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Prozess um Terroranschläge in Paris beginnt

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Der Prozess findet in einem eigens dafür hergerichteten Saal im Pariser Justizpalast statt. (Symbolfoto: AdobeStock/ Hugo Félix)
Der Prozess findet in einem eigens dafür hergerichteten Saal im Pariser Justizpalast statt. (Symbolfoto: AdobeStock/ Hugo Félix)

Die dpa berichtet am 8. September 2021: In Paris beginnt am Mittwoch der Prozess um die verheerenden islamistischen Terroranschläge in der französischen Hauptstadt vor knapp sechs Jahren mit 130 Toten und 350 Verletzten. Angeklagt sind 20 Verdächtige, unter ihnen der bereits in Belgien verurteilte Salah Abdeslam. Er gilt als einer der Haupttäter. Ein speziell für den Prozess zusammengestelltes Pariser Schwurgericht verhandelt unter höchster Sicherheitsstufe in einem eigens dafür hergerichteten Saal. 12 der 20 Angeklagten droht lebenslange Haft, gegen 6 wird der Prozess in Abwesenheit geführt. Extremisten hatten am 13. November 2015 in der Pariser Konzerthalle „Bataclan“ ein Massaker angerichtet und dort 90 Menschen erschossen. Außerdem beschossen sie Bars und Restaurants im Osten der Hauptstadt.

drehscheibeTipps:

  • Endlich Vergeltung? Wie blicken Französinnen und Franzosen auf den Beginn des Prozesses? Verfolgen sie die Verhandlung in den Medien? Und wie hat sich Paris oder Frankreich seither verändert? Drei Französinnen und Franzosen aus der Region oder Autorinnen und Autoren der Lokalzeitung der Partnerstadt schildern ihre Eindrücke in einem Gastbeitrag.
  • Es gibt 1765 Nebenkläger. Zum Prozessauftakt sind zwei Tage alleine dafür reserviert, jeden namentlich aufzurufen. Außerdem wurde extra für den Prozess ein Saal eingerichtet. Der Direktor oder die Direktorin des örtlichen Gerichts ordnet das Verfahren ein. Dazu: Für welche Prozesse in der Region wurden besondere Maßnahmen getroffen?
  • „Dieser Anschlag hat die Stadt verändert“: Die Redaktion blick zurück, was sich seither in der Stadt oder Gemeinde im Bezug auf Sicherheitsvorkehrungen getan hat.
  • Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat einige Jahre nach dem Attentat mit einem Überlebenden gesprochen. Zum Artikel.
  • Die Abendzeitung (München) besucht ein halbes Jahr nach einem Anschlag in Franken den Tatort. Zum Artikel.
  • Wir haben ausführlich darüber berichtet, wie der Hanauer Anzeiger nach den Anschlägen in Hanau berichtet hat. Diese preisgekrönten Umsetzungen finden Sie in unserem Archiv. Zum Beitrag.

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