroffene Tagebuch. Das Team um Prof. Dr. Uwe Dankert, der alle drei Wochen eine "Story" schreibt, ist dafür verantwortlich. Ein Redakteur mit historischem Fachwissen ist ausschließlich für die Betreuung der Schulen abgestellt, ein zweiter unterstützt ihn dabei ebenso wie das Wissenschaftler-Team. Sämtliche Schulformen haben sich engagiert. Vom Verlag werden sie mit Klassensätzen der Zeitung am Erscheinungstag der Story versorgt . "Es ist uns gelungen, junge Leute zu begeistern", sagt Stephan Richter, Chefredakteur des Flensburger Tageblatts und Spiritus rector des Projekts. Als Stephan Richter die Projekt-Idee umzusetzen begann, hätten Marketing-Überlegungen noch gar keine Rolle gespielt, sagt er. Die "Jahrhundert-Story? hat sich dann in einem Maß verselbständigt, dass die Zeitung mit gestärktem Selbstbewußtsein aus der Unternehmung hervorgeht. Ganz offensiv werde den jungen Leuten nun gesagt: "Jetzt habt ihr die Möglichkeit zu vergleichen, und Ihr werdet sehen, die Zeitung steht nicht schlecht da." Vergleichen können die Leser zwischen den Filmen und Hörfunkbeiträgen des Norddeutschen Rundfunks und denen der Zeitung: Alle Medien bringen selbstrecherchierte Beiträge, doch nach einem "tollen" Film stellten die interessierten jungen Leser fest, dass der nachhaltige Zeitungsartikel nützlicher ist. Ähnliches gelte für den Vergleich zwischen Internet und Buch. Täglich registriert der Verlag 150 bis 200 Zugriffe auf die Internetseiten (www.shz.de), an Montagen nach dem Erscheinen eines Serienbeitrags auch das Drei- bis Vierfache. In drei Buchbänden werden sämtliche Zeitungsbeiträge gesammelt. Vom ersten Band wird gerade die zweite Auflage gedruckt. 3000 Exemplare des 400 Seiten starken Buches waren in Rekordzeit vergriffen - bei einem Preis von 49,80 DM. Nichts wird verloren gehen, denn Wissenschaftler wollen alle Erkenntnisse sichern, und der NDR-Hörfunk hat die Aktion genutzt, sich für alle bewegenden Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte ein Schallarchiv mit den Aussagen von Zeitzeugen anzulegen. Das Interesse an der Jahrhundert-Story ist ungebrochen, in diesen Sommerferien haben einige Familien ihre Urlaubsziele an den Wünschen der Kinder orientiert, die in Archiven wühlen oder mit Zeitzeugen sprechen wollen. Stephan Richter vergleicht die Phantasie und Akribie, die Schülerinnen und Schüler in die Recherche verwenden, mit der bei "Jugend forscht". Bei manchen Themen frage er sich, warum "wir Journalisten" nicht darauf gekommen sind. So habe eine Klasse einen französischen Zwangsarbeiter aus dem Zweiten Weltkriegs ausfindig gemacht und mit ihm gesprochen, eine andere Klasse habe die Wege früherer Generationen zu ihrer Schule nachgezeichnet. Die "Massenbewegung" soll Ende 1999 auslauten.