Ideensammlung

Mit Zuversicht durch den zweiten Shutdown

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Im Teil-Shutdown sind viele Kneipen und andere Einrichtungen geschlossen. (Foto: AdobeStock/ Axel Bückert)
Im Teil-Shutdown sind viele Kneipen und andere Einrichtungen geschlossen. (Foto: AdobeStock/ Axel Bückert)

Wieder sind Kneipen, Theater, Fitnessstudios und viele andere Einrichtungen geschlossen, und das im tristen November. Mehr denn je sind Lokalzeitungen gefragt, ihre Leserinnen und Leser jetzt nicht im Stich zu lassen. Die drehscheibe gibt Anregungen, wie Redaktionen ihre Leserschaft durch trübe Wochen begleiten können.

Anderen helfen

Viele Menschen zeigen sich in Zeitden der Pandemie solidarisch mit anderen. Mancherorts gibt es sogenannte Gabenzäune, wo für Obdachlose Tüten mit Lebensmitteln aufgehängt werden, andere organisieren Einkaufshilfen für ältere Hausbewohner, oder spenden Kleidung etc. So kann den Mitmenschen gezeigt werden, dass sie trotz Corona nicht alleine sind.

Tipp: In einer Kolumne werden regelmäßig Projekte der Nachbarschaftshilfe vorgestellt. Wohin kann man sich wenden, wenn man etwa einen Einkaufshilfe brauchen könnte? Wo finden sich Gabenzäune? Außerdem werden Menschen vorgestellt, die sich entschlossen haben, ehrenamtlich zu helfen. Was ist ihre Motivation?

Im Shutdown heißt es: Ruhe bewahren. (Foto: AdobeStock/Kawee)
Im Shutdown heißt es: Ruhe bewahren. (Foto: AdobeStock/Kawee)

Seelenfrieden trotz Lockdown

Die Temperaturen fallen und mit ihnen die Stimmung? Vielen Menschen bereitet der Shutdown im Herbst auch deshalb Sorge, weil sie ohnehin zu saisonal bedingten depressiven Verstimmungen, sogenannten Winterdepressionen neigen. Ein Shutdown in der dunklen Jahreszeit bedeutet daher eine besondere Herausforderung. Jetzt ist es wichtig, die Psyche zu schützen und der Seele etwas Gutes zu tun. Hier können Yoga und Meditationen, aber auch Online-Therapie und Telefonseelsorge helfen.

Tipp: Die Redaktion fragt Meditations- oder Yogalehrerinnen und -lehrer nach ihren Tipps, um ganz im Zen zu bleiben. Außerden: Redakteure befragen Seelsorger, Pfarrer, Therapeuten und einen Buddhisten nach ihren Tipps für den Seelenfrieden im Lockdown.


Singles im Corona-Herbst

Die Annahme, dass es Singles per se schlechter geht als Menschen in Beziehungen, nennt man heutzutage „Single-shaming“. Doch seit der Corona Pandemie zweifelt niemand mehr daran, dass es Alleinstehende und Alleinlebende ohne Frage schwerer haben, im Shutdown nicht den Lebensmut zu verlieren. Und Singles auf Partnersuche haben es jetzt natürlich besonders schwer, sich zu verabreden und jemanden kennenzulernen. Gleichzeitig hatten schon beim Frühjahrsshutdown die Dating-Apps wie Tinder und Bumble steigende Mitgliedszahlen zu verbuchen.

Tipp: Wo kann man sich für das erste Date treffen, wenn alles geschlossen ist? Eine Umfrage. Außerdem: Wie lernt man sich zu Corona-Zeiten kennen? Leserinnen und Leser erzählen von ihren Romanzen. Dazu: Hindert die Maske daran, Signale zu deuten? Ein Experte oder eine Expertin für Körpersprache antwortet.

Einwecken wie zu Omas Zeiten ist heute wieder in. (Foto: AdobeStock/ photocrew)
Einwecken wie zu Omas Zeiten ist heute wieder in. (Foto: AdobeStock/ photocrew)

Kulinarischer Herbst

Die Restaurants und Cafés sind geschlossen, aber das muss nicht heißen, dass der November kulinarisch trist wird. Jetzt ist die Zeit, die alte Rezepte aus der Region zusammenzutragen und Traditionen aufleben zu lassen.

Tipp: In einer Serie werden regionale Gerichte vorgestellt, Köche aus der Region verraten, worauf bei der Zubereitung zu achten ist. Dazu: Ältere Mitbürger verraten, was man früher mit der Ernte gemacht hat. Was wurde alles eingeweckt, als es noch nicht das reichhaltige ganzjährliche Angebot im Supermarkt gab? Außerdem veröffentlicht die Redaktion eine Liste, wo man in der Region legal „Mundraub“ betreiben und Obst pflücken bzw. sammeln kann.


Vergessene Spiele

Während die einen vom Hotel auf der Schloßallee träumen, haben andere schon drei Hüte gefangen. Wieder andere haben sich bei der Besiedelung von Catan schon ein Monopol gesichert – die Brettspiele Monopoly, Fang den Hut, Mensch-ärgere-dich-nicht oder die Siedler von Catan haben in Deutschlands Wohnzimmern viel Freude und womöglich Frust verbreitet. Zeit, sie vom Dachboden zu holen und die Würfel erneut zu werfen.

Tipp: Die Redaktion stellt eine Liste mit den besten Spieleklassikern für die ruhigen Tage vor und gibt Tipps, wie einem möglichen Familienstreit bei Monopoly, Mensch-ärgere-dich-nicht und Co. vorgebeugt werden kann.


Auch stricken kann meditativ sein. (Foto: AdobeStock/shintartanya)
Auch stricken kann meditativ sein. (Foto: AdobeStock/shintartanya)

Do-It-Yourself

Mit kreativer Tatkraft kann auch in den Tagen des Shutdown light Nächstenliebe gezeigt werden, zum Beispiel mit Nesteldecken, Herzkissen oder Wimpelketten für kranke Mitbürgerinnen und Mitbürger. 


Tipp: Die Redaktion zückt die Strick-, Häkel- und Nähnadeln und zeigt in Videoanleitungen (unter Beratung von Expertinnen und Experten), wie Do-It-Yourself-Projekte gelingen können. Dazu organisiert sie eine Aktion, in der die von den Lesern eingeschickten Näherzeugnisse an Altenheime, Krankenhäuser und Kindergärten verteilt werden.

Frischluft

Bewegung an der frischen Luft ist gesund, das galt schon vor der Corona-Pandemie. Doch insbesondere, wenn die Ausgangsbeschränkungen das Gemüt belasten, sind Spaziergänge bei Tageslicht ein gutes Mittel, dem Corona-Blues entgegenzuwirken – genügend Abstand zu anderen Menschen vorausgesetzt.

Tipp: „Draußen ist in unserer Region am schönsten, weil…“ Die Redaktion bittet Leserinnen und Leser, den Satz zu vervollständigen. Außerdem: Ein Förster oder eine Försterin erzählt, welche Pflanzen, Tiere oder Phänomene man im November in den heimischen Wäldern beobachten kann. Und auf einer Fotoseite werden die schönsten grünen Oasen mitten in der Stadt vorgestellt.

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