Mehr als das Pflichtprogramm: Zwei Aktionen

Rhein-Lahn-Zeitung, Sindelfinger Zeitung
01.02.2002
"Es war eine Aktion, die sehr viel Spaß gemacht hat", schildert Redakteurin Michaela Cetto. "Blickpunkt Kriminalität" hieß die Serie, für die in allen Verbandsgemeinden des Rhein-Lahn-Kreises insgesamt über 1000 Bürger befragt wurden, ob, wo und wann sie sich durch Kriminalität bedroht fühlen. Die Ergebnisse wurden vom 28. März bis 9. Mai 2000 jeweils dienstags auf Extraseiten veröffentlicht. Die Ergebnisse wurden grafisch aufbereitet, örtlich gegliedert nach einzelnen Verbandsgemeinden, so dass sich die Bürger wiederfinden konnten. Dazu gab es Interviews, Hintergrundgeschichten. "Es war sicher ein großer Aufwand, den die Redaktion im Alltagsgeschäft stemmte", meint Michaela Cetto. Aber es habe sich auf jeden Fall gelohnt: Ein tolles Ergebnis, viele Reaktionen, viel Lob der Leser. Nach der Veröffentlichung wurden Redakteure zu eigens zu diesem Thema veranstalteten Podiumsdiskussionen eingeladen. Lokalchef Jürgen Zanger sieht für die Leser einen hohen Nutzwert, für die Redaktion einen Kompetenzgewinn. Die Redaktion sei sich durchaus auch der Gefahr bewusst gewesen, dass eine solche Aktion auch Ängste erst schüren könnte. Das sei aber aufgefangen, glaubt man in Bad Ems. Der persönlichen Einschätzung der Sicherheit sei die tatsächlich registrierte Kriminalitätsbelastung gegenüber gestellt worden. So wurden die Gefühle eingeordnet, ohne damit zusätzliche Ängste zu schüren. Es muss also keineswegs die Empfehlung stimmen, die Bertolt Brecht zugeschrieben wird. ?Haben Sie Angst vor Kriminalität? Wechseln Sie Ihre Zeitung!?(wd)
Letzte Änderung
23.10.2008
Titel
Mehr als das Pflichtprogramm: Zwei Aktionen
In
Rhein-Lahn-Zeitung, Sindelfinger Zeitung
Am
01.02.2002
Inhalt
"Es war eine Aktion, die sehr viel Spaß gemacht hat", schildert Redakteurin Michaela Cetto. "Blickpunkt Kriminalität" hieß die Serie, für die in allen Verbandsgemeinden des Rhein-Lahn-Kreises insgesamt über 1000 Bürger befragt wurden, ob, wo und wann sie sich durch Kriminalität bedroht fühlen. Die Ergebnisse wurden vom 28. März bis 9. Mai 2000 jeweils dienstags auf Extraseiten veröffentlicht. Die Ergebnisse wurden grafisch aufbereitet, örtlich gegliedert nach einzelnen Verbandsgemeinden, so dass sich die Bürger wiederfinden konnten. Dazu gab es Interviews, Hintergrundgeschichten. "Es war sicher ein großer Aufwand, den die Redaktion im Alltagsgeschäft stemmte", meint Michaela Cetto. Aber es habe sich auf jeden Fall gelohnt: Ein tolles Ergebnis, viele Reaktionen, viel Lob der Leser. Nach der Veröffentlichung wurden Redakteure zu eigens zu diesem Thema veranstalteten Podiumsdiskussionen eingeladen. Lokalchef Jürgen Zanger sieht für die Leser einen hohen Nutzwert, für die Redaktion einen Kompetenzgewinn. Die Redaktion sei sich durchaus auch der Gefahr bewusst gewesen, dass eine solche Aktion auch Ängste erst schüren könnte. Das sei aber aufgefangen, glaubt man in Bad Ems. Der persönlichen Einschätzung der Sicherheit sei die tatsächlich registrierte Kriminalitätsbelastung gegenüber gestellt worden. So wurden die Gefühle eingeordnet, ohne damit zusätzliche Ängste zu schüren. Es muss also keineswegs die Empfehlung stimmen, die Bertolt Brecht zugeschrieben wird. ?Haben Sie Angst vor Kriminalität? Wechseln Sie Ihre Zeitung!?(wd)