Wenn die Jeans im Job zum Streitfall wird

Deister- und Weserzeitung 109398
01.01.1970
Bericht über den Umgang mit der Kleiderordnung in Hamelner Firmen. In Banken und im Hotelgewerbe sind korrekte Kleidung und ein gepflegtes Äußeres noch genauso wichtig wie früher. Nur dass dies heute kaum noch im Arbeitsvertrag geregelt, sondern dem Geschmack des Arbeitnehmers überlassen wird. Dennoch darf laut einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm ein Chef einem Mitarbeiter mit repräsentativen Aufgaben das Tragen von Jeans und Turnschuhen verbieten. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: "Nett und adrett" lautete früher die Faustformel für Angestellte in Sparkassen. Daran hat sich wenig geändert, wie Kerstin Henkel herausfand, nur wird dies heute kaum noch vertraglich geregelt. Ob Ohrringe oder Jeans: Wer "repräsentative Aufgaben" wahrnimmt, hat sich nach dem Geschmack seines Arbeitgebers zu richten. Der wiederum orientiert sich daran, was (vermutlich) die Kundschaft erwartet.
Letzte Änderung
22.05.2002
Stichwort(e)
Titel
Wenn die Jeans im Job zum Streitfall wird
In
Deister- und Weserzeitung 109398
Am
01.01.1970
Inhalt
Bericht über den Umgang mit der Kleiderordnung in Hamelner Firmen. In Banken und im Hotelgewerbe sind korrekte Kleidung und ein gepflegtes Äußeres noch genauso wichtig wie früher. Nur dass dies heute kaum noch im Arbeitsvertrag geregelt, sondern dem Geschmack des Arbeitnehmers überlassen wird. Dennoch darf laut einem Urteil des Landesarbeitsgerichts Hamm ein Chef einem Mitarbeiter mit repräsentativen Aufgaben das Tragen von Jeans und Turnschuhen verbieten. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: "Nett und adrett" lautete früher die Faustformel für Angestellte in Sparkassen. Daran hat sich wenig geändert, wie Kerstin Henkel herausfand, nur wird dies heute kaum noch vertraglich geregelt. Ob Ohrringe oder Jeans: Wer "repräsentative Aufgaben" wahrnimmt, hat sich nach dem Geschmack seines Arbeitgebers zu richten. Der wiederum orientiert sich daran, was (vermutlich) die Kundschaft erwartet.