Pressefreiheit künftig out? Outsourcing und die Folgen

Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
An der Diskussion rund um Ideen, Sorgen und Probleme des Outsourcings nahmen außer Moderator Dr. Frank Meik von der Uni Marburg teil: Dr. Wolfgang Bok (Heilbronner Stimme), Karlheinz Kroke (Mittelrhein-Verlag), Andreas Terstiege (Sächsische Zeitung), Benno Hemmers-Pöppelmann (DJV) und Burkhard Schaffelt (BDZV). Nicht nur Kosten spielen laut Schaffelt eine Rolle bei dem Thema, sondern auch Qualität. Die sah Bok allerdings gerade durch Outsourcing gefährdet. Kroke stimmte zu, dass die Zahl der fest angestellten Redakteure zurückgehen wird, nicht nur bei der Rhein-Zeitung. Die Qualität und journalistische Grundsätze sollten darunter aber nicht leiden, so Kroke, der von einem Drittel Kosteneinsparung durch Outsourcing ausgeht. Eine geregelte Ausbildung des Nachwuchses hält Wolfgang Bok für unverzichtbar hinsichtlich einer qualitätvollen Zeitung. Ein weiterer Diskussionspunkt war die künftige soziale Absicherung der Journalisten. Hemmers-Pöppelmann beschrieb Tendenzen, dass Journalisten zu "intellektuellen Tagelöhnern" werden. Beim Thema "leistungsgerechte Bezahlung" kritisierte Bok die Tarifverträge, die er mit dem "Tarifkorsett" im öffentlichen Dienst verglich. (VD) Schlagworte: Qualität, Journalisten, Freie, Agentur, Organisation, Outsourcing
Letzte Änderung
21.11.2001
Titel
Pressefreiheit künftig out? Outsourcing und die Folgen
In
Die outgesourcte Lokalredaktion
Am
01.01.1970
Inhalt
An der Diskussion rund um Ideen, Sorgen und Probleme des Outsourcings nahmen außer Moderator Dr. Frank Meik von der Uni Marburg teil: Dr. Wolfgang Bok (Heilbronner Stimme), Karlheinz Kroke (Mittelrhein-Verlag), Andreas Terstiege (Sächsische Zeitung), Benno Hemmers-Pöppelmann (DJV) und Burkhard Schaffelt (BDZV). Nicht nur Kosten spielen laut Schaffelt eine Rolle bei dem Thema, sondern auch Qualität. Die sah Bok allerdings gerade durch Outsourcing gefährdet. Kroke stimmte zu, dass die Zahl der fest angestellten Redakteure zurückgehen wird, nicht nur bei der Rhein-Zeitung. Die Qualität und journalistische Grundsätze sollten darunter aber nicht leiden, so Kroke, der von einem Drittel Kosteneinsparung durch Outsourcing ausgeht. Eine geregelte Ausbildung des Nachwuchses hält Wolfgang Bok für unverzichtbar hinsichtlich einer qualitätvollen Zeitung. Ein weiterer Diskussionspunkt war die künftige soziale Absicherung der Journalisten. Hemmers-Pöppelmann beschrieb Tendenzen, dass Journalisten zu "intellektuellen Tagelöhnern" werden. Beim Thema "leistungsgerechte Bezahlung" kritisierte Bok die Tarifverträge, die er mit dem "Tarifkorsett" im öffentlichen Dienst verglich. (VD) Schlagworte: Qualität, Journalisten, Freie, Agentur, Organisation, Outsourcing