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Eine Redakteurin des Schwarzwälder Boten stellt in einer Serie Menschen vor, die während der Corona-Pandemie positiv ihren Alltag meistern und so auch anderen Mut machen.
Die Lausitzer Rundschau gibt in einer Serie persönliche Einblicke in den Rassismus im Alltag. Ein Redakteur und eine Künstlerin wagen dafür ein ungewöhnliches Experiment.
Der neue Ombudsmann der Neuen Rhein Zeitung/Neuen Ruhr Zeitung beschreibt seinen Arbeitsalltag und wie er auf die verschiedenen Anliegen der Leser reagiert.
Der Südkurier (Konstanz) begleitet eine junge Frau durch ihr erstes Semester in Konstanz. In regelmäßigem Abstand erscheinen die Serienteile über die ersten komplizierten Schritte an der Universität, über die Wohnungssuche und schließlich das gute Gefühl, das erste Semester geschafft zu haben. Bei einem Wiedersehen nach einem Jahr erzählt die Studentin, dass sie sich in Konstanz regelrecht verliebt habe.
Die Norddeutschen Neuesten Nachrichten machen den Stadtteil-Check in Rostock und stellen fest: „Die Hansestadt ist nicht nur liebens-, sondern vor allem lebenswert.“ Die Redakteure fahren dafür in die einzelnen Stadtteile und führen Gespräche mit alteingesessenen Bürgern, die teilweise schon 45 Jahre in derselben Wohnung wohnen. Diese plaudern aus dem Nähkästchen und berichten von den Problemen im Viertel. Alle Erkenntnisse fließen in den Stadtteil-Check ein, der in einem Kasten Erkenntnisse aus den Gesprächen zusammenfasst. Den Abschluss der Serie bildet die Auswertung von Fragebögen, mit denen die Leser die Stadtteile beurteilen konnten.
Ein Symbol für großstädtisches Wohnen sind Hochhäuser. Der Mannheimer Morgen besucht für eine Serie Menschen, die in Hochhäusern leben, und lässt sich ihren Alltag beschreiben.
Wie sieht das tägliche Leben von Flüchtlingen in Deutschland aus? Dieser Frage geht der Mannheimer Morgen nach. Eine fünfköpfige Familie aus Syrien wird eine Woche lang begleitet. Ein Redakteur beschreibt ihre Probleme, von wem sie Hilfe erhält und wie sie die Zeit bis zur Entscheidung über ihren Asylantrag verbringt.
Der Kölner Stadt-Anzeiger macht regelmäßig Ortsbegehungen mit bekannten Persönlichkeiten in ihrem Lebens- oder Arbeitsumfeld. In der Serie „Mein Veedel“ stellt zum Beispiel der Schauspieler Peter Millowitsch die Gegend rund um die Aachener Straße vor. Einen Abschiedsbrief an die Lütticher Straße hat eine Redakteurin der Zeitung für die Serie „Meine Straße“ geschrieben, als sie nach zehn Jahren umgezogen ist. In der Rubrik „Quer durch Köln“ finden solche hyperlokalen Artikel regelmäßig ihren Platz.
Tagebücher, Schmuck, Kleidungsstücke – diese Gegenstände können Geschichten erzählen. Die Südwest Presse (Ulm) bat ihre Leser, Schränke und Dachböden nach Erinnerungsstücken aus dem Ersten Weltkrieg zu durchforsten. Die Fundstücke mit ihren Geschichten werden in einer Serie vorgestellt.
Der Nordbayerische Kurier (Bayreuth) zeigt, wie der Alltag der Soldaten und Offiziere beim Militär aussah. Berichtet wird,
wie Militärmusik die Stadt Bayreuth vor dem Ersten Weltkrieg prägte.
Ein Redakteur der Stuttgarter Zeitung zeigt in einer Reportage anlässlich der Europawahl, wo im Alltag europäische Gesetze wirken: von der Sommerzeit über die Marmelade, die nun Konfitüre heißt, bis zu Erasmus und Schengen.
Zwei Redakteure des General-Anzeigers (Bonn) begleiten den designierten Oberbürgermeister und zeigen, was einen Kandidaten nach gewonnener Wahl erwartet und wie er sich auf sein Amt vorbereitet.
Sie sind in Deutschland noch nicht überall zu finden: Wohngemeinschaften, die nur von behinderten Personen gebildet werden. Die Münstersche Zeitung hat so eine WG besucht und beschreibt das Zusammenleben der Bewohner.
Wie einfach ist es, auf Alltägliches zu verzichten? Die Zürcher Oberländer verbietet ihrem Redakteur für die Serie „Selbsttest“ das Wort. Einen Tag lang darf er nicht sprechen. In dem Artikel berichtet er von seinen Eindrücken.
Wie sieht der Alltag geistig oder körperlich behinderter Menschen aus? Auf welche Hilfe sind sie angewiesen? Diesen Fragen gehen einige Lokalredaktionen nach. Die Emder Zeitung begleitet eine erblindete Frau durch die Stadt und lässt sich erklären, wie sie die Welt wahrnimmt und woran sie sich orientiert.
Die Dorstener Zeitung begleitet vier Abiturientinnen zwei Jahre lang und befragt sie in regelmäßigen Abständen zu ihrem Schulalltag und den Sorgen und Hoffnungen, die sie in dieser Zeit beschäftigen.
Wie viel Europa in Erfurt steckt, fragt sich die Thüringer Allgemeine. In einer Serie beleuchtet sie verschiedene Bereiche des Stadtlebens. Unter anderem stellt sie drei Erasmus-Studentinnen aus Osteuropa und Italien vor und recherchiert, wie viel EU-Gelder Erfurt für den Städtebau erhalten hat.
Was tun überführte Täter, wenn sie ihre Strafe im Gefängnis absitzen? Mit dieser Frage und den erstaunlichen Antworten beschäftigte sich eine Redakteurin der Neuen Presse (Coburg). Sie begleitete die Probe eines Gefangenenchores, bei der die Gefangenen und ein ehrenamtlicher Chorleiter zweimal die Woche zusammenkommen, um zu üben und dem Gefängnisalltag zu entfliehen.
Studenten und Alumni über Erwartungen und Erfahrungen befragt
Rems-Murr-Rundschau
23.04.2011
Die Rems-Murr-Rundschau stellt sich die alles entscheidende Frage: Wird während des Studiums wirklich für das Leben gelernt? Für Antworten hat sie sich bei Studienanfängern und Alumni umgehört. So können in der Zeitung Erwartungen mit Erfahrungen verglichen werden.
Wie es sich hingegen in einer Kleinstfamilie lebt, hat die Emsdettener Volkszeitung gefragt. Hier schildert eine alleinerziehende Frau, wie ihr Alltag mit zwei Kindern aussieht.
Gerichtsvollzieher haben es regelmäßig mit Menschen zu tun, die am Rande ihrer Existenz stehen. Sonntag Aktuell (Stuttgart) begleitet einen Gerichtsvollzieher bei der Arbeit. Wie sieht sein Alltag aus? Wie erlebt er die betroffenen Menschen und wie begegnet er ihnen? Wie sorgt er für seine Sicherheit?
Die Westdeutsche Allgemeine porträtierte eine Familie, die Plastik aus ihrem Haushalt verbannt hat. Neben diesem Experiment beleuchtete sie auch die Frage, wie man insgesamt den Erdölverbrauch senken könnte.
Wie unterscheidet sich der Alltag von heutigen Kitakindern vom Alltag der Kinder in der ehemaligen DDR? Dieser Frage ging die Altmark-Zeitung (Salzwedel) nach. Im Rahmen einer Sommerserie zur Wendezeit sprach eine Redakteurin mit drei Erzieherinnen, die seit den 1980er-Jahren in einem Kindergarten in der Region in Sachsen-Anhalt arbeiten und auch heute noch dort tätig sind.
Frei und doch nicht wirklich frei: So fühlen sich Menschen, die mit einer elekronischen Fußfessel leben müssen. Eine Mitarbeiterin der Badischen Zeitung (Freiburg) begleitet einen Träger einer derartigen Fußfessel durch seinen Alltag.
Die Landeszeitung (Lüneburg) beschreibt den Unterschied zwischen einer EU-Richtlinie und EU-Verordnung und erläutert, inwiefern diese den Alltag der Bürger beeinflussen..
In Zeiten der Finanzkrise sprechen die Menschen viel über Geld
Hamburger Abendblatt
11.10.2008
11 Autoren erzählen in kurzen, persönlichen Episoden von ihren Erfahrungen darüber, wie das Thema Finanzkrise in den alltäglichen Gespräche auf Parties, im Supermarkt oder Hausflur, Einzug hält.
Die ersten Migranten in Stuttgart - zwei Biografien
Stuttgarter Zeitung
31.08.2008
In einem Stadtbezirk, in dem viele Migranten leben, hat die Stuttgarter Zeitung zwei Senioren porträtiert: einen 74-jährigen Deutschen und einen 64-jährigen Griechen. In der Reportage wird der jeweilige Tagesablauf beschrieben und mit Details aus den Lebensläufen in Zusammenhang gesetzt. So wird auch gezeigt, wie sich der Stadtbezirk mit den Jahren verändert hat.
In der Serie „Ganz nah dran“ werden anhand ganzseitiger Fotos und kleiner Textkästen Orte beschrieben, deren Details viele Leser nicht kennen. Im Vorfeld erstellte die Redaktion eine Ideenliste mit möglichen Themen. Darunter waren zum Beispiel ein OP-Saal, eine Synagoge und ein Briefverteilzentrum. Ansprechpartner waren schnell gefunden, die meisten freuten sich über die Möglichkeit, ihre Arbeit anschaulich vorzustellen.
Die Lokalredaktionen der Wetzlarer Neue Zeitung gehen seit der Einführung des Euro 2001 jedes Jahr die gleichen Produkte einkaufen, um im Langzeitvergleich herauszufinden, ob Lebensmittel wirklich teurer werden.
Die Lokalredaktion geht einkaufen: Ein Langzeitvergleich soll zeigen, ob Lebensmittel wirklich teurer werden. Die Redaktion initiierte ein Langzeitprojekt: Jährliche Testeinkäufe der fünf Kernlokalredaktionen sollten ermitteln, ob die gefühlte Preiserhöhung tatsächlich stattfindet. Am 28. Dezember 2001 gingen die Redakteure zum ersten Mal einkaufen. Der zweite Test folgte im April 2002, nach der endgültigen Euro-Einführung. Entscheidend für das Gelingen des Projekts war die Verständigung auf einen gemeinsamen Einkaufszettel, der jedes Jahr zum Einsatz kommt.
Unterwegs mit einem Polizisten
Remscheider General-Anzeiger
08.01.2008
Ein Redakteur begleitet Bezirkspolizisten auf der alltäglichen Streife.
Ein ganz normaler Sonntag: Was machen die Kulmbacher?
Nordbayerischer Kurier (Bayreuth)
07.12.2007
Als Fotostory stellt der Nordbayerische Kurier den typischen Sonntag eines Pfarrers, eines Gastwirts und einer Familie vor. Als Protagonist lag ein Pfarrer nahe. Dass es gerade Hans Roppelt wurde, lag an dessen Prominenz als Dekan. Der Gastwirt, dessen Lokal am Sonntag geöffnet ist, ist ein Bekannter der Fotografin. Auch auf die Familie, für die der Sonntag ein wichtiger Tag der Gemeinsamkeit ist, kam die Redaktion durch die Suche im Bekanntenkreis. Nach den Vorrecherchen übernahm die Fotografin Gabriele Fölsche die Umsetzung der Geschichte. Jeweils einen kompletten Sonntag begleitete sie die Porträtierten und notierte, was sie um welche Uhrzeit machten. Im Abdruck entschied man sich dafür, jeweils die Uhrzeit einzublenden und einen Zwei-Stunden-Rhythmus einzuhalten.
Das Leben als Dialyse-Patient ist äußerst beschwerlich und erfordert strenge Selbstdisziplin. Die Eßlinger Zeitung schilderte den komplizierten Alltag einer Frau mit Nierenversagen.
In 60 Meter Höhe wird ein Kranführer in seinem Arbeitsalltag vorgestellt. Mit vielen Fotos und einem Info-Kasten wird das Thema auch grafisch interessant aufbereitet. Redakteur Marc Fisser fragte sich wie es wohl ist, hoch oben in der Kanzel eines Krans zu arbeiten. In der Hamelner Innenstadt ist ein riesiger Kran aufgebaut worden. "Bei der Recherche stellte sich heraus, dass der eingesetzte Kran einer der leistungsstärksten in Europa ist, von denen es zudem nur wenige Exemplare gibt“, erläutert Fisser. Der Kranführer sagte: "Kommen Sie doch mit hoch. Da haben wir mehr Ruhe.“ Aus Sicherheitsgründen sollten der Redakteur und Fotografin Danuta Pollok in einem Mannkorb nach oben gezogen werden. Weil das Gerät zum vereinbarten Zeitpunkt nicht verfügbar war, durften die Journalisten den 60 Meter hohen Kran doch selbst besteigen. Für das Interview stand der Redakteur auf dem Gitterrost hinter der engen Kanzel.
Zum Jubiläum der Römischen Verträge schreiben vier Redakteure der Badischen Zeitung Kurzreportagen über den Einfluss der EU auf das alltägliche Leben und veröffentlichen sie in einem gemeinsamen Beitrag. Die deutsch-französische Zusammenarbeit im Kehler Polizeizentrum, ein Bauer der von EU-Fördermitteln profitiert und doch zuweilen an der Bürokratie verzweifelt, die schwierige Situation in der grenzübergreifenden Notfallrettung und die Erfahrungen von Austauschstudenten: dieser Beitrag, der im Wochenend-Magazin der Badischen Zeitung erschien, porträtiert das Zusammenwachsen der Union in einer Momentaufnahme – 50 Jahre nach der Gründung. "Wir haben uns gefragt, wo steckt eigentlich überall Europa drin?“, sagt der verantwortliche Redakteur bei der Badischen Zeitung. Die Landwirtschaft stand natürlich gleich oben an. Stefan Hupka erkundigte sich beim örtlichen Hauptverband nach einem Bauern, der besonders viele Fördergelder aus Brüssel bezieht. Anschließend traf er sich mit dem Landwirt vor Ort, um der Geschichte Realitätsnähe zu geben, an der es sonst oft mangelt.
Ausführliche Portraits von drei Menschen, die sich beruflich mit der EU beschäftigen, lockern ein EU-Dossier auf und geben dem Thema ein Gesicht. Wie macht man einen Gegenstand greifbar, der den Bürgern fern und abstrakt scheint? Die Redaktion entschied sich, Menschen vorzustellen, in deren Arbeitsalltag das Phantom Europa eine konkrete Form annimmt: Redakteurin Heike Haarhoff, bei der taz auf Reportagen und Portraits spezialisiert, suchte nach Personen, für die der Umgang mit EU-Themen und Richtlinien zum alltäglichen Geschäft gehört. Auf die EU-Koordinatorin des Naturschutzrings stieß sie bei ihrer Recherche über diesen wichtigsten Dachverband in Deutschland. Einen ostdeutschen Lehrer, der den Austausch von Schülern organisiert, fand sie über Bekannte. Der Kontakt zur Verwalterin des europäischen Sozialfonds kam nach einer offiziellen Anfrage bei der Pressestelle der Hamburger Wirtschaftsbehörde.
Die Pforzheimer Zeitung besuchte im Dezember 2006 eine 14-köpfige Familie und verfasste über den Familienalltag eine Reportage. Es wird ein positives Bild einer Familie gezeichnet, die besondere Hürden zu meistern hat.
Politiker begleitet: Wie sich ein Neuling im Stuttgarter Landtag fühlt und wie sein
Tagesablauf ist, untersuchte eine Redakteurin der Pforzheimer Zeitung. Sie begleitete einen FDP-Mann, der zu dem Zeitpunkt hundert Tage im Amt war.
Einige Wochen testete der Kölner Stadt-Anzeiger in der Serie „Unterm Kölner Himmel“ jeden Sonntag Gottesdienste in Köln. Dabei ging es jedoch nicht so sehr darum, ein „Ranking“ aufzustellen, als vielmehr dem kirchlichen Alltag einen Platz in der Zeitung zu geben. Der Gottesdienst-Test stellte einen guten Weg dar, das ganz normale kirchliche Leben abzubilden. Die verspielte Aufmachung – zur Bewertung wurden Kirchenlichter in den Kategorien Gestaltung, Musik, Predigt und Atmosphäre vergeben — soll dabei deutlich machen, dass die Kritiken auch mit einem Augenzwinkern verbunden sind. Die Pfarrer erhielten sehr kurzfristig Bescheid, so dass sie nicht noch die Möglichkeit hatten, viel an ihrem Gottesdienst zu ändern.
32 Nationen kickten bei der Fußball-WM mit, die Redaktion stellte einheimische Fans aus den Teilnehmerländern vor. "Wir wollten den ganz normalen Alltag der Menschen darstellen“, schildert Anke Hollingshaus das Entstehen der Idee zur Fan-Serie zur Fußball-WM 2006. Es sei darum gegangen, Einwanderer bewusst nicht in problematischen Zusammenhängen zu porträtieren, sondern zu beschreiben, wo sie arbeiten, zur Schule gehen und was sie in ihrer Freizeit tun. 32 Nationen kickten bei der WM mit, entsprechend viele Folgen hatte die Serie. Es sei nicht ganz einfach gewesen, Menschen aus Ländern wie Trinidad & Tobago oder Saudi-Arabien ausfindig zu machen. "Da gibt’s nur vier oder fünf Leute in Wiesbaden“. Zu Hilfe kam ihr der "Schneeballeffekt“, mit Anlaufen der Serie halfen Leute bei der Suche nach Interviewpartnern. Knapp die Hälfte der Porträtierten erklärten sich bereit, beim "Public viewing“ den Fragen der Moderatoren zu stellen. "Die Leute waren morgens in der Zeitung und mittags haben die Passanten sie live auf der Bühne gesehen – das kam richtig gut an!“, sagt Hollingshaus.
24 Stunden - 24 Menschen. Die Lübecker Nachrichten beschrieben den Alltag einzelner Menschen und deren Tätigkeiten. Darunter war auch der Tagesablauf einer Mutter, aufgeschlüsselt nach der Uhrzeit. Eine weitere interessante Herangehensweise wäre, den Tagesablauf von Frauen in unterschiedlichen Positionen zu vergleichen, z.B. ein Tag im Leben einer Managerin mit dem einer Bäuerin mit drei Kindern.
Die Idee sich als Journalist auf Wanderschaft zu begeben, ist ein Klassiker der Branche. Carlo Eggeling und Hans-Herbert Jenckel haben die Idee interaktiv umgesetzt. Sie erarbeiteten eine Route durch den Landkreis Lüneburg und starteten in der Zeitung einen Aufruf. Die Leser sollten Eggeling mit Kost und Logis aushelfen und ihm ihre Geschichten erzählen. Er wiederum würde dafür bei den Lesern mit anpacken. Die Logistik wurde von der Redaktion aus geleitet, da man die Angebote nicht über Eggelings Handy laufen lassen wollte. In den zwei Wochen hat der LZ-Reporter jeden Tag einen Text geschickt, er hat über die Alltagssorgen der Menschen berichtet, subjektive Beobachtungen gemacht, Porträts geschrieben. Und er hat zahllose Geschichten mitgebracht, die noch geschrieben werden können.
Neue Polizei-Uniformen waren der Aufhänger für einen Beitrag in den Lübecker Nachrichten. Dabei stellte der Autor fest, dass den Beamten die neuen, blauen Outfits des Stardesigners Luigi Colani überhaupt nicht behagen und sie lieber bei der alten, grünen Kluft bleiben wollen. Diese sei für den Dienst zweckmäßiger, wie die Polizisten äußerten.
Die HNA begleitet eine Bauernfamilie zwölf Monate lang bei ihrer Arbeit. Das vielseitige und saisonal unterschiedliche Berufsfeld des Bauern lässt sich nicht in einem kurzen Artikel darstellen. In zwölf monatlich erscheinenden Teilen schildert Redakteur Thomas Stier in der Serie "Das Jahr des Bauern“ den Arbeitsalltag einer Bauernfamilie aus dem nordhessischen Kaufhungen. Seit Beginn des Jahres besucht Thomas Stier die Familie einmal im Monat für ein bis zwei Stunden und lässt sich die jeweils anstehenden Arbeitsschritte und Aufgaben erklären und schießt ein paar Fotos. Auf diese Weise erhalten der Autor und mit ihm auch die Leser der Serie Einblicke in den Alltag eines Landwirtes: von der Klauenpflege über künstliche Befruchtung bis hin zu Problemen bei der Umsetzung von EU-Richtlinien.
Ein Tag mit – der Klassiker für den Einblick ins Arbeitsleben an Kliniken und in Praxen. Das Mindener Tageblatt begleitete Ende 2005 einen Anästhesisten am städtischen Klinikum mehr als 24 Stunden lang.
Eine Praktikantin der Pforzheimer Nachrichten berichtete in einer Art öffentlichem Tagebuch über ihren Alltag als Schülerin in der 13. Klasse am Gymnasium mit Prüfungen, Hausaufgaben und Lernstress. Die Serie erschien in loser Folge.
Anlässlich des Jubiläums "60 JahreTagespiegel" wurden Leser aufgefordert, Fotos einzusenden. Auf mehreren Fotoseiten zeigen Tagesspiegel-Leser, wie sie die vergangenen sechs Jahrzehnte gesehen haben.
Getürkte Entführung, Schuh-Dieb, Seniorin von Nachbarn verprügelt
Dill-Post
24.08.2005
Ein Dienstprotokoll eines Polizisten veröffentlichte die Dill-Post in Dillburg. Der Kriminalbeamte wurde gebeten, minutiös sein stressiges Wochenende festzuhalten. Aufhänger für die Aktion waren gehäufte Vorfälle in einer ansonsten friedlichen Ferienzeit.
Den Alltag von schulpflichtigen Kindern eines Wanderzirkus nahm die Braunschweiger Zeitung als Thema auf. Dazu besuchte sie eine der Unterrichtstunden in einem Wagen und befragte Schüler und Lehrer
Früh raus musste eine Mitarbeiterin der Braunschweiger Zeitung, um den kriminaltechnischen Erkennungsdienst bei seiner Arbeit zu begleiten. Dieser wird häufig bei Einbrüchen eingesetzt, die zumeist in den frühen Morgenstunden entdeckt werden. Die Autorin konnte beobachten, wie mit Rußpulver und Pinsel Fingerabdrücke genommen wurden. Mit „Im Alltag steht Sorgfalt vor Spannung“ wurde der Artikel überschreiben.
Ein Meisterkoch beschreibt der Stuttgarter Zeitung einen für ihn ganz normalen Arbeitstag – tabellarisch mit Zeitangaben vom Klingeln des Weckers um 7 Uhr früh bis zum Feierabend um 2.30 Uhr morgens. Eine Bilderserie hebt dabei die wichtigsten Tätigkeiten im Alltag des Meisterkochs hervor. Zusätzlich gibt eine Tabelle Auskunft über die meistprämierten Gourmetrestaurants der Region.
Für alle, die es nicht selbst wagen, besuchte eine Mitarbeiterin des Fränkischen Tages einen Sex-Shop und beschrieb szenisch die einzelnen Stationen. Vom "Snackautomat" mit DVDs, Handschellen und einschlägigen Magazinen im Eingangsbereich bis zum Sexspielzeug und Kino im Hinterzimmer. Ein Verkäufer erzählte ihr dazu Geschichten aus seinem Arbeitsalltag.
"Girlfriend-Sex" sorgt für mächtig Unruhe im Milieu
Badische Neuste Nachrichten
01.09.2004
Eine Polizeireportage über den Einsatz der Arbeitsgruppe „Rotlicht“ schrieb ein Mitarbeiter der Badischen Neuesten Nachrichten. Als Aufhänger wurde ein Mord im Karlsruher Rotlichtmilieu genommen, der einige Monate zuvor stattgefunden hatte. Neben den Arbeitsbedingungen der Prostituierten werden Machtkämpfe im Milieu und die Möglichkeiten des Einsatzes der Polizei beschrieben.
Alltags-Kunst lässt grüßen - freier Blick aufs Garagentor
Mindener Tageblatt
14.08.2004
Alltagskunst der Bürger: Auf einer Bilderseite werden bemalte und beklebte Garagentore aus der Stadt vorgestellt und die Künstler nach ihrer Motivation und der Technik befragt. "Ihr Opa hatte schon früher ein bemaltes Garagentor", erzählt Doris Christoph, die als Volontärin beim Mindener Tageblatt arbeitete. Bei Terminen für die Zeitung fielen ihr weitere interessant verzierte Garagen auf. Nach und nach reifte bei ihr die Idee für eine Sonderseite. Als auch noch Kollegen sie auf weitere Kunstwerke hinwiesen, zog sie los und klingelte ohne Voranmeldung bei den Leuten an der Tür. "Die meisten waren stolz, dass ihre Tore in die Zeitung kommen sollten“, sagt Doris Christoph. Sie erfuhr dabei einiges über die Techniken des Bemalens und Beklebens von Garagen, aber auch über die Motivation, aus tristen Toren Kunstwerke zu machen. Als Motive fand sie in Minden vor allem Tiere und Boote vor.
In der Kolumne „Unsere kleine Familie“ im Berliner Tagesspiegel (2004) berichtete eine Journalistin wöchentlich über ihren Alltag als Mutter. Die kleinen und großen familiären Ereignisse konnten von den Lesern mitverfolgt werden.
Die Regensburger Zeitung überprüfte das gängige Klischee vom faulen Lehrer. Dazu stellte sie eine Regensburger Lehramtsreferendarin und ihre Arbeitsalltag vor. Zudem befragte sie Studenten und Schüler nach den Eigenschaften eines guten Lehrers und gab in einem kleinen Informationskasten Aufschluss über den Berufsstand.
Täglich begegnen uns diese Menschen : wir kennen ihr Gesicht nicht, sondern nur ihre Stimme, denn sie sprechen zu uns durch Ansagen in Kaufhäusern, Bahnhöfen und Bibliotheken. Cosima Künzel von den Lübecker Nachrichten hat sich auf die Suche nach den Menschen hinter dem Mikrophon gemacht. (tja)
Besonders gutes Leser-Feedback bekam eine Serie der Rhein-Neckar-Zeitung, die in chronologischer Abfolge vorstellte, was in der Stadt zu welcher Stunde passiert - ein ganz neuer Blick auf die Heimat, der beim Leser gut ankam. (tja)
Gar nicht anrüchig hat Ulrich Jaschek, Journalist bei der Peiner Allgemeinen Zeitung, ein echtes Alltags-Thema umgesetzt: Er befasst sich in seiner Reportage mit den häufig frequentierten Toiletten auf der Autobahnraststätte und den Menschen, die dort für Ordnung sorgen. (tja)
Die Emder Zeitung porträtiert in loser Folge Bürger der Stadt auf mehreren Seiten in ihrem Wochenmagazin. Tragende Elemente sind die großformatigen Bilder, welche die Personen in ihrem Umfeld zeigen. Daneben stehen kurze Texte, die Einsichten in die Biographien und den Alltag der Menschen vermitteln.
Autobahnraststätten sind nicht nur in der Ferienzeit interessant: Auch zeitlose Alltagsimpressionen, welche die WAZ Gelsenkirchen-Buer als Rubrik in ihrem Lokalteil beschreibt, lassen sich durchaus schnell in einer Stunde einfangen. Lars-Oliver Christoph und Thomas Schmidtke haben kurzfristig und auf gut Glück recherchiert. (tja)
Ein bunter Aufmacher für die erste Lokalseite war der Artikel der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung über die bunten Fruchtgummi-Tüten, die man im Kiosk kaufen kann. Kioskbesitzer erzählten gern über ihre Erfahrungen mit sonderbaren Kunden und Kuriositäten. Eines steht fest: Die bunten Tüten sind nicht aus der Mode gekommen. (hvh)
Stichworte: Foto, Alltag, Optik, Layout, Handel
Der Amtsarzt meint, die 83-jährige Eva Bartoleit sei für die Pflegeversicherung noch zu fit. Doch ohne ihre Nachbarin Lina Freise, selber schon 79, wäre sie schon dreimal verhungert, meint sie.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Neue Westfälische punktet bei ihren Lesern als Sympathieträger. In rund 80 Folgen stellten die Lokalausgaben "nette Nachbarn" vor. Das dürften rund 800 Leser und acht Hunde gewesen sein, schätzt der stellvertretende NW-Chefredakteur Jürgen Juchtmann. Nach einer anfänglichen Abwartephase, die die Redaktionen mit eigener Initiative überbrücken mussten, seien zahlreiche Hinweise aus der Leserschaft auf teilweise sehr kuriose und Liebenswerte nachbarschaftliche Beziehungen eingetroffen. Die Aktion ist mit der Wahl von Ostwestfalens interessantester Nachbarschaftsinitiative verbunden, für die Geldpreise ausgetobt wurden.
Der Dreh: Die Organisation der sächsischen Polizei wird in einer Serie dargestellt. Die Umsetzung: Die 16-teilige Serie habe intensiv vorbereitet werden müssen, sagt die verantwortliche Redakteurin Gabi Liebegall. Die gesamte Lokalredaktion mit fünf Redakteuren und zwei freien Mitarbeitern sei einbezogen worden. In den neuen Bundesländern habe sich nach der Wende an der Organisationsstruktur der Polizei "wahnsinnig viel geändert“, so Liebegall. Den Lesern sollte mit der Serie ein umfassender Einblick in die neue Arbeitsstruktur der Ordnungshüter gegeben werden. Angefangen mit dem Polizeipräsidium in Leipzig über die Polizeidirektion in Oschatz bis hin zu den Sonderdiensten wie Musikkorps und der Hundeschule wurden die einzelnen Dienststellen mit Berichten, Interviews und Statistiken vorgestellt.
Die Beobachtung, dass zwei Kollegen aus der "Südkurier"-Geschäftsstelle in den letzten Jahrzehnten wohl mehr Zeit miteinander als mit ihren Ehepartnern verbracht haben dürften, brachte eine Redakteurin auf die Idee, nach Arbeitsteams zu suchen, die seit mehr als zwei Jahrzehnten zusammen arbeiten. Die Serie "Weggefährten" stellt solche Partner vor, deren Vertrautsein, Fachwissen und Verlässlichkeit sicher ebenso viel zählt wie die Dynamik der Jugend. (hvh)
Secondhand-Mode verliert zunehmend ihr Billig-lmage, fand die Redakteurin der bei ihren Recherchen heraus. Die Esslinger Anbieterinnen von Mode aus zweiter Hand verkaufen überwiegend Hochwertiges zu attraktiven Preisen. Und die Damenwelt hat, so scheint\'s die Berührungsängste auch längst abgelegt, im Gegensatz zu den Herren.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Ob spezialisiert auf Nobel-Labels oder orientiert am Durchschnittsgeschmack: Oberbekleidung aus zweiter Hand wird zunehmend zur ersten Wahl. Das Billig-lmage haben die Gebrauchthändler abgelegt, denn sie bieten überwiegend qualitativ Hochwertiges zu attraktiven Preisen. Claudia Bitzer fragte alle Esslinger Anbieter von Secondhandmode nach ihren Angeboten, Preisen und Kunden. Vollständigkeitshalber schaute sie sich auch bei den karitativen Kleiderbörsen um, die sich jedoch zu sehr abgrenzen, als dass sie zusammen mit den Secondhand-Läden vorgestellt werden sollten.
Der Leverkusener Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeigers stellte im Rahmen der Serie "Straßen-Bilder" in unregelmäßigen Abständen eine Straße vor. Wer lebt dort? Wie lebt es sich dort? Was erzählen die Leute? Um ganz Alltägliches geht es, und die Anwohner sind meist froh, etwas über ihre Straße erzählen zu können. Ein kleiner Stadtplan-Ausschnitt hilft dem Leser bei der Lokalisierung.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Momentaufnahmen des Lebens in den Straßen Leverkusens versammelt der Stadt-Anzeiger in seiner Serie "Straßen-Bilder". Es geht um die kleinen Geschichten: Wer lebt dort? Wie lebt es sich dort? Was erzählen die Leute? Ein Redakteur sucht die Straße aus, fährt hin und klingelt an den Haustüren. Die meisten Angesprochenen kennen die Serie und freuen sich, mal etwas über sich und die Straße erzählen zu können, berichtet Anne-Marle Schlolaut. Seit etwa eineinhalb Jahren Läuft die Serie, doch gebe es Stoff für weitere 20 Jahre. Zur Orientierung über die Örtlichkeit wird jeweils ein kleiner Stadtplan-Ausschnitt abgedruckt.
Soforthilfe gegen Tausend und (k)eine schlaflose Nacht
Mittelbayerische 310100
31.01.2000
Die Mittelbayerische Zeitung berichtete über das Regensburger Projekt "Tausend und keine Nacht". Hier beraten zwei Psychologinnen gestresste Eltern von "Schreibabys". Der Bedarf an solcher Lebenshilfe ist groß und meistens helfe n schon kleine Tricks den verzweifelten Eltern. Die Hilfe ist wichtig, denn aus den kleinen Schreihälsen werden später in der Schule häufig Problemkinder. Ein Infokasten erläutert Weiteres zum Thema "Schreibabys".
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Kleine Schreihälse können ihre Eltern zur Verzweiflung oder zur Weißglut treiben. In Regensburg beraten Fachfrauen die Eltern von "Schreibabys" Oft helfen schon kleine Tricks, die Kinder zu beruhigen. Der Bedarf an solcher Lebenshilfe ist groß, denn allein durch Mundpropaganda waren die Beraterinnen bald nach dem Beginn ihrer Tätigkeit ausgebucht. Katrin Nikolaus ist selbst Mutter eines Kleinkindes - das aber kein "Schreibaby" ist.
Um dem Trend zum Fast Food entgegenzusteuern und schon Grundschulkinder in die Lage zu versetzen, sich mit kleinen Speisen selbst zu versorgen, bietet eine Regensburger Grundschule eine AG "Kochen in der Grundschule" an. Die Mittelbayerische Zeitung war bei der Herstellung von Wurstsalat und Plätzchen dabei.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Möglicherweise hat der Konsum von Fast Food auch mit Unwissenheit zu tun. Denn die Grundschulkinder, denen Sieglinde Geipel beim Schneiden, Rühren und Kochen zusah, verschlangen ihre Speisen schließlich mit einem großen Appetit. Sie mochten sogar Gemüse, das sie vor der Selbsterfahrung am Schneidebrett kaum zu schätzen wussten.
Die "Eßlinger Zeitung" fragte Passanten nach ihren Erfahrungen mit dem Computer: Spart er Zeit oder kostet er Zeit, weil er zu oft abstürzt? Das Echo war geteilt: Für die meisten bedeutet der Computer im Beruf eine Zeitersparnis, während der heimische Computer mehr Zeitaufwand mit sich bringt. (hvh)
Im Rahmen der Serie "Total Tierisch" berichtete die Deister- und Weserzeitung über so genannte "Schädlinge": Silberfische, Kellerasseln, Hausstaubmilben und die Tätigkeit einer Kammerjägerin, die diesen ungebetenen Hausgenossen den Garaus macht. Die Expertin warnt die Laien vor dem Einsatz frei käuflicher Gifte. Sie machen die Tiere resistent und schädigen den Menschen. Einige Tipps zur Vorbeugung runden den Artikel ab.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Sie als Schädlinge zu bezeichnen, ist nicht politisch korrekt. Und doch nerven die unwillkommenen Tierchen im Haus so sehr, dass ihnen mit Gift zu Leibe gerückt wird. Dabei tun Laien gern des Guten zu viel, sagt die Fachfrau, die sich als geprüfte Schädlingsbekämpferin in Fragen der richtigen Platzierung und Dosierung der Gifte auskennt. Sebastian Kinast fügte diese Facette tierischen (Er-)Lebens der Total-Tierisch-Serie an, die als ein Gemeinschaftsprodukt der Dewezet-Lokalredaktion konzipiert war.
Wenn Überforderung in Gewalt umschlägt - Mißhandlung von Senioren
Eßlinger Zeitung 250498
25.04.1998
Bericht über das Tabuthema Gewalt gegen pflegebedürftige alte Menschen. Mit der häuslichen Pflege, die zu 80 Prozent auf den Schultern von Frauen ruht, sind die Pflegenden meist psychisch und physisch überfordert. Die Belastungssituation kann zu Gewalttätigkeiten gegenüber den Senioren führen, die als die "Schuldigen" an der Situation wahrgenommen werden. Die Dunkelziffer ist hoch, weil die abhängigen Opfer meist schweigen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Gute Kontakte zur Sozialarbeit in Esslingen verhalfen Elisabeth Schaal zu diesem Thema: Pflegenden wachsen ihre Aufgaben über den Kopf, was sich in Misshandlung der Alten und Kranken entlädt. Das Tabuthema in der Zeitung provozierte keine einzige Resonanz.
Eine Hommage an die berühmten Kölner Büdchen brachte der Artikel im "Kölner Stadt- Anzeiger", der sich dem Alltäglichen aus einem fremden Blickwinkel näherte. Die Autorin vermischte Ethnologisches, Stadtsoziologisches und allgemein Menschliches zu einer lesenswerten Mischung über die Kioske als "Fluchtpunkte der Volksseele". (hvh)
Im Rahmen der Serie Tübinger Gegenstände spürte das Schwäbische Tagblatt den Geschichten hinter ganz normalen Alltagsgegenständen nach, die zum Bild der Stadt gehörten. Die Uhr des Elektrogeschäfts etwa, die seit Jahren auf fünf vor zwölf steht oder die Aktentasche am Fahrradlenker des Stadtplaners, sie alle hatten teilweise überraschende Hintergründe. (hvh) Stichworte: Alltag, Serie
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Kleinkrieg ums Treppenputzen in Mehrfamilienhäusern. Obwohl die Pflichten der Mieter meist in der Hausordnung festgelegt sind, machen sich viele Nachbarn mit unterschiedlichen Sauberkeitsvorstellungen oft gegenseitig das Leben zur Hölle. Ein Infokasten zur Rechtsprechung informiert darüber, dass die Vernachlässigung der Reinigungspflicht ein Kündigungsgrund sein kann - zumindest auf dem Papier. Aus eigener Anschauung war Petra Recktenwald das Nachbarschaftsproblem "Flurputzen" geläufig, und Schilderungen aus dem Bekanntenkreis bestätigten diese Wahrnehmung. Besonders intensiv "bereden" Nachbarn das Thema im Winter, wenn ohnehin schon der Haussegen schief hängt und nicht entfernter Straßendreck die Stimmung vollends vermiest.
Bericht des Mindener Tageblatts über die Aufgabe der Polizei, bei nicht geklärter Todesursache eines Menschen in dessen Umfeld zu ermitteln. In 99 Prozent aller Fälle ist dabei zwar ein Fremdverschulden auszuschließen. Dennoch ist diese Aufgabe für Polizeibeamte unangenehm, da sie in ihren Untersuchungen mit dem Schmerz der Angehörigen und deren Entrüstung konfrontiert werden. In England gibt es für diese Aufgabe einen Mediziner im Polizeidienst, den so genannten "Coroner" - vielleicht ein Vorbild für die deutsche Polizei?
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Dienstvorschrift zwingt Polizeibeamte, Todesfälle zu untersuchen, wenn der Arzt die Todesursache nicht zweifelsfrei feststellen kann. Dann werden Angehörige und Nachbarn befragt, die in aller Regel argwöhnisch darauf reagieren. In England übernimmt ein Mediziner im Polizeidienst diesen unangenehmen Job.
Bericht der tz über eine Barriere in der Innenstadt, die Fußgänger zu sportlichen Übungen zwingt. Zur Überwindung des Geländers sind Sprünge, Kletterübungen oder Kriechmanöver von Nöten.
Die Redakteurin der "Rheinischen Post" interessierte sich schon lange für das, was hinter den Mauern des Düsseldorfer Clarissenklosters passiert. In einem Gespräch mit der Oberin erfuhr sie etwas über das Leben der Nonnen, das hauptsächlich aus dem Gebet besteht. Sie leben von Spenden, die ihnen Mitmenschen bringen, und sie kümmern sich auch um Obdachlose und Menschen, die ein Anliegen an Gott haben. Religion, Kirche (hvh/tg)
Bericht der Frankfurter Allgemeinen über die Wartung und Instandhaltung von Rolltreppen im öffentlichen Raum. 43 Arbeiter sorgen in Frankfurt dafür, daß die "Fahrtreppen" zuverlässig mit 65 Zentimetern pro Sekunde ihren Dienst verrichten.
Bericht der Hannoverschen Allgemeinen über das Innenleben von Bahnhofshallen
Landkreis-Zeitung Nord
27.07.1996
Natalie Naeschke hat für die Hannoversche Allgemeine Bahnhöfe rund um Hannover unter die Lupe genommen. Die Diskrepanz zwischen vollmundigen Werbeanzeigen der Deutschen Bahn AG und der Realität ist allgegenwärtig.
Vor dem Spiegel in die Hocke - Öffentliche "Normen"
Frankfurter Rundschau
30.04.1996
Jörg Schindler nahm die Idee eines Lesers auf, der einen witzigen offenen Brief an den Handwerkerverband geschrieben hatte. Aus der Sicht eines großgewachsenen Menschen warf er einen Blick auf die "Normhöhe" öffentlicher Spiegel. In Waschräumen, Toiletten und Sportanlagen müssen "Große" in die Hocke gehen.
Im Rahmen der Serie "Leben hinter Mauern?" stellte der "Kölner Stadt-Anzeiger" einige der rund 80 Ordensgemeinschaften vor, die es in der Stadt gibt. Dabei ging es nicht um Auseinandersetzungen mit Glaubensfragen, sondern um den Alltag und die Tätigkeiten, denen sich die Ordensschwestern und -brüder widmen. So verdienen die Karmelitinnen beispielsweise einen Großteil ihres Unterhalts mit der Hostienbäckerei und verlassen die Klostermauern nur selten. Religion, Kirche (hvh/tg)
Mit fünf Fotos illustrierter Bericht der Rheinischen Post über Treppenhäuser in Düsseldorfer Gebäuden. Das Layout war festgesetzt, bevor der Fotograf die Düsseldorfer Treppen der Oper, des Gerichtes und anderen Häusern "passend" fotografierte. Architektur. Foto. Bild. Architektur. (nil)
Viele denken sie seien die Chefs - Arbeiten bei der Telefonauskunft
Schwäbisches Tageblatt
28.12.1995
Reportage des Schwäbischen Tageblatts über den Arbeitsalltag bei der Reutlinger Telefonauskunft. Die "Fernmeldeassistenten" berichteten über das volle Spektrum der Anrufe - vom Wunsch nach einer Auskunft bis zur üblen Anmache.
Interview mit einem Sozialpädagogen zum Thema "Nikolaus", der Kindern in der Adventszeit in Fußgängerzonen wie zu Hause immer wieder begegnet. Der Nikolaus ist für Kinder ab vier Jahre eine wichtige Figur, die meist einen starken Eindruck hinterlässt. Wird er jedoch samt dem Knecht Ruprecht zur Bestrafung und Drohung eingesetzt, kann der Auftritt traumatisch werden. Besser ist es, den Nikolaus als positive, väterliche Figur im Rahmen einer fördernden Erziehung einzusetzen.
Soll der Nikolaus schimpfen oder schmusen? Thomas Liebscher hat einen Sozialpädagogen befragt: Manchmal "kann es dramatisch und traumatisch werden", nämlich dann, wenn die Kinder bedroht werden oder, wie es vorgekommen sein soll, sie wirklich in einen Sack gesteckt werden.
Wenn Kinder keine Zeit mehr zum Spielen haben, einer ständigen Reizüberflutung ausgesetzt sind oder ihre Eltern sich scheiden lassen wollen, sind Seelenqualen namens Streß programmiert. Verhaltensauffälligkeiten folgen und machen nach aussen hin deutlich: Hier braucht ein junger Mensch dringend Hilfe.
Die Säge teilt das Holz wie Butter - Journalisten testen andere Berufe
Eßlinger Zeitung
30.09.1995
In der Serie "Wir gehen fremd arbeiten" haben Redakteure der Eßlinger Zeitung einen Blick in andere Arbeitswelten riskiert. Der Probetag als Gärtner, Müllsortierer oder Schreiner lieferte den Journalisten eine neue Sicht und Einschätzung des Arbeitsalltags in anderen Berufen.
Der Blick aus dem 13. Stock entschädigt für die Anonymität
Nürnberger Anzeiger
12.04.1995
Serie über Architektur und Wohnen. Der Autor befragte beispielsweise Bewohner eines Hochhauses, wie sie ihre Lebensqualität dort einschätzen. Was als Bausünde geschmäht ist und im Volksmund als Wohngegend für "Asoziale" abgestempelt wird, ist lange nicht immer so schlecht wie sein Ruf.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
In den 60iger Jähren wurden "Schlafburgen" aus dem Boden gestampft. Wohntürme, die heute als Bausünden geschmäht werden, bieten aber auch Wohnqualität. Georg Klietz fragte die Bewohner eines Hochhauses, was sie dort hält. irgendwo zwischen "netter Nachbarschaft" und "sozialem Brennpunkt" kategorisierten sie ihr Zuhause. Der Beitrag erschien im Rahmen einer Serie von H. P. Reitzner, die heute noch sporadisch fortgeführt wird. Andere Serienteile: Yuppies ziehen in alte Wohnviertel und verdrängen die finanzschwächere alte Klientel. Und: Wie sehen Förderprogramme für den Wohnungsbau aus?
Hier snackt Käpt´n Cordts - Kolumne der Nordsee-Zeitung auf Plattdeutsch
Nordsee-Zeitung
01.03.1995
Wenn ein Handy ins Haus kommt, dann interessiert das Käpt´n Cordts alias Hein Carstens genauso wie die anderen älteren Küstenbewohner, die "direkt hinterm Deich" aufgewachsen sind. Ob beim Snack übern Gartenzaun oder bei der Grogstunde mit Fischern - was der Käpt´n erfährt, wird von ihm seit 1949 zur Freude seiner Fangemeinde aufbereitet.
Immer im Streß, ständig unter Druck - Alleinerziehende
Peiner Allgemeine Zeitung
25.02.1995
Kinder sind ein Gewinn. Aber sie großzuziehen stellt viele Eltern vor Probleme, besonders nach einer Trennung. Mittlerweile wachsen 13 bis 14 Prozent der Kinder in Deutschland ohne Vater oder Mutter auf. Wie kommen Alleinerziehende zurecht? Mit den "neuen Singles mit Anhang" sprach Bärbel Burk-Schaper über das Abenteuer Alltag.
Bericht der Hannoverschen Allgemeinen über Konfliktpunkte in Ehen. Verschiedenste Angewohnheiten des Partners nerven auf die Dauer ungemein. Die Liste ist endlos und kann mitunter zur Scheidung führen.
Serie über verrückte Häuser. In Neubaugebieten schießen Häuser aus denn Boden, die einander wie ein Ei dem anderen gleichen. Dabei gibt es daneben auch eine andere Häuserkultur, individuelle Heimstätten von Menschen. So beispielsweise ein rundes Haus, das die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich zieht. Die vielen stumpfen Winkel lassen es offen und freundlich wirken, die Eigentümer wollten Witterung und Klima spüren und sich für Landschaft und Umgebung öffnen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
In Neubaugebieten schießen Häuser aus dem Boden, die einander gleichen wie ein Ei dem anderen. Karin Deininger wollte mit ihrer Serie "Häuser, die aus der Reihe tanzen" zeigen, dass es durchaus noch Häuslebauer gibt, die eine "Philosophie" in Architektur umsetzen. "Die meisten Besitzer waren sehr entgegenkommend. Wer sich so zu bauen traut, scheut die Öffentlichkeit nicht."
Hofer Spaziergänger - Kolumne der Frankenpost
Frankenpost
07.05.1994
Gummipuppe, Kunstwerk, Wasserleiche, Rettung und Kunstschändung sind die Stichworte, aus denen der Autor Gert Böhme diese Glosse zusammensetzt. Mundart gibt ihr die echt volkstümliche Perspektive.
Zwischen Fehlalarm und Schlägerei: Polizei wacht über...
Flensburger-Tageblatt 030888
03.03.1988
Reportage über den Nachtdienst bei der Flensburger Polizei. Was während der Schicht auf sie zukommt, können die Beamten nie vorher sagen - ein Wechselspiel zwischen Kleinkram, Bürokratie und echtem Ärger. Gehört zu einer Serie mit der Überschrift "Wenn die Stadt schläft" (mit eigenem Logo). Berufe, Porträt (nb)
Reportage über einen "Rentner-Stammtisch", der sich morgens um 10 Uhr im Eduscho-Shop in der Landauer Fußgängerzone etabliert hat. Die Männer, die sich hier täglich versammeln, tauschen Neuigkeiten aus und gehen ihren Frauen aus dem Weg. Der kleine Hund auf dem Foto ist ein schweigsamer und geduldiger Gast der morgendlichen Plauderrunde.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Cäsar, genannt Bärle, begleitet seinen Herrn zu der täglichen Plauderrunde. Der Pudel ist nicht die Haupt-"Person" der Reportage über den Rentnerstammtisch, doch steht er (fast) im Mittelpunkt, weil Gisela Huwig die andere, die lesenswerte Perspektive für ihre Reportage aus dem Landauer Alltag suchte. Sechs Jahre nach dem Europäischen Jahr der älteren Menschen wird 1999 das internationale Jahr der Senioren, ausgerufen von den Vereinten Nationen.
Ethik Unter die Oberfläche tauchen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie Redaktionen über Rechtsradikale in Parlamenten berichten sollten, fasst Paul-Josef Raue zusammen, Chefredakteur der Volksstimme, Magdeburg. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Forderung, auch über rechte Schlägertrupps und diffuse Gewalt zu berichten und nicht zu schweigen. Ein Ausblenden dieses Teils der Wirklichkeit dürfe es nicht geben. Dabei geht es laut Raue nicht um sensationelle Aufmachung, sondern vor allem um Hintergründe. Raue nennt Fragen, die in diesem Zusammenhang zu beantworten sind. Außerdem rät er, Debatten anzuzetteln, ohne dabei dem Hass ein Forum zu bieten. (VD)Schlagworte: Aktion, Alltag, Arbeit, Recherche, Qualität, Leser, Konzept, Ausländer, Politik, Rechtsextremismus
Wer nicht fragt, bleibt dumm
Wir forschen nach: komplexe Themen verständlich aufbereitet
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Wie sich Wissenschaft für den Lokalteil unterhaltsam aufbereiten lässt und sich Leser ins Aben-teuer Wissen ziehen lassen, zeigt AG 2. Nach grundsätzlichen Feststellungen folgen Stichworte zum Handwerk und ein umfangreicher Katalog mit Ideen für Beiträge. Die AG folgt dabei dem Grundsatz: Wissenschaft steckt in jedem Thema, keine Frage ist so banal, dass sie nicht gestellt werden kann. Die Anregungen der Ideenbörse beziehen sich beispielsweise auf Mitmachaktionen für Kinder, Redaktionsgespräche/Foren, Porträts über Existenzgründer und Tiere als Thema. (VD)
Presseschau Blick in die Medienlandschaft
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Inwieweit das Thema Rechtsextremismus Eingang auf die Jugendseiten der Zeitungen gefunden hat, berichtet die freie Journalistin Katrin Funke. Ergebnis: Auf vielen Seiten findet eine Debatte nicht statt. Bei einigen Blättern hat das Thema allerdings einen festen Platz, wie bei der Wetzlarer Neuen Zeitung. Sporadisch widmet sich "Graffiti" der Braunschweiger Zeitung der Auseinandersetzung mit rechter Gewalt. Dem Beitrag beigestellt sind Zitate von Medienmachern aus dem Sommer/Herbst 2000 zum Thema Rechtsextremismus, etwa vom DJV-Vorsitzenden Siegfried Weischenberg und FR-Chefredakteur Jochen Siemens. (VD) Schlagworte: Aktion, Jugend, Recherche, Ausländer, Alltag, Arbeit, Konzept, Politik, Qualität, Rechtsextremismus
Vorsicht vor Verschleierung
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wer über die rechte Szene schreibt, muss so genau und wahrhaftig berichten wie über jedes andere Thema - und noch sorgfältiger aufpassen, dass er Verschleierungstaktiken und sprachlichen Winkelzügen nicht auf den Leim geht. Dorothee Bölke zeigt, welche Tricks Journalisten in die Irre führen. (HG)
Raus aus Ritualen - Aufbruch zum Leser
Eine Zukunftswerkstatt, um wieder auf Augenhöhe zu kommen
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Eine Zukunftswerkstatt für die Zeitung öffnet AG 4: mit Blick auf eine ?Zeitung von unten?, die Kinder, Jugendliche, Familien zu Wort kommen lässt. Außerdem legt die AG Kriterien vor, wie sich Zeitungen im Internet präsentieren, was sie anbieten sollten. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem Marketing: ?Zeitung als Stadtgespräch?. Darüber hinaus weist die AG auf Möglichkeiten hin, ?das Exotische im Banalen zu entdecken?, Alltagswissen zu beleuchten und weiterzugeben ? als Service und Lebenshilfe. (VD)
"Familienseite"
Frankfurter Rundschau
01.01.1970
Jeden Freitag erscheint im Lokalteil der Frankfurter Rundschau eine Seite mit Themen rund um die Familie. Im Mittelpunkt steht der Service für Familien. Berichtet wird über Einrichtungen, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern, sowie über Menschen aus der Jugendarbeit. Porträts gewähren Einblick in den Familienalltag. Außerdem geben prominente Frankfurter Tipps zur Freizeitgestaltung. Ein Kalender mit den wichtigsten Terminen gibt einen Überblick über Veranstaltungen am Wochenende. Beispiele geben Einblick in Optik und Inhalt der Familienseite. (vd)
Literaturtips Für sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Besprochen wird das Buch: "Eskalation durch Berichterstattung?" von Hans-Bernd Brosius und Frank Esser. "Journalisten, die es sich nicht leisten können, nicht zu berichten, werden zu ausführenden Organen", schreiben die Autoren. Sie werteten für ihre Untersuchung die Berichterstattung und Ereignisse nach den ausländerfeindlichen Anschlägen Anfang der 90er-Jahre aus. Erst massive, gleichzeitige Resonanz vieler Medien, insbesondere des Fernsehens, habe Nachahmungswirkung. Als Konsequenz raten die Autoren, vor der Berichterstattung über Ausländerfeindlichkeit die möglichen Folgen zu bedenken. Der Besprechung beigefügt sind weitere Literaturtipps. (VD) Schlagworte: Alltag, Ausländer, Handwerk, Journalisten, Leser, Politik, Ethik, Recherche, Rechtsextremismus
Ob im Bus oder im Kino: Es ist Platz für jeden Hintern
Mittelbayrische 180899
01.01.1970
Amerikanische Hintern werden immer dicker - der Trend geht zu breiteren Sitzflächen. Eine bunte Meldung, die die Regensburger Redaktion angeregt hat, einmal nachzumessen. Wir sitzt man eigentlich auf den Sitzen, Stühlen, Bänken der Stadt.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Ulrike Bauer hat Regensburg ausgemessen, jedenfalls ehe Sitze, Stühle und Bänke, die mehr oder minder von der Öffentlichkeit besessen werden. Die Leute werden breiter, so ist\'s allenthalben zu hören und zu lesen, und damit wächst der Anspruch, auch die Sitzflächen kommoder, also breiter wachsen zu lassen. "Harte" Zahlen zu den Körpergrößen konnte die Bekleidungsindustrie übrigens nicht beisteuern, und bei den Sitzen legte Ulrike Bauer tatsächlich selbst das Maßband an.
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Wie Redakteure gegen Denk- und Schreibblockaden angehen können, erläutert die Kreativitäts-Trainerin Ruth Pink, München. Vorgestellt werden die Methoden Brainstorming, Kopfstand- oder Umkehrmethode, Bisoziation, Brainwriting und -walking sowie Mind Mapping. Was bei einem Brainstorming herauskommen kann, zeigt die Liste mit Stichworten zum Thema "Zeitung 2010 - wie wird sie aussehen?" Literaturhinweise ergänzen den Beitrag. (VD)
Wenn Müllentsorgung kriminell wird
Braunschweiger Zeitung 210498
01.01.1970
Die siebenteilige Serie "Polizei-Einsatz" der Braunschweiger Zeitung beleuchtete die Aufgaben der Polizei jenseits des Tagesgeschäfts. So wurde unter anderem die Umweltgruppe der Polizei vorgestellt, der besonders die unzähligen Verordnungen und EU-Bestimmungen zu schaffen machen. Eine ganz menschliche Seite der Polizeiarbeit zeigte der Bericht über die Stadtteilwache in Waggurn, wo der Kontakt zwischen Polizei und Bürgern noch sehr eng ist.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Aufgaben der Polizei jenseits des Tagesgeschäfts, wie es sich in Pressemitteilungen abbildet, wollte Bettina Thoenes mit ihrer siebenteiligen Serie beleuchten. Neben der Umweltgruppe und der fast anachronistisch anmutenden Stadtteilwache stellte sie unter anderem Spezialeinheiten gegen Drogen- und Kraftfahrzeugkriminalität vor. Ganz bewusst beschränkte sie die Serie auf wenige Schwerpunktthemen, um das Leserinteresse nicht zu überfordern. Ein Mitarbeiter der Polizei-Pressestelle, über den auch die Kontakte hergestellt worden waren, war bei fast allen Terminen anwesend.
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Um das Zusammenspiel von Geld, Medien und Sportlern ging es beim Vortrag von Werner Köster, ehemals Bild-Sportchef, und Klaus Gattermann, Rennsportleiter der Ski-Firma Völkl. Gattermann, durch einen spektakulären Sturz als Skifahrer selbst monatelang in den Schlagzeilen gewesen, findet die Attraktivität von Unfällen für den Fernsehzuschauer normal. Nähe von Journalisten zu Sportlern hält er für sinnvoll, da so auch schwächere Leistungen besser beurteilt werden könnten. Köster, Manager u. a. von Franziska van Almsick, forderte Fairness von Journalisten. Fehler könnten natürlich auch ihnen unterlaufen.\NLN\ (VD)
"Senil 2000" - Das Image der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Alte kommen in der Tageszeitung vor, wenn sie krank und siech sind, stellt AG 3 fest. Da- durch entsteht ein negatives, mit "hilfsbedürftig sein" verbundenes Image. Stichpunktartig charakterisiert die AG verschiedene Typen des Alters, die zwischen den Polen aktiv und pas-siv liegen. Themen werden aufgelistet, die ein positives Image von Senioren zeichnen, bei-spielsweise "aussterbende Berufe", "Künstler" und "Leihoma". Ihnen stellt die AG solche Themen gegenüber, die sowohl negative als auch positive Assoziationen vermitteln. (VD)
Auswärtsspiel: Ein Besuch im "Impuls-Fitness-Studio"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Die Teilnehmer besuchten ein Augsburger Fitness-Studio, um Geräte zu testen und sich über die Situation derartiger Einrichtungen zu erkundigen. Ein Trainer erläuterte die künftige Entwicklung der Studios, in denen er wegen des Event-Charakters keine Konkurrenz zu den Sportvereinen sieht. Der Trend: die Entstehung gigantischer Fitness-Tempel in den Großstädten.(VD)
"...da fängt das Leben an?" - die Welt der Alten
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Immer vielschichtiger erlebte AG 4 das Thema Älterwerden. Sie entwickelte Sonderprojekte, etwa Zeitungen in Altersheime bringen, um untereinander neue Gesprächsthemen zu finden. Unter der Überschrift "Der wohlverdammte Ruhestand" liefert die AG Themenvorschläge mit Recherchetipps zu den Feldern: Beruf, Gesundheit und Körper, Familie, Freizeit. So könnte ein Beitrag den Titel tragen: "40 Jahre im Beruf: erst gelobt, dann geschasst". Oder: Wie gehen Senioren mit Veränderungen ihres Körpers um? (VD)
"Runter vom Stuhl, rein in die Firma"
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Ablage: 2003130900S
Hans Willms, Chefredakteur des Märkischen Zeitungsverlages und Redaktionsleiter der ?Lüdenscheider Nach-richten?, erläutert seine Strategie bei der lokalen Wirtschaftsberichterstattung. Menschen statt Zahlen in den Vordergrund, so seine Maxime. Anhand von drei Thesen untermauert er seine Ablehnung wöchentlicher Extra-seiten und rät bei der Recherche dazu, nicht das Telefon zu nutzen, sondern die Firmen zu besuchen. Auch ?soft news? seien wichtig: bei Umbau, Jubiläen etc. (VD)
Arbeitsgruppe 1
Starter-Kit zur Wirtschaftsberichterstattung
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Grundlegende Bausteine für die Wirtschaftsberichterstattung im Lokalen liefert AG 1. Dabei geht es zunächst um die Erstellung eines Redaktions-Handarchivs zur lokalen Wirtschaft. Die AG beantwortet Fragen zum Ar-chiv: Wer und was soll erfasst werden? Wer gibt Auskunft? Außerdem leitet die AG an bei der Konzeption und Planung einer Wirtschaftsberichterstattung und gibt Themenideen ? für Kurzmeldungen, Serien, interessante Einzelgeschichten sowie Feature-Bilder. (VD)
Arbeitsgruppe 2
Versteckten Geschichten auf der Spur
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Die Auswirkungen der Globalisierung im Lokalen, Welthandel in der Nachbarschaft: Thema der AG 2. Ausgehend von Schlagzeilen der FAZ entwickelt die AG ihre eigenen Themen, zeigt mögliche lokale Geschichten auf und gibt Tipps für die Umsetzung: zu Themengebieten wie ärztliche Versorgung, steigender Euro, Bahn-Preise, Gewerbesteuer, Lkw-Maut, Ausbildungsplatzabgabe, Gewerkschaftsforderungen. Angerissen werden auch wei-tere Themenfelder zu Europa, Arbeitsmarkt, Globalisierung, Venture-Capital-Unternehmen, Kapitalausstattung der örtlichen Wirtschaft, Fünf-Minuten-Jobs. Außerdem verrät die AG Verstecke für Geschichten und Suchmethoden. (VD)
Wichtig erscheint, was nützt
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Eine konsequente Orientierung der Inhalte auf die Leser fordert Jürgen Heinrich, Journalistik- Professor an der Uni Dortmund. Der Leser sollte merken, dass er angesprochen wird: als Sparer, Mieter, Steuerzahler. Redaktionen müssen herausstellen, was wirtschaftliche Vorgänge für den Einzelnen im Alltag bedeuten. Heinrich plädiert dafür, neue Darstellungsformen für Wirtschaft zu finden, weg von üblichen ereignisorientierten Formen wie Meldung oder Reportage, hin zum "Wirtschaftsbericht". Dabei stände argumentative Logik im Mittelpunkt: Position beziehen, statt eine Ausgewogenheit zu pflegen, deren Erklärungswert gegen Null geht. (vd)\NLN\ Schlagworte: Wirtschaft, Service, Leser, Leserforschung, Thema, Meinung, Alltag, Rubrik, Ressort, Sprache, Stil, Handwerk, Wissenschaft
Arbeitsgruppe 4
Menschen, Menschen, Menschen...
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Wirtschaftliche Zusammenhänge in Geschichten über Menschen verpacken: Mit diesem Ziel befasst sich AG 4. Aufgeteilt in die Themenblöcke Arbeitsmarkt, Existenzgründer/Ich-AG, Kommunen, Arbeitnehmer, Unterneh-menskultur und Unternehmen werden Fragen gestellt, Anregungen und Tipps vermittelt. Bietet eine Firma Ge-winnbeteiligungen an, werden Mitarbeiter zu Leistung angespornt, gibt es die Möglichkeit des Job-Sharing? lauten einige Fragen zum Themenfeld Unternehmenskultur. Und knallharte Unternehmer könnten in ihrer Rolle als liebevolle Familienväter oder Rosenzüchter gezeigt werden. (VD)
Mehr Spaß in die Zeitung
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Konzept der Main-Post in Kitzingen für mehr Unterhaltung im Blatt präsentiert deren Re-daktionsleiter Wolfgang Oechsner. Die wesentlichen Elemente: Karikaturen, Spiele, regelmäßige Kolumnen, Rätsel, plakative Glossen, witzige Fotos. Oechsner gibt Beispiele und schildert Leser-Reaktionen. Gleichzeitig warnt er davor, frech um jeden Preis zu sein, was möglicherweise zahl-reiche Richtigstellungen nach sich zieht. Als Mittler zwischen Redaktion und Leser hat die Main-Post einen Leseranwalt eingesetzt. Außerdem geht Oechsner auf die Auflagenentwicklung der Zeitung ein und beschreibt, wie er die Kreativität der Redaktion herausfordert. (vd)
AG 4 : Ausgebrannt, outgesourct ... und dann?" zum zweiten
Dialogseminar
01.01.1970
Über Outsourcing als Chance oder Bedrohung diskutierte AG 4. Eine Meinungsrichtung sah die Entwicklung vor allem unter der Möglichkeit, etwas Neues anzufangen und sich selbst stärker einzubringen, die andere fürchtete um ihre berufliche Zukunft. Klargestellt wurde, dass lokale und regionale Elemente nicht beliebig bundesweit ausgetauscht werden können. Die AG nannte Punkte, wo die Lokalredaktionen ihre Stärken ausbauen und neue Leistungen anbieten können, um für die Zukunft gerüstet zu sein. (VD) Schlagworte: Agentur, Alltag, Arbeit, Journalisten, Konzept, Multimedia, Organisation, Pla- nung, PR, Qualität
Es geht nicht um den täglichen Knaller
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Beispiele für eine frechere Tageszeitung liefert Heike Groll, Redakteurin des Themendienstes DREHSCHEIBE. Die Beispielartikel zeigen methodische Kniffe, an ein Thema neu heranzuge-hen ? etwa durch Wechsel der Perspektive, durch Einsatz eines ressortfremden Kollegen, durch einfache Fragen und hartnäckige Recherche. Außerdem gibt sie Tipps, wie auch kleine Redaktio-nen Kreativität und Courage entwickeln können, beispielsweise durch gute Planung und Prioritä-tensetzung. Ihr Rat: Ideen kosten erstmal nichts, die Entscheidung, was umgesetzt wird, kommt erst im zweiten Schritt. (vd)
Impressum Kritik an der eigenen Arbeit zulassen
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Kritik von außen muss nicht per se unberechtigt sein. Sie bietet auch Anlass, über die Qualität der eigenen Arbeit nachzudenken. Viele Kollegen suchen den angemessenen Weg zwischen Selbstzweifeln und -bewusstsein. Das Credo: Stark ist, wer mit seinen Fehlern umzugehen weiß und aus ihnen lernt. (VD)
Chance zum Leben als Lebenschance
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Eine Portion Lebenshilfe für den beruflichen Alltag liefert der Jesuit und Coach Benno Kuppler. In seinem Text erläutert er die Hintergründe seiner Arbeit, seine Herangehensweise an Menschen und Themen. Auskunft gibt er zu seinen Lebensdaten, seiner Ausbildung und seinen persönli-chen Vorlieben. Darüber hinaus skizziert er seine berufliche Bandbreite. (vd)
Der arme Lokalredakteur Kabarett mit Toni Brandl
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Lokalredakteur Griffelberger träumt vom wahren Journalismus, wird aber ständig daran gehindert: vom Chefredakteur, der Anzeigenabteilung und vermeintlichen Würdenträgern. Dabei ist er dem "Wiesengrundskandal" auf der Spur: Der Chefarzt will sich im Naturschutzgebiet ein Schloss bauen. Desillusioniert stimmt er den "Pressefreiheit-Blues" an.(VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe I
Angeeckt - Wenn der Druck von innen und außen wächst
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Wie Journalisten mit dem wachsenden Druck von vielen Seiten umgehen können, damit befasst sich Arbeitsgruppe I. Dazu entwickelten die Mitglieder Strategien, die helfen sollen, den Glauben an sich und die Arbeit zu bewahren. Betrachtet werden die verschiedenen Varianten des Drucks sowohl von innen als auch von außen. Was tun, wenn die Anzeigenabteilung Berichterstattung fordert? Wenn Teamarbeit nicht funktioniert? Die Arbeit zuviel wird? Der Bürgermeister Ärger macht? Zu diesen und weiteren Fragen gibt die AG mehrere Antworten in Form einer Liste als praktische Handreiche für den Alltag. (vd)
Streßtraining Konflikt und Management
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Ruth Pink, Kommunikationstrainerin, über die Grundregeln von Kreativität und besondere Kreativitätstechniken. Erläutert werden Methoden wie Brainstorming, Bisoziation, Kopfstand und Clustern. Eine ihrer Grundregeln lautet: immer die Ideen-Suche von der Ideen- Bewertung trennen. Generell gelte: "Wir lösen ein Problem, indem wir uns von ihm lösen." (VD)
Denen zeig\' ich, wo\'s langgeht / "Wir sind alle zu bequem um nachzufragen" - Diskussion
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Der Kitzinger Landrat Dr. Siegfried Naser beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Kommunalverwaltungen und -politikern zu Journalisten. Sein Rat an die Pressevertreter: aufpassen, welche Funktion und welches Alter die Politiker haben und sich in deren Weltbild versetzen. Journalisten sollten nach Meinung Nasers sachlich kritisieren und sich davor hüten, andere Menschen abzuwerten. Wichtig sei es, bei aller gebotenen Distanz miteinander im Gespräch zu bleiben und korrekt miteinander umzugehen. (VD)
Wirtschaft in den Lüdenscheider Nachrichten
(Bericht aus dem Seminar: Werkstattbericht, S. 10)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Einen Einblick in die Wirtschaftsberichterstattung der ?Lüdenscheider Nachrichten? bietet diese Materialaus-wahl mit Artikeln aus den Jahren 2002 und 2003. Dokumentiert werden Beiträge aus der Reihe ?Lüdenscheider Unternehmen im Gespräch? sowie Beispiele aus der Rubrik ?Aus dem Geschäftsleben?. (VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe IV
Routina spinnt - Wenn Nebenwirkungen erwünscht sind
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Der eine will, dass alles so bleibt, wie es ist: gemütlich und ohne Aufreger. Sie dagegen will vieles ändern, eine lebendige spannende Zeitung produzieren. ?Rudi Routine? und ?Tina Tabu-Bruch?: zwei Figuren, erfunden von der Arbeitsgruppe IV. Im Dialog setzen sich die Spritzige und der Pessimist auseinander. Es geht um Themen wie Perspektivwechsel, Möglichkeiten des Anfeatu-rens, neue Stilformen und Herangehensweisen. Ergänzend zu dem fiktiven Gespräch liefert die AG Anregungen für die praktische Umsetzung neuer Ideen. Und am Ende überdenkt selbst Rudi Routine seine Einstellung. (vd)
Schwules Leben in Cham-Nur wenn keiner sieht
Bayerwald-Echo 991014
01.01.1970
Was bedeutet schwul sein in einer Kreisstadt im Bayerwald, fragte sich der Redakteur des Neumarkter Tagblatts und suchte nach Ansprechpartnern. Die waren in Cham schwer zu finden. Denn nur wenige wagen das Coming-out in der Provinz, die meisten fliehen: in die Großstadt oder in die Ehe. Und auch bekennende Schwule gehen mit ihrem Liebesleben in der Öffentlichkeit eher defensiv um.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Da, wo die Welt noch in Ordnung ist, auf dem Dorf, wird möglichst alles unter der Decke gehalten. Wer schwul ist, ist\'s dort eben nicht, sondern bestenfalls im aufgeklärteren Lichte der nächsten Großstadt. Matthias Lommer beschreibt die unwürdige Situation schwuler Männer aus dem Bayerwald, die daheim den Hetero spielen, um nicht aus der Dorf-"Gemeinschaft" ausgeschlossen zu werden. Selbst die Schwulen-lnitiative Regensburg hatte Probleme, ihm einen Ansprechpartner zu vermitteln.
Bücher von, für und über Journalistinnen und Journalisten Über Handwerk, Konzepte und die eigene Arbeitswelt
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Kommentierte Literaturauswahl der Neuerscheinungen des vergangenen Jahres mit Schwerpunkt Printmedien. (kat)
Souverän mit Konflikten umgehen / Häusermann´s Stichworte
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Wie in der Lokalredaktion mit Kritik umgegangen werden kann, erläutert Prof. Dr. Jürg Häusermann, Medienwissenschaftler an der Uni Tübingen. Sind Kritiker zum Beispiel der Redaktion bekannt, sollten Sach- und Beziehungsebene voneinander getrennt werden. In jedem Fall ist in der Redaktion Klarheit über das journalistische Selbstverständnis nötig. Prof. Häusermann gibt außerdem eine Liste mit Stichworten zum Thema "Kritik von außen". (VD)
Die fünfte Gewalt
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Die Grenzen zwischen PR und Journalismus behandelt Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Magdeburger "Volksstimme". Er beschreibt die Tricks der PR-Leute und die Verhaltensweise von Redakteuren. Dass Journalisten der PR-Übermacht nicht hilflos ausgeliefert sind, zeigt er an Beispielen und Strategien. Raue geht auf die Spruchpraxis des Presserats ein, der stark lobende Berichterstattung rügt. Schleichwerbung, so das Fazit, beschädigt die Glaubwürdigkeit der Zeitung. Doch auch zu willfähriger Umgang mit lokalen Akteuren belastet die Unabhängigkeit der Redaktion. (vd)\NLN\ Schlagworte: Alltag, Ethik, Handwerk, Wirtschaft, Journalisten, Politik, PR, Pressefreiheit, Qualität, Recherche, Thema
Ergebnisse der Arbeitsgruppe III
Aufgeregt - Wenn der Alltag in Routine erstarrt
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Möglichkeiten, gegen Routine anzugehen, Arbeitsstrukturen zu verbessern und so mehr Kreativi-tät zu erzielen: Damit befasst sich Arbeitsgruppe III. Einige ihrer Tipps: Producer-System einfüh-ren, Schreibtage schaffen, Entlastung erzielen, Planung optimieren, Konferenz effizienter gestal-ten. Außerdem behandelt die AG Fragen wie: Wie lässt sich Kommunikation verbessern und Teamgeist erzielen, sowohl formal wie auch informell? Wie sich das Leseangebot optimieren? Das Resultat sollen mehr Freiräume, mehr Kreativität, mehr eigene Themen und mehr Lesernähe sein. (vd)
Streßtraining
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Ganzheitliche Übungen zur Steigerung des Wohlbefindens studierte Yogalehrerin Beate Leyendecker mit den Teilnehmern ein. Die Bandbreite reichte von Gymnastik bis zum Loslassen von Gedanken. Leyendeckers Rat: bei Stress drei- bis viermal zum Bauch hinatmen. (VD)
Die Linie 11-ein Spiegel der Stadtgesellschaft
Frankfurter Rundschau 980918
01.01.1970
Bericht der "Frankfurter Rundschau" über die berüchtigte Straßenbahn-Linie 11, die Frankfurt von West nach Ost, dabei bevorzugt entlang der sozialen Brennpunkte, durchfährt. Obdachlose, Bettler, Drogenabhängige gehören zum Alltag in der Bahn. Dabei kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen und Rangeleien. Nach vielen Beschwerden hat die Verkehrsgesellschaft Frankfurt endlich reagiert und verstärkt Ordnungskräfte auf der Strecke eingesetzt. (tg)
Ohne Lobby läuft nichts / Bewußte Maßstäbe - Fragen an den Referenten
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Behindertensprecher Willi Rudolf betont, wie notwendig es ist, beim Abbau von Barrieren für Behinderte mit den Medien zusammenzuarbeiten. Die "Sauregurkenzeit" biete sich an, um Themen anzupacken. Rudolf nennt Beispiele für Beiträge in Zeitungen, die konkrete Verbesserungen nach sich gezogen haben. Ziel einer Zusammenarbeit mit Medien könnte eine Bewusstseinsänderung der Bevölkerung sein, ein unverkrampfter Umgang mit Behinderten.(VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe 4
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Mit der Rolle des Journalisten im Themenfeld Gesundheit befasst sich AG 4. Geklärt wird seine Position: zwischen mächtigen Verbänden mit starker Lobby auf der einen Seite und den zum großen Teil verunsicherten und uninformierten Patienten auf der anderen Seite. Die AG stellt außerdem fest, dass unter den Bedingungen der Tageszeitungsproduktion Wirklichkeit kaum er-reichbar ist, man ihr allenfalls auf die Spur kommen kann. Zu den Ratschlägen der Gruppe gehö-ren, Informationen immer zu hinterfragen und Fachbegriffe den Lesern immer wieder zu erklä-ren. (VD)
So ist\'s richtig
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Fehler in der Zeitung korrigieren - Alois Kösters, Redakteur des Drehscheiben-Magazins, zeigt Beispiele für den gelungenen Umgang mit Fehlern in deutschen Tageszeitungen. Ob als schlichte Korrekturspalte, in Form eines Ombudsmanns oder als interessant aufbereiteter Lesestoff: Kösters plädiert dafür, mit Berichtigungen offensiv umzugehen und sie nicht zu verstecken. Nicht korrigierte Fehler gehen zudem ins Archiv.S(VD)
Wo Kritik an ihre Grenzen stößt
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Kritik in Presseveröffentlichungen darf nicht zügellos sein. Rechtsanwalt Kurt Braun nennt Fallbeispiele zulässiger und unzulässiger Kritik. Dabei ist der Rahmen zulässiger Kritik weit gezogen, sofern keine Schmähkritik geübt oder Falschaussagen verbreitet werden. Erlaubt sind beispielsweise polemisierende Wendungen wie "alterndes Stadt-Fossil" in Bezug auf einen achtzigjährigen Bürgermeister. Läuft die Kritik jedoch auf eine vorsätzliche Ehrkränkung hinaus, bei der es nur um sachfernes Beschimpfen geht, wird es für Journalisten problematisch. Braun nennt auch hierfür Beispiele und gibt Anhaltspunkte für den Alltag. (VD)
"Was haben Sie eigentlich gegen uns?"
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Wer wie warum kritisiert und welcher Nutzen daraus zu ziehen ist - damit beschäftigte sich die Arbeitsgruppe 1. Anhand eines fingierten Falls redaktionellen Versagens werden im Rahmen eines kleinen Theaterstücks drei Möglichkeiten der Krisenbewältigung durchgespielt. Dabei gibt die dritte Szene die Richtung vor: bei Beschwerden sachlich bleiben und sich nicht durch persönliche Beleidigungen in den Emotionen hochschaukeln lassen.(VD)
Mit Blick zurück nach vorn
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Dr. Bernd Hübinger, Fachabteilungsleiter der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, befasst sich mit dem veränderten Blick auf Geschichte und deren Popularität in den Medien. Er weist darauf hin, dass sich inzwischen auch Enkel mit Fragen an die Großelterngeneration melden wie der Journalist Christoph Amend. Und er geht darauf ein, dass derzeit vor allem deutsches Leid im Mittelpunkt steht ? ohne dabei Ursache und Wirkung zu vermengen. Lokaljournalisten rät Hübinger, die gleichen Regeln wie bei anderen Hintergrundrecherchen zu beherzigen: zuhören, penibel sein. Ein gewisses Maß unterhaltender und emotionaler Momente in den Texten hält er für wichtig, ebenso wie die Verbindung von Geschichte mit lokaler Alltagsgeschichte: weil große historische Ereignisse immer auch lokale Themen beinhalten. Wie etwa die deutsche Vereinigung vor 15 Jahren, auf die Hübinger ebenfalls die Aufmerksamkeit lenkt. (vd)
"Wer hat diesen Quatsch geschrieben?"
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Wie Kritik innerhalb der Redaktion für ein besseres Produkt genutzt werden kann, untersuchte die Arbeitsgruppe 3. Ihre Mitglieder entwarfen ein Regelwerk für die Blattkritik und fertigten ein Arbeitspapier über Regeln der Gesprächskultur. Nach Meinung der AG sollte jede Redaktion ein Qualitätshandbuch für journalistisches Arbeiten haben, an dem sich die Blattkritik orientiert. In Gesprächsrunden müssen persönliche und sachliche Ebene getrennt werden, Kritik soll sich auf wesentliche Punkte beschränken. (VD)
Editorial
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Einen Einstieg in das Thema "Qualität in der Tageszeitung" liefert Claudia Linz. Sie fasst die wichtigsten Erkenntnisse des Modellseminars zusammen. Dabei wird klar, dass journalistische Hausmannskost wenig Erfolg verspricht. Viel mehr fordern Experten eine größere Vielfalt der Darstellungsformen und eine Integration von Zeitung und Internet. Bei der Erfolgskontrolle kann eine neue Marktforschungsmethode aus der Schweiz helfen: Print Control. (vd) Schlagworte: Alltag, Handwerk, Konzept, Leserforschung, Marketing, Qualität, Service, Stil
"Der eine zückt die Börse, der andere zickt herum"
Abendzeitung 040798
01.01.1970
Artikel über das Problem der Kaffeekasse im Büro. Nach Ansicht des Psychologen ist die Handhabung dieser Gemeinschaftskasse ein Spiegelbild des Betriebsklimas, da sich latente Konflikte häufig an diesem Thema entzünden. Neben den ewig "Gebenden", die den Kaffee kaufen und das Geld einsammeln, gibt es die "Nehmenden", die Parasiten und Schnorrer, die sich beim Zahlen noch beschweren. Eine eigene Rubrik informiert über die verschiedenen Regelungen, die es für dieses Problem in Firmen gibt. Arbeit ( hvh/tg)
"Sie werden bei uns nicht alt"
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Konflikte konstruktiv lösen, das Betriebsklima verbessern: Damit beschäftigte sich Arbeitsgruppe 4. Ausgehend von eigenen negativen Erfahrungen entwickelten die Teilnehmer Grundlagen für faire Kritik. Keine alten Probleme aufwärmen, verbindlicher Ton des Kritikers, Respekt gegenüber Gesprächspartnern waren einige der genannten Punkte. Ein pantomimisches Rollenspiel diente der Gruppe zur Darstellung ihrer Ideen, Schaubilder ergänzten den Vortrag.(VD)
Das Team Lauter Einzelkämpfer
Gefragte Alleskönner-Professionell Arbeiten in kleinen Redaktionen
01.01.1970
Teamarbeit in kleinen Redaktionen - Thema der Arbeitsgruppe 4. Was ein ideales Team auszeichnet, woran es häufig scheitert und was man tun kann, um gut miteinander zu arbeiten, listen die Teilnehmer auf. Die Bandbreite reicht von einer klaren Aufgabenverteilung über regen Informationsaustausch bis zu teamorientiertem Zeitmanagement. (VD) Schlagworte: Alltag, Organisation, Planung, Qualität
Suche Sofa, biete Nachhilfe:"Wie ein Flohmarkt auf Papier"
Oberhessische Presse 990827
01.01.1970
Die Redakteurin interessierte sich für die schwarzen Bretter in Supermärkten, hinter denen sich ein ganzer Nachbarschafts-Flohmarkt verbirgt. Sie sind Fundgruben für Schnäppchen und meist gezielt an die Nachbarschaft gerichtet. Auch Kontakte werden über diese Aushänge geknüpft, somit sind die schwarzen Bretter auch Kommunikationsbörse.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die schwarzen Bretter in Supermärkten sind Fundgruben für die kleinen Schnäppchen und für Angebote, die gezielt an die Nachbarschaft gerichtet sind, etwa weil sich eine weite Anfahrt nicht lohnen würde. Johanna Hintz telefonierte mit den Kleinanzeigern, die überwiegend nett darauf reagierten. Lediglich ein vielleicht unseriöser Anbieter von Steuerersparnis-Hilfen wollte mit der Zeitung nichts zu tun haben. Die Recherche habe ihr großen Spaß gemacht, sagt Johanna Hintz, denn erstaunlich viel stecke hinter diesen Zetteln - leider sei vieles nicht für die Zeitung geeignet gewesen.
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Outsourcing-Experte Jörg Marksteiner gibt in dem Beitrag einen Überblick über Outsourcing- Konzepte bei deutschen Tageszeitungen. Die Beispiele sind in verschiedene Spielarten des Outsourcings aufgeteilt, beispielsweise internes teilweises Outsourcing, internes komplettes Outsourcing und externes komplettes Outsourcing. Marksteiner nennt auch Vorhaben, die bislang nicht verwirklicht worden sind. Außerdem referiert er Risiken, Motive und Perspektiven von redaktionellem Outsourcing. Ein Blick in die Zukunft rundet den Beitrag ab - Marksteiner schätzt, dass viele Verlage mit unterschiedlichen Modellen experimentieren werden. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Alltag, Organisation, Konzept, Qualität, Planung
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Michael Dillmann von der Rhein-Zeitung und der Hörfunkjournalist Jörg Marksteiner beant-worten Fragen zum Thema Outsourcing. Wie ist die Frage der journalistischen Kompetenz vertraglich geregelt? Lohnt sich das Auslagern finanziell? Wie sieht eine leistungsgerechte Bezahlung aus? Die beiden Referenten geben Zusatzinformationen und ergänzen so ihre Vorträge. (vd)\NLN\ Schlagworte: Agentur, Freie, Alltag, Organisation, Konzept, Qualität, Planung
Intelligent, sauber und mit Liebe
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Was Regionalzeitungen zur Verbesserung ihrer Qualität tun können - damit befasst sich Prof. Dr. Volker Wolff vom Journalistischen Seminar der Uni Mainz .Aktuelle Informationen, in-haltlich und optisch gut aufbereitet, Nutzwert: Diese Kriterien nennt Wolff als Qualitäts- merkmale. Zeichen für eine gute Zeitung sind für ihn u. a. der Erklärkasten zu einem Stich- wort und klare verständliche Kommentare. Wolff rät: Zeitungen könnten von Magazinen ei- niges übernehmen, beispielsweise den Mut zum eigenen Thema. Vermeintliche Pflichtbe- richterstattung hält er für eine Missachtung des Lesers. Fakten sollten appetitlich verpackt sein, am Verbraucher orientierte Wirtschaftsthemen häufiger umgesetzt werden. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Alltag, Optik, Layout, Konzept, Handwerk, Leser, Relaunch, Service, Sprache, Stil, Wirtschaft
Thema: Agenda Von Rio nach Rhauderfehn
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie mit der lokalen Agenda 21 zusammenhängende Themen im Lokalteil behandelt werden können, verdeutlicht Christian Merl, Redaktionsleiter des General-Anzeigers in Rhauderfehn. Die Zeitung marschiert auf dem örtlichen Agenda-Pfad mit, will den Prozessen auf die Sprünge helfen. Merl weist auf die Notwendigkeit hin, immer wieder den Begriff "Agenda 21" zu erklären. Taucht der Begriff dann beispielsweise in der alltäglichen Berichterstattung bei der Planung von Bau- oder Gewerbegebieten auf, tritt der Aha-Effekt ein: Die Leser erkennen, dass die Agenda keine Spinnerei ist, sondern sich konkret auf ihr Lebensumfeld auswirkt.(VD)
Schaufenster der Systeme im Kalten Krieg
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Berlin als Schaufenster zweier Weltanschauungen steht im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Michael Lemke, Historiker am Zentrum für Zeithistorische Forschung. Er berichtet von einem regen Hin und Her zwischen den Sektoren vor dem Mauerbau, die Bevölkerung nutzte die Vorzüge der jeweils anderen Seite. Westberlin punktete mit Kinos, Ostberlin mit anspruchsvollen Theaterinszenierungen. Selbst von Berufspendlern zwischen den Welten berichtet Lemke, der ein heute skurril anmutendes Bild vom Berlin der 50er-Jahre zeichnet. (VD)
Papa ist den ganzen Tag zu Hause
Oldenburgische Volkszeitung 120598
01.01.1970
Titel: Papa ist den ganzen Tag zu Hause
Reportage über die Firmengründung einer Familie, erschienen im Rahmen einer Artikelserie über außergewöhnliche Familiensituationen. Der Sprung in die Selbstständigkeit verlangt nicht nur vom Unternehmer, sondern auch von seiner Familie Flexibilität und Risikobereitschaft. Ein Ehepaar aus Vechta erzählt, wie es den Alltag zwischen Arbeit und Kindern mit viel Organisationstalent bewältigt.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Eine Ökumenische Aktionswoche gab den Anstoß: ?Familie: Worauf du dich verlassen kannst!? war das Motto einer Artikelreihe, die außergewöhnliche Familiensituationen beschrieb. Unter den Reportagen war auch diese über einen Existenzgründer Sie berührt einen Aspekt, der ansonsten häufig außen vor bleibt: die Folgen der Selbständigkeit für das Familienleben.
Vorgestellt werden die Bücher "Bild dir meine Meinung" von Roger Willemsen (Verlag Klaus Bittermann) und das Jahrbuch des Deutschen Presserates 1998 (UVK Medien). Willemsen bietet in 16 Aufsätzen ein sprachliches Feuerwerk, das die Themen Sprache, Medien und Gesellschaft beleuchtet. Das Jahrbuch des Presserats gibt einen Überblick über die presseethischen und presserechtlichen Probleme; in der Dokumentation sind alle Fälle des Jahres gesammelt, in denen der Presserat sich geäußert hat. Als Nachschlagewerk gibt das Buch Hinweise auf tägliche Zweifelsfälle. (VD)
"Redaktionskonferenz" - Themen, Konzepte und Ideen
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie kann man Leser und Hörer für Geschichte gewinnen, auch wenn sie ihn vordergründig zu-nächst nicht interessiert? Wolfgang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR1, und Stefan Kläse-ner, Lokalchef Fuldaer Zeitung, geben Tipps fürs Programm und das Blatt. Für sie entscheidend: Geschichte muss erlebbar, erfahrbar, nachvollziehbar sein. Aber auch auf die Verpackung von Themen lenken sie den Fokus. Beide rufen dazu auf, Chancen zu ergreifen, etwa die Möglichkeit, Zeitzeugen und junge Leser zusammenzubringen. Oder beispielsweise im Einstein-Jahr unter-haltsame Geschichten rund um Physik zu erzählen, heruntergebrochen auf die Region. Schlag-worte: Radio macht Musikgeschichte, Zeitung Baugeschichte. (vd)
Zwischen Linden und List - der kleine Kiosktest
Neue Presse 140198
01.01.1970
Vorgestellt werden fünf Hannoveraner Kioske samt ihren Besitzern. In der unumstrittenen Hauptstadt der Kioske sorgen knapp 1000 Buden von frühmorgens bis spät nachts für das leibliche Wohl ihrer Kundschaft. Von Lebensmitteln bis zu Tierfutter und Hygieneartikeln gibt es (fast) alles zu kaufen. Aber dieser Service wird, wegen der großen Konkurrenz oft mit Abstrichen beim Familienleben erkauft.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
"Kioske sind für uns immer ein Thema", berichtet Christoph Grote von der Neuen Presse in Hannover, der "Kiosk-Hauptstadt Deutschlands". Es war daher nicht ungewöhnlich, dass die Lokalredaktion zwei freie Mitarbeiterinnen mit einem Kiosktest beauftragte. Das Ergebnis ihrer Recherche ist eine Lesegeschichte, die aufzeigt, dass jedes Ladenschlussgesetz dehnbar ist, wenn die Aufsichtsbehörden ein Auge zudrücken.
Besser durch konstruktive Blattkritik
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Johannes Dörries, bei der Mitteldeutschen Zeitung in Halle Redakteur der Leitung Lokalre- daktionen, stellte das Qualitätsmanagement des Blatts vor. Oberste Richtlinie: im Sinne der Leser recherchieren und schreiben. Am Beispiel eines geplatzten Bauprojekts erläutert Dör- ries sein Vorgehen. Dazu gehört Recherchelücken aufzudecken und sie mit dem Autor zu besprechen, um eine Strategie für die künftige kritischere Berichterstattung aufzustellen. Er- gänzend zu Einzelgesprächen werden monatlich die Einzelausgaben einer Lokalredaktion insgesamt kritisiert, um systematisch Stärken und Schwächen zu erkennen - in direkter Dis- kussion mit den Redakteuren. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Leser, Recherche, Service, Alltag,Handwerk, Organisation
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Fragen zum Thema Marketing und Qualitätssicherung beantworten Johannes Dörries von der Mitteldeutschen Zeitung, Alois Kösters von der Lausitzer Rundschau und Wolfgang Oechsner von der Main-Post. Dabei werden Probleme angeschnitten wie die Gefahren einer Einflussnahme von kommerziellen Marketing-Partnern, Fragen des journalistischen Selbstverständnisses und Auflagenentwicklung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Leser, Recherche, Service, Alltag, Handwerk, Organisation, Journalis- ten, Ethik, Pressefreiheit
Die Pyramide hat Beulen bekommen
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Welche demographische Veränderungen zu erwarten sind, welche Folgen sie für die Gesellschaft und Demokratie haben werden: Dazu gibt Dr. Bernd Hübinger, Fachabteilungsleiter bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, eine Einführung. Journalisten ruft er auf, über die Tendenzen hautnah zu berichten und gibt ihnen einige Fragen an die Hand, die als Ausgangs-punkte für Recherchen dienen können. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass die Ent-wicklungen bereits in vollem Gang sind ? etwa in Teilen Ostdeutschlands. (vd)
Neue Bücher Für Sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Besprochen werden die Bücher "Wie journalistische Wirklichkeiten entstehen" von Stefan Weber (Kuratorium für Journalistenausbildung) und "Henri Nannen - Drei Leben" von Hermann Schreiber (Bertelsmann). Weber stellt die These auf, dass Medien die Wirklichkeit bewusst konstruieren. Seine Studie regt an, journalistisches Tun zu überdenken. Schreiber erzählt unterhaltsam wie ein Romanautor das Leben Henri Nannens, faktentreu und beeindruckend. Trotz Bewunderung bewahrt er Distanz zum Erfinder des "stern". (VD)
Unmögliches denken und tun
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Organisationsmodelle für Redaktionen diskutierte Arbeitsgruppe 1. Was Organisation bringen soll, wird in einer Liste aufgezählt. Einig war sich die Gruppe, dass es ein Modell für alle nicht geben kann, die Organisation an die Bedingungen in der Redaktion angepasst werden muss. Chefs und Ressortleiter sollten sich Freiräume schaffen, um selbst wieder schreiben zu können. Insgesamt muss ein Organisator einen langen Atem haben und das Modell immer wieder anpassen, so die AG.\NLN\ Schlagworte: Organisation, Alltag, Qualität, Recherche, Planung, Konzept
Wie viel Demographie verträgt der Journalismus?
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Welche Zahlen und Fakten bedeutsam sind für die Berichterstattung über das Themenfeld De-mographie, erklärt Nicola Hülskamp vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Dabei proble-matisiert sie zunächst die vermeintliche Unattraktivität des Themas im Lokalen, um dann darzu-stellen, was zu einer guten Demographiestory nötig ist. Sie nennt Recherchewege für den statisti-schen Rahmen, verrät, wer vor Ort Wissen liefern kann (Einwohnermeldeamt, Krankenhaus, Schulen, Kindergärten). Außerdem gibt sie Tipps für Geschichten rund um die Komplexe Ge-burtenrückgang, Zuwanderung, Lebenserwartung, Schrumpfung (der Infrastruktur), Wandel der Wirtschaft und Rentenversicherung. Nicola Hülskamp liefert jeweils knappe Fakten und Zutaten für Features rund um ?Migration?, ?kinderlose Frauen? sowie ?jüngere Alte?. (vd)
Die Lokalredaktion setzt Akzente
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Arbeitsgruppe 2 legt fest, wie eine Konferenz gestaltet werden kann, auf der ein Jahrespro- gramm aufgestellt wird. Die Checkliste enthält Punkte wie: Spielregeln fürs Gespräch aufstel- len, Ergebnisse protokollieren, Verantwortliche für jedes Thema bestimmen. Die Gruppe lie- fert zudem im Rahmen einer Ideenbörse jede Menge Themenvorschläge fürs gesamte Jahr. Beispielhaft wird eine Jahresplanung abgedruckt.(vd)\NLN\ Schlagworte: Organisation, Alltag, Qualität,Recherche, Planung, Konzept
Einmal lachen - auch in der Zeitung!
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Was zur Qualität einer Zeitung unbedingt gehört und was zur "Kür" zählt, hat Arbeitsgruppe 3 aufgelistet. Dabei werden Themen wie Aktualität, Texte und Bilder sowie feste Plätze für Rubriken angesprochen. Bildgrößen sollten nicht unter Textlängen leiden, finden die Teil- nehmer. Auch Kontinuität in der Berichterstattung wird zur Pflicht gezählt. Zur "Kür" gehören für die Gruppe Weiterbildung und Alternativen zu täglichen Standardfotos. Auch Humor sollte in der Zeitung nicht zu kurz kommen.(vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Alltag, Planung, Organisation, Konzept, Layout, Humor, Leser, Rubrik, Service, Sprache
Chance und Bedrohung
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Mit Outsourcing beschäftigte sich Arbeitsgruppe 3. Eine Chance sieht die Gruppe darin, dass Redaktionen von Routineaufgaben befreit werden und so Ressourcen frei werden. Die mögli- chen Reaktionen von Kollegen auf Outsourcing stellen die Teilnehmer anhand von drei Bei- spielen dar. Fazit: Lokalredaktionen sollten sich nicht von Verlagsplänen überrollen lassen, sondern eigene Pläne schmieden - nach dem Motto: Der Redakteur der Zukunft muss auch unternehmerisch denken. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Organisation, Konzept, Planung, Alltag
Trotz der drangvollen Enge ein ausgesprochen ...
Heidenheimer-Zeitung 200888
01.01.1970
Reportage aus der Vollzugsanstalt Heidenheim. Redakteur geht einen Tag ins Gefängnis, um den dortigen Tagesablauf mitzuerleben. Wenig Platz aber viel Sport, bunt gemischte Schar von Männern. Gesetz, Strafe, Gericht, Verbrechen, Straftat. (ca)
Redaktionskonferenz
Themen, Konzepte und Ideen
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Anmerkungen und Anregungen zum Thema Demographie in Zeitung und Hörfunk geben Wolf-gang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR 1 in Mainz, und Stefan Kläsener, Lokalchef bei der Fuldaer Zeitung. Beide appellieren, die großen Zusammenhänge im Kleinen zu erkennen und zu thematisieren, in die Tiefe zu recherchieren. Außerdem sollte auch geschaut werden, ob dem Thema Positives abzugewinnen ist. Auch Stimmen von Teilnehmern kommen in dem Beitrag vor. Sowohl Kläsener als auch Grossmann plädieren für eine Kooperation von Radio und Zei-tung, möglicherweise sogar für einen Austausch von Personal. (vd)
"Mit Strafen kann ich bei weniger als zehn Prozent ..."
Hannoversche-Allgemeine-Zeitung 200491
01.01.1970
Reportage über den Arbeitsalltag im Amtsgericht Hannover. Kriminalität, Berufe (ca)
Gesucht: Lammfromme Schöffen
Abendzeitung
01.01.1970
Kritischer Bericht über Rechte und Pflichten von Schöffen. Die Geschworenen sind oftmals kaum über ihre Rechte im Gerichtssaal informiert. So sind sie auch bequemer für Richter, die sich von den Laien offenbar nur ungern ins Handwerk pfuschen lassen. Justiz, Bürgerbeteiligung, Behörden (ran)
Das Unmögliche wird langsam wahr Journalistische Qualitätssicherung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Qualitätssicherung im Journalismus lautet das Thema des Beitrags von Stephan Ruß- Mohl, Professor für Publizistik an der FU Berlin. Ruß-Mohl gibt zunächst Beispiele für die jüngsten Fehlentwicklungen im deutschen und US-amerikanischen Journalismus. In der Folge untersucht er die Gründe, warum im Journalismus so lang Qualitätssicherung missachtet wurde - u. a., weil rechtliche Rahmenbedingungen und fehlendes Markenbewusstsein keinen Anreiz boten. Veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen zwingen nun aber zu stärkeren Anstrengungen. Was "total quality management" bedingt, erläutert Ruß-Mohl ebenfalls: im Betrieb und gesellschaftlichen Umfeld. Einen kritischen Medienjournalismus hält er für sehr wichtig und unterstreicht dies mit Beispielen aus den USA. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Alltag, Ethik, Handwerk, Journalisten, Leser, Marketing, Pressefreiheit, Recherche, Recht, Service, Sprache
"Zwischen Hörsaal, Job und Kneipe"
Erlanger Nachrichten
01.01.1970
Studentisches Leben in Erlangen authentisch erfassen? dieses Ziel erreichten die Erlanger Nachrichten mit ihrer 14-teiligen Serie ?Zwischen Hörsaal, Job und Kneipe?. Sämtliche Geschichten wurden von Studierenden selbst verfasst, Teilnehmer eines Seminars zu journalistischen Grundformen an der Uni. Zwei der Themen: Zimmersuche und Kneipenszene. Die Ausleuchtung studentischer Lebensräume diente nicht nur als Marketing-Instrument, sondern auch dazu, Einblicke in einen Alltag zu geben, den viele nur vom Hörensagen kennen. Zwei Folgen der Serie sind im Material dokumentiert. (vd)
Qualität: Lokalredaktion vernetzen Teamwork für mehr Qualität
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die "Leitung Lokalredaktionen" der "Mitteldeutschen Zeitung", Halle, bildet die Nahtstelle zwischen 21 Lokalredaktionen und Zentralredaktion und ist zuständig fürs Qualitätsma- nagement. Redakteur Johannes Dörries erläutert die Aufgaben und Arbeitsweise der Schnittstelle: tägliche Kritik, Lob und Anregungen. Eine tiefer gehende Analyse der ein- zelnen Lokalausgaben erfolgt anhand einer jeweiligen Monatsproduktion. Die Ergebnis-se der Blattkritik werden allen Redaktionsmitgliedern vorgestellt. Bei den Sitzungen geht es um konstruktive Auseinandersetzungen im Hinblick auf das künftige Produkt. Ein Fortbildungsprogramm auf der Basis interner Schulungen ergänzt das Qualitätsmana- gement.(VD)
"Schmutzige Wäsche nach draußen hängen" Ombudsleute in Diensten des Blattmarketings
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Was Ombudsleute für Zeitung und Leser leisten, erläutert Heike Groll, Redakteurin bei der Initiative Tageszeitung. Ihre Übersicht bezieht "Bürgeranwälte" weltweit ein und zeigt die vielfältigen Funktionen der "Zeitungs-Schiedsrichter". Die Bandbreite reicht von Hilfe ge- genüber Behörden bis zu offener Kritik gegenüber journalistischen Leistungen. Bei Journalisten selbst ist die Position Ombudsmann umstritten - der Beitrag nennt negative wie positive Beurteilungen. Im Gegensatz zu Deutschland dient in den USA diese Institution vor allem dem Qualitäts- und Beschwerdemanagement einer Zeitung. Hier zu Lande stehen Dienstleistungen im Vordergrund; der Beitrag beleuchtet entsprechende Fälle. (vd)\NLN\ Schlagworte:Leser, Service, Qualität, Alltag, Handwerk, Journalisten, Organisation, Marke- ting, Osten, Planung, Ethik
Materialanhang: Themenliste fürs Lokale
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
In ihrem Beitrag ?Europa für Lokalredaktionen? gibt Karin Junker MdEP entsprechende Anmerkungen und eine Themenliste. Sie unterstreicht, dass EU-Politik überwiegend Innenpolitik ist und sich im Alltag ausprägt. Kritik übt die Abgeordnete an der Praxis, EU-Themen dem Auslandsressort zuzuschlagen. Anreize zur Berichterstattung liefern laut Karin Junker die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs. Ihr Themenkatalog reicht von Gen-Food über das Tabakwerbeverbot bis zu wirtschaftlichen Auswirkungen der EU-Erweiterung. Abgedruckt ist darüber hinaus die Rede von Frau Junker vom 3. Juni 2004, gehalten bei einem Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung. Thema: ?Was europäische Politik den Journalisten auch noch zu bieten hat?. (vd)
Museum umsonst und draußen
Südwest-Presse
01.01.1970
Bericht der Südwest Presse über Flohmärkte.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Ein Bummel über den Flohmarkt: Nicht Ramsch und Trödel, sondern Museum - umsonst und draußen", Museum zum Anfassen, Museum zum Kaufen. Ein Stück Geschichte, ganze Welten, die eigene Herkunft werden rekonstruiert durch Grammophon, Schlaghosen und Blechspielzeug. Zwischen. Schnäppchen und Scheußlichkeiten finden sich Zeugnisse des Alltags. Lust auf ein wenig Nostalgie?
Auf der Suche nach dem Treffer Wege durch den Informationsdschungel des Internet
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Erfolg versprechende Suchstrategien für die Recherche im Internet erläutert der freie Journalist Peter Diesler. Seine oberste Regel: erst denken, dann suchen. Ein weiterer Rat: bei abstrakten Suchbegriffen einen Suchkatalog zu Rate ziehen, bei konkreten und seltenen Begriffen eine Suchmaschine wählen. Diesler weist in einer umfangreichen Übersicht auf nützliche Adressen hin: Journalistenportale, Metasuchmaschinen, Expertenmakler. Auch Adressen zur Verifizierung von Quellen werden genannt. Kostenpflichtige Dienste sollte man laut Diesler erst am Schluss der Recherche nutzen. (vd)\NLN\ Schlagworte: Recherche, Multimedia, Alltag, Handwerk, Organisation, Planung, Technik, Wissenschaft
Hilfe, ich habe Mail Zehn Regeln zum Umgang mit der elektronischen Post
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Hilfe beim Umgang mit E-Mails zur Kommunikation und Recherche liefert Bernd Wetzenba- cher, CvD bei >e