Wettstreit mit Nichtigkeiten

Ebersberger Neueste Nachrichten 041297
01.01.1970
Ein Redakteur der Ebersberger Neuesten Nachrichten besuchte die Homepages der Ortsvereine politischer Parteien. Dabei stellte er fest, dass über der Begeisterung für die neue Technik die Inhalte ins Hintertreffen geraten. Anstatt einen interaktiven Wähler-Politiker-Austausch zu ermöglichen, dienen die Internetseiten den Parteien meist nur als Fortsetzung der Plakatwand mit anderen Mitteln. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Stefan Simon besuchte die Ortsvereine der politischen Parteien im Internet und kam zu dem Ergebnis, dass der Unterschied der Internetseiten zu herkömmlichen Postwurfsendungen nicht allzu groß sei. Das Neue liege vor allem darin, dass der Wähler selbst aktiv werden und Spaß am Surfen haben müsse. Zwar legten die Parteien großen Wert auf ihre Präsenz im World Wide Web, doch vor lauter Euphorie darüber vergäßen sie, ihre Homepages mit lesenswerten Inhalten zu füllen. Seine nicht ganz bierernst verfasste Internet-Reportage sei von den Politikern, die selbst manchen Zweifel am Nutzen der Internetseiten hegten, eher amüsiert aufgenommen worden. Anders hätten Mitarbeiter von Verwaltungen reagiert, deren oft "nebenher" erstellte Seiten Simon in seiner Serie ebenfalls vorstellte.
Letzte Änderung
31.10.2008
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Wettstreit mit Nichtigkeiten
In
Ebersberger Neueste Nachrichten 041297
Am
01.01.1970
Inhalt
Ein Redakteur der Ebersberger Neuesten Nachrichten besuchte die Homepages der Ortsvereine politischer Parteien. Dabei stellte er fest, dass über der Begeisterung für die neue Technik die Inhalte ins Hintertreffen geraten. Anstatt einen interaktiven Wähler-Politiker-Austausch zu ermöglichen, dienen die Internetseiten den Parteien meist nur als Fortsetzung der Plakatwand mit anderen Mitteln. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Stefan Simon besuchte die Ortsvereine der politischen Parteien im Internet und kam zu dem Ergebnis, dass der Unterschied der Internetseiten zu herkömmlichen Postwurfsendungen nicht allzu groß sei. Das Neue liege vor allem darin, dass der Wähler selbst aktiv werden und Spaß am Surfen haben müsse. Zwar legten die Parteien großen Wert auf ihre Präsenz im World Wide Web, doch vor lauter Euphorie darüber vergäßen sie, ihre Homepages mit lesenswerten Inhalten zu füllen. Seine nicht ganz bierernst verfasste Internet-Reportage sei von den Politikern, die selbst manchen Zweifel am Nutzen der Internetseiten hegten, eher amüsiert aufgenommen worden. Anders hätten Mitarbeiter von Verwaltungen reagiert, deren oft "nebenher" erstellte Seiten Simon in seiner Serie ebenfalls vorstellte.