Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Wahlkampfrichtlinien - so bleiben Lokalredaktionen souverän

Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
In Wahlkampfzeiten haben Journalisten, Politiker und Öffentlichkeitsarbeiter Konjunktur. Pressemitteilungen zu allem und nichts überfluten die Redaktionen. Getreu dem Motto, daß jede Silbe eine Botschaft ist, leiten Parteien in Wahlkampfzeiten aus ihrer stark anwachsenden Öffentlichkeitsarbeit ab, daß auch mehr über sie in der entsprechenden Zeitung berichtet werden muß. Der Drahtseilakt für die Journalisten beginnt. Dirk Lübke, Chefredakteur des Remscheider General-Anzeiger berichtet von seinen Erfahrungen und beantwortet die Fragen: Was ist noch von öffentlichem Interesse und damit berichtenswert, in welcher Form und Größe? Was ist Propaganda, kaschiert oder flankiert von einer politischen Botschaft? Was ist politisches Geplapper ohne meßbaren oder nutzbaren Inhalt? Dirk Lübke, Chefredakteur des Remscheider Generalanzeigers, berichtet, mit welchen Mitteln er die vor und während jeder Wahlkampfzeit auf die Redaktion hereinstürzende Informationsflut in den Griff bekommt und dem massiven Druck der Politiker Widerstand leistet. Um als Vermittler zwischen Politik und Gesellschaft beiden Seiten gerecht zu werden, müßten Wahlkampfrichtlinien aufgestellt werden, die sich auf Textlängen und Placierungen sowie in Form strenger inhaltlicher Gleichgewichtung auswirken. Souveränität. Demokratie. Informationspflicht. Wahlforum. (TB)
Letzte Änderung
13.07.2005
Titel
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Wahlkampfrichtlinien - so bleiben Lokalredaktionen souverän
In
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
Am
01.01.1970
Inhalt
In Wahlkampfzeiten haben Journalisten, Politiker und Öffentlichkeitsarbeiter Konjunktur. Pressemitteilungen zu allem und nichts überfluten die Redaktionen. Getreu dem Motto, daß jede Silbe eine Botschaft ist, leiten Parteien in Wahlkampfzeiten aus ihrer stark anwachsenden Öffentlichkeitsarbeit ab, daß auch mehr über sie in der entsprechenden Zeitung berichtet werden muß. Der Drahtseilakt für die Journalisten beginnt. Dirk Lübke, Chefredakteur des Remscheider General-Anzeiger berichtet von seinen Erfahrungen und beantwortet die Fragen: Was ist noch von öffentlichem Interesse und damit berichtenswert, in welcher Form und Größe? Was ist Propaganda, kaschiert oder flankiert von einer politischen Botschaft? Was ist politisches Geplapper ohne meßbaren oder nutzbaren Inhalt? Dirk Lübke, Chefredakteur des Remscheider Generalanzeigers, berichtet, mit welchen Mitteln er die vor und während jeder Wahlkampfzeit auf die Redaktion hereinstürzende Informationsflut in den Griff bekommt und dem massiven Druck der Politiker Widerstand leistet. Um als Vermittler zwischen Politik und Gesellschaft beiden Seiten gerecht zu werden, müßten Wahlkampfrichtlinien aufgestellt werden, die sich auf Textlängen und Placierungen sowie in Form strenger inhaltlicher Gleichgewichtung auswirken. Souveränität. Demokratie. Informationspflicht. Wahlforum. (TB)