Ein Traum erfüllt sich manchmal langsam

Esslinger Zeitung
13.09.2000
Bundesliga war das erste deutsche Wort, das er kannte. Um sich seinen Traum zu erfüllt, stieg Yu Shimamura als 18järiger ins Flugzeug und kam nach Deutschland: Fußball-Profi möchte er werden. Das ist jetzt fünf Jahre her, um Shimamura musste lernen, dass er zur Verwirklichung seines Traumes Geduld brauchte. Bis es so weit ist, kickt er bei den Amateuren der Stuttgarter Kickers und arbeitet in der Geschäftsstelle mit. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: "Als kleinen Beitrag zum Kampf für Toleranz und gegen die Verrohung des Gemüts" möchte der Chefredakteur der Esslinger Zeitung, Rainer Laubig, die Serie "In der Fremde daheim" verstanden wissen. Alle Ressorts liefern in lockerer Abfolge Serienteile zu: über die vielen Facetten des Miteinanders von Bürgern deutscher und fremder Abstammung. Die Serie soll die positiven Seiten der Integration aufzeigen, ohne Negatives auszublenden. "Wenn Menschen verschiedener Herkunft zusammentreffen, entstehen Reibungspunkte", schreibt Dagmar Weinberg. "Nicht sie beim Namen zu nennen ist ausländerfeindlich, sondern sie zu verschweigen. Nur wer die Probleme kennt, kann sie am Ende auch lösen."
Letzte Änderung
30.10.2008
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Ein Traum erfüllt sich manchmal langsam
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Esslinger Zeitung
Am
13.09.2000
Inhalt
Bundesliga war das erste deutsche Wort, das er kannte. Um sich seinen Traum zu erfüllt, stieg Yu Shimamura als 18järiger ins Flugzeug und kam nach Deutschland: Fußball-Profi möchte er werden. Das ist jetzt fünf Jahre her, um Shimamura musste lernen, dass er zur Verwirklichung seines Traumes Geduld brauchte. Bis es so weit ist, kickt er bei den Amateuren der Stuttgarter Kickers und arbeitet in der Geschäftsstelle mit. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: "Als kleinen Beitrag zum Kampf für Toleranz und gegen die Verrohung des Gemüts" möchte der Chefredakteur der Esslinger Zeitung, Rainer Laubig, die Serie "In der Fremde daheim" verstanden wissen. Alle Ressorts liefern in lockerer Abfolge Serienteile zu: über die vielen Facetten des Miteinanders von Bürgern deutscher und fremder Abstammung. Die Serie soll die positiven Seiten der Integration aufzeigen, ohne Negatives auszublenden. "Wenn Menschen verschiedener Herkunft zusammentreffen, entstehen Reibungspunkte", schreibt Dagmar Weinberg. "Nicht sie beim Namen zu nennen ist ausländerfeindlich, sondern sie zu verschweigen. Nur wer die Probleme kennt, kann sie am Ende auch lösen."