Die Bilder der Erinnerung Romanautor Kempowski über den Unterschied zwischen Journalismus und erzählender Literatur

Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Von Berührungspunkten in der Arbeit von Lokaljournalisten und Romanautoren berichtete der Schriftsteller Walter Kempowski 1992. Beispielsweise bei Rückblicken in die Geschichte kämen sich beide Berufsgruppen sehr nahe. Während allerdings Journalisten eine "sofort zupackende Aufmerksamkeit" anwenden, um täglich sichtbare Missstände dingfest zu machen, greift der Autor weit zurück in seinem Leben und behandelt das Trauma seiner Kindheit. Auf diese Weise schreiben Schriftsteller zwar ihre spezielle eigene Geschichte, die jedoch oft von vielen Lesern auch als die ihre empfunden wird - sofern man einen Zugang findet. Die Gefahr für Journalisten sieht Kempowski darin, dass sie sich zu oft in eine Idee verrennen und den Blick für die Wirklichkeit verlieren. (VD) Schlagworte: Journalisten, Alltag, Sprache
Letzte Änderung
28.11.2002
Titel
Die Bilder der Erinnerung Romanautor Kempowski über den Unterschied zwischen Journalismus und erzählender Literatur
In
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
Am
01.01.1970
Inhalt
Von Berührungspunkten in der Arbeit von Lokaljournalisten und Romanautoren berichtete der Schriftsteller Walter Kempowski 1992. Beispielsweise bei Rückblicken in die Geschichte kämen sich beide Berufsgruppen sehr nahe. Während allerdings Journalisten eine "sofort zupackende Aufmerksamkeit" anwenden, um täglich sichtbare Missstände dingfest zu machen, greift der Autor weit zurück in seinem Leben und behandelt das Trauma seiner Kindheit. Auf diese Weise schreiben Schriftsteller zwar ihre spezielle eigene Geschichte, die jedoch oft von vielen Lesern auch als die ihre empfunden wird - sofern man einen Zugang findet. Die Gefahr für Journalisten sieht Kempowski darin, dass sie sich zu oft in eine Idee verrennen und den Blick für die Wirklichkeit verlieren. (VD) Schlagworte: Journalisten, Alltag, Sprache