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Schnellsuche über die Schlagwortliste
Ergebnisse für "Politik"
Im Lokalen die Menschen erreichen
drehscheibe
01.08.2024
Was sind derzeit die größten Herausforderungen für den Lokaljournalismus? Das wollten wir von Kolleginnen und Kollegen mit Migrationshintergrund wissen.
Demokratie im Fadenkreuz
drehscheibe
01.06.2024
Der Angriff auf den SPD-Europapolitiker Matthias Ecke aus Dresden hat die Öffentlichkeit schockiert. Doch solche Attacken gehören inzwischen zum Alltag in Deutschland.
Sport und Politik
drehscheibe
15.04.2024
Seit jeher versuchen politische Organisationen und Parteien, von sportlichen Großereignissen zu profitieren. Tipps, wie Lokalzeitungen das Verhältnis von Sport und Politik thematisieren können.
Rückblick Modellseminar Wahlen
drehscheibe
20.10.2023
Rechtspopulismus, Verschwörungstheorien, Fake News: Wie gelingt Politikberichterstattung in diesen Zeiten? Antworten darauf gab es beim Modellseminar Wahlen der bpb Mitte September. Wir haben mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern darüber gesprochen, was sie in ihre Redaktionen mitnehmen.
Das Wandern ist des Lesers Lust
drehscheibe
01.10.2023
Wenn Journalisten, Leser und Politiker gemeinsam wandern, kann das für alle Beteiligten äußerst bereichernd sein. Drei Beispiele aus dem Lokalen.
Kulturkampf im Lokalteil
Mindener Tagblatt
11.08.2023
Angestoßen von den umstrittenen Äußerungen aus der Bundespolitik lässt ein Redakteur zwei Bundestagsabgeordnete aus der Region miteinander diskutieren.
Was wirklich bremst
Offenburger Tageblatt
11.08.2023
Zwei Bürgermeister am Ende mit ihren Nerven. Der Grund: endlose bürokratische Prozesse, die so manchen Vorhaben Steine in den Weg legen. Die Redaktion beleuchtet die Situationen.
Leseranwalt: Nachricht und Meinung vermischt
drehscheibe
20.06.2023
Der Bericht über einen Parteitag gefiel einigen Lesern gar nicht. Der Autor habe in den Artikel zu sehr seine eigene Meinung hineingepackt.
Über das Ankommen und Bleiben
drehscheibe
01.05.2023
Vom Report über den Service-Beitrag bis hin zum Kommentar: Drei Beispiele zeigen, wie vielseitig Lokalzeitungen über Themen der EU-Flüchtlingspolitik und Migration berichten.
Wie der Redakteur die Welt sieht
Der neue Tag (Weiden)
27.04.2023
Einmal in der Woche kommentiert ein Politikredakteur die Themen aus der Region oder Weltpolitik aus lokaler Sicht.
Wo Frauen systematisch fehlen
Bayerische Rundschau
20.03.2023
Die Redaktion arbeitet die Rolle von Frauen in der Kommunalpolitik mit Daten und Grafiken auf. Für die Analyse kommen Akteurinnen direkt zu Wort.
Making-of: Was die Jungen wollen und alle hören sollten
Schweriner Volkszeitung
01.03.2022
Die Klimaaktivistin Theresia Crone schreibt für die Schweriner Volkszeitung darüber, wie ihre Generation die Politik und den Alltag wahrnimmt. Daraus entsteht auch ein Podcast.
Panorama der Abgewandten
Stuttgarter Nachrichten/Stuttgarter Zeitung
20.01.2022
Eine Redakteurin sucht nach Erklärungen für das Phänomen, dass viele Menschen sich dazu bekennen, sich nicht für Politik zu interessieren.
Was wichtig wird
drehscheibe
20.10.2021
Die neue Bundesregierung wird viel zu tun haben. Ein Überblick über zentrale Themen, die in der kommenden Legislaturperiode eine Rolle spielen werden und die Lokalzeitungen im Blick behalten sollten.
Was Redaktionen planen
drehscheibe
01.04.2021
Die Berichterstattung über die Bundestagswahl sollte langfristig konzipiert werden. Wir haben uns in Chefredaktionen nach dem aktuellen Stand umgehört.
Leseranwalt: Vorsicht bei haltlosen Vorwürfen
drehscheibe
01.02.2021
Der Leseranwalt der Main-Post erklärt, warum Redaktionen Leserbriefe, die drastische Anschuldigungen enthalten, manchmal besser nicht veröffentlichen sollten.
Interview mit Rieke Harvertz (Zeit Online)
drehscheibe
10.08.2020
Rieke Havertz ist Chefin vom Dienst bei „Zeit Online“ und schreibt Reportagen, Analysen und Alltagsbeobachtungen über die USA. In ihren Texten zeichnet sie ein Land der Widersprüche, das dennoch in mancher Hinsicht geeint ist.
Wahlen in Zeiten der Pandemie
drehscheibe
10.08.2020
Die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen werden unter erschwerten Bedingungen stattfinden. Wie sich Land, Kreis und Kommunen darauf vorbereiten und was Lokalredaktionen wissen sollten.
Internetwerkstatt: Zeitlose Politik online
drehscheibe
10.07.2020
Auch wenn der Bundestag Sommerpause macht, gibt es reichlich Themen für eine regionalisierte Berichterstattung.
Interview mit Verena Kern (Klimareporter)
drehscheibe
01.02.2020
Das Thema Klima polarisiert wie kaum ein anderes. Umso wichtiger ist eine fundierte Berichterstattung im Lokalen. Ein Gespräch mit Verena Kern von den „Klimareportern“.
Nachgehakt am Bolzplatz
Badische Neueste Nachrichten (Karlsruhe)
17.10.2019
Nachdem türkische Fußballer in der Region den Militärgruß gezeigt haben, werden Verbände und Akteure befragt.
Über Diskussionsrunde zur Iran-Krise berichtet
Der Teckbote (Kirchheim unter Teck)
02.09.2019
Der Teckbote (Kirchheim unter Teck) berichtet von einer Diskussionsrunde zur Iran-Krise zwischen einer Abgeordneten der Partei Die Linken und Leserinnen und Lesern. Sie erklärte außerdem die Vorgeschichte und die aktuelle Lage im Iran.
Ideensammlung: Demokratie
drehscheibe
01.08.2019
Meinungs- und Pressefreiheit, freie Wahlen und all die anderen Errungenschaften der Demokratie werden der Gesellschaft keineswegs geschenkt. Vielmehr sind sie tagtäglich bedroht. Themenanregungen fürs Lokale.
Interview mit Dorothée de Nève
drehscheibe
01.08.2019
Politikverdrossenheit ist eine Gefahr für die Demokratie. Die Politikwissenschaftlerin Dorothée de Nève gibt eine Einschätzung, wie Unzufriedenheit entsteht und wie Zeitungen dagegen vorgehen können.
3. Preis: Frankfurter Allgemeine Zeitung
drehscheibe
10.07.2019
Drei Redakteure der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) haben mit ihrer investigativen Recherche Fehler bei der Landtagswahl in Hessen aufgedeckt.
Aufs Gute geschaut
Heilbronner Stimme
01.03.2019
Wirtschaft, Politik, Lokales: Der Verlag veröffentlicht eine Sonderausgabe voller positiver Geschichten aus allen Ressorts.
Presserecht: Auskunft verweigert
drehscheibe
01.03.2019
Ein Landtagsabgeordneter beschäftigt seine Frau auf Kosten der Steuerzahler im heimischen Büro. Hat die Presse einen Anspruch darauf, Genaueres zu erfahren?
Ideensammlung: Surfin' USA
drehscheibe
01.02.2019
Vom Basecap bis Halloween – wie viel Amerika steckt in der Region? Eine Spurensuche nach lokalen Themen rund um das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Prominente Gastarbeiterfamilie vorgestellt
Rheinische Post (Düsseldorf)
11.11.2018
Auch die Rheinische Post (Düsseldorf) thematisiert Integration: Ein Redakteur trifft sich mit der Staatssekretärin für Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und ihren Eltern, die als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, zum Gespräch.
Roadtrip durchs Hinterland
drehscheibe
01.11.2018
Eine Redakteurin reist von Cincinnati nach Washington und spricht mit Trump-Gegnern und -Befürwortern.
Männerdomäne Politik
Oberbergische Volkszeitung (Gummersbach)
05.09.2018
Frauen verschiedener Generationen sprechen über Probleme der Gleichberechtigung in politischen Gremien.
Zwei Politiker über Linksextremismus befragt
Frankfurter Rundschau
02.07.2018
Nach den Krawallen bei der Eröffnung der EZB in Frankfurt und den G20-Ausschreitungen in Hamburg rückte in der Republik die Kritik an Linksextremen in den Vordergrund. Die Redaktion der Frankfurter Rundschau interviewt vor diesem Hintergrund zwei Stadtpolitiker über ein linkes Zentrum in der Region und eine mögliche Gefahr, die von linken Gruppierungen ausgeht.
Auf der Suche nach der Wahrheit
Prenzlauerberg-nachrichten.de
26.06.2018
Auf einem Wochenmarkt kommt es zu einem Streit zwischen einem Juden und einem palästinensischen Imbissverkäufer. Ein lokales Online-Portal recherchiert die Hintergründe.
Presserat: Nähe zur Partei benannt
drehscheibe
10.01.2018
Ein Mann wird wegen Volksverhetzung verurteilt. In ihrem Bericht über den Fall erwähnt eine Zeitung, dass er Anhänger der AfD ist. Parteimitglieder fühlen sich daraufhin stigmatisiert.
Akte Ufo ungelöst
Leipziger Volkszeitung
17.08.2017
Ein Volontär spricht mit einem Mann, der an die Existenz von Ufo-Akten glaubt, die von der Bundesregierung geheim gehalten würden.
Presserat: Umgünstige Verbindung
drehscheibe
01.09.2016
Journalist und gleichzeitig Vorstandsmitglied einer Partei? Ein Beitrag über einen umstrittenen Wissenschaftler gerät in den Verdacht, nicht neutral genug zu sein.
Grünen-Abgeordnete in Logistik-Lernfabrik begleitet
Reutlinger General-Anzeiger
26.08.2016
Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf Arbeitnehmer und unsere Gesellschaft? Dieser Frage geht der Reutlinger General-Anzeiger in einem Bericht über den Besuch einer Bundestagsabgeordneten der Grünen in einer Logistik-Lernfabrik nach. Im Beitrag äußert sich die Politikerin auch skeptisch über die Entwicklungen, etwa im Hinblick auf die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.
In die Zukunft investiert
Südwest Presse
24.06.2016
Eine Redakteurin bereitet die umfangreichen Förderungen in der Ulmer Schulentwicklung mittels einer Karte auf.
Flüchtlingspolitik in der Region beleuchtet
Passauer Neue Presse
22.07.2015
Im bayerischen Passau kommen wegen der Grenze zu Österreich besonders viele Flüchtlinge an. Die Passauer Neue Presse interviewt den dortigen Oberbürgermeister, um herauszufinden, wie seine Pläne zur Flüchtlingspolitik aussehen. Sie will wissen, wie Ehrenamtliche eingesetzt werden und wie die Bevölkerung auf seine offenherzige Flüchtlingspolitik reagiert hat.
Politiker über EU-Hilfspakete befragt
Lausitzer Rundschau (Cottbus)
17.07.2015
Wie stehen Politiker der Region zu den Hilfspaketen? In der Lausitzer Rundschau begründen Abgeordnete aus der Region, warum sie im Bundestag für oder gegen erneute Verhandlungen über ein neues Hilfspaket für Griechenland stimmen.
TTIP vor der Haustür
Anzeiger (Burgdorf)
08.07.2015
Unternehmer aus der Stadt befragen den Vorsitzenden des EU-Handelsausschusses über das Freihandelsabkommen.
Leseranwalt: Das Gespür der Leser
drehscheibe
01.01.2015
Wenn sich ein Artikel um politische Parteien dreht, kann die Ombudsfrau von El País immer mit Zuschriften rechnen. Kürzlich protestierten die Leser aber auch gegen eine Krankenhausrecherche.
„Die Leser ermutigen“
Cambridge News, Nottingham Post, Derby Telegraph (Großbritannien)
01.04.2014
Das Interesse der Leser an den Europawahlen zu wecken und sie in die Debatten einzubeziehen, steht ganz oben auf der Agenda englischer Tageszeitungen.
Wahlen im Olivenhain
Diario Jaén, El Día de Córdoba, Diario de Teruel (Spanien)
01.04.2014
Spanische Lokalzeitungen versuchen, ihren Lesern die Europawahlen vor allem mit Themenschwerpunkten schmackhaft zu machen.
Platz für Europakritik
Unione Sarda (Italien)
01.04.2014
Ivan Paone ist Chefredakteur von Unione Sarda. Wie die Tageszeitung Unione Sarda mit antieuropäischen Parteien umgeht.
Regionales im Internet
Fatto Quotidiano (Italien)
01.04.2014
Berichte aus der Emilia Romagna veröffentlicht der Fatto Quotidiano vor allem online. Hier werden die regionalen Folgen europäischer Politik analysiert.
Informieren und motivieren
Nowiny Raciborskie (Polen)
01.04.2014
Mit fundierter Berichterstattung will die lokale Wochenzeitung Nowiny Raciborskie ihren Lesern die Wahlentscheidung erleichtern.
Lesermeinung erwünscht
Vorarlberger Nachrichten (Österreich)
01.04.2014
Die Vorarlberger Nachrichten werden auf ihren Themenseiten zur Europawahl auch Beiträge von Lesern veröffentlichen.
Die Leser aufklären
Novi List (Kroatien)
01.04.2014
Die kroatische Zeitung Novi List will ihren Lesern vermitteln, wie sehr sich Entscheidungen der EU auf das alltägliche Leben auswirken.
Zahlen ausgeschlachtet
Volksstimme (Magdeburg)
28.03.2014
Ein Reporter untersucht ein umstrittenes Schlachthof-Projekt.
Zur Lage des Nationalen
drehscheibe
01.10.2013
Ein aktueller Überblick über die rechtsextremistische Bewegung in Deutschland – von den Autonomen Nationalisten über die NPD bis hin zum Rechtspopulismus.
Interview mit Norbert Lammert
drehscheibe
20.10.2012
Der Bundestagspräsident über Politikverdrossenheit, Demokratie im Internet und das Ansehen von Politikern
Umgang mit Nichtwählern
drehscheibe
20.10.2012
Chefredakteure erläutern ihr Konzept
Wie die EU wirkt
Pforzheimer Zeitung
25.09.2012
Sechs Jungredakteure untersuchen die Auswirkungen Brüsseler Entscheidungen auf die Region.
Vom Lokalen in die Politik
drehscheibe
01.09.2012
Es kommt immer wieder vor, dass Lokaljournalisten in die Politik wechseln. Was bedeutet das für die Berichterstattung?
Von Kairo nach Bamberg
Fränkischer Tag (Bamberg)
14.07.2012
Die Zeitung begleitet die arabischen Revolutionen mit regionalisierten Themenseiten. Dabei kommen jedes Mal Bürger zu Wort, die einen besonderen Bezug zur arabischen Welt haben.
Im Gespräch mit Islamgegnern
Rhein-Zeitung (Koblenz)
19.05.2012
Zwei Redakteure durchleuchten das rechtspopulistische Milieu und interviewen drei regionale Wortführer.
Politische Bildung für Kinder
drehscheibe
15.05.2012
Um Kinder für Politik zu interessieren, muss man sich etwas einfallen lassen. Wie die Bundeszentrale für politische Bildung, die gleich eine eigene Welt erfand.
Europa im Kleinen
drehscheibe
01.05.2012
Entscheidungen der EU-Kommission haben großen Einfluss auf unseren Alltag. Ideen, wie Journalisten im Lokalen darüber berichten können.
Deutsche Abgeordnete in Brüssel
Mainzer Rhein-Zeitung
16.12.2011
Welche Positionen deutsche Verteter in Brüssel innehaben und die daraus resultierenden Einflussmöglichkeiten, die Deutschland auf die EU-Politik hat, stellt die Mainzer Rhein-Zeitung dar.
Leser befragen Politiker im Netz
Hamburger Abendblatt
25.05.2011
In Zusammenarbeit mit www.abgeordnetenwatch.de bietet das Hamburger Abendblatt Lesern die Möglichkeit, Kontakte zu den regionalen Abgeordneten aufzunehmen und Fragen zu stellen. Auf der Internetseite der Zeitung sind alle Politiker aufgelistet, dazu wird dargestellt, wie viele Fragen Leser bereits jeweils an den Einzelnen gestellt haben und wie oft geantwortet wurde.
Der arabische Frühling aus der Sicht von Migranten in Europa
Der Landbote (Winterthur)
22.03.2011
Die Geschichte eines Ägypters, der nach der Revolution in seine Heimat zurückgekehrt ist, um dort zu helfen.
Politikerbekenntnisse
Süddeutsche Zeitung (München)
21.03.2011
In kurzen Texten beschreiben Politiker die Momente, in denen ihnen klar wurde, wie Politik funktioniert, und wie sie damit umgingen.
Kommunalpolitik statt Bürgerinitiative
Neue Deister Zeitung (Springe)
11.02.2011
Bürgerinitiativen sind in, Engagement in der Kommunalpolitik ist out. Die Redaktion zeigt Gründe für diese Entwicklung auf und stellt Menschen vor, die sich dennoch seit Kurzem in der Politik vor Ort engagieren.
Namen genannt
drehscheibe
01.12.2010
Eine Zeitung veröffentlicht einen vertraulichen Bericht des Rechnungsprüfungsamtes. Was überwiegt, das Informationsinteresse oder das Persönlichkeitsrecht?
Zweiwöchige Serie zur Integration
Neue Osnabrücker Zeitung
20.09.2010
Über Migranten bei der Polizei, türkische Komiker, den Einbürgerungstest und die Situation in Kindergärten, Vereinen und Moscheen berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung in einer zweiwöchigen Serie. Jeden Tag erschien eine Folge mit einem neuen Schwerpunkt.
Sparen in der Wirtschaftskrise
Braunschweiger Zeitung
09.07.2010
In einer Serie werden Verbände und Unternehmer befragt, wie sich die Sparpolitik des Bundes lokal auswirkt.
Seminar-Reader "Politik bringt Quote"
drehscheibe
09.11.2009
Reader zum bpb Modellseminar "Politik bringt Quote - Lust statt Last - Hintergründe kennen und beim Namen nennen", vom 09. bis zum 13. November 2009 in Darmstadt.
Prügelnder Bürgermeister in der Zeitung
drehscheibe
01.08.2009
Dürfen Zeitungen Bilder davon veröffentlichen, wenn Prominente in der Öffentlichkeit
aufeinander losgehen? Yvonne Kleinke erläutert, wann es geht und wann nicht
EU-Parlamentarier im Porträt
Rheinische Post (Düsseldorf)
06.06.2009
Wie gut kennen die Kandidaten der EU-Parlamentswahl Europa? Die Rheinische Post (Düsseldorf) porträtiert vier von ihnen und stellt ihnen die Aufgabe, ohne Vorlage eine Europakarte zu zeichnen.
Hat (nicht) viel bewegt
Schweriner Volkszeitung
03.05.2009
Was haben die Stadtvertreter in den vergangenen fünf Jahren geleistet? Die Redaktion zieht Bilanz und bewertet jeden einzelnen Politiker.
Serie über lokalpolitisch engagierte Familien
Rheinpfalz (Ludwigshafen)
06.04.2009
Vor der Kommunalwahl stellt die Redaktion in einer Serie "Politik zum Frühstück" Familien vor, bei denen sich mehrere Angehörige lokalpolitisch engagieren.
Wahlexperiment mit Schülern
Ruhr Nachrichten
28.03.2009
Die Ruhr Nachrichten lassen Grundschüler den Oberbürgermeister anhand von Fotos wählen.
Bürgermeister totgeschwiegen
drehscheibe
01.02.2009
Eine Zeitung bildet das Stadtoberhaupt angeblich systematisch nicht ab und redigiert ihn aus Pressemitteilungen heraus. Ist das zulässig?
Was sich die Gemeinden vom Konjunkturpaket wünschen
Schweriner Volkszeitung
16.01.2009
Als feststand, dass das Konjunkturpaket mit 50 Milliarden Euro auf den Weg gebracht wird, fragte die Schweriner Volkszeitung (SVZ) nach, wofür sich die Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern das Geld wünschen. Dafür haben die Redakteuere der einzelnen Lokalredaktionen bei den Gemeinden im Verbreitungsgebiet der SVZ nachgefragt. Dabei stellten sie fest, dass viele Gemeinden sich bereits Gedanken gemacht hatten, wofür sie das Geld gebrauchen würden.
"Die Ideen waren sehr unterschiedlich, wobei die größeren Städte oft mehr Vorschläge hatten", erklärt Max-Stefan Koslik, Chef der Politikredaktion der SVZ.
Eine Übersicht, was die einzelnen Gemeinden mit dem Geld aus dem Konjunkturpaket bauen oder sanieren würden, war dann am 16. Januar 2009 auf der Titelseite der Schweriner Volkszeitung zu lesen.
Kontakt: Max-Stefan Koslik
Telefon: (0385) 637 85 43
E-Mail: koslik@svz.de
Die Zeitung fragt, wie weiblich ist die Stadt?
Aachener Zeitung
26.12.2008
Politik Weiblich: Wie weiblich ist Aachens Politik? Die Aachener Nachrichten zeigen, an welchen Stellen Politikerinnen die Entscheidungen treffen. Auch die Frauenfreundlichkeit der Fraktionen wurde getestet. Es entstand eine Serie daraus.
Diskussion: Ist die Mauer wirklich weg?
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
In einem Streitgespräch kreuzten Lothar Bisky (DIe Linke) und Jörg Schönbohm (CDU) zu Themen der Wiedervereinigung und DDR-Vergangenheit die Klingen, waren sich jedoch in einem Punkt einig: Der Austausch zwischen West und Ost müsse gefördert werden.
Referat: Noch ist Deutschland nicht verloren
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Dr. Krzysztof Wojciechowski wirft einen kritischen und zugleich liebevollen Blick aus Polen auf deutsche Verhältnisse. Der ausgebildeter Philosoph und Ethiker beschäftigt sich seit über zwei Jahren auf praktischer und theoretischer Ebene mit den deutsch-polnischen Beziehungen.
Referat "Nichtwahl und Protestwahl - zwei Seiten derselben Medaille?"
Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt"
29.09.2008
Aus dem Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt" vom 29.09. bis 01.10.2008
Referat des Wahlforschers Prof. Dr. Ulrich Eith zu aktuellen Entwicklungen auf dem Wählermarkt. Beleuchtet wird das Phänomen der Nichtwähler, Fakten aus der Wahlforschung, Wechselwähler und Parteien-Systeme.
Referat - "So haben Zeitungen die Wahl gebracht - Beispiele aus der Praxis"
Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt"
29.09.2008
Aus dem Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt" vom 29.09. bis zum 01.10.2008
Bernd Serger, Badische Zeitung, Freiburg, zum Projekt der Lokalredaktion "Jugend wählt die Politik" anlässlich der Europa- und Kommunalwahl am 13. Juni 2004. Insgesamt ließen sich rund 150 junge Menschen zwischen 14 und 21 Jahren animieren, in der Zeitung und für die Zeitung politische Themen aufzugreifen.
Referat: "Von Tür zu Tür"
Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt"
29.09.2008
Aus dem Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt" vom 29.09. bis zum 01.10.2008
In seinem Referat erklärt Bülent Ciftlik, Sprecher der SPD Hamburg, wie guter Wahlkampf an der Basis funktioniert: Indem man von Haustür zu Haustür geht und den potentiellen Wähler direkt anspricht.
Referat: "Inhalte, Formate und Trends..."
Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt"
29.09.2008
Aus dem Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt" vom 29.09. bis zum 01.10.2008
Christian Hochhuth, Projektleiter des Online-Portals politik.de läßt das Plenum in seinem Referat teilhaben an Rück-, Augen-, Schulter- und Ausblicken in Sachen Politik online.
Die jungen Leser - Wählen gehen, nein danke!
Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt"
29.09.2008
Aus dem Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt" vom 29.09. bis zum 01.10.2008
Ergebnisse der Arbeitsgruppe 1
Die Ausgangsüberlegung der Arbeitsgruppe: Wenn sich junge Leute für das Thema Wahlen interessieren sollen, muss zunächst ihr Interesse für Politik geweckt werden. Überraschende und freche Geschichten sind gefragt, die zum Mitmachen einladen.
Wahlkonzepte - Vom Pflichtprogramm bis zur redaktionellen Kür
Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt"
29.09.2008
Aus dem Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt" vom 29.09. bis zum 01.10.2008
Ergebnisse der Arbeitsgruppe 3
Ideensammlung zu einer lebhaften und informativen Darstellung von Politik und Wahlberichterstattung.
Abgeordnete geben Antworten
Badische Neueste Nachrichten
25.07.2008
In einer Serie beziehen regionale Politiker Stellung zu aktuellen Themen. „Die Positionen der Politiker werden oft nur zu Wahlkampfzeiten abgedruckt“, sagt Tina Kampf, stellvertretende Leiterin der Lokalredaktion. Die Zeitung wollte das ändern. So entstand die Idee, die Standpunkte der ansässigen Abgeordneten zu tagespolitischen Themen wie Terrorgefahr in Deutschland, Atomausstieg oder Familienförderung alle vier Wochen vergleichend nebeneinander zu stellen – von immer denselben Politikern. Um die Fragen der Redaktion zu beantworten, bleiben den Parlamentariern für die Reihe „Abgeordnete zur Sache“ nur 1200 Anschläge Platz. So müssen sie schnell auf den Punkt kommen. Dafür haben die Politiker eine Woche Zeit.
Hundefriseurin und NPD-Kandidaten
Tagesspiegel (Berlin)
25.05.2008
Unter dem Titel „die Rechten von nebenan“ stellt der Tagesspiegel (Berlin) eine Hundefriseurin vor, die für die NPD in Brandenburg kandidiert.
Zensuren für Kreispolitiker
drehscheibe
01.03.2008
Ein Kommunalpolitiker beschwert sich darüber , dass ihn ein Zeitung mit "unauffällig" bewertet und seinen Leserbrief ignoriert. Ella Wassink vom Deutschen Presserat erläutert den Fall.
Lokalpolitik unterhaltsam aufgemacht
Passauer Neue Presse
25.01.2008
Über die Stadtrats- und Oberbürgermeisterwahl berichte die Lokalredaktion im Stil des Infotainments: Fundiert und unterhaltsam.
Making-of: Wie man aus nicht-öffentlicher Ratssitzung berichtet
Offenburger Tageblatt
15.12.2007
Erfahrene Lokalredakteure kennen das Problem: Bürgermeister und Gemeindevertreter versuchen immer wieder, brisante Themen in den nichtöffentlichen Teil einer Gemeinderatssitzung zu verbannen, obwohl die rechtliche Grundlage hierzu fehlt. Die Gemeindeordnung sieht lediglich für Ausnahmefälle eine Nichtöffentlichkeit vor – und zwar nur dann, wenn es „das öffentliche Wohl“ oder „Interessen einzelner“ erfordern. Die Gesetzeslage ist „schwammig“ und wird oft über die Maßen strapaziert. Redakteur Roland Schmellenkamp vom Offenburger Tageblatt hakte kritisch nach. In einem making-of erklärt der Journalist, wie er dem Bürgermeister seine Grenzen aufzeigte.
Heute gibt es Zeugnisse
Weilburger Tageblatt
06.12.2007
Am letzten Schultag erhielten nicht nur die Schüler ihre Noten, sondern auch die Bürgermeister der Region bekamen von der Zeitungsgruppe Lahn-Dill Zeugnisse ausgestellt. Die Redaktion legte die Bewertungen gemeinsam fest und jede Note wurde kurz im Blatt begründet. Nachdem sich ein Bürgermeister beschwerte, ließ das Weilburger Tageblatt die Leser per Telefon abstimmen. Das Ergebnis war eine noch schlechtere Note.
Examensarbeit klärt über Hauptstadtfrage auf
Rhein-Zeitung (Koblenz)
21.09.2007
In ihrer Examensarbeit beschäftigt sich eine Studentin der Universität Mainz mit der Frage, warum Mainz und nicht Koblenz zur Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz ernannt wurde. Die Rhein-Zeitung stellt die mit dem Gutenberg-Stipendium prämierte Arbeit vor und zeichnet den spannenden Prozess der Entscheidung um die Landeshauptstadt auf einer ganzen Seite nach. Auch die Reaktionen der Rhein-Zeitung von 1949 und 1950 zur Hauptstadtfrage werden im Artikel zitiert.
Making-of: Jobtausch zwischen Oberbürgermeister und Chefredakteur
Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung
08.09.2007
Ein Experiment der besonderen Klasse: Ein Chefredakteur und ein Oberbürgermeister tauschen für einen Tag ihre Arbeitsplätze. In der schwäbischen Stadt Sindelfingen wurde dieser ungewöhnliche Jobtausch im September 2007 umgesetzt und war über viele Tage hinweg das Gesprächsthema Nummer eins – auch weil sich daraus einige kuriose Verwicklungen ergaben. So wollten später einige Kommunalpolitiker nicht einsehen, dass eine Entscheidung des Eintages-OB alias Chefredakteur Jürgen Haar von der Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung (SZ/BZ) keine rechtliche Bindung haben sollte. Der richtige OB musste unterdessen lernen, dass seine für den Tag zurechtgelegte Story nicht veröffentlicht wurde, weil sie bei der Redaktionskonferenz knallhart durchfiel. Jürgen Haar erläutert in einem Making-of in Einzelschritten, wie der Jobtausch abgelaufen ist.
Auf dem Prüfstand: wie kinderfreundlich ist Stuttgart wirklich?
Stuttgarter Zeitung
23.05.2007
Der OB von Stuttgart hatte 2005 verkündet, die Stadt bis 2009 zur kinderfreundlichsten Stadt in Deutschland zu machen. Die Zeitung nahm das Versprechen zum Anlass, in einer Serie über den Stand zu berichten. Nur noch in einem von fünf Stuttgarter Haushalten leben Kinder stellte das Blatt u.a. fest. Mit zahlreichen Statistiken belegt die Zeitung, dass durch teuere Wohnungen und unsichere Jobs eine kinderfreundliche Atmosphäre verhindert wird.
Was unsere Politiker wert sind
Offenburger Tageblatt
21.04.2007
Auf einer Doppelseite informierte das Offenburger Tageblatt über die Einkünfte verschiedener Politiker. Vor allem Bürgermeister und Ortsvorsteher waren dabei vertreten, aber auch ein Bundesminister. Die Quellen für den Artikel waren offen zugänglich, Hilfe kam außerdem von einem Experten für Personalwesen. Zusätzlich wurden noch ein ehemaliger Bürgermeister und ein Wissenschaftler zum Thema interviewt.
Making-of: Druck auf den Staatssekretär ausgeübt
Gmünder Tagespost (Schwäbisch Gmünd)
16.04.2007
Seit Jahren warten die Einwohner Mögglingen darauf, dass endlich eine Umgehungsstraße um ihr Dorf gebaut wird. Anläßlich des Besuchs des zuständiges Politikers greift die Gmünder Tagespost das Thema auf und berichtet auf einer Doppelseite ausführlich über die Geschichte und die Zukunft des Bauvorhabens. Alle Haushalte im Dorf erhielten eine Gratisausgabe der Zeitung. Im Making-of wird die Entstehungsgeschichte des Artikels Schritt für Schritt nachvollzogen.
Experten beurteilen Kommunalpolitik
Offenburger Tageblatt
13.04.2007
Das Offenburger Tageblatt lädt drei selbstständige Gärtnermeister zum Gespräch in die Redaktion ein. Thema: Wie steht es um die städtischen Grünanlagen? Das Expertenurteil zum Grünpflegekonzept der Stadt: „Rasen-Niveau“. Die Zeitung dokumentiert die Gesprächsrunde auf einer Panoramaseite im Blatt.
Näher dran am Geschehen
HNA (Kassel)
20.03.2007
Die Hessische-Niedersächsische Allgemeine stellte die ehrenamtliche Arbeit der Magistratsmitglieder der Stadt vor. Viele von ihnen sind Rentner, aber es finden sich auch einige Berufstätigen unter ihnen, welche die Tätigkeit mit ihrem Hauptberuf koordinieren müssen. Um zu zeigen, wie beschäftigt der Magistrat ist, lichtete die Zeitung einen aufgeschlagen, randvollen Terminkalender eines Mitglieds ab.
Die Feuerwehr darf bald ins Schwimmbad
Neue Presse (Coburg)
14.03.2007
Den Bürgermeistern der Region interviewt die Neue Presse (Coburg) bereits ein Jahr vor der nächsten Wahl. Dabei müssen alle die gleichen vier Fragen beantworten, z. B. was sie noch erreichen wollen und wie für sie ein fairer Wahlkampf aussieht. Außerdem können die Leser den Sessel eines ehemaligen Bürgermeisters gewinnen, wenn sie erraten, welcher Schreibtisch zu welchem Stadtoberhaupt gehört.
"Die Bürgerschaft darf dem Etat nicht zustimmen“
Lübecker Nachrichten
17.02.2007
In einer Serie der Lübecker Nachrichten bewerteten verschiedene Experten den hoch verschuldeten Haushalt der Stadt. Unter den Kommentatoren waren ein Banker, ein Pastor, ein Insolvenzverwalter und die Bürger selbst. Jeder Kommentar erhielt dabei eine eigene Seite. Als positives Gegenbeispiel stellte die Zeitung außerdem den Haushalt Braunschweigs vor, der sich aus einer ähnlich schlechten Situation zum Guten entwickelt hatte.
Der konzentrierte Mann
Pforzheimer Zeitung
06.10.2006
Politiker begleitet: Wie sich ein Neuling im Stuttgarter Landtag fühlt und wie sein
Tagesablauf ist, untersuchte eine Redakteurin der Pforzheimer Zeitung. Sie begleitete einen FDP-Mann, der zu dem Zeitpunkt hundert Tage im Amt war.
Das Münster-Barometer: Meinung der Bürger
Westfälische Nachrichten (Münster)
30.09.2006
Um die Meinung der Münster Stadtbewohner herauszufinden, erstellen die Westfälischen Nachrichten zusammen mit der Uni Münster alle sechs Monate repräsentative Umfragen zu aktuellen Themen. Diese reichen von Studiengebühren bis zum Wetter und werden telefonisch durch mehr als 600 Befragte erstellt.
Viele wissen nicht, ob sie hier bleiben dürfen
Deister- und Weserzeitung (Hameln)
25.08.2006
Die Deister- und Weser-Zeitung gab wenige Wochen vor den Kommunalwahlen den Kandidaten die Möglichkeit, ein Thema ihrer Wahl journalistisch zu bearbeiten und zu kommentieren. Die Politiker konnten sich so einmal anders präsentieren und über das Wahlprogramm der Partei hinaus Stellung beziehen. Einige angesprochene Themen traten sogar größere Diskussionen los, sagt Redaktionsleiter Jochen Zieseniß.
Wohnungsverkauf – Ja oder Nein?
Badische Zeitung (Freiburg)
15.07.2006
Die Frage, ob städtische Wohnung zur Sanierung des Haushalts verkauft werden sollen, spaltet nicht nur die Leser. Die Badische Zeitung widmete dem Thema nicht nur eine ganze Serie, sondern der Redaktionsleiter und seine Stellvertreterin schrieben beide jeweils einen Kommentar, warum sie jeweils für bzw. gegen den Verkauf waren. An der Produktion der Serie waren alle Redaktionsmitglieder beteiligt.
Des Königs viele Ämter - Wächterpreis
Drehscheibe
16.06.2006
Gegen zwei Lokaljournalisten der Passauer Neuen Presse war der mächtige CSU-Kreispolitiker letztlich machtlos: Er stürzte, weil sie akribisch recherchiertenund mutig berichteten. Dafür erhielten Martin Riedlaicher und Jörg Klotzek nun den Wächterpreis.
Wie viele Supermärkte verträgt Celle? Stadt will gewachsene Zentren stärken
Cellesche Zeitung
10.05.2006
Wie in anderen deutschen Städten so sind in Celle in den vergangenen Jahren auch zahlreiche Discounter und Supermärkte entstanden. Trotzdem gibt es Stadtteile, in denen nicht motorisierte Einwohner durch Einkaufsmärkte unterversorgt sind. Die Zeitung hat die Situation analysiert und an Hand einer Karte die Dichte und die Verteilung der Märkte illustriert.
Seminar-Reader "Stadt-Gespräch - Politik im Lokalteil"
drehscheibe
08.05.2006
Reader zum bpb Modell-Seminar "Stadt-Gespräch - Politik im Lokalteil", vom 08. bis zum 12. Mai 2006 in Augsburg.
Recherchepfade: Politik/Engagement
DREHSCHEIBE
28.04.2006
Recherchetipps zu den beiden Schwerpunktthemen des Hefts, Politik und Ehrenamt.
Scharf im Blick: Was macht ein Foto gut?
DREHSCHEIBE
28.04.2006
In der Serie "Scharf im Blick" analysiert Profifotograf Guido Sawatzki diesmal ein Politikerporträt.
Dem Drang zur Größe ist ein Dämpfer gesetzt worden
Stuttgarter Zeitung
05.04.2006
Redakteur Helmar M. Heger setzt einigen spektakulär gescheiterten Projekten des Landkreises ein journalistisches Denkmal. In zwanzig Geschichten, erinnert der Redakteur an planerische Hybris und wiederkehrende Fehlkalkulationen in Politik und Wirtschaft. Da der Beginn mancher Planungen bereits 30 Jahre zurückliegt musste er lange stöbern. Er fördert mit großem Arbeitsaufwand Träume zu Tage die nicht realisiert wurden – wie das Industriemuseum – und verhinderte Albträume – wie die geplante Hochgarage am historischen Weinberg in Esslingens Innenstadt. Im Fall der im zweiten Weltkrieg geplanten unterirdischen Zwangsarbeiter-Produktionsstätte der Firma Mercedes Benz könnte nur das hauseigene Archiv der Firma Daimler-Chrysler Auskunft geben, doch das Unternehmen fürchtet schlechte Presse und verweigert ihm den Zugriff auf das Archiv.
Lebst du noch oder stellst du schon ein?
Freies Wort (Suhl)
01.04.2006
Chancengleichheit in Deutschland im Vergleich mit Schweden: Eine Schwedin, die seit 1996 in Thüringen lebt, erzählt von der weitaus fortschrittlicheren Geschlechterpolitik in Schweden. Schon bei der Kinderbetreuung gibt es große Unterschiede, die Berufstätigkeit bei Frauen ist, nicht wie in Thüringen, schon lange eine Selbstverständlichkeit.
Mitreden ist für Bürger schwierig
Frankfurter Rundschau
27.03.2006
Zum Thema "Bürgergesellschaft" sind die Ansichten von Kommunalpolitikern äußerst verschieden. Das zeigte eine Befragung der "Frankfurter Rundschau" vor der hessischen Kommunalwahl. Aber auch außerhalb von Wahlzeiten dürfte die Frage: Wie halten Sie´s mit der Bürgerbeteiligung? Sprengstoff bergen. Peter Hanack von der Redaktion Rhein-Main/Hessen fasst in seinem Beitrag die Ergebnisse der Umfrage zusammen.
Als Lokaljournalist unterwegs in Namibia
DREHSCHEIBE
19.08.2005
Lokaljournalismus in Afrika: den betreibt seit 25 Jahren Dirk Heinrich, der bei der Zeitung der deutschsprachigen Minderheit in Namibia arbeitet. Sein Arbeitsalltag unterscheidet sich deutlich von dem seiner Kollegen in Deutschland - und gleichzeitig ähnelt er ihm auch verblüffend. (Vgl.Almanach 2005, Ablagenummer 2005063068AL)
Bei TED-Umfragen ganz vorn: Politik ist Favorit
DREHSCHEIBE
15.07.2005
TED - also der "Tele-Dialog", ist für Redaktionen eine gute Möglichkeit, die Leser am Geschehen teilnehmen zu lassen - und eine besonders erfolgreiche Möglichkeit mit großer Beteiligung, wie Heinz Peter Lohse vom Braunschweiger Zeitungsverlag erläutert, der das Verfahren regelmäßig anwendet. Politikthemen, so die Erfahrung, kommen besonders gut an.
Seminar-Reader "Noch 9einhalb Wochen bis Berlin"
drehscheibe
14.07.2005
Reader zum bpb Kompakt-Workshop "Noch 9einhalb Wochen bis Berlin", vom 14.-17. Juli 2005 in Bergisch-Gladbach.
Heute bleibt die Glotze aus, denn wir gehen in den Gemeinderat
Ludwigsburger Kreiszeitung
04.03.2005
Als ob sie vorm Fernseher gesessen hätte, so berichtete Julia Essich von der "Ludwigsburger Kreiszeitung" über eine endlose Gemeinderats-Sitzung. In ihrer Glosse schrieb sie von Gesundheitsmagazinen, Diskussionssendungen und Mammut-Serien, die sie alle in der Sitzung erlebt hatte. Die Leser waren hoch erfreut auch solche, die sich sonst kaum für Kommunalpolitik interessieren, wie Julia Essich erfuhr.
Kinder an der Macht
taz - die tageszeitung
15.07.2004
So funktioniert gelebte Partizipation: In einer Kinderstadt in Halle üben Kinder ganz reale Macht aus und organisieren sich weitgehend selbständig. Ein spannendes Reportage-Thema, fand Volontärin Juliane Gringer von der "tageszeitung".
Politik im Hinterzimmer
Potsdamer Neueste Nachrichten
23.06.2004
Kleinmachnow ist nicht überall. Aber Peter Könnicke von den "Potsdamer Neuesten Nachrichten" hat die politischen Strukturen in der Gemeinde durchleuchtet. Sein Beitrag zeigt, wie wichtige Entscheidungen hinter den Kulissen ausgehandelt werden - was andernorts in Deutschland nicht anders sein dürfte. Teilweise weckten die Erklärungen der Politiker bei ihm Verständnis für die Taktik, aber: "Man muss dann auch in der Öffentlichkeit bekannt machen, wie Beschlüsse zustande gekommen sind."
Räte und Rituale: Szenen am Ratstisch
Reutlinger General-Anzeiger
12.06.2004
-Jeder kennt die verschiedenen Charaktere, die in den Gemeinderäten sitzen. Vom "Laberer" bis zum "Strukturierten": Die Außenredaktion Alb des "Reutlinger General-Anzeigers" hat eine Typologie der Gemeinderats-Mitglieder veröffentlicht und gleichzeitig die Atmosphäre in den Gremien der Gemeinden beleuchtet. Redaktionsleiterin Christine Dewald und ihre Kollegen hatten jede Menge Spaß, wie auch die Politiker selbst - weil sie sich möglicherweise über ihre Kollegen amüsiert haben.
Wer vertritt die Region, wenn der Bürgermeister ausfällt?
Sächsische Zeitung
23.04.2004
Die Krankheit von drei Bürgermeistern im Landkreis nahm die Pirnaer Zeitung, eine Lokalausgabe der Sächsischen Zeitung (Dresden) zum Anlass, zu erläutern, wie die kommunale Selbstverwaltung funktioniert, wenn der Chef ausfällt. Ist es zulässig, dass dann der Gemeinderat den Laden schmeißt? Wann kommt ein Amtsverweser? Muss der Vizebürgermeister in der Heimatkommune wohnen?
Auf Kosten der Raucher
Freiburger Zeitung
28.02.2004
Freiburger Tabakhändler äußern sich zur kommenden Steuer- und Preiserhöhung von Zigaretten und sehen für das zukünftige Geschäft umsatzschwächere Zeiten anbrechen. Der Beitrag steht unter einer Rubrik "Freiburg bewegt - Ideen, Analysen und Meinungen". Dazu steht eine Umfrage unter Rauchern, die zur bevorstehenden Tabaksteuererhöhung am 1. März 2004 befragt werden.
Politik für die Region
Flensburger Tageblatt
03.02.2004
In loser Folge berichtet das Flensburger Tageblatt, welche Menschen in Berlin die Interessen der Region vertreten und wofür sie sich einsetzen.
Warum haben Sie so abgestimmt?
Hessische/Niedersächsische Allgemeine
13.01.2004
Von Aufsichtsratsmitgliedern wird selten verlangt, gegenüber der Öffentlichkeit Flagge zu zeigen. Florian Hagemann und Jörg Steinbach von der "Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA) wollten es aber genau wissen und fragten nach der Wahl einer neuen Arbeitsdirektorin fürs Klinikum Kassel jeden Einzelnen. Auf einer ganzen Seite veröffentlichte die HNA Porträtfotos der Aufsichtsräte, teilte darunter das jeweilige Abstimmverhalten mit und gab Gelegenheit zur Stellungnahme.
Das erste Zeugnis für den neuen Kreistag
Oranienburger Generalanzeiger
12.12.2003
Man kennt´s vom Fußball: Da wird die Leistung jedes Kickers in der Einzelkritik beleuchtet. Michael Hielscher vom "Oranienburger Generalanzeiger" übertrug das Prinzip auf die Protagonisten des neu gewählten Kreistags, verteilte Schulnoten und kommentierte die Tagesform der Größen aus Politik und Verwaltung. Das Stilmittel hat er seitdem nicht wieder genutzt, was sich aber ändern soll - beispielsweise wenn es darum geht, das Verhalten der Redner in einer entscheidenden Debatte zu beurteilen.
Wie einfach dürfen Journalisten schreiben?
DREHSCHEIBE
21.11.2003
Der Spagat zwischen boulevardesker Meinungsmache und ernsthafter politischer Berichterstattung scheint vielen Journalisten schwer zu fallen. Irene Graefe hat sich in der Branche umgehört und ein Meinungsbild erstellt. (tja)
Der Kanzler fragt, wer ihm vertraut.Und wir fragen, wem wir vertrauen
Der Tagesspiegel
16.11.2003
Die Vertrauensfrage des Kanzlers im Herbst 2001 nutzte der Berliner Tagesspiegel zu einer satirischen Überzeichnung: Man drehte den Spieß um und suchte seinerseits Menschen und Institutionen, denen man vertrauen könnte.
Die Verordnung muss praktikabler werden
Reutlinger General-Anzeiger
11.11.2003
Hoher Rechercheaufwand, im Ergebnis eine solide Reportage: Uwe Rogowski vom Reutlinger General-Anzeiger machte sich kundig über Brüsseler Vorschriften und verfolgte deren Umsetzung im Lokalen. Im Beispiel geht es um die Chemikalienreform in der EU und ihre möglichen Auswirkungen auf heimische Unternehmen.
Haut den Gerhard
Main-Post
04.10.2003
Seine bissige Kolumne zu aktuellen lokalen und bundespolitischen Themen bedeutet für Redakteur Herbert Kriener jede Menge Spaß - und für die Leser der Main-Post offensichtlich auch. Jedenfalls ist sie fester Bestandteil des Blattes und hat inzwischen eine etablierte Fangemeinde in der Leserschaft.
Tag der deutschen Heimat
taz (Berlin)
02.10.2003
Zum Tag des Flüchtlings brachte die taz ein 12-seitiges Dossier zum Thema heraus. Illustriert wurden die Seiten mit Fotos von Ausländern, die vor Berliner Wahrzeichen posieren. Im Dossier werden verschiedene Aspekte von Migration angesprochen. Auf zwei Seiten werden Zahlen genannt und die Migrationsströme erklärt. Außerdem wird über deutsche und europäische Einwanderungspolitik informiert. Auch der Aspekt Arbeitsmarkt und Migration als Wirtschaftsfaktor werden angesprochen.
Oberfranken-SPD is(s)t Sauerbraten
Nordbayerischer Kurier
17.09.2003
Wahlkampf unkonventionell: Der Nordbayerische Kurier konfrontierte den Vorsitzenden der Bayern-SPD mit einer neugierigen Nachwuchs-Reporterin:
der 11-jährigen Katrin. Für beide Seiten aufschlussreich!
Welche politischen Schwerpunkte muss der Landrat des Enzkreises in Zukunft setzen?
Pforzheimer Zeitung
13.05.2003
Eine ungewöhnliche Idee: Bei der Pforzheimer Zeitung äußerten sich Politiker im Landtagswahlkampf per SMS ganz kurz, knapp und sachlich, weil die Zeichenzahl beschränkt war. So prägnant können Politikeraussagen sein.
Ich hab mal eine Frage... - Kandiaten auf den Zahn gefühlt
Jeversches Wochenblatt
16.01.2003
Kurz, knapp und prägnant fühlte das Jeversche Wochenblatt Lokalpolitikern auf den Zahn: Redakteure stellten Fragen, und einen Tag später wurden die Antworten zweier Kandidaten zur Landratswahl veröffentlicht. Die kleine Serie verbunden mit einer Telefonaktion kam beim Leser ausgesprochen gut an.
Spaß an Politik: Vom Würfelspiel zur CD-ROM
DREHSCHEIBE
15.11.2002
Politisches Wissen so zu vermitteln, dass Bürger mitreden können - das ist seit 50 Jahren Aufgabe der Bundeszentrale für politische Bildung. Journalisten bietet sie eine Fülle von Themenideen und Recherchematerial. (HG)
Kleine Berliner Farbenlehre
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
19.07.2002
Anlässlich der bevorstehenden Wahlen in Berlin analysierte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung in einer "Kleinen Berliner Farbenlehre" die Aussichten für die Stadt bei wechselnden politischen Konstellationen. Das Ergebnis sah freilich wenig ermutigend aus: "Gut möglich, dass die dominierende politische Farbe Berlins weiter schmutziggrau sein wird", so das Fazit der Zeitung. (hvh)
Seminar-Reader "Stell dir vor es ist Wahl und keiner geht"
drehscheibe
08.04.2002
Reader zum bpb Modellseminar "Stell dir vor es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung", vom 08. bis zum 12. April 2002 in Ludwigshafen.
Der Polen-Freund
Der Tagesspiegel
31.01.2002
Das einfühlsame Porträt des ehemaligen Bürgermeisters von Guben im Tagesspiegels zeigt, dass an Hand dieser Stilform auch politische und regionale Themen intensiv behandelt werden können. In dem Bericht über die Person ist die Problematik des Verhältnisses zwischen Deutschen und Polen und die Thematik des Rechtsradikalismus in der Grenzstadt auf eindrucksvolle Weise ebenfalls ausgeleuchtet worden.
"Kenntnisstand junger Menschen katastrophal"
Oberhessische Presse
18.01.2002
Ein Riesen-Projekt stemmten die Redakteure der Oberhessischen Presse, als sie sich in das Jahresthema "Versetzung gefährdet" zur Bildung einarbeiteten: Mit Schülern und Lehrern sprechen, Politiker befragen, Diskussionen organisieren und Leserbriefe bearbeiten - aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall.
Zwei Zwickauer betreten politisches Neuland
Freie Presse
18.10.2001
Ein mutiges Pilotprojekt war das, was die Freie Presse in Zwickau unterstützte: Sie begleitete über einen langen Zeitraum zwei junge Menschen, die ein freiwilliges politisches Jahr absolvierten. Aufwendig, aber aufschlussreich!
How they voted
Santa Barbara News-Press
13.07.2001
Zu wichtigen Abstimmungen bringen die amerikanischen Regionalzeitungen nicht die großen politischen Debatten, sondern das Votum jedes einzelnen heimischen Abgeordneten ? so wie es die Santa Barbara News-Press für die Abstimmung des Schulausschusses tut, der die Frage zu entscheiden hatte, ob die drei Hochschulen Sporttrainer anstellen sollen.
Der San Francisco Chronicle listet in einer übersichtlichen Tabelle sämtliche 17 Abgeordneten aus der Bay-Region auf, und schreibt, ob sie bei großen Abstimmungen in Washington mit Ja oder Nein entschieden haben. So nehmen die Zeitungen den Begriff Volksvertreters ernst: Der Leser erfährt, wie sein Vertreter abgestimmt hat ? und erfährt nicht nur, wie in den deutschen Zeitungen, die Abstimmungsergebnisse der Parteien. (pjr)
Böser, böser Spazierstock ! Demo-Nachwehen
Rems-Murr-Rundschau
21.11.2000
Wer auf eine Demo gegen rechts geht, sollte sich warm anziehen aber keineswegs den Schal um das Kinn wickeln. Er könnte gegen das Vermummungsverbot verstoßen. Ebenso sollte er Spazierstöcke und Sprudelflaschen zu Hause lassen. Diese werden möglicherweise von der Polizei als Waffen angesehen. Die Rems-Murr-Rundschau sprach mit dem Organisator einer Demonstration über skurrile Teilnehmerkontrollen und mit der Polizei über ihre Ansichten dazu. Stichworte: Politik, Demonstration, Polizei
Klaus Ganserer ist die Tante Emma der Soldaten
Schwäbische Zeitung
18.11.2000
Ein Volontär der Schwäbischen Zeitung verbrachte einige Tage bei den im Kosovo stationierten deutschen Bundeswehrsoldaten. Für die Zeitung beschrieb er das Alltagsleben des Ellwanger Transportbataillons. Dazu gehört auch das Einkaufen im Marketender-Laden der Truppe. Dort gibt es fast alles, was die Soldaten täglich so brauchen, vom Duschgel bis zum Whiskey. Die Möglichkeit, Waren aus der Heimat zu kaufen, soll ihnen den Aufenthalt in der Fremde angenehmer machen. (hvh)
Stichworte: Europa, Politik, Bundeswehr
Echte Gefahren für den Patienten
Reutlinger General-Anzeiger
02.11.2000
Von übermüdeten Brummi-Fahrern, die schwere Unfälle verursachen, wird oft gesprochen. Von übermüdeten Ärzten, die womöglich ebenso schwere Fehler verursachen, fast nie. Dennoch ist das Problem gravierend, wie der "Reutlinger General-Anzeiger" berichtet. Denn dass Ärzte nach ihrem normalen Dienst häufig noch sechs oder acht Stunden in der Klinik bleiben müssen, ist keine Seltenheit. Den Krankenhausträgern scheint an einer Regelung zum Thema Arbeitszeit der Ärzte nicht gelegen zu sein, denn schon seit 1996 liegen die Tarifverhandlungen zur Arbeitszeit von Klinikärzten brach.
Auf Heller und Pfennig: Was verdienen Stadträte wirklich?
Nürnberger Anzeiger
25.10.2000
Worauf die Bürger und Steuerzahler höchst neugierig sind, hat der Nürnberger Anzeiger fünf der 70 Stadträte einfach gefragt. Und alle haben brav ihren Arbeitsaufwand fürs politische Ehrenamt ins Verhältnis zum (Zusatz)Einkommen gesetzt..
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Wider Erwarten ließen sich alle fünf angefragten Politiker auf das Spiel ein. Sie sollten zunächst notieren, wie viel Zeit sie für ihr politisches Ehrenamt aufwenden, und schließlich die Relation zur Aufwandsentschädigung bewerten. Gabi Pfeiffer suchte dafür die gute Mischung aus Jung und Alt, männlich und weiblich, alten Hasen und Newcomern. Tatsächlich lieferten die fünf Kommunalpolitiker "wunderbare Aufstellungen" ihrer Arbeitszeit ab, wie Gabi Pfeiffer berichtet. Allerdings variierte die Auffassung, was genau zum politischen Amt und was zur Freizeit zu zählen sei.
Korb gekriegt?
Remscheider General-Anzeiger
13.09.2000
Die Jugendseite "X-ray" des "Remscheider General-Anzeigers" wird von zwei Redakteurinnen betreut, außerdem schreiben etwa zehn Jugendliche regelmäßig. Die Seite soll Kommunikationsplattform für Jugendliche sein, mit Grüßen und Kontaktgesuchen, bringt aber auch Interviews und Berichte. Etwa über die Spende eines Streetball-Korbes an eine Hauptschule durch die FDP, die die Redakteurin nutzte, um am lokalen Beispiel das Thema "politische Inszenierung" verständlich und etwas ironisch fest zu machen. (hvh)
Wer klebt nachts die Neonazi-Plakate?
Achimer Kurier
25.08.2000
Der 28-Jährige D. kennt sich aus mit den Rechten. Er hat lange im Kreis gelebt und ist in einer linken Organisation tätig, die rechtsradikale Aktivitäten dokumentiert und bekämpft. Der Achimer Kurier führte mit ihm ein Interview.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
"Gerade in Gegenden, in denen wenig passiert, sind nicht bei Polizei und Verfassungsschutz, sondern am anderen Ende des Spektrums die besten Beobachter der rechten Szene zu finden", meint Thomas Hofinger. Die Aussagen seines Gewährsmannes wertet er als sehr überzeugend, zumal ein Abgleich mit behördlichen Angaben und mit Daten aus dem Zeitungsarchiv größte Übereinstimmung erbrachte. Intensiv sei darüber diskutiert worden, ob und welche Namen der rechten Aktivisten im Blatt genannten werden sollten.
Über zwei Mark für eine Liter Sprit: Die Schallmauer ist durchbrochen
Passauer Neue Presse 27.05.00
27.05.2000
Hoher Rohölpreis, Dollarkurs, Ökosteuer: Mehrere Ursachen haben dazu geführt, dass der Benzinpreis auf über zwei Mark hochgeschnellt ist. Die "Passauer Neue Presse" hat mit Leuten gesprochen, die das kalt lässt: mit einem Rollerfahrer, einem Drei-Liter-Auto- Besitzer, einem Elektromobil-Eigner, einem Bio-Diesel-Käufer, einem Radfahrer und einer Bus-Kundin. Man sieht: Sprit und Geld sparen geht schon, es ist vielleicht nicht ganz so bequem wie Auto fahren... (hvh)
Wehe, wenn der Spargel wächst
Sächsische Zeitung
17.05.2000
Seit vor zwei Jahren - sehr zum Verdruss der Landwirte - die Politik beschloss, dass zukünftig statt ausländischer Saisonarbeiter deutsche Arbeitslose auf den Feldern Erdbeeren pflücken und Spargel stechen sollten, haben die Landwirte Ärger und eine Menge Mehrarbeit. Denn für deutsche Arbeitslose steht das geringe Nebenverdienst in keinem Verhältnis zum Arbeitsaufwand. Die "Sächsische Zeitung" erkundigte sich nach der heutigen Situation und traf auf Unzufriedenheit auf allen Seiten. (hvh)
Zuschlag für Beiträge und Spenden
Göttinger Tageblatt
29.02.2000
Angeregt durch den Spendenskandal der CDU interessierte sich das Göttinger Tageblatt für die Finanzierung der örtlichen Parteien. So erhält der Göttinger Kreisverband der Grünen von Firmen vor Ort gar keine Spenden. Die Zusammensetzung der Einnahmen aus Staatsgeldern, Spenden natürlicher Personen und Mitgliedsbeiträgen stellten die Grünen zur Information der Bürger ins Internet und forderten auch andere Parteien auf, dies zu tun.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die politischen Parteien in Göttingen legten dem Tageblatt ihre Finanzen offen. Nur in einem Fall musste Gerald Kraft einen Kreis-Vorsitzenden um Mithilfe beim Überreden des Kassierers bitten. Das Problem lag für den Autor weniger im Recherchieren der Zahlen, als vielmehr darin, diese auf vergleichbare Größen umzurechnen. Die unterschiedlichen Organisationsstrukturen erschweren den Vergleich: Handelt es sich um einen Ortsverein oder um einen Kreisverband? Wo werden Spenden und Personalkosten verbucht, auf kommunaler oder auf Landesebene?
Die Diesel-Preise bereiten Kopfzerbrechen
General-Anzeiger
23.02.2000
Bericht des "General-Anzeigers über die Probleme der Landwirte. Auf einer Versammlung der Kreisbauernschaft Rhein-Sieg machten sie ihrem Frust über die Ökosteuer Luft: Statt wie bisher 42 Pfennige bekommen sie demnächst nur noch 23 Pfennige je Liter Dieselkraftstoff ersetzt. Da eine EU-einheitliche Regelung fehlt, ist dies ein Wettbewerbsnachteil. Nachteile befürchten die Bauern auch von einer zu schnellen Osterweiterung der EU, da dort viel billiger produziert werden könne als im Westen. Umwelt, Geld, Landwirtschaft (hvh/tg)
Ein Stundenlohn von 9,37 Mark
Badische Neueste Nachrichten
17.02.2000
Nach der Berichterstattung über Entschädigungen und Vergünstigungen von Kommunalpolitikern hatten die Redaktion diese zur Offenlegung aufgefordert, um Zweifel auszuräumen. Ein Stadtrat kam dieser Aufforderung nach und rechnete seinen Zeitaufwand und seine Sachkosten gegen die Aufwandsentschädigung auf. Dabei kam heraus, dass eine korrekte kommunalpolitische Tätigkeit keineswegs reich macht.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Badischen Neuesten Nachrichten hatten über die Entschädigungen und Vergünstigungen der Kommunalpolitiker berichtet und im Kommentar angeregt, durch eine Offenlegung Zweifel auszuräumen. Ein Politiker ging darauf ein und erstellte eine Bilanz seiner Leistungen und seiner Einkünfte. Dirk Neubauer ging mit ihm die Liste Punkt für Punkt durch. Ergebnis: Die korrekte kommunalpolitische Tätigkeit macht nicht reich. Manche Kollegen des Stadtrat-Mitglieds lobten seinen Kassensturz, andere nörgelten allerdings.
Firmen bei Parteien knauserig
Pforzheimer Zeitung 290100
29.01.2000
Ob\'s den Spendensumpf auch in Pforzheim gibt, fragte sich die Pforzheimer Zeitung und hakte bei örtlichen Firmen nach. Doch die meisten Pforzheimer Unternehmen unterstützen keine Parteien, sondern soziale und kulturelle Einrichtungen. Und so soll es nach Auskunft der Befragten auch bleiben.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Pforzheimer Unternehmen sind den politischen Parteien gegenüber knickerig: Sie spenden höchstens ein paar Hundert Mark. Und so soll es auch bleiben, erfuhr Bruno Knöller bei seiner Recherche. Kaum jemand habe sich über die Frage nach Spendengeldern gewundert, und einige Unternehmensleitungen hätten sogar ohne vorherigen Blick in die Bücher dazu Auskunft gegeben. Auch über die Reaktion der örtlichen Parteien berichtete die Pforzheimer Zeitung: Sie rollen die Liste der Finanzbewegungen jetzt von der anderen Seite auf und legen ihre Bilanzen offen.
Wir wussten es ja schon immer
Süddeutsche Zeitung 250100
25.01.2000
Was denken Jugendliche angesichts der CDU-Spendenaffäre, fragte die "Süddeutsche Zeitung" und stellte fest: Die meisten wundern sich gar nicht. Egal ob politisch engagiert oder eher desinteressiert: Das Treiben von Kohl, Kanter und Co. bestätigt bei Jugendlichen nur die ohnehin vorhandene Ansicht, dass "die da oben" in die eigene Tasche wirtschaften. Korruption, Geld, Politik (hvh/tg)
Die Öko-Steuer zahlen die Kunden
Mindener Tageblatt 250100
25.01.2000
Bericht über die Auswirkungen der Ökosteuer auf die Transportbranche. Die Spediteure klagen darüber, dass die Erhöhung der Steuer beim Treibstoff im Transportgewerbe nicht durch Senkung der Lohnnebenkosten ausgeglichen werde. Die "Arbeitsgemeinschaft für das Transportgewerbe in Ostwestfalen" erwartet deshalb, dass ihre Mitglieder einen Dieselzuschlag erheben werden und warnt vor der massenhaften Vernichtung von Arbeitsplätzen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Das Transportgewerbe wertet die Öko-Steuer als Mogelpackung, denn einer überdurchschnittlichen Belastung stehe keine Entlastung bei den Lohnnebenkosten gegenüber. Ein in Minden ansässiger Verband der Spediteure erwartet deshalb, dass seine Mitglieder einen Dieselzuschlag erheben werden. Stefan Koch wird die Frage, wie sich das Thema "Steuern" zum Thema "Inflation" wandelt, im Auge behalten.
Die Münchner sparen am Benzin
Süddeutsche Zeitung 130100
13.01.2000
Bericht über die Auswirkungen erhöhter Benzinpreise auf das Verhalten der Autofahrer. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Autofahrer und Fahrzeughersteller langfristig durchaus auf steigende Benzinpreise reagieren, indem sie sparsamere Modelle wählen bzw. bauen. So gesellt sich zu den Klagen der Tankstellenpächter über die Ökosteuer auch die Hoffnung von Car-Sharing-Organisationen, dass sie auf Dauer von den politischen Weichenstellungen profitieren können.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Autofahrer reagieren auf Benzinpreiserhöhungen erst trotzig, dann nachlässig, doch langfristig mit Sparbemühungen. Felix Berth hat dem Stimmungsbild an Münchner Tankstellen Ergebnisse wissenschaftlicher Studien zur Seite gestellt. Diese Erhebungen zeigen, dass langfristig, wenn die Empörung längst verpufft ist, die steigenden Preise zu verbrauchsbewussterem Fahren beziehungsweise Autokauf führt über die kurzfristige Wirkung höherer Preise will sich Berth ein Vierteljahr nach Einführung der Öko-Steuer noch einmal informieren.
Den Sitzmarathon schafft kaum einer ohne Nickerchen
Nürnberger Anzeiger 011299
01.12.1999
Der "Nürnberger Anzeiger" beobachtete die städtischen Ratsherren und -damen bei den Etatberatungen etwas genauer und drückte auch mal auf den Auslöser der Kamera. Die Bilder zeigen, dass die Haushaltssitzungen offenbar eine ermüdende Angelegenheit sind. Politik, Politiker (hvh/tg)
Wie viele Jobs schafft ein Einzelner?
Mindener Tageblatt 080999
08.09.1999
Bericht über den Postenschacher in Politik und Verwaltung. Mit Hilfe eines Insiders ging die Redakteurin der Frage nach, wie viele Ämter in Aufsichtsräten und kommunalen Zweckverbänden sich Vertreter der Stadtverwaltung Minden und der Ratsfraktionen teilen. Die Frage konnte beantwortet werden. Eine Antwort auf die Frage, ob angesichts der Ämterhäufung noch eine der gezahlten Aufwandsentschädigung angemessene Leistung erbracht werden könne, blieb allerdings aus. Ein "Hintergrund"-Einspalter informiert darüber, was Aufsichtsrat und Zweckverband eigentlich sind.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
"Machtmenschen auf Machtpositionen" lautet die kurze Begründung für das Streben nach Aufsichtsratsposten und das Bestreben, Namen und Jobs möglichst aus der öffentlichen Diskussion heraus zu halten. Monika Jäger hat ihre Recherche über die Pflichten und Segnungen durch Aufsichtsratsmandate nur mit Hilfe eines Insiders leisten können. Eine einfache Liste über Namen, Aufgaben und Gelder sei von den großen Ratsfraktionen nicht zu bekommen gewesen. In den wichtigen Aufsichtsräten erhielten die Politiker jenes Spezialwissen über Personen und Projekte, das ihnen für das Taktieren hinter den Kulissen einen großen Informationsvorsprung sichere, sagt Jäger. Schließlich gehe es auch um Geld, das in die private Kasse oder aufs Parteikonto fließe. Auf keinen Fall wollten sich Politiker der Diskussion aussetzen, ob sie für diese Entschädigung eine Leistung in angemessener Qualität erbringen, meint die Autorin. Immerhin hätten sie "insgesamt anerkennend" auf die Berichterstattung reagiert, denn eigentlich werde ihre Arbeit doch zu wenig gewürdigt.
Fremdes Zuhause Pirna
Sächsische Zeitung 210899
21.08.1999
Artikel der ,Sächsischen Zeitung" über die Situation einstiger DDR-Vertragsarbeiter aus Vietnam. Am Beispiel zweier Familien, die in Pirna leben, wird der schwierige Weg in die neue deutsch-deutsche Realität beschrieben: Im Einigungsvertrag schlicht vergessen, drohte vielen Vietnamesen die Abschiebung, da die Arbeitsplätze wegbrachen. Viele versuchten den Weg in die Selbständigkeit, andere gerieten in die Fänge der Zigaretten- Mafia. Sie leben meist zurückgezogen und werden von den Einheimischen nicht geliebt. Und doch bleiben sie in Deutschland, weil ihre Heimat ihnen über die Jahre ebenso fremd geworden ist. (hvh)
Die Bürgermeister und Oberbürgermeister der Stadt Zweibrücken
Die Rheinpfalz
19.08.1999
Die erste Direktwahl eines Oberbürgermeisters in Zweibrücken nahm die "Rheinpfalz" zum Anlass, eine Ahnengalerie der Verwaltungschefs der Stadt anzufertigen, die bis ins Jahr 1800 zurückreichte. Um unverhältnismäßig hohen Aufwand zu vermeiden, wurden jedoch nur die Oberbürgermeister der Nachkriegszeit mit einem Foto abgebildet. (hvh)
Wenn kranke Knochen auf die Beine müssen
Oberhessische Zeitung
07.08.1999
Der "Hausarzt" heißt nur noch so, nach Hause kommt er kaum noch. Nur noch im äußersten Notfall. Schuld die Budgetierung der Arzthonorare - mit einem einzigen Hausbesuch sind nämlich die für den normalen Kassenpatienten im Quartal verfügbaren Punkte bereits fast ausgeschöpft.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Aus mitgehörten Gesprächen im Wartezimmer und Erfahrungsberichten der Verwandten aus der Großstadt entstand Anja Kierblewskis Idee, die Einstellung der Ärzte im Vogelsbergkreis zu Hausbesuchen zu recherchieren. Die Gesundheitsreform macht die Besuche zu einem seltenen Ereignis. Nach Einschätzung der Autorin ist die Budgetierung der tatsächliche - und nicht etwa vorgeschobene - Grund für die Ärzte, nur noch bei Notfällen die Patienten zu Hause aufzusuchen. Arztpraxen mit überwiegend alten Patienten haben deshalb andere Abrechnungsprobleme als Mediziner mit junger Klientel. Manche lösen den Konflikt durch unbezahlte Dienstleistungen am Kranken.
"Es ist logisch, daß Kinder Dreck reinschleppen"
Badische Zeitung
07.07.1999
Nachdem das Umweltbundesamt an Schulen in Deutschland teilweise "katastrophale hygienische Zustände" beklagt hatte, ging die "Badische Zeitung" an Freiburger Schulen der Sache auf den Grund. Tatsächlich haben knappe Kassen die Schulverwaltungen dazu gezwungen, von der täglichen Vollreinigung der Schulgebäude auf einen Intervallmodus umzusteigen. Die Meinungen über die neue Regelung sind unter Schulleitern geteilt. Es gibt jedoch bereits Konzepte, auch den Jugendlichen Verantwortung für den Zustand bestimmter Räume aufzuerlegen. (hvh)
Umweltschützer mit 21 Jahren als jüngster Stadtrat für Grüne im Parlament
Oschatzer Allgemeine
24.06.1999
Die Abwanderung junger Leute ist ein großes Problem für die neuen Bundesländer. Angesichts hoher Arbeitslosigkeit und fehlender Zukunftsperspektiven bleibt jedem dritten Jugendlichen jedoch keine Wahl. Die ?Oschatzer Allgemeine? stellte im Rahmen einer Serie junge Menschen vor, die sich trotz aller Schwierigkeiten für ein Verbleiben in ihrer Heimat entschieden und sich dort etwas aufgebaut haben: etwa den 21-jährigen Maurer, der als jüngster Stadtrat für die Grünen ins Oschatzer Parlament einzog. (hvh)
Auf dem Bahnhof die FDJ-Hemden abgetragen
Lausitzer Rundschau
21.05.1999
Anlässlich der zehnjährigen Wiederkehr der Wende in der DDR widmete sich die Lausitzer Rundschau mit der Serie "Wendezeiten - Zeitenwende" den Ereignissen, Funktionsträgern und Protagonisten der Wende. Im Mittelpunkt stände n die Erfolge und Misserfolge von Personen aus der Region, wie etwa der Werdegang eines Sekretärs der FDJ-Kreisleitung, der heute beim Otto-Versand arbeitet. Die Jury des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung bedachte die Serie mit dem dritten Preis.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die "großen Hoffnungen und kleinen Revolutionen der Wendezeit in der Lausitz" schilderte die Lausitzer Rundschau in den Lokalen Serien, Beilagen und Einzelbeiträgen ihres Konzeptes "Wendezeiten - Zeitenwende". Dabei galt das Hauptaugenmerk den Personen aus der Region: ihrer Rolle in der Vergangenheit, ihren Erlebnissen vor zehn Jahren, ihren Erfolgen und Misserfolgen seither. Die Redaktionen des Lokalen und der Mantelressorts koordinierten ihre Arbeit: hier die lokale Geschichte, dort die regionale Übersicht und bei Bedarf eine Erläuterung der Zusammenhänge darüber hinaus.
Man sieht sich immer zwischendurch
Die Rheinpfalz 060599
06.05.1999
Im Rahmen der Serie "Die Frau an seiner Seite" stellte "Die Rheinpfalz" Bürgermeisterfrauen des Landkreises vor. Die Redakteurin hoffte, auf diese Weise nicht nur ein Bild der vorgestellten Damen, sondern auch der dazugehörigen Bürgermeister vermitteln zu können. Die Reaktion auf diese Serie war zwiespältig, die porträtierten Ehefrauen hätten die Idee jedoch durchweg begrüßt. Politik, Politiker, Frauen, Familie, Porträt (hvh/tg)
Arbeitsgruppe der Agenda 21 bittet um Ratschläge für Radler
Mindener Tageblatt
10.04.1999
Das Mindener Tageblatt fuhr in der Berichterstattung über die Lokale Agenda 21 zweigleisig: Neben der Information über die Lokale Agenda selbst und verschiedene Projekte unter dem Motto der Nachhaltigkeit, wurden die Leser per Wunschzettel bzw. Mecker-Coupon aufgefordert, ihre Meinung zu Umweltthemen in der Stadt abzugeben und so die im städtischen Arbeitskreis vertretenen Akteure bei ihrer Arbeit zu unterstützen. (hvh) Stichworte: Serie, Zeitung, Umwelt, Politik
Repräsentationspflicht als Vermögen
Neuste Nachrichten 120299
12.02.1999
In der Faschingssaison sind auch die Politiker als Repräsentanten gefragt. Die Neuesten Nachrichten fragten die kommunalen Volksvertreter, ob ihnen die Präsenzpflicht auf Festen Lust oder Last ist. Die meisten handhaben ihre Repräsentationsrolle pragmatisch, freilich - so der Garchinger Bürgermeister - mit dem Alter "werden so viele Bälle ganz schön anstrengend".
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Fasching und Politik gehören untrennbar zusammen. Die Büttenredner finden in der Politik ihre Schenkelklopfer-späße, und die Politiker können am Aschermittwoch im Kleinen üben was es heißt, bei großen Sünden erwischt zu werden. Vor dem Aschenkreuz aber stehen Gaudi und Repräsentation. Katrin Sorko fragte Politiker, ob ihnen dies Lust oder Last ist.
Die verbissene Jagd nach Privatpatienten
General-Anzeiger 120199
12.01.1999
Dem "General-Anzeiger" wurde ein Brief zugespielt, der eine interne Handlungsanweisung eines Arztes an seine Sprechstundenhilfen enthielt und zeigt, wovor Ärztevertreter schon lange warnen: die Entwicklung zur Zwei-Klassen-Medizin. Angeregt durch die Gesundheitspolitik der Regierung gehen einige Mediziner inzwischen über die lange bekannte Bevorzugung von Privatpatienten noch hinaus und weisen ihre Sprechstundenhilfen an, Termine mit Kassenpatienten möglichst über mehrere Quartale zu verteilen. Dabei wird den Helferinnen mehr oder minder unverhohlen mit dem Verlust des Arbeitsplatzes gedroht, wenn die Praxis nicht mehr Ertrag abwerfe.
Offene Augen für das Leben
Oberhessische Zeitung
11.07.1998
Die Oberhessische Presse stellt zwei junge Frauen vor, wie sie nicht mehr typisch sind für die heutige junge Generation: Sarah Riese arbeitet im Verein "Schüler helfen Leben" und macht Begegnungsarbeit in Bosnien. Nele Schönau ist damit beschäftigt, im Vogelsbergkreis eine Regionalgruppe der "Grünen Jugend Hessen" aufzubauen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Per E-Mail hält die Oberhessische Zeitung Kontakt zu der jungen Frau, die auf der Jugendseite "Spot" als Aktivistin für den Frieden in Bosnien vorgestellt wird und nun dort 15 Monate lang arbeitet. "Die bessere Welt" ist offenbar ein Ziel, für das sich in den Augen der jungen Leute ein Engagement lohnt. Allerdings scheinen manche nicht zu wissen, wie und mit welchem Zeitbudget sie ihre Hilfe anbieten können. Die kleine Meinungsumfrage legt diesen Schluss nahe. Auf Grund der Berichterstattung entstanden private deutsch-bosnische Kontakte, die heute noch Bestand haben, sagt Anja Kierblewski.
Zwischen Erfolg und Eigentor in einem Labyrinth
Braunschweiger Zeitung
27.02.1998
Die Stadt Braunschweig wird immer noch von ihrer Verwaltung vermarktet. Dies führt zu einem seit Jahren unprofessionellen Stadtmarketing, das in einer Serie der "Braunschweiger Zeitung" aufs Korn genommen wird. Die Zeitung sprach mit Verwaltung und Marketingfachleuten, beleuchtete Forschung, Kultur und Events in der Stadt und verglich mit anderen Kommunen. (hvh)
Keine brave CDU-Kandidatin - Wahlen
Buxtehuder Tageblatt
25.02.1998
Kandidaten-Porträt des Buxtehuder Tageblatts. Freche Fragen sollten dazu dienen, die Kandidaten über das übliche Maß hinaus näher zu charakterisieren.
Battariewechsel kurz vor Sitzungsbeginn
Pforzheimer Zeitung 110298
11.02.1998
Wer hätte gedacht, dass für eine einfache Gemeinderatssitzung eine Woche Vorbereitung nötig sind? Die Redakteurin der "Pforzheimer Zeitung" beobachtete den Angestellten des Hauptamts, der für den reibungslosen Ablauf der Sitzung verantwortlich ist. Er sorgt für das Mikro, die Verteilung der Unterlagen, die Amtsglocke und Kräuterbonbons für den Hals des Bürgermeisters. Nach sechs Jahren hat er Routine, allein die mehrtägigen Haushaltsberatungen machen ihn noch nervös. Poltik, Verwaltung, Arbeitsplatz (hvh/tg)
Die Jugend wird zum Thema
Augsburger Allgemeine
05.03.1997
Im Rahmen der Serie Jugendarbeit im Landkreis nahm die Augsburger Allgemeine in Text und Grafik auch die Möglichkeiten politischer Mitwirkung für Jugendliche in den Blick. Bei der Recherche stieß der Redakteur der Serie auf unterschiedlich erfolgreiche und verschieden zusammengesetzte Gremien. Mögliche Nachteile der Einrichtungen und Akzeptanzprobleme wurden nicht verschwiegen. Doch sicher ist, dass bei noch mehr Gemeinden die Jugend zukünftig zum Thema wird. (hvh)
Stichworte: Jugend, Serie, Politik, Jugendarbeit, Grafik
IG Metall: Sparpläne bestrafen engagierte Arbeitnehmer
Westfälische Rundschau
18.05.1996
Die Westfälische Rundschau setzte die Auswirkungen der Sparpläne der Bundesregierung in Zahlen um. Anhand der Beispiele aus der im Verbreitungsgebiet dominierenden Metall-Industrie wrid klar, wie Arbeitnehmer finanziell belastet werden, wenn sie krank werden oder einen Unfall erleiden.
Mein Kind braucht mich - darum höre ich auf!
Abendzeitung
24.04.1996
Interview der Abendzeitung mit der damalige Münchener Bürgermeisterin Sabine Csampai, die von ihrem Amt zurücktrat um mehr Zeit für ihre kleine Tochter zu haben. Eltern, speziell Mütter, stellen ihre eigenen Ambitionen oftmals zugunsten ihrer Kinder zurück.
Wenn die Politik den Mund voll nimmt
Heidenheimer-Zeitung
09.04.1996
Bericht der Heidenheimer Zeitung über die zahllosen Politiker und Abgeordneten, die zur Zeit besonders viel Rindfleisch essen und sich erstaunlich oft dabei fotografieren lassen - zur Demonstration, daß deutsches Rindfleisch noch gegessen werden kann. Rinderwahn, BSE. (nil)
Die Fremdstaatler wissen um die Vorurteile
Ebersberger Neueste Nachrichten
18.04.1995
Berichte der Ebersberger Neuesten Nachrichten über Ausländer und Einbürgerungen. Die
Autorin portraitierte einen libanesischen Jugendlichen, der die Hälfte seines Lebens in
Deutschland verbracht hat und sich einbürgern lassen will. Dem stellte sie einen Artikel
mit Behörden-Statistiken und Einbürgerungsverfahren gegenüber. Ausländergesetz,
Menschliches. (nil)
Ein Bürgerabo fürs Polit-Theater
Generalanzeiger
01.04.1995
Der Bonner Stadtrat verkauft angeblich das „Ratibo“, das „Rats-Ticket Bonn“: Wer künftig als Zuhörer an den Sitzungen teilnehmen möchte, müsse einen Obolus entrichten. Damit solle die Stadtkasse aufgefüllt werden.
Ein "Blauer Brief" für die Verkehrsplaner - Frauen und Stadtverkehr
Allgemeine Zeitung
01.04.1995
Die Stadtplanung ist Männersache. Dementsprechend bleiben einzelne Aspekte lange unentdeckt, und vieles, was versprochen wird, gerät wieder in Vergessenheit. Doch Ansätze sind vorhanden. Petra Jung über Frauentaxis, Frauenparkplätze und beratende Fahrgastbeiräte im öffentlichen Nahverkehr.
Von der Lust, Sachen zu machen - junge Leute und Politik
Süddeutsche Zeitung - Wolfrathshauser Neueste Nachrichten
16.03.1995
Bericht der Süddeutschen Zeitung über Jugendliche, Politikverdrossenheit und Nachwuchssorgen der Parteien. Das Elternhaus kann dafür ausschlaggebend sein, ob junge Menschen in der Politik aktiv werden. Denn das elterliche Vorbild spornt an, oder es schreckt ab, weil allzu deutlich wird, wie sehr Sitzungen und Protokolle zu Lasten der Freizeit gehen.
Taten sind besser als Worte - Politische Vorhaben und deren Umsetzung
Thüringenpost
06.01.1995
Die Thüringenpost verglich Ankündigungen und Pläne von Lokalpolitikern und deren spätere Umsetzung bzw. Nicht-Umsetzung. Letzteres war bei den von der Redaktion recherchierten Beispielen der letzten fünf Jahre, also quasi seit der Wende, leider häufiger der Fall.
Eine normale Frau, die nicht der Norm entspricht
Vogtland-Anzeiger
24.12.1994
Bert Walther widmete sich dem überwiegend als problematisch dargestellten Thema Langzeitarbeitslosigkeit. Er wollte über einen Fall mit erfreulichen Ausgang berichten, und dadurch zeigen, daß auch ältere Arbeitslose noch eine Chance haben, und daß Bund und Länder dabei Hilfestellung leisten.
20 Minuten Zeit, um seine Sachen zu Packen - Abschiebung
Allgäuer Zeitung
12.12.1994
Monika Januschke berichtet über die Abschiebung eines 30jährigen Türken. Um fünf Uhr morgens wurde er aus einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber abgeholt und noch am selben Tag abgeschoben. Nach den vorliegenden Dokumenten wußten weder der Betroffene noch sein Anwalt von der bevorstehenden Abschiebung.
So vielfältig wie die Gemeinden der Region - Informationsblätter von Städten und Gemeinden
Göttinger Tageblatt
01.12.1994
Das Göttinger Tageblatt berichtet über die verschiedenen Mitteilungsblätter der einzelnen Gemeinden der Region. Die Blätter erfüllen in erster Linie eine Mitteilungspflicht. Dort wo der Informationsbedarf der Gemeinde größer ist als der "Platz" in den Zeitungen, sind die eigenen Blätter den Kommunen eine notwendige Ergänzung.
Was würden Sie niemals tun ?
Darmstädter Echo
09.03.1985
In Form eines Frage-Antwort-Spiels stellte das "Darmstädter Echo" die beiden Kandidaten von SPD und CDU im Kommunalwahlkampf vor. Beiden wurden die gleichen Fragen gestellt, mit deren Hilfe die Persönlichkeit erhellt werden sollte, ohne in die Intimsphäre einzudringen. So gaben die Männer Auskunft über Lebensmotti, persönliche Vorbilder und persönliche Schwächen. (hvh/tg)
Diverse
Lübecker Nachrichten
05.11.1982
Um ihren Kommunalpolitikern einmal zu zeigen, wie die Zeitung arbeitet, setzten die "Lübecker Nachrichten" selbige auf die Redaktionsstühle, damit sie eine Jubiläumsausgabe des Blattes konzipierten. Die ehrenamtliche Redaktionsmannschaft recherchierte, berichtete, kommentierte und staunte, wie eine Indiskretion aus der geheimen Senatssitzung des Vortages sich zu einem Artikel verdichtete. Politiker (hvh/tg)
Ethik Unter die Oberfläche tauchen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie Redaktionen über Rechtsradikale in Parlamenten berichten sollten, fasst Paul-Josef Raue zusammen, Chefredakteur der Volksstimme, Magdeburg. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Forderung, auch über rechte Schlägertrupps und diffuse Gewalt zu berichten und nicht zu schweigen. Ein Ausblenden dieses Teils der Wirklichkeit dürfe es nicht geben. Dabei geht es laut Raue nicht um sensationelle Aufmachung, sondern vor allem um Hintergründe. Raue nennt Fragen, die in diesem Zusammenhang zu beantworten sind. Außerdem rät er, Debatten anzuzetteln, ohne dabei dem Hass ein Forum zu bieten. (VD)Schlagworte: Aktion, Alltag, Arbeit, Recherche, Qualität, Leser, Konzept, Ausländer, Politik, Rechtsextremismus
Presseschau Blick in die Medienlandschaft
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Inwieweit das Thema Rechtsextremismus Eingang auf die Jugendseiten der Zeitungen gefunden hat, berichtet die freie Journalistin Katrin Funke. Ergebnis: Auf vielen Seiten findet eine Debatte nicht statt. Bei einigen Blättern hat das Thema allerdings einen festen Platz, wie bei der Wetzlarer Neuen Zeitung. Sporadisch widmet sich "Graffiti" der Braunschweiger Zeitung der Auseinandersetzung mit rechter Gewalt. Dem Beitrag beigestellt sind Zitate von Medienmachern aus dem Sommer/Herbst 2000 zum Thema Rechtsextremismus, etwa vom DJV-Vorsitzenden Siegfried Weischenberg und FR-Chefredakteur Jochen Siemens. (VD) Schlagworte: Aktion, Jugend, Recherche, Ausländer, Alltag, Arbeit, Konzept, Politik, Qualität, Rechtsextremismus
Sonderseite zum Thema Kopftuch
Frankfurter Rundschau
01.01.1970
Einen Beitrag zu vorurteilsfreiem Miteinander und zur Völkerverständigung lieferte Canan Topcu, Redakteurin in der Stadtredation der Frankfurter Rundschau. Die gebürtige Türkin befasste sich auf einer Sonderseite mit dem Thema ?Kopftuch?. Sie lässt islamische Frauen zu Wort kommen, beschreibt deren inneres Empfinden und lässt sie über äußere Wahrnehmung erzählen. Im Selbstversuch ist sie einen Tag lang mit Kopftuch in Frankfurt unterwegs. Äußerer Anlass für die Sonderseite war der Internationale Frauentag am 8. März 2003. (vd)
4701 Unterschriften sollen Kulturleben retten
Deister- und Weserzeitung 010998
01.01.1970
Bericht über das erste Hamelner Bürgerbegehren gegen einen Ratsbeschluss der Stadt: Die Initiative der Kulturschaffenden richtet sich gegen die drastische Kürzung des Kulturetats.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Binnen zwei Jahren kürzte die Stadt HameIn die Ausgaben für die Kultur um zwei Millionen Mark. Nun haben sich die Kunstschaffenden zusammengeschlossen und ein Bürgerbegehren initiiert. Die Grafik, die in der Höhe etwa drei Viertel der Zeitungsseite einnimmt, zeigt dem Leser schnell, wo wie viel Unterstützung wegfiel.
Literaturtips Für sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Besprochen wird das Buch: "Eskalation durch Berichterstattung?" von Hans-Bernd Brosius und Frank Esser. "Journalisten, die es sich nicht leisten können, nicht zu berichten, werden zu ausführenden Organen", schreiben die Autoren. Sie werteten für ihre Untersuchung die Berichterstattung und Ereignisse nach den ausländerfeindlichen Anschlägen Anfang der 90er-Jahre aus. Erst massive, gleichzeitige Resonanz vieler Medien, insbesondere des Fernsehens, habe Nachahmungswirkung. Als Konsequenz raten die Autoren, vor der Berichterstattung über Ausländerfeindlichkeit die möglichen Folgen zu bedenken. Der Besprechung beigefügt sind weitere Literaturtipps. (VD) Schlagworte: Alltag, Ausländer, Handwerk, Journalisten, Leser, Politik, Ethik, Recherche, Rechtsextremismus
Neulich bei netten Kommunisten
Süddeutsche Zeitung 280899
01.01.1970
Im Rahmen der Serie ,Menschen in München" stellte die ,Süddeutsche Zeitung" zwei Männer vor, die der ,Kommunistischen Plattform" innerhalb der PDS angehören. Jenseits aller gegenwärtigen politischen Realitäten halten sie an der kommunistischen Idee fest, die einen uralten Traum der Menschheit verkörpere und nur wegen eines mißlungenen ersten Versuchs in ihren Augen noch lange nicht diskreditiert ist. (hvh)
"Affäre Wellinghausen"
Hamburger Abendblatt
01.01.1970
Die Affäre um den Hamburger Innenstaatsrat Walter Wellinghausen, die letztlich auch zu der Entlassung des Innensenators Ronald Schill führte, beschäftigte monatelang das Hamburger Abendblatt. Stück für Stück rollten drei Redakteure die Geschichte um Wellinghausens Nebentätigkeiten auf, belegt mit immer neuen Dokumenten. Alle Versuche, gerichtlich gegen die Berichterstattung vorzugehen, scheiterten an der lückenlosen Dokumentation der Berichte sowie aufgrund eidesstattlicher Versicherungen. Auch überregionale Zeitungen bezogen sich in ihrer Berichterstattung immer wieder auf die konsequente Arbeit des Abendblatts. (vd)
Es bleibt weit von Brüssel nach Burgdorf
GLOBAL DENKEN, GLOBAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Wie lässt sich europäische Politik von Brüssel in die Lokalteile transportieren? Zu dieser Frage diskutierten die Seminarteilnehmer mit dem SPD-Abgeordneten im Europaparlament, Bernd Lange, zuständig für fast ein Drittel des Landes Niedersachsen rund um Hannover und Wolfsburg. Zwei Beispiele hatte Lange parat: die Befreiung der Autohändler von der Regelung, nur eine Marke verkaufen zu dürfen, und neue Richtlinien für Verbraucher-kredite, beides Themen fürs Lokale. Er kämpfe auch für den Erhalt der Sparkassen und eine Stärkung der kom-munalen Banken. (VD)
Politikberichterstattung in Tageszeitungen Unverständlich und "stinklangweilig"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Hans-Peter Schütz, ehemals stellvertretender Chefredakteur der "Südwest Presse", jetzt Politik-Korrespondent des ,Stern" in Bonn, übt harte Kritik an der politischen Berichterstattung vieler Tageszeitungen, die die Politikverdrossenheit der Leser noch unterstütze und die Leserquote (was politische Texte angeht) gen null laufen lasse. Politik in der Zeitung könne nur transparent und lesernah sein, wenn sie Information, Meinung, Unterhaltung und Hintergrund enthalte, die Informationsflut sortiere, Erklärungen gebe, Lebenshilfe leiste. Agenturgläubige Politikchefs. ,Schlafsackredaktionen". Chronistenpflicht. Recherche. Hauptstadtberichterstattung. Politikberichterstattung. (TB)
Sonderseiten zum Thema "17. Juni 1953"
Leipziger Volkszeitung
01.01.1970
Mit Sonderseiten und Aufmachern erinnerte die Leipziger Volkszeitung an die Ereignisse um den 17. Juni 53 in Delitzsch und Umgebung. Eine der Sonderseiten wurde von Schülern gestaltet. Aufgrund der Berichte meldete sich ein Zeitzeuge mit bis dato unveröffentlichten Fotos, die anschließend gedruckt wurden. Zeitzeugenberichte, Auszüge aus dem zeitgenössischen Polizeibericht, historische Fakten bildeten das Grundgerüst. Literaturhinweise und Aussagen einer Historikerin rundeten die Berichterstattung ab. (vd)
Die Sendung mit dem schrägen Blick
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Magazin ?quer? des Bayerischen Fernsehens stellt Christoph Thees vor, Redakteur der Sendung mit dem Moderator Christoph Süß. Zuschauerzahlen, Marktanteil, Redaktionsarbeit, Zeitplanung: Thees geht ins Detail. Auskunft gibt er auch darüber, warum die Politik dem Bayerischen Rundfunk eine derart freche Sendung durchgehen lässt. Außerdem nennt er Beispiele für Beiträge: satirische und journalistische, wobei letztere den Großteil der 45 Minuten ausmachen. Rückendeckung für die Redaktion gewähren Absprachen mit der Abteilungsleiterin und der Rechtsabteilung der BR ? in schwierigen Fällen. (vd)
Mit einer "Prise Pfiffigkeit" rangehen
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Fast jedes Topthema der Wirtschaft lässt sich ins Lokale übertragen, so Axel Rhein, Geschäftsführer des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln. In dem Beitrag nennt Rhein zahlreiche Beispiele, wo Redakteure anknüpfen könnten, etwa bei der Frage, was die Euro-Aufwertung für den Automobilzulieferer in der Stadt bedeutet. Auch Themen wie EU-Osterweiterung, Lehrstellenmangel, Gesundheitsreform bieten laut Rhein viele Ankerpunkte. Subventionsabbau, Gemeindefinanzreform und Rentenreform gehören für Rhein ebenfalls in den Lokalteil. Als Recherchehilfe weist er auf den Informationsdienst ?iwd? hin, der wöchentlich vom Institut verschickt wird. (VD)
"17. Juni 1953"
Mitteldeutsche Zeitung/Lokalredaktion Bitterfeld
01.01.1970
Zivilcourage in einer Stadt, die zunächst vor allem mit Umweltzerstörung in Verbindung gebracht wurde: Dass auch in Bitterfeld Menschen am 17. Juni 53 auf die Straße gingen, ja dass der Ort sogar im Zentrum der Ereignisse stand, zeigt eine Serie der Lokalredaktion der Mitteldeutschen Zeitung. In fünf Folgen wurden sowohl die Tage vor dem historischen Datum beleuchtet als auch die Geschehnisse am 17. Juni geschildert. Historische Fotos illustrieren die Texte. (vd)
Witterung aufnehmen und festbeißen
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Die Geschichte rund um einen ?kleinen Kirchenkrimi? blättert Andreas Rietschel auf, Redakti-onsleiter beim Nordbayerischen Kurier in Bayreuth. In einer klösterlichen Schule waren im Bio-logiebuch die Seiten mit der Sexualaufklärung herausgetrennt worden ? Auftakt für umfangreiche Recherchen, die nicht nur katholische Prüderie, sondern Verflechtungen mit einer antisemitisch ausgerichteten katholischen Sekte zu Tage förderten. Rietschel beschreibt die Chronik des Skan-dals und erklärt, wie die Redaktion vorging, mit welchen Widerständen sie zu kämpfen hatte und welche Schlüsse aus den Erfahrungen gezogen werden können. Die Mühe und Standhaftigkeit brachte dem Team einen Wächterpreis. (vd)
Kommunale Berichterstattung Glasnost per Kommunalrecht?
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Zwar besagt das neue Kommunalrecht der rot-grünen Landesregierung von Sachsen-Anhalt, daß Sitzungen des Gemeinderats und seiner Ausschüsse der Presse zugänglich sein sollten, damit diese durch ihre Berichterstattung für mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung sorgen kann. Jedoch seien alternative Informationsquellen vonnöten, da man davon ausgehen müsse, daß Politiker vor der Öffentlichkeit anders agieren als im internen Kreis. Tabelle über die unterschiedlichen Handhabung von Öffentlichkeit der Ratzhaussitzungen in den Bundesländern.Politikberichterstattung. Recherche. Terminjournalismus. (TB)
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
bpb Workshop
01.01.1970
Kaum etwas interessiert die Leserschaft so wie das Thema Gesundheit ? schließlich geht es dabei um Leib und Leben. Aber kaum ein Themenfeld stellt sich derart komplex dar: mächtige Akteu-re, Filz, fehlende Transparenz, ein Jonglieren mit Zahlen und Prognosen: Wer soll da durchbli-cken? Von Journalisten wird erwartet, dass sie Klarheit schaffen in dem Gewimmel aus Modellen und Interessen, dass sie verunsicherten Menschen Hilfestellung bieten. Die Beiträge dieses Rea-ders liefern Material zu den unterschiedlichen Aspekten des Themas: von der kritischen Sicht auf die Gesundheitsreform über Erfolg versprechende neue Versicherungsmodelle bis hin zum Blick über die Grenzen auf die Gesundheitssysteme der Nachbarländer. (VD)
"17. Juni 1953"
Ostsee-Zeitung / Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
01.01.1970
Eine der Schlüsselfiguren des Volksaufstands vom 17. Juni 53 porträtiert die Journalistin Meike Kirsch. Ihr Beitrag erschien in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und in der Ostseezeitung. Im Mittelpunkt des Textes steht Alfred Brun, damals einer der Arbeiter in der Berliner Stalinallee. Vor dem Haus der Ministerien schob er offenbar Minister Selbmann vom Tisch, stieg selbst hinauf und formulierte die Forderung nach freien Wahlen. Meike Kirsch schildert eine Spurensuche, die Bruns 16-jähriger Enkel betreibt, erzählt, wie er Fotos sammelt und historische Bücher liest, um herauszubekommen, welche Rolle sein Opa gespielt hat. Dokumente und Fotos aus dem Nachlass illustrieren den Beitrag. (vd)
Rückendeckung durch gemeinsamen Kurs
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill in Wetzlar, beschreibt die zähen Aus-einandersetzungen seiner Zeitung mit dem regionalen CDU-Landtagsabgeordneten Irmer. Irmer, der selbst ein Anzeigenblatt betreibt, hatte der Wetzlarer Neuen Zeitung Zensur vorgeworfen ? weil sie nicht jede seiner Pressemitteilungen im Wortlaut abgedruckt hatte. Lübke berichtet, mit welchen Methoden der Politiker versuchte, Redaktion und Verlag unter Druck zu setzen und welche Gegenmaßnahmen Chefredaktion und Geschäftsleitung ergriffen. Lübkes Rat an Kolle-gen in ähnlicher Situation: möglichst frühzeitig einen gemeinsamen Kurs von Geschäftsleitung und Redaktion festlegen. (vd)
Editorial
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Warum der Stoff Gesundheit für Journalistinnen und Journalisten schwierig zu packen ist, skiz-zieren Dieter Rath, Berthold L. Flöper und Axel Rhein in ihrem Editorial. Komplizierte Sprache, viele Interessengruppen, eine Flut von Stellungnahmen sind einige kennzeichnende Größen. Die Autoren weisen darauf hin, dass die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft, das Institut der deut-schen Wirtschaft Köln und die Bundeszentrale für politische Bildung mit dem Workshop Journa-listen helfen wollen, in der Auseinandersetzung um das Gesundheitssystem fit zu sein. (VD)
Manchmal hilft ein Blumenstrauß
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Einen tiefen Blick in die Trickkiste des gewieften Rechercheurs gewährt Stefan Berg, Redakteur im Berliner Büro des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Handwerk, Beharrlichkeit und Glück, so die wesentlichen Elemente seiner Arbeit. Seine fünf Tipps für gute Recherche empfiehlt er auch Lokaljournalisten: Aufmerksamkeit auf konfliktträchtige Bereiche richten, nicht mit erster Ant-wort abspeisen lassen, Informantennetz aufbauen, schriftliche Quellen nutzen, Vertrauen zeigen. Dass dazu noch Glück kommen muss, verdeutlichen zwei Beispiele aus Bergs Arbeit, die beide zu Minister-Rücktritten führten. Darüber hinaus gibt Berg Hinweise zum Umgang mit Informan-ten. (vd)
Studentische Projekte: eine Erfolgsstory
Berliner Morgenpost 991025
01.01.1970
Die "Berliner Morgenpost" stellte auf ihrer Hochschul-Seite verschiedene Projekt-Tutorien der Berliner Universitäten mit Kontaktadressen vor. In diesen Projekten, die von Studierenden geleitet werden, sollen interdisziplinäre Fragestellungen bearbeitet, methodische und thematische Lücken im Lehrbetrieb geschlossen werden. Die Resonanz auf die vorgestellten Projekte war enorm. (tg)
"Schmerz, lass nach" - Kostenexplosion, und was sind die Folgen?
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Einen nüchternen Blick auf das deutsche Gesundheitssystem wirft Dr. Jochen Pimpertz vom Referat Nationale und Internationale Sozialpolitik des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln. Er sagt, woran das System krankt: überproportionaler Ausgabenanstieg, mangelnde Kostenver-antwortung, Überkapazitäten, Wettbewerbsdefizite, eingeschränkter Kassenwettbewerb und ver-fehlter Solidarausgleich. Außerdem nennt Pimpertz Entwicklungen, die auf die Krankenversiche-rungen zukommen, und listet auf, was zu tun ist ? etwa den Leistungskatalog beschränken und ein freies Vertragssystem zum Aushandeln individueller Leistungsentgelte ermöglichen. (VD)-
"Briefe nach Berlin"
Pforzheimer Zeitung
01.01.1970
Die Welt der Schüler mit derjenigen von Politikern verknüpfen: So lautete der Ansatzpunkt einer Serie der Lokalredaktion der Pforzheimer Zeitung. Ein dreiviertel Jahr lang begleitete die Redaktion einen Briefwechsel zwischen Schülerinnen und Schülern einer neunten Klasse eines Gymnasiums und den beiden Pforzheimer Bundestagsabgeordneten Ute Vogt und Gunther Krichbaum. Nicht nur die Initiative dazu kam von der PZ, auch musste die Redaktion immer wieder vermittelnd eingreifen, sanften Druck auf Schüler und Politiker ausüben, um zu schreiben bzw. zu antworten. Im Rahmen der Aktion entdeckten die Schüler manche politische Schaumschlägerei, entwickelte aber auch Verständnis für politische Zwänge. Immerhin erhielt die Klasse aus erster Hand Einblick in den Politikbetrieb. (vd)
Per Rückgrat gegen Umarmungsversuche
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Volker Morgenbrod, Lokalchef beim Bocholter-Borkener Volksblatt, schildert den Alltag eines kritischen Lokalredakteurs, der sich gegen Druck und Drohungen durchsetzen muss. Er nennt Beispiele aus seiner Berufspraxis, die ?strategische Umarmungsversuche? von lokalen Eliten e-benso zeigen wie konkrete Folgen kritischer Berichterstattung: etwa das vorübergehende Stornie-ren von Anzeigen. Wichtig für ihn: Die Geschäftsführung muss hinter der Redaktion stehen und die muss im Gegenzug sauber arbeiten. Trotz der teilweise erheblichen Hindernisse ruft Mor-genbrod dazu auf, draufzuhauen, da sich dann Unzufriedene melden und beste Infos liefern. Für ihn gilt auch im Lokalen der Friedrichs-Grundsatz: ?Dabei sein, aber nicht dazugehören.? (vd)
Hightech mit low butget - Der medizinische Fortschritt setzt das Gesundheitssystem unter Druck
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Eine eher bittere Bilanz des Gesundheitsreformgesetzes zieht Dr. Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Marburger Bundes. Zunächst verdeutlicht er, dass Ärzte gleichzeitig auch Staatsbürger und Patienten sind und daher die Reform aus mehreren Perspektiven sehen. Zufrie-den äußert sich Montogomery zu den erzielten Verbesserungen seiner Standesorganisation, ins-besondere für die Ärzte an Krankenhäusern. Eine negative Beurteilung fällt er aber als Versicher-ter und Patient. Vor allem Patienten sind laut Montgomery die Dummen, die kräftig zuzahlen, ohne dafür mehr Leistung zu erhalten. Besondere Kritik erfährt die Mutlosigkeit der handelnden Politiker, die es versäumt haben, die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung von der Bevölkerungsentwicklung abzukoppeln ? für Montgomery das Ergebnis von Perspektivlosigkeit in der Politik. (VD)
Hightech mit low budget - Der medizinische Fortschritt setzt das Gesundheitssystem unter Druck
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Dr. Rolf Hoberg, stellvertretender Vorsitzender des AOK-Bundesverbandes, beurteilt die Verän-derungen im Gesundheitssystem aus Sicht der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV). Genannt werden die Probleme der GKV, Fragen zum Leistungskatalog und zur Leistungsbe-grenzung. Stichwortartig widmet Hoberg sich den Folgen des GKV-Modernisierungsgesetzes (GMG), etwa mit Blick auf die Arbeitsbedingungen im Krankenhaus. Darüber hinaus nennt er die Position der AOK zur Verbesserung der Versorgungsprozesse bei einer wettbewerblichen Grundorientierung der GKV. (VD)
"Bürgerversicherung" - Wie mit einem guten Namen schlechte Modelle verkauft werden sollen...
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Das Modell einer ?freiheitlichen, privatwirtschaftlich organisierten Volksversicherung? befürwor-tet Dr. Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Marburger Bundes. Er skizziert, wie das System funktionieren soll: indem für jeden Bürger eine individuelle Versicherungsprämie ermittelt wird, die Versicherer um beste Angebote konkurrieren und gesellschaftliche Solidarität durch die Politik gewährt wird, nicht durch das System der GKV. Eine klare Absage erteilt Montgomery der ?Bürgerversicherung?, für ihn ein ?Nullsummenspiel auf schlechterem Niveau?, ein Versuch, Staatsmedizin durch ein staatliches Versicherungssystem einzuführen. (VD)
Diagnose Wahnsinn - Was bringt die Gesundheitsreform?
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Dr. Jochen Pimpertz vom Referat Nationale und Internationale Sozialpolitik des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln bewertet die gesetzlichen Änderungen im Rahmen der jüngsten Ge-sundheitsreform. Der Großteil der Maßnahmen stößt bei ihm auf Kritik, etwa was Selbstbehalte, Wettbewerb und versicherungsfremde Leistungen angeht. Auch das Modell einer Bürgerversiche-rung nimmt Pimpertz unter die Lupe und liefert Argumente gegen die Einführung eines solchen Systems. Positiv bewertet er dagegen die Umstellung der Krankenversicherung auf Kopfpauscha-len, von denen er sich zahlreiche Verbesserungen erwartet, beispielsweise was die Lastenver-schiebung zwischen den Generationen angeht. (VD)
Alles Lobby oder was? Was können Verbände undd Institutionen für die Redaktion tun?
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Einblick in die Lobbyarbeit gibt Marc Rath, Pressesprecher des Verbands Forschender Arznei-mittelhersteller (VFA). Er beschreibt Lobbyismus als Dienstleistung, die valide Zahlen, Daten und Fakten liefert. Rath verdeutlicht, wie viele Organisationen mittlerweile in Entscheidungspro-zesse eingebunden sind. Wie unterschiedlich zwei Verbände ein Thema bewerten, zeigt er anhand eines Vergleichs zwischen AOK und VFA und deren Beschreibung von Analogpräparaten. Schließlich liefert Rath hilfreiche Internet-Adressen, die sogar das dpa-Abo sparen können. (VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe I Angeeckt - Wenn der Druck von innen und außen wächst
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Wie Journalisten mit dem wachsenden Druck von vielen Seiten umgehen können, damit befasst sich Arbeitsgruppe I. Dazu entwickelten die Mitglieder Strategien, die helfen sollen, den Glauben an sich und die Arbeit zu bewahren. Betrachtet werden die verschiedenen Varianten des Drucks sowohl von innen als auch von außen. Was tun, wenn die Anzeigenabteilung Berichterstattung fordert? Wenn Teamarbeit nicht funktioniert? Die Arbeit zuviel wird? Der Bürgermeister Ärger macht? Zu diesen und weiteren Fragen gibt die AG mehrere Antworten in Form einer Liste als praktische Handreiche für den Alltag. (vd)
Gesundheit - Markt ohne Marktwirtschaft
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Oswald Metzger, Politiker von Bündnis 90/Die Grünen, spricht Klartext: zu mangelnder Kostentransparenz, fehlendem Kostenbewusstsein, nicht vorhandenem Wettbewerb. Kritik übt Metzger auch am großen Filz im Gesundheitssystem und der undurchsichtigen Verwobenheit von Pharmaindustrie und Politik. Von Medizinern verlangt er lebenslanges Lernen als Pflicht und als Bestandteil von Vergütungsverträgen. Und auch die Patienten nimmt Metzger aus der Schelte nicht aus: Sie müssten weg vom Vollkasko-Denken, hin zu mehr Eigenverantwortung. (VD)
Denen zeig\' ich, wo\'s langgeht / "Wir sind alle zu bequem um nachzufragen" - Diskussion
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Der Kitzinger Landrat Dr. Siegfried Naser beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Kommunalverwaltungen und -politikern zu Journalisten. Sein Rat an die Pressevertreter: aufpassen, welche Funktion und welches Alter die Politiker haben und sich in deren Weltbild versetzen. Journalisten sollten nach Meinung Nasers sachlich kritisieren und sich davor hüten, andere Menschen abzuwerten. Wichtig sei es, bei aller gebotenen Distanz miteinander im Gespräch zu bleiben und korrekt miteinander umzugehen. (VD)
Notfallstation Europa Gesundheitspolitik im internationalen Vergleich
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Wie machen´s die anderen? Annette Riesberg vom Institut für Gesundheitswissenschaften, Ma-nagement im Gesundheitswesen der TU Berlin wirft einen Blick über die Grenzen und zieht ei-nen Querschnitt durch die Gesundheitssysteme der Nachbarländer. Außerdem stellt sie klar, wann es sinnvoll sein kann, internationale Vergleiche anzustellen. Der vollständige Vortrag steht zum Download bereit unter: www.mig.tu-berlin.de. Abgedruckt finden sich mehrere Powerpoint-Darstellungen ihres Vortrags, etwa zu den Zielen der Weltgesundheitsorganisation oder zur Le-benserwartung in Europa. (VD)
"Heimatnähe"
Süddeutsche Zeitung
01.01.1970
Den Landkreis München als gemeinsamen Lebensraum begreifbar zu machen versuchte die Landkreis-Redaktion der Süddeutschen Zeitung 2003 auf verschiedene Weise: mit einer Entdeckungstour durch die Ortsmitte der Kommunen, mit einem Rückblick auf die Gebietsreform vor 25 Jahren und einer Reihe, in der Bürger ihren persönlichen Lieblingsort im Kreis vorstellen. Alle drei Projekte waren als Serien angelegt. Die Reihe über die Gemeindegebietsreform beispielsweise half vielen Zugezogenen, bestimmte Aversionen oder Vorlieben in ihren Heimatgemeinden zu verstehen ? als Spätfolgen der Reform. Die Bandbreite der Serie ?Stammplatz? über Lieblingsplätze reichte vom Vogelschützer an der Isar bis zum Fußballschiedsrichter und seinem Lieblingseinsatzort im Kreis. (vd)
Die fünfte Gewalt
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Die Grenzen zwischen PR und Journalismus behandelt Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Magdeburger "Volksstimme". Er beschreibt die Tricks der PR-Leute und die Verhaltensweise von Redakteuren. Dass Journalisten der PR-Übermacht nicht hilflos ausgeliefert sind, zeigt er an Beispielen und Strategien. Raue geht auf die Spruchpraxis des Presserats ein, der stark lobende Berichterstattung rügt. Schleichwerbung, so das Fazit, beschädigt die Glaubwürdigkeit der Zeitung. Doch auch zu willfähriger Umgang mit lokalen Akteuren belastet die Unabhängigkeit der Redaktion. (vd)\NLN\ Schlagworte: Alltag, Ethik, Handwerk, Wirtschaft, Journalisten, Politik, PR, Pressefreiheit, Qualität, Recherche, Thema
Ergenisse der Arbeitsgruppe 2
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Um dem komplexen Thema Gesundheit in Zeiten niedriger Budgets gerecht werden zu können, schlägt die AG 2 vor, ein journalistisches Netzwerk mit den Schwerpunkten Gesundheit und Gesundheitspolitik zu gründen. Die Gruppe liefert anschließend einen 20 Punkte umfassenden Themenkatalog, in dem vielfältige Perspektiven berücksichtigt werden: vom Arbeitsmarkt für Ärzte über Klinik-Tourismus bis zu Pflegenotstand. (VD)
Vortrag "Wirtschaftspolitische Highlights im nächsten halben Jahr" von Axel Rhein, Geschäftsführer Institut für deutsche Wirtschaft Köln
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Im Wortlaut abgedruckt findet sich der Vortrag von Axel Rhein vom Institut der Deutschen Wirtschaft Köln über ?Wirtschaftspolitische Highlights im nächsten halben Jahr?. Rheins Topthemen: EU-Osterweiterung, Tarif-politik, Konjunktur, Lehrstellenmangel, Gesundheitsreform, Rentenreform, Arbeitsmarkt, Gemeindefinanzre-form, Reform von Arbeitslosen- und Sozialhilfe, Subventionsabbau. Rhein erläutert die einzelnen Punkte und weist auf Möglichkeiten für die regionale Berichterstattung hin. (VD)
Editorial
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Welche Bedeutung das Datum 17. Juni 1953 heute hat, wie es funktionalisiert wurde, aber auch der Blick auf die 50er-Jahre insgesamt: Auf diese Themenschwerpunkte des Seminars weist das Editorial von Berthold L. Flöper vom Journalistenprogramm der bpb und Dr. Hans-Hermann Hertle vom Zentrum für Zeithistorische Forschung hin. (VD)
Serie "Das Beste für mein Kind"
Westfälische Rundschau
01.01.1970
Mit neuen Wegen in Erziehung und Bildung befasste sich die Westfälische Rundschau mit ihrer Lokalredaktion für Wetter und Herdecke. Im Rahmen einer Schwerpunktberichterstattung wollte die Redaktion zeigen, was nach dem PISA-Schock am Ort passiert, ob es Initiativen gab oder auch Innovationen in den Schulen. Wo mischen sich Eltern ein? Was passiert vor der Schulzeit? Wo machen sich Lehrer auf neue Wege? Einige der Fragen, mit denen sich Redakteur Klaus Görzel beschäftigte. Alle erschienenen Beiträge ließen sich zudem auf der Web-Seite des Blatts abrufen. (vd)
Keine Antwort
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Der ehemalige Regierungssprecher Peter Hausmann berichtet über den Umgang mit Kritik im Bundeskanzleramt und sein Verhältnis zu den Bonner Journalisten. Er gibt Auskunft über die Vorgaben Kohls zur Öffentlichkeitsarbeit des Kabinetts und beschreibt, wie es zum Ende seiner Dienstzeit war, selbst im Mittelpunkt der Berichterstattung zu stehen.
Redaktionen leisten politische Bildung
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Den Einsatz der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb für die Darstellung von Geschichte in den Medien thematisiert deren Präsident Thomas Krüger. Dabei geht er auf Angebote der bpb ein, beispielsweise die ?Themen und Materialien für Journalisten?, und weist auf künftige Offerten hin ? vor allem kurze Workshops. Krüger unterstreicht, wie wichtig die Arbeit der Redaktionen für politische Bildung ist. Mit Blick auf den Workshop zum 17. Juni weist er auf die unterschiedlichen Aktivitäten mit verschiedenen Kooperationspartnern hin und zeigt sich überzeugt, dass die Ereignisse von damals eine Botschaft für die Zukunft in sich tragen. (VD)
Recherche-Fundgrube www.17juni53.de
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Beitrag gibt einen Überblick über die Inhalte der Internetsite zum 17. Juni 1953, die gemeinsam von bpb, Zentrum für Zeithistorische Forschung und DeutschlandRadio erstellt wurde. Stefan Lampe, Leiter der Online-Redaktion des DeutschlandRadios, erläutert den Entstehungsprozess des Angebots und wer welche Beiträge dazu geleistet hat. Hingewiesen wird auf die Möglichkeit, günstig an Originalfotos zur Illustration zu gelangen. Ein Screenshot der Site rundet den Beitrag ab. Zudem gibt es eine Liste mit weiteren Internetadressen zu dem Ereignis. (VD)
Porträt-Serie
Stader / Buxtehuder Tageblatt
01.01.1970
Jede Woche ein großes Porträt ? dafür räumt das Stader/Buxtehuder Tageblatt am Wochenende auf der ersten Lokalseite viel Platz frei. Vorgestellt werden Menschen, die für ein Thema stehen, durch Sport bekannt wurden oder auf ein interessantes Leben zurückblicken. So erzählte dem Autor Wolfgang Stephan eine Afrikanerin ihre Lebensgeschichte: wie sie als Opfer einer Vergewaltigung vor Gericht kein Gehör fand und wie sie damit bis heute umgeht. (vd) -
Anhang
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Serienkonzept Tagesspiegel zu Ablagenummer 2004112100S
Ein ernsthafter Mensch, der nichts und niemanden ernst nimmt
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Einblicke in die Arbeit des Satiremagazins ?Titanic? bietet dessen Chefredakteur Martin Sonneborn. Geschildert werden mehrere Aufsehen erregende Aktionen des Magazins, unter anderem getürkte Wahlkampfauftritte für FDP und SPD. Auch die skandalumwobene Geschichte ?Titanic holt die WM 2006 nach Deutschland? wird beleuchtet. Beispiele finden sich in den Anlagen zum Beitrag, etwa die SPD-Aktion im Wortlaut. Das Auflagen-ziel der Titanic? Antwort Sonneborn: Ist durch die Papiermenge in Deutschland begrenzt. (VD)
Prägt die Zeitung von heute die Politik von morgen?
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie abhängig sind Politiker von den Medien? Dieser Frage geht Thomas Röwekamp nach, In-nensenator des Landes Bremen. Zuvor stellt er Gemeinsamkeiten zwischen Journalisten und Politikern fest: Beide Berufe gehören zu den am wenigsten angesehenen. Röwekamp nimmt das mediale Diktat tagespolitischer Aktualität und seine Folgen unter die Lupe: aus Mücken werden Elefanten, hektische Entscheidungen werden provoziert. Als Beispiel nennt der Innensenator den Fall ?Florida Rolf?, wo die Berichterstattung ein Gesetz zur Folge hatte. Darf Presse Politik ma-chen? Nein, sagt Röwekamp, weil sie nicht demokratisch legitimiert und außerdem unberechen-bar ist ? durch Schlagzeilen, die sich teilweise selbst widersprechen. Er wünscht sich mehr Gerad-linigkeit in der Berichterstattung und mehr Zeit für beide Seiten, über das Tun nachzudenken und auf fairen Umgang miteinander zu achten. (vd)
Der 17. Juni 1953 im Geschichtsbild Deutschlands gestern und heute
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Zeithistoriker Prof. Dr. Christoph Kleßmann forscht in seinem Beitrag nach, in welcher Form der 17. Juni 1953 im kollektiven Gedächtnis präsent ist. Er zeigt, welche Folgen die Ereignisse auf die SED-Politik hatten und wie der Westen in den Jahren danach mit den Vorfällen und dem nationalen Feiertag umging. Dargestellt wird auch der Bewertungswandel anhand verschiedener Quellen, dem Bilder und Inhalte des 17. Juni seit den 50er-Jahren ausgesetzt waren. Zusätzlich liefert er allgemeine Einschätzungen zu den Ursachen und Stützen des Aufstands. Eine Liste mit Fachliteratur sowie ein Artikel der Potsdamer Neuesten Nachrichten zum Workshop schließen sich an. (VD)
Geschichte in der Lokalzeitung
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie Tageszeitungen früher über Geschichte berichtet haben, welche Unterschiede und Gemein-samkeiten es zu heute gibt, damit befasst sich Prof. Karl Christian Führer von der Forschungs-stelle für Zeitgeschichte Hamburg. Führer beginnt seine Betrachtung mit Hamburger Zeitungen der Weimarer Republik und endet in den 50er-Jahren. Sein Ziel: an Funktionen erinnern, die Ge-schichte in der Tageszeitung auch haben kann und die heute weitgehend vergessen sind. Damit liefert er sozusagen Rezepte, die heute wieder einsetzbar wären. Gleichzeitig zeigt seine Darstel-lung den Wandel der Erinnerungskultur über die Jahre. Und er zeigt, dass die heutige historisch-politische Erinnerungskultur selbst ein historisches Phänomen ist. Außerdem gibt er Auskunft über die Zeitungslandschaft vergangener Epochen. Die Bandbreite der Inhalte reicht von rein heimatkundlichen Artikeln über ideologisch getränkte Beiträge in der NS-Zeit (politische Erzie-hungsarbeit) bis zu stärker unterhaltenden Texten in der jungen Republik. Führers Anregung: individuelle Schicksale von Opfern und Tätern schildern, was zu der Frage führt, wie sich heutige Leser wohl in der NS-Zeit verhalten hätten. (vd)
Der 17. Juni 1953 in der Erfahrung der Bevölkerung und der Machtelite
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Auf der einen Seite der DDR-Staat, auf der anderen das Volk: Welche unterschiedlichen Einstellungen zum 17. Juni 53 vorlagen, erklärt der Historiker Dr. Stefan Wolle. Bei der SED entwickelte sich eine neurotische Angst, die Ereignisse könnten sich wiederholen. Wolle beleuchtet die Ereignisse und räumt mit Vorurteilen und Legenden auf. Er versucht zu beschreiben, welche Wirkung der Aufstand auf die Masse der DDR-Bürger hatte, welche Schlüsse sie daraus zog. Außerdem vergleicht der Historiker die Vorgänge 53 mit denen von 89 und zeigt, dass völlig verschiedene politische und gesellschaftliche Voraussetzungen galten, dass die Ereignisse von 89 sich nicht auf die Opposition von 53 bezogen. Ein kurzes Schlaglicht wirft Wolle auch auf die Stimmung nach dem Mauerbau 1961. (VD)
Zeitzeugengespräch
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert die Erinnerungen der Zeitzeugen Fritz Schenk, bis 1957 Büroleiter beim Chef der DDR-Planungskommission, und Richard Baier, ehemals freier Mitarbeiter beim RIAS. Schenk bekennt, dass er als SED-Mitglied ?doppelzüngig gelebt? hat, und schildert die Ereignisse aus Sicht des Machtapparates. Detailliert erinnert er sich an die Vorgänge am Haus der Ministerien vom 16. und 17. Juni. Baier, im ?RIAS-Prozess? zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt, legt vor allem die persönlichen Folgen seiner Tätigkeit für den Sender dar. Er blättert die Geschichte einer Verfolgung auf, die bis zum Ende der DDR anhält. (VD)
Recherche Bürger und Zeitung gegen Filz
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Von einem Skandal, bei dem Politiker und Stadtverwaltung Bürger und Rat hintergingen, berichtet Detlef Burrichter vom Westfälischen Anzeiger, Hamm. Er liefert die Recherche- Chronik einer Geschichte, für die er mit dem Wächterpreis belohnt worden ist: Vertreter beider großer Parteien und die Verwaltungsspitze in Hamm handelten gegen einen wichtigen Ratsbeschluss, bei dem es um den Verkauf eines zentralen Platzes im Zent-rum ging. Mit Unterstützung engagierter Bürger kam die Wahrheit nach und nach ans Licht.(VD)
Eine neue Kultur der Erinnerung
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Über seinen ganz persönlichen Weg zur Erinnerung berichtet der Spiegel-Redakteur Dr. Martin Doerry im Interview. Seine Großmutter war in Auschwitz ermordet worden, doch lange Zeit wurde darüber in der Familie geschwiegen. Dann entdeckte Doerry Briefe der Großmutter und ihrer Kinder, teilweise veröffentlicht im Buch ?Mein verwundetes Herz. Das Leben der Lilly Jahn 1900-1944?. Der Autor beschreibt, wie er sich stückchenweise den Erinnerungen der Mutter nä-hert. Darüber hinaus geht er auf die Erinnerungskultur in Deutschland ein, fordert Aufklärung zum Holocaust vor allem über den Weg mit Dokumenten und Gedenkstätten. Doerry hält das auch für den Weg, die NPD zu bekämpfen, deren Verbot er begrüßen würde. (vd)
Thema: Agenda Von Rio nach Rhauderfehn
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie mit der lokalen Agenda 21 zusammenhängende Themen im Lokalteil behandelt werden können, verdeutlicht Christian Merl, Redaktionsleiter des General-Anzeigers in Rhauderfehn. Die Zeitung marschiert auf dem örtlichen Agenda-Pfad mit, will den Prozessen auf die Sprünge helfen. Merl weist auf die Notwendigkeit hin, immer wieder den Begriff "Agenda 21" zu erklären. Taucht der Begriff dann beispielsweise in der alltäglichen Berichterstattung bei der Planung von Bau- oder Gewerbegebieten auf, tritt der Aha-Effekt ein: Die Leser erkennen, dass die Agenda keine Spinnerei ist, sondern sich konkret auf ihr Lebensumfeld auswirkt.(VD)
Schaufenster der Systeme im Kalten Krieg
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Berlin als Schaufenster zweier Weltanschauungen steht im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Michael Lemke, Historiker am Zentrum für Zeithistorische Forschung. Er berichtet von einem regen Hin und Her zwischen den Sektoren vor dem Mauerbau, die Bevölkerung nutzte die Vorzüge der jeweils anderen Seite. Westberlin punktete mit Kinos, Ostberlin mit anspruchsvollen Theaterinszenierungen. Selbst von Berufspendlern zwischen den Welten berichtet Lemke, der ein heute skurril anmutendes Bild vom Berlin der 50er-Jahre zeichnet. (VD)
"Kriegskinder - Das Schicksal einer Generation"
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Über sein Schicksal als Kind im Krieg gibt Hans Koschnick Auskunft, ehemals Präsident des Bremer Senats. Im Interview mit der Journalistin Hilke Lorenz erzählt er davon, wie er das NS-Regime, Krieg und Kriegsende erlebt hat. Außerdem berichtet Koschnick, welche Lehren er aus den Erfahrungen gezogen hat, sowohl für sich persönlich als auch für seine politische Laufbahn. Schließlich geht er darauf ein, wie sich sein Leben in der jungen Bundesrepublik veränderte. Bio-grafische Daten runden den Beitrag ab. Darüber hinaus gibt es Infos zum Buch ?Kriegskinder? von Hilke Lorenz, für das sie zahlreiche Zeitzeugen-Interviews ausgewertet hat. (vd)
Thema: Agenda Information kontra Luftnummer
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Jutta Specht vom Bonner General-Anzeiger interviewt Albrecht Hoffmann, den Geschäftsführer der CAF/Agenda-Transfer-Stelle in Bonn. Hoffmann gibt Auskunft darüber, wie die Agenda 21 den Bürgern nahe gebracht werden soll und wo die Probleme bei der Umsetzung in den Gemeinden liegen. Journalisten rät er, eingehend zu recherchieren und die Ergebnisse in Form einer Reportage zu präsentieren - wie beim Artikel "Omas Bluse wird in Afrika zum Jobkiller" der Neuen Osnabrücker Zeitung. Eine Sammlung von Internet-Links zum Thema rundet den Beitrag ab. (VD)
Arbeitsgruppe 1 Der 17. Juni 1953 - Thema in Ost und West
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Informationen über die lokalen Ereignisse in Potsdam rund um den 17. Juni 53 standen im Mittelpunkt der Diskussionen der Arbeitsgruppe 1. Darüber hinaus wurden zusätzliche Aspekte zur Sprache gebracht, die Bedeutung gehabt haben können ? etwa die Rolle des Koreakrieges, die indifferente Rolle der Kirche sowie die der erheblichen Reparationsleistungen der DDR. Darüber hinaus gibt die AG Tipps, wie das Thema in den Medien umzusetzen ist, etwa durch Auswertung von Schulbüchern oder Interviews mit Alt-Kommunisten. (VD)
"Vom Runden Tisch zur Normalität? - 15 Jahre deutsche Einheit"
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Der Beitrag fasst die Diskussion rund um das Thema ?Deutsche Einheit? zusammen, an der teil-nahmen: Birgit Wentzien, Leiterin des SWR-Studios Berlin, Sandra Daßler vom Tagesspiegel, Joachim Gauck, Ex-Stasibeauftragter, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politi-sche Bildung, Prof. Hans-Joachim Maaz, Psychotherapeut. Moderiert wurde die Runde von Ernst Elitz, Intendant des DeutschlandRadios. Es geht um Fragen wie Folgeprobleme der Einheit, die Politik am Runden Tisch, wie sich Ossis und Wessis besser kennen lernen können und ob Jour-nalisten in der Lage sind, Vorurteile abzubauen. Außerdem wird darüber gesprochen, ob es rich-tig war, die Montagsdemos wiederzubeleben. (vd)
Arbeitsgruppe 2 Die 50er Jahre in Ost und West
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Vier Thesen zu den 50ern in Ost und West von Andreas Ludwig, Dokumentationsstelle für Alltagskultur der DDR, eröffnen die Diskussion der Arbeitsgruppe 2. Dominiert wird der Austausch von dem Bedürfnis der West-Kollegen, mehr über die Arbeitsbedingungen von Journalisten in der DDR zu erfahren. Kollegen aus dem Osten berichten von ihren individuellen Erfahrungen mit der DDR-Zensur. Zur Umsetzung des Themas 17. Juni schlägt die AG vor, intensiv mit Fotos zu arbeiten, die evtl. von Zeitzeugen interpretiert werden könnten. Zwei Buchtipps zum Journalismus in der DDR schließen sich an. (VD)
"Redaktionskonferenz" - Themen, Konzepte und Ideen
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie kann man Leser und Hörer für Geschichte gewinnen, auch wenn sie ihn vordergründig zu-nächst nicht interessiert? Wolfgang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR1, und Stefan Kläse-ner, Lokalchef Fuldaer Zeitung, geben Tipps fürs Programm und das Blatt. Für sie entscheidend: Geschichte muss erlebbar, erfahrbar, nachvollziehbar sein. Aber auch auf die Verpackung von Themen lenken sie den Fokus. Beide rufen dazu auf, Chancen zu ergreifen, etwa die Möglichkeit, Zeitzeugen und junge Leser zusammenzubringen. Oder beispielsweise im Einstein-Jahr unter-haltsame Geschichten rund um Physik zu erzählen, heruntergebrochen auf die Region. Schlag-worte: Radio macht Musikgeschichte, Zeitung Baugeschichte. (vd)
Arbeitsgruppe 3 Westintegration - Ostintegration
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Vier Thesen zu den 50ern in Ost und West von Andreas Ludwig, Dokumentationsstelle für Alltagskultur der DDR, eröffnen die Diskussion der Arbeitsgruppe 2. Dominiert wird der Austausch von dem Bedürfnis der West-Kollegen, mehr über die Arbeitsbedingungen von Journalisten in der DDR zu erfahren. Kollegen aus dem Osten berichten von ihren individuellen Erfahrungen mit der DDR-Zensur. Zur Umsetzung des Themas 17. Juni schlägt die AG vor, intensiv mit Fotos zu arbeiten, die evtl. von Zeitzeugen interpretiert werden könnten. Zwei Buchtipps zum Journalismus in der DDR schließen sich an. (VD)
50 Jahre Westintegration - Perspektiven für das Verhältnis USA/Europa
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Journalist Peter Bender liefert eine Gesamtschau von 50 Jahren Westintegration und schließt einen Blick in die Zukunft an. Er zeigt, wie die Deutschen schon am Ende des Krieges die Westmächte den Russen vorzogen und wie die Deutschen in Ost und West sich neuen Ideologien ergaben, um die eigene Vergangenheit vergessen zu machen. Bender betont, dass die große Mehrheit im Westen die deutsche Einheit der eigenen Sicherheit opferte. Er geht auf den Bruch in den Beziehungen zur USA durch den Vietnamkrieg und die Ostpolitik ein und schildert die Interessen der Amerikaner, in Europa mit Truppen weiterhin präsent zu sein. In der künftigen Weltordnung, so Bender, könnten China und Indien eine große Rolle spielen und auch die Bedeutung Europas für die USA wieder wachsen. (VD)
Anhang
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Im Anhang finden sich Ideen zur Wahlberichterstattung und ein ausgearbeitetes Quiz mit dem Motto: ?Wer gewinnt die Wahl?? Wer ein Programmkonzept erstellen möchte, findet die ent-sprechenden Fragen, die auf den rechten Weg führen. Abgedruckt außerdem: die Grobplanung für die Berichterstattung zur Bundestagswahl 2002 von Thomas Eiting, Radio Wuppertal. Einige Punkte des Konzepts: Aktionen, O-Töne auf Halde, Wahllexikon, organisatorische Eckpfeiler. (vd)
Stichproben, Hochrechnungen und ihre Tücken
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Dokumentiert werden die Stichpunkte zum Vortrag von Dipl.-Stat. Roland Schultze, Institut für Wirtschafts- und Sozialstatistik der Universität Dortmund. Der Beitrag erläutert wichtige Begrif-fe, schildert die Unterschiede von Stichprobenkonzepten, blickt kritisch hinter die Kulissen der ?Sonntagsfrage? und weist auf die Problematik suggestiver Fragestellungen hin. Darüber hinaus gibt es Aufstellungen über die Anteile falscher Prognosen bei verschieden großen repräsentativen Querschnitten. Schultze zeigt, wie ungenau Umfrageergebnisse mit weniger als 2000 Befragten sind und warum die ?18-Uhr-Prognose? wesentlich genauer funktioniert. Beigefügt ist ein Artikel zum Thema ?Umfragen aktuell? aus dem FAZ.NET von Stephan Hütig. (vd)
Das Kreuz mit der Steuer: Aus schwarzen werden rote Zahlen
Oberhessische-Presse
01.01.1970
Serie über kommunale Haushalte. Auf rund 12 Netto-Seiten erklärt der Autor den Hintergrund der kommunalen Finanzen und möchte so die "sieben Siegel" des Haushaltes lösen. Erläutert werden unter anderen die Änderungen im Haushalt 1997 der Stadt Marburg, der vorläufige Zeitplan bis hin zur Verabschiedung des Finanzpapiers, die Fraktions-Wunschlisten und mit Hilfe eines kleinen Haushalt-ABCs verschiedene haushaltstechnische Begriffe.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Das "ABC des Haushalts " (angelehnt an das Heftchen vom Bund der Steuerzahler), "Wunschlisten" der Fraktionen, Hintergrund-Kästen, Grafiken und die Aufmacher-Geschichten - aus diesen Bausteinen fügte Andreas Lukesch seine Haushalt-Seiten zusammen. Dabei löste er, wo immer es ging, den Text von den Zahlen. Die Marburger Universität stützte die Berichterstattung mit einer repräsentativen Befragung: Wie würden die Bürger die Steuern ausgeben? Der Haushaltsplan, der für 5 DM gekauft werden kann, musste nach der Serie zum ersten Mal nachgedruckt werden.
Politikberichterstattung: Heiß: Wahlprognosen im Lokalteil
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Immer mehr Lokalzeitungen spüren mit durchaus seriösen Wahlprognosen den lokalen Trends im Wahlkampf nach. Doch inwieweit beeinflussen die Voraussagen selbst das Ergebnis? Andreas Lukesch, Lokalredakteur bei der Oberhessischen Presse, berichtet von Politiker-Reaktionen.
Internet-Informationen zur Wahl
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Das Infopaket umfasst Informationen aus dem Internet zu den Themen: Mehrheitswahl vs. Ver-hältniswahl, Bundestagswahlrecht und personalisierte Verhältniswahl. Ein Beitrag erläutert au-ßerdem, welche Ursachen zur Bildung von Überhangmandaten führen. Zusätzliche Recherche-Hinweise leiten zum projekt www.projekt-wahlen2002.de der Bundeszentrale für politische Bil-dung/bpb und zu weiteren Sites mit Hintergrundinformationen rund um das Thema Wahlen. (vd)
"So tickt die Hauptstadt" Impulse für mehr Politik im Radio
Informationsbesuch und Workshop
der Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb
01.01.1970
Journalisten-Reader nur komplett versenden!
Vier Tage lang, vom 5. bis 8. Mai 2004, gab die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Jour-nalisten von lokalen Hörfunksendern Gelegenheit, den Berliner Politikbetrieb im Rahmen eines Informationsbesuchs und Workshops kennen zu lernen. Im Mittelpunkt standen Gespräche mit Abgeordneten, Lobbyisten, Medienvertretern des ARD-Hörfunkstudios sowie dem stellvertre-tenden Regierungssprecher Dr. Thomas Steg. Darüber hinaus waren die Teilnehmer bei einer Sitzung des Bundestags und der Bundespressekonferenz dabei. Zum Programm gehörte auch das Erkunden des Regierungsviertels und Gruppenarbeit. Der Reader geht auf die einzelnen Pro-grammpunkte näher ein, fasst die Gespräche zusammen und schildert die Erwartungen der Jour-nalistengruppe. Dokumentiert sind auch die Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen, die sich mit den Themen Windkraft, Umwelt allgemein sowie Verkehr beschäftigt hatten. Die Gruppen geben Sachwissen weiter und liefern Hinweise, wie sich einzelne Fragen konkret in Programmbeiträge umsetzen lassen. Dabei werden unterschiedliche Darstellungsformen berücksichtigt. (vd)
Die Pyramide hat Beulen bekommen
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Welche demographische Veränderungen zu erwarten sind, welche Folgen sie für die Gesellschaft und Demokratie haben werden: Dazu gibt Dr. Bernd Hübinger, Fachabteilungsleiter bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, eine Einführung. Journalisten ruft er auf, über die Tendenzen hautnah zu berichten und gibt ihnen einige Fragen an die Hand, die als Ausgangs-punkte für Recherchen dienen können. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass die Ent-wicklungen bereits in vollem Gang sind ? etwa in Teilen Ostdeutschlands. (vd)
Thema: Europa Aufs Lokale herunterziehen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Uwe Roth, Fachjournalist in Sachen EU, gibt Tipps, welche europaweiten Themen im Lokalteil behandelt werden können. Als Themenfelder nennt er Europäische Be- schäftigungspolitik, Agenda 2000, Betriebsgründungen im Handwerk, Lebensmittelrecht und Abfalldeponien. Zur Umsetzung sind lediglich einige Zusatzrecherchen innerhalb der Landesgrenzen notwendig. (VD)
Quo vadis, Deutschland?
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Dr. Reiner Klingholz, Direktor des Berlin-Instituts für Weltbevölkerung und globale Entwick-lung, bietet in seinem Grundsatzreferat sämtliche wichtigen Fakten und Tendenzen zur demo-graphischen Entwicklung in Deutschland. Seine Ausführungen basieren auf der Studie ?Deutsch-land 2020 ? die demographische Zukunft der Nation?. Darin wird die Zukunftsfähigkeit aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte untersucht. Klingholz fasst die Ergebnisse zusam-men und trifft Aussagen bezogen auf die Regionen Deutschlands. Fazit: der Süden gewinnt, der Osten verliert. Hauptursache: wirtschaftliche Schwäche bzw. Stärke der Gegenden. Der Forscher schaut auch genau hin, weist auf besondere Entwicklungen in einzelnen Kreisen hin. Die bedeu-tendsten Erkenntnisse formuliert Klingholz in zehn Punkten. Dazu gehören Aussagen wie: ?Jun-ge Frauen haben Deutschlands Osten verlassen?, ?Deutschland bleibt geteilt? und ?Deutschland hat ein Integrationsproblem. (vd)
Thema: Europa Rechercheweg nach Europa
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Der Beitrag liefert eine Vielzahl von Recherchewegen zum Thema Europäische Uni-on. Genannt werden Adressen, Telefon- und Faxnummern sowie E-Mail- und Inter-net-Adressen wichtiger Stellen wie der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, dem Ausschuss der Regionen und dem Statistischen Amt der EU. Hinweise auf regelmäßige kostenlose Newsletter und weiterführende Literatur ergän-zen die Aufstellung.(VD)
Wie viel Demographie verträgt der Journalismus?
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Welche Zahlen und Fakten bedeutsam sind für die Berichterstattung über das Themenfeld De-mographie, erklärt Nicola Hülskamp vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Dabei proble-matisiert sie zunächst die vermeintliche Unattraktivität des Themas im Lokalen, um dann darzu-stellen, was zu einer guten Demographiestory nötig ist. Sie nennt Recherchewege für den statisti-schen Rahmen, verrät, wer vor Ort Wissen liefern kann (Einwohnermeldeamt, Krankenhaus, Schulen, Kindergärten). Außerdem gibt sie Tipps für Geschichten rund um die Komplexe Ge-burtenrückgang, Zuwanderung, Lebenserwartung, Schrumpfung (der Infrastruktur), Wandel der Wirtschaft und Rentenversicherung. Nicola Hülskamp liefert jeweils knappe Fakten und Zutaten für Features rund um ?Migration?, ?kinderlose Frauen? sowie ?jüngere Alte?. (vd)
Wahlberichterstattung: Das nächste Wahljahr hat schon begonnen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die Wahlkampfstrategen der Parteien sind schon dabei, uns zu verplanen. Für die Redaktionen wird es Zeit, Konzeptionen und Planungen zu entwickeln - anknüpfend an eigene Erfahrungen und die der Kollegen.
Forum Lokaljournalismus 1998
Dokumentation
01.01.1970
In der Frühphase des Bundestagswahlkampfs 1998 ging es bei diesen Augsburger Gesprächen vorrangig um die Politikberichterstattung im Lokalen. Hans-Peter Schütz aus der damaligen Bonner Stern-Redaktion analysiert, wie Leser allein durch die Formulierung der Schlagzeile in ihrem Desinteresse an Nachrichten aus der Politik bestärkt werden. Welche Defizite das Schreiben über lokale Politik aufweist und welche Ursachen diese haben, beschreibt Nobert Jonscher, Redakteur bei der Braunschweiger Zeitung. Sepp Buchegger, Karikaturist beim Schwäbischen Tageblatt, zeigt, wie Lokalpolitisches mit Bildern prägnant auf den Punkt gebracht werden kann. Zahlreiche kommentierte Beispiele aus Lokalredaktionen ergänzen den Reader.
Thema: Europa-nachgefragt "...immer sehr freundlich"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Jutta Specht, Lokalredakteurin des Bonner "General-Anzeigers", schildert ihre Erfah-rungen mit EU-Recherchen. Die Pressesprecher seien zwar sehr zuvorkommend, die Auskünfte aber oft inhaltsleer. Welche Auswirkungen Verordnungen auf den Alltag der Menschen haben, bleibt unbeantwortet. Jutta Specht kontaktiert lieber die EU-Beauftragten der Länder oder diejenigen der Städte.(VD)
Gebt den Alten das Kommando!
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Die älter werdende Gesellschaft als Möglichkeit für einen Innovationsschub bewerten: diese Hal-tung vertritt Hans-Josef Vogel, Bürgermeister von Arnsberg im Sauerland. Vogel plädiert dafür, Ältere zu aktivieren, sie stärker einzubeziehen, ihnen Möglichkeiten zum Engagement zu eröff-nen. Er nennt Mittel und Wege, um die brach liegenden Leistungspotenziale zu mobilisieren, und beschreibt als Voraussetzung notwendige Erfolgsfaktoren. Konkret illustriert er seine Ausfüh-rungen mit Beispielen aus Arnsberg: dem ?Arnsberger Senioren-Netzwerk?, dem ?Senioren-Beirat? und verschiedene Qualifizierungsprojekte. Außerdem beschreibt er, welche Rolle die Stadtverwaltung spielt und wo Ältere zusätzlich eingespannt sind. Vogels Ziel: ein neues Leitbild kommunaler Politik schaffen, die Stadt als Bürgergesellschaft. Dazu sei es wichtig, örtliche Alli-anzen zu schaffen, die dauerhaft wirken. (vd)
Thema: Europa-nachgefragt "...mühsam und nicht ergiebig"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Als nicht sehr effektiv schildert Helmut Rücker, Leiter der Lokalredaktion der "Deggendorfer Zeitung", die Recherche bei den Pressestellen Europas. Bessere Ergebnisse erzielt er bei der Suche im "Oeckl" oder dem Band EU-Kommunal der europäischen Kommission. Der erste Schritt ist aber, bei lokalen Stellen Infos zu erhalten.\NLN\ (VD)
Europa hat ein Gesicht bekommen
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Einen ersten Einblick in die Dimensionen des Europäischen Parlaments in Straßburg gibt das Editorial der Journalistin Liane von Droste. Sie wirft ein Schlaglicht auf die Vielsprachigkeit und die verwirrende Architektur. Schließlich geht sie kurz darauf ein, dass selbst erfahrene Lokaljournalisten angesichts der Bürokratie und des Sprachenwirrwarrs etwas ratlos vor ?Europa? stehen, am Ende des Workshops aber dennoch schlauer das Parlament verlassen. (vd)
Familie, Beruf - oder beides?
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen in Deutschland referiert Dr. Karsten Hank vom Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und demographischer Wandel. Hank stellt zunächst Rahmenbedingungen dar, die stimmen müssen, sowohl steuer- als auch familienpoli-tisch. Der Forscher geht auf Formen und Dimensionen der Kinderbetreuung ein und zeigt, dass ein gutes Betreuungsangebot nicht zwangsläufig zu höheren Geburtenraten führt. Um die Kom-plexität der Frage zu verdeutlichen, fasst Hank Studien zu Kinderbetreuung und Fertilität in Deutschland und Schweden zusammen und stellt die Ergebnisse am Ende seines Beitrags gegen-über. Dabei geht er auch auf die regionalen Unterschiede innerhalb der Länder ein. Ein Ergebnis: Während im Osten die gute staatliche Infrastruktur die Geburt des ersten Kindes fördert, ist es im Westen eher die Nähe der Oma. Als Konsequenz fordert Hank nicht nur Änderungen im Betreuungssystem, sondern auch, dass Arbeitgeber familienkompatible Arbeitsplätze anbieten. (vd)
Von Zustimmung bis Ablehnung
Bremervörder Zeitung 091298
01.01.1970
Die "Bremervörder Zeitung" klopfte die Koalitionsvereinbarungen der rot-grünen Bundesregierung auf ihre möglichen Auswirkungen im lokalen Bereich ab. Dabei stellte sie die Ziele der Regierung, z.B. im Gesundheitswesen, vor und befragte dazu Ärzte und Vertreter der Krankenkassen. Während die Kassen die Budgetierung der Ausgaben für Behandlung und Arzneimittel begrüßen, warnen Ärzte vor einer Zwei-Klassen-Medizin und Einbußen in der ärztlichen Versorgung. (hvh)
Thema: Europa-nachgefragt "...haben sich immer bemüht"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Das Europa-Know-how vor Ort zu nutzen, rät Kurt Neuffer, Leiter der Kreisredaktion des "Haller Tagblatts". Bei Recherchen spricht er zwei Europaparlamentarier aus dem Verbreitungsgebiet der Zeitung an, die kompetente Gesprächspartner vermit-teln. Inzwischen kennt Neuffer einige Informationsquellen in den EU-Einrichtungen.\NLN\ (VD)
Aufbruch ins 21. Jahrhundert Berliner Rede des Bundespräsidenten Roman Herzog
(Alp)Traum Arbeit - Zwischen Abbau und Aufbau: Wirtschaft und Soziales im Lokalen
01.01.1970
Die berühmte ?Ruck?-Rede von Bundespräsident Roman Herzog vom 26. April 1997 im Wortlaut. Darin kritisiert Herzog die Lähmung der Gesellschaft in Deutschland und den Verlust wirtschaftlicher Dynamik. Er bemängelt darüber hinaus die Selbstblockade der politischen Institutionen und das Fehlen von Verantwortung bei verschiedenen Interessengruppen. Herzog zeichnet das Bild einer Gesellschaft der Selbstständigkeit, der Solidarität, der Spielräume, des lebenslangen Lernens und der Toleranz. Reformen seien nötig, um eine solche Gesellschaft zu schaffen. Vor allem in Bildung und Angebote für Jugendliche muss investiert werden, so der Bundespräsident, der den Abschied von lieb gewonnenen Besitzständen fordert. (VD)
Wie viel Stadt braucht der Mensch? EU-Recht verändert Rolle der Kommunen: Bald nur noch Kontrollaufgabe?
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Über den Einfluss von EU-Recht auf Kommunen referiert Uwe Zimmermann, stellvertretender Direktor des Europabüros des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Vor allem auf die Bereiche der ?Daseinsvorsorge? wirkt die EU-Politik. Zimmermann problematisiert die Praxis, immer mehr Bereiche dem europäischen Wettbewerb auszusetzen. So könnten seiner Meinung nach aus Leistungskommunen reine Kontrollkommunen werden. Dem allein auf Profit und Effizienz ausgerichteten Modell setzt Zimmermann die Orientierung am Gemeinwohl entgegen. Er nennt weitere kommunale Bereiche, in die Europa hineinwirkt: Wirtschaftsförderung, Feuerwehr, verbilligte ?Stadtcards?. (Materialien unter Ablagenummer 2004122230S). (vd)
Deutschland wird grau
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Eine ältere und schrumpfende Bevölkerung wird nicht zwangsläufig zu einer Bedrohung für Ein-kommen, Vermögen und Wohlstand führen, betont Dr. Michael Grömling vom Institut der deutschen Wirtschaft in seinem Vortrag, um diese Einschätzung anschließend zu begründen. Grömling setzt dabei auf die Anpassungsfähigkeit von Politik und Wirtschaft. Politik müsse für die Funktionsfähigkeit von Märkten sorgen und institutionelle Bedingungen der sich wandelnden Struktur anpassen. Er nennt Ansatzpunkte für eine an Demographie orientierte Politik, die etwa Investitionen forciert: in den Bereichen Sachkapital, Humankapital und technischer Fortschritt. Grömling stellt einen umfassenden Handlungskatalog zusammen, bezogen auf zwölf Politikfel-der. Einige Elemente: Märkte liberalisieren, Zuwanderung steuernd erleichtern, ungenutzte Er-werbspotenziale heben, Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöhen, Sozialsysteme demographiefest machen. Er geht auch auf das Spannungsfeld der Politik zwischen kurzfristigen Wahlerfolgen und langfristigen Notwendigkeiten ein. (vd)
Von Altländern und Geestbauern
Hamburger Abendblatt
01.01.1970
Immer mehr Hamburger Bürger ziehen ins Umland, doch selten kennen sie die gewachsenen dörflichen politischen Strukturen, auf die sie dort treffen. Das "Hamburger Abendblatt" stellte mit der Serie "Der Landrat" die Politik und Politiker des Umlands in einer sehr persönlichen Weise vor: Ein Redakteur der Zeitung begleitete den Landrat ganztägig bei der Arbeit und legte im Bericht großes Gewicht auf die Persönlichkeit des Politikers. Informationen und statistische Daten zum jeweils vorgestellten Landkreis rundeten die Berichterstattung ab. (hvh)
Deutschland sieht grau
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
?Sehen wir bald alt aus?? hieß die Serie der Zeitungsgruppe Lahn-Dill, Wetzlar. Chefredakteur Dirk Lübke erläutert, wie es zu der Serie kam, welche Vorarbeit geleistet wurde und welches Konzept dahintersteht. Darüber hinaus nennt er die Leitfragen, an denen entlang die Lokalredak-tionen die Serienteile entwickelten. Die Bandbreite der Themen reichte von ?Kinderlose Frauen im Gespräch? über ?Was wird aus dem Müll?? bis zu ?sinkende Schülerzahlen?. Außerdem zieht Lübke eine Bilanz der Serie nach knapp drei Wochen Laufzeit: positive Resonanz von Verant-wortlichen und Lesern, zahlreiche weitere Thementipps nach rund 65 Veröffentlichungen. Der Chefredakteur erwähnt auch das Engagement der Zeitungsgruppe bei der Einrichtung des ?Frei-willigenzentrums Mittelhessen? im Zeitungsgebäude. Das Zentrum soll bürgerschaftliches Enga-gement von alt und jung vernetzen. (vd)
Im Geflecht der Beziehungen
Pforzheimer Zeitung 051298
01.01.1970
Das Monopoly-Spiel zwischen der Stadt Pforzheim und einem Unternehmen für Einkaufs- Center-Management um ein Einkaufszentrum von großer städtebaulicher Bedeutung dokumentiert die Pforzheimer Zeitung. Im Gewirr der Interessengruppen und Strippenzieher drohte die Öffentlichkeit außen vor zu bleiben und die Übersicht zu verlieren. Der Bericht arbeitete die Struktur der Entscheidungswege und die verschiedenen Interessen der Beteiligten auch grafisch heraus,
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Stadt Pforzheim und ein Unternehmen für (Einkaufs-) Center-Management unterzeichnen einen Rahmenvertrag über den Bau eines Centers - nicht irgendeines Centers, sondern eines von großer städtebaulicher Bedeutung, an dessen Erfolg sich Oberbürgermeister Becker bei der nächsten Wahl wird messen lassen müssen. Doch nach dem Pressegespräch zum Vertragsabschluss bleibt die Öffentlichkeit praktisch außen vor. Holger Knöferl und seine Kollegen tragen etwa ein Jahr lang alle Mosaiksteinchen zusammen: aus Randbemerkungen, aus Bilanzen und Hintergrundgesprächen. Dem Leser sollen die Struktur des großen Deals und die Interessen der Beteiligten nicht verborgen bleiben, lautet das Ziel der Redaktion. Die Grafik zeigt schließlich als Mittelpunkt des Handlungsgefüges den Oberbürgermeister - der sich, wie sonst auch, jeglicher Stellungnahme zur Berichterstattung enthält.
"Ist viel spannender hier" Von Beruf Grenzgänger
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert eine Diskussionsrunde mit zwei Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, Dr. Gerhard Schmid (SPD) und Dr. Ingo Friedrich (CSU). Das Gespräch dreht sich um Macht und Einfluss der Europapolitiker im Wandel der Jahre ? von wenigen Kompetenzen hin zu großen Einflussmöglichkeiten. Journalisten empfehlen die Parlamentarier, vor allem in den Bereichen Lebensmittel und Umwelt nach Themen mit EU-Bezug zu suchen. Der CDU-Abgeordnete Hartmut Nassauer rät außerdem, Jugendliche mit Berichten über Ausbildung und Arbeiten im europäischen Ausland zu informieren. Diskutiert wird zudem über die Frage weiterer Privatisierung im Bereich Daseinsvorsorge. (vd)
Redaktionskonferenz Themen, Konzepte und Ideen
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Anmerkungen und Anregungen zum Thema Demographie in Zeitung und Hörfunk geben Wolf-gang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR 1 in Mainz, und Stefan Kläsener, Lokalchef bei der Fuldaer Zeitung. Beide appellieren, die großen Zusammenhänge im Kleinen zu erkennen und zu thematisieren, in die Tiefe zu recherchieren. Außerdem sollte auch geschaut werden, ob dem Thema Positives abzugewinnen ist. Auch Stimmen von Teilnehmern kommen in dem Beitrag vor. Sowohl Kläsener als auch Grossmann plädieren für eine Kooperation von Radio und Zei-tung, möglicherweise sogar für einen Austausch von Personal. (vd)
Von einem, der auszog, Mitglied zu werden
Süddeutsche Zeitung 120197
01.01.1970
Ein Redakteur der Süddeutschen Zeitung versuchte, der allgemeinen Politikverdrossenheit zu begegnen und Mitglied einer Partei zu werden. Unter falschem Namen ließ er sich Material der Parteien schicken und besuchte Kreisversammlungen in München. Doch der Aufwand habe in keinem Verhältnis zum Ergebnis gestanden, da sich die Parteiorganisationen in der Regel als müde Verwaltungen ohne Pfiff erwiesen,
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Angesichts der angeblichen Politikverdrossenheit junger Menschen sollte man meinen, dass die Parteien alles tun, interessierten Nachwuchs an sich zu binden. Michael Knopf prüfte, wie es um diesen Ehrgeiz der politischen Parteien gestellt ist. A la Wallraff ließ er sich unter falschem Namen Programme zuschicken und Termine für Veranstaltungen geben, die er dann besuchte. Diese Recherche zog sich über einige Monate hin, und der Aufwand habe in keinem Verhältnis zum Ergebnis gestanden, meint der Autor. In der Regel erwiesen sich die Parteiorganisationen als müde Verwaltungen ohne Talent und Pfiff. Nur zwei Parteien meldeten sich anschließend zu Wort: eine, die im Text nicht vorkommt, und eine, die auf Grund ihrer guten Organisation recht gut wegkommt. Eine weitere Partei schickt Michael Knopf noch heute Materialien zu ? an den falschen Namen.
Beißhemmungen sind programmiert Termine statt Recherche
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1998
01.01.1970
Norbert Jonscher, Redakteur bei der ,Braunschweiger Zeitung" (Schwerpunkte Wirtschaft und Politik), deckt mit wissenschaftlichen Methoden Defizite der Lokalpresse und ihre hauptsächlichen Ursachen auf. Bürger müßten, um sich eine Meinung bilden zu können, am Zustandekommen politischer Entscheidungen teilhaben können. Politische, soziale und kulturelle Entwicklungen müßten in ihrem Entstehungs- und Wirkungszusammenhang transparent dargestellt werden (hierbei besonders wichtig: die Nachrecherche und ,Übersetzung" von Pressemitteilungen). Dies geschehe oft nicht: nur eine statt mehrere Informationsquellen, Verschweigen der Informationsquelle. Die Ursachen für solche defizite sieht Jonscher nicht monokausal in den persönlichen Unzulänglichkeiten der Journalisten. Vielmehr nennt er zahlreiche Gründe von der ,andressierten Beißhemmung" den Anzeigenkunden gegenüber bis hin zu den Einflußversuchen der lokalen Eliten. Außerdem: Kontrolle und Kritik. Berufliche und gesellschaftliche Sozialisation. Betriebsblindheit. Honoratioren. Verlautbarungsjournalismus. (TB)
"Wie viel Brandenburg steckt da drin?" Europaabgeordnete und Journalisten sind gefordert - auch nach dem 13. Juni
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Ins Gespräch mit dem regionalen EU-Abgeordneten kommen, erfahren, welche Arbeit er für seinen Wahlkreis leistet: Hol- oder Bringschuld? Um diese Frage kreist der kurze Beitrag. Zu Wort kommen der Brandenburger Parlamentarier Norbert Glante (SPD), der über seinen Internetauftritt und Newsletter die Wähler informiert, und Hans Willms von den ?Lüdenscheider Nachrichten?, der ein Geben und Nehmen von Informationen fordert. Außerdem der Rat, sich regelmäßig über EU-Sitzungsthemen schlau zu machen, um der Konkurrenz am Ort in der Themenwahl voraus zu sein. (vd)
Materialanhang Beilage der Zeitungsgruppe Lahn-Dill
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Zur Europawahl 2004 hat die Zeitungsgruppe Lahn-Dill eine Beilage ?Wahlen in Europa? herausgebracht. Das zwölfseitige, aufwendig mit Infografiken illustrierte Heft informiert über die Kandidaten, das Wahlprocedere, über die Aufgaben des Europäischen Parlaments und den Einfluss von EU-Gesetzen auf die Regionen. (HG)
Bücher Lesetipps auf einen Blick
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Vorgestellt werden die Bücher "Redaktionshandbuch Justiz" von Stephan Detjen (List) und "Täuschungswörter und Begriffe" von Daniel E. M. Mandelbaum (Silex). Wie Gerichte aufgebaut sind und wie sie arbeiten, beschreibt Detjen in rund 400 Stichwörtern - ein Nachschlagewerk mit genau definierten Begriffen. Mandelbaum sammelt unter Stichwörtern seine persönlichen Assoziationen zu Thesen aus Politik, Verwaltung und Rechtswesen, wird dabei aber schnell polemisch und besserwisserisch.(VD)
Die Geschichte von Osama A. Ein weltweites Rechereche-Abenteuer mit ungewissem Ausgang
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Seine Recherchen rund um die Person des Ägypters Osama A. schildert Ulrich Behmann, Chefreporter der Deister- und Weserzeitung, Hameln. Das umfangreiche Protokoll zeigt, wie Behmann aus Quellen wie deutschem, israelischem und ägyptischem Geheimdienst, Botschaften und dem amerikanischen FBI Mosaikstein an Mosaikstein fügt, um das Bild eines mutmaßlichen Terroristen zu zeichnen. Seine Kernbotschaft: bei rechercheintensiven Geschichten nicht die Flinte ins Korn werfen, sondern mit Optimismus, Geschick und Gespür das Ziel erreichen. Im Laufe von Behmanns Nachforschungen entpuppt sich ein Asylbewerber, der in einem Dorf bei Hameln lebt, als Terrorist, der möglicherweise zu Osama bin Ladens Netzwerk zählt.
Unterschriftenvergleich per Mausklick
General-Anzeiger 221298
01.01.1970
Bericht des "General Anzeigers" über die Einführung des digitalen Pass-Sicherheitssystems "D-PASS" im Einwohnermeldeamt Hennef. Als erste Kommune bundesweit verzichtet Hennef auf die papierene Archivierung ihrer Einwohnerdaten und spart damit Arbeit und Geld. Ab 2001 sollen dann auch die Anträge für neue Ausweispapiere auf elektronischem Wege zwischen Hennef und der Bundesdruckerei in Berlin hin und her gehen. (hvh)
"Die haben ja doch \'was zu sagen!" Über den Trolley im Wanderzirkus, globale Bodenhaftung und Übersetzungsarbeit
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Der Beitrag fasst Stimmen der Abschlussrunde des Workshops zusammen. Er zeigt, welche Konsequenzen die Teilnehmer aus den frisch erworbenen Erfahrungen in ihrem Berufsalltag ziehen wollen ? etwa Informationen von EU-Parlamentariern auch als Holschuld zu begreifen. Einblick gibt es außerdem in den Arbeitsplatz der Europaabgeordneten, deren winzige Büros in Straßburg. (vd)
Referate: Klaus Schrotthofer - Wir leben in einer Dauerhysterie
Modellseminar-Reader: Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin"
Bei den Medien verludern die Sitten, in der Politik ziehen Spin-Doctors die Strippen. Es werden nicht mehr Hintergründe vermittelt, sondern häufig nur noch Geisterdebatten geführt. Klaus Schrotthofer, Chefredakteur der Westfälischen Rundschau, entwarf ein düsteres Szenario der politischen Kultur und blickte zugleich selbstkritisch in die eigene Zukunft.
Materialanhang: Kommunen und Europa
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Das Material umfasst aktuelle kommunalrelevante Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes zu den Bereichen Feuerwehrausrüstung, Bevorzugung der Einwohner beim Zugang zu städtischen Einrichtungen, Bestattungen, Busverkehrsdienste, verbilligte Grundstücksgewährungen. Auskunft gibt es außerdem zu dem Begriff der ?Daseinsvorsorge? und dem damit zusammenhängenden Grundkonflikt innerhalb der EU. In diesen Bereich gehört auch die Behandlung von Stichworten wie ?Gemeinwohlorientierung? und ?kommunaler Reformbedarf?. (s. Beitrag unter Ablagenummer 2004120305S) (vd)
Diskussion: Konzepte für ein schwieriges Thema - Politik verständlich machen
Modellseminar-Reader: Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin"
Mit welchem Konzept geht die Zeitung in den Wahlkampf? Wie will sie Erstwähler/innen ansprechen? Was tun mit Nichtwähler/innen? Wie unterhaltsam darf Wahlkampf in der Zeitung sein? Über diese Fragen - und einige mehr - diskutierten vier Chefredakteure beim Workshop Wahlen: Rudolf Kreitz (Kölner Express), Klaus Schrotthofer (Westfälische Rundschau), Bernd Serger (Badische Zeitung) und Jochen Westhoff (Bonner Generalanzeiger).
Materialanhang: Unerbetene Einmischung von oben? Die Zukunft der kommunalen Daseinsvorsorge in Europa
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
In dem Artikel aus der Zeitschrift ?Stadt und Gemeinde? befasst sich die Europaabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Heide Rühle, mit der Zukunft der kommunalen Daseinsvorsorge in Europa. Sie macht darauf aufmerksam, dass auch für Kommunen die Regeln des Binnenmarkts gelten, weswegen kostenpflichtige kommunale Dienstleistungen EU-Wettbewerbsgesetzen unterliegen. Heide Rühle schildert das Spannungsfeld von wirtschaftlicher Effektivität einerseits und Sorge für das Gemeinwohl andererseits. Dabei lehnt sie eine gemäßigte Liberalisierung der Daseinsvorsorge in Europa nicht ab. Sie weist darauf hin, dass Kommunen jedenfalls Europa nicht mehr ignorieren können, wenn die EU in ihren Gestaltungsspielraum eingreift. (vd)
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Referat: Timo Grunden - Wahlrecht ist ein Machtinstrument
Modellseminar-Reader: Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin"
"Wahlrecht ist immer auch ein Machtinstrument", so der Politikwissenschaftler Timo Grunden. Dies zeigt nicht nur ein Blick in die Geschichte, sondern auch in andere Länder. Die Frage wie die Wahlkreise zugeschnitten sind, ob die Mandate nach einfacher oder absoluter Mehrheit berechnet werden, können über die Macht im Staate entscheiden.
Materialanhang: Themenliste fürs Lokale
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
In ihrem Beitrag ?Europa für Lokalredaktionen? gibt Karin Junker MdEP entsprechende Anmerkungen und eine Themenliste. Sie unterstreicht, dass EU-Politik überwiegend Innenpolitik ist und sich im Alltag ausprägt. Kritik übt die Abgeordnete an der Praxis, EU-Themen dem Auslandsressort zuzuschlagen. Anreize zur Berichterstattung liefern laut Karin Junker die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs. Ihr Themenkatalog reicht von Gen-Food über das Tabakwerbeverbot bis zu wirtschaftlichen Auswirkungen der EU-Erweiterung. Abgedruckt ist darüber hinaus die Rede von Frau Junker vom 3. Juni 2004, gehalten bei einem Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung. Thema: ?Was europäische Politik den Journalisten auch noch zu bieten hat?. (vd)
Referat: Jana Klameth - Journalistisches Handwerk gegen Braune
Modellseminar-Reader: Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin"
"Das beste Mittel gegen Braune ist das ganz normale journalistische Handwerkszeug. Aber das ist im Alltag einer kleinen Lokalredaktion schwer umzusetzen." Jana Klameth weiß wovon sie spricht. Sie leitet vier kleine Lokalredaktionen rund um Pirna, ein Bezirk, in dem die NPD bei den jüngsten Landtagswahlen 11,8 Prozent der Zweitstimmen holte.
Geschichte sinnlich erfahrbar machen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Geschichte im Lokalteil ist das Thema des Beitrags von Michael Bechtel. Der freie Journalist geht auf den Paradigmenwechsel der Geschichtsbetrachtung ein ? derzeit steht vor allem deutsches Leid durch Bombenkrieg und Vertreibung im Mittelpunkt. Bechtel ruft dazu auf, individuelle Schicksale zu schildern, aber nicht die Ursachen aus dem Blick zu verlieren. Im Hinblick auf fiktionale Elemente in TV-Dokumentationen zu Geschichte regt er Zeitungsjournalisten an, ebenfalls literarische Kunstgriffe anzuwenden, um trockene Stoffe lebendig zu machen: ohne dabei die Faktengrundlage zu verlassen oder Fiktion und Tatsachen zu vermengen. Zudem geht Bechtel auf die Inhalte des neuen bpb-Bandes ?Geschichte? aus der Reihe ?Themen und Materialien für Journalisten? ein. (vd)
Abschied vom "Kommisskopp"-Image
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über 50 Jahre Bundeswehr als Herausforderung für die Berichterstattung der Lokalzeitung schreibt Michael Kothe, stellvertretender Chefredakteur der Peiner Allgemeinen Zeitung. Kothe zeigt mögliche Themen und Recherchewege auf: für Berichte und Reportagen aus dem Bundeswehr-Alltag und der im Ausland eingesetzten Truppe. In diesem Zusammenhang liefert er jede Menge Sachwissen rund um die Bundeswehr, aktuelle Zahlen und Fakten. Kothe nennt Internetadressen für die schnelle Recherche und weist auf Möglichkeiten für Lokalredakteure hin, Landsleute beim Auslandseinsatz zu begleiten ? und sie dauerhaft im Auge zu behalten, um Folgen der Einsätze zu Hause zu schildern. Darüber hinaus weist er auf die Bandbreite der Bundeswehr-Einsatzfelder hin. (Vergl. Drehscheibe, Ablagenummer 2005011920). (vd)
Entzauberte Mythen
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Interview mit bpb-Volontär Klemens Vogel erläutert der Schweizer Betriebswirtschaftler Car-lo Imboden sein System zur Leserforschung mittels Stiftscanner und beschreibt einige Ergebnis-se. So hat er festgestellt, dass der überregionale Teil intensiver genutzt wird als der Lokalteil und das Politikressort nach wie vor auf großes Interesse stößt ? auch bei Frauen. Imboden zeigt My-then auf und weist auf Unterschiede im Leseverhalten von alten und jungen Menschen hin. Zu-dem erläutert er den technischen Aufwand seines Systems. (VD)
Was aus uns geworden ist Lokaljournalisten aus Ost und West trafen sich nach zehn Jahren wieder
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Sandra Dassler, Chefreporterin der Lausitzer Rundschau in Cottbus, berichtet vom Wiedersehen von Lokaljournalisten aus Ost und West zehn Jahre nach der Wiedervereinigung. Dabei ging es neben gemeinsamen Erinnerungen um aktuelle Probleme im Beruf: Umgang mit Rechtsextremismus, Politikverdrossenheit, interne Veränderungen. Sandra Dassler beleuchtet die unterschiedliche Sichtweise von Journalisten aus den alten und den neuen Bundesländern auf Rassismus und Neonazis. Gemeinsamkeiten sieht sie beispielsweise in der geringen Nutzung des Internets im Lokalen und in der Unsicherheit, welche Konsequenzen Trends wie Outsourcing nach sich ziehen.(vd)\NLN\ Schlagworte: Journalisten, Osten, Alltag, Thema, Multimedia, Konzept, Thema, Politik, Pres- sefreiheit, Qualität, Technik
Lokaljournalismus ist der wichtigste Journalismus
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Rund um das Thema Recherche dreht sich das Interview von Anke Vehmeier mit Hans Leyendecker, leitender politischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Wo steht die Recherche in Deutschland im internationalen Vergleich? Warum muss sich die Journalisten-Ausbildung in punkto Recherche verändern? Wie gibt Leyendecker seine Erfahrungen an Kollegen und Volontäre weiter? Einige Fragen, die im Gespräch beantwortet werden. Außerdem geht Leyendecker auf Kampagnen der Boulevard-Zeitungen ein und gibt Beispiele für handwerklich interessan