Als Azubi im Abseits

Buxtehuder-Tageblatt 110997
01.01.1970
Porträt eines Hobbyfußballers im Buxtehuder Tageblatt, der eine Aufstiegschance wahrnahm und den Verein wechselte. Doch nach 20 Jahren in seinem alten Dorfverein, bekommt er von diesem Informationen nur noch zufällig und nicht mehr aus der ersten Hand mit, im neuen Verein muss zudem erst der Versuch einer Integration unternommen werden. Das Hauptproblem seien die Fans, die nicht tolerieren könnten, dass der vormals verehrte Spieler nun die Farben der Konkurrenz trägt. Doch, so meint der Vorsitzende des alten Clubs: "Nach relativ kurzer Zeit kehren alle wieder zurück." Denn zu Hause ist das Fußballspielen irgendwie gemütlicher. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Der Stallgeruch zählt bei den Fans auf dem Dorf" genauso wie in den großen Stadien. Nach den Erfahrungen von Karsten-D. Hinzmann sind eher die Zuschauer als die Akteure mit "flotten Sprüchen" und auch lockeren Fäusten dabei. Bei der Geschichte über den "aufgestiegenen" Fußballer hatte eigentlich der sportliche Aspekt im Vordergrund gestanden: Was muss ein Spieler tun, um ein vollwertiges Mitglied einer anderen Mannschaft zu werden? Das Kirchturmsdenken im Sport war ein Zufallsergebnis des Gesprächs. Hauptsächlich die Fans - fast ausschließlich beim Fußball - stellten ein Problem dar, meint Hinzmann. Die Spieler seien am Wochenende die Zielscheibe angestauter Aggressionen, und in kleinen Orten würden ihnen die "Sportfreunde" auch außerhalb der Stadien immer wieder über den Weg laufen.
Letzte Änderung
23.05.2002
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Titel
Als Azubi im Abseits
In
Buxtehuder-Tageblatt 110997
Am
01.01.1970
Inhalt
Porträt eines Hobbyfußballers im Buxtehuder Tageblatt, der eine Aufstiegschance wahrnahm und den Verein wechselte. Doch nach 20 Jahren in seinem alten Dorfverein, bekommt er von diesem Informationen nur noch zufällig und nicht mehr aus der ersten Hand mit, im neuen Verein muss zudem erst der Versuch einer Integration unternommen werden. Das Hauptproblem seien die Fans, die nicht tolerieren könnten, dass der vormals verehrte Spieler nun die Farben der Konkurrenz trägt. Doch, so meint der Vorsitzende des alten Clubs: "Nach relativ kurzer Zeit kehren alle wieder zurück." Denn zu Hause ist das Fußballspielen irgendwie gemütlicher. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Der Stallgeruch zählt bei den Fans auf dem Dorf" genauso wie in den großen Stadien. Nach den Erfahrungen von Karsten-D. Hinzmann sind eher die Zuschauer als die Akteure mit "flotten Sprüchen" und auch lockeren Fäusten dabei. Bei der Geschichte über den "aufgestiegenen" Fußballer hatte eigentlich der sportliche Aspekt im Vordergrund gestanden: Was muss ein Spieler tun, um ein vollwertiges Mitglied einer anderen Mannschaft zu werden? Das Kirchturmsdenken im Sport war ein Zufallsergebnis des Gesprächs. Hauptsächlich die Fans - fast ausschließlich beim Fußball - stellten ein Problem dar, meint Hinzmann. Die Spieler seien am Wochenende die Zielscheibe angestauter Aggressionen, und in kleinen Orten würden ihnen die "Sportfreunde" auch außerhalb der Stadien immer wieder über den Weg laufen.