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Neuer Steuerbetrugs-Skandal droht

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Das Bundesfinanzministerium prüft Vorwürfe zum Handel Phantomaktien. (Foto: Fotolia/Stockfotos-MG)
Das Bundesfinanzministerium prüft Vorwürfe zum Handel Phantomaktien. (Foto: Fotolia/Stockfotos-MG)

Die dpa berichtet am 22. November 2018: In Deutschland bahnt sich ein neuer Betrugsskandal mit dubiosen Aktiengeschäften zu Lasten der Steuerzahler an. Nach Recherchen von WDR und „Süddeutscher Zeitung“ geht die Staatsanwaltschaft Köln einer bislang unbekannten Masche nach, mit der Banker und Aktienhändler Millionen deutscher Steuergelder ergaunert haben könnten. Der Trick solle auf „Phantom-Papieren“ basieren. (...) Konkret geht es um Geschäfte mit sogenannten American Depositary Receipts (ADR). Dies sind laut dem Bericht Papiere, die von Banken ausgestellt und in den USA stellvertretend für ausländische Aktien gehandelt werden. Normalerweise müsse jedem ADR-Papier eine echte Aktie zugrunde liegen. Großbanken und Aktienhändler werde aber nun vorgeworfen, in den USA Millionen von ADR-Papieren herausgegeben zu haben, die nicht mit einer echten Aktie hinterlegt waren. Als Begriff für den neuen Skandal wurde der Begriff „Cum-Fake“ geprägt. 

drehscheibeTipps:

  1. Die Redaktion befragt das Finanzamt sowie Steuerberater aus der Region: Wie kann es immer wieder zu derartigen Skandalen kommen? Was muss sich ändern?
  2. In Hessen wurden erfolgreiche Steuerfahnder für psychisch krank erklärt und suspendiert. Die Frankfurter Rundschau begleitet die Affäre jahrelang und stellt ein Dossier zusammen. Hier ist es zu finden.
  3. Über einen Skandal um nicht verschickte Steuerbescheide berichtet die Augsburger Allgemeine. Hier geht es zum Beitrag.
  4. Zum umstrittenen Personalwechsel im Finanzamt befragt die Westdeutsche Zeitung einen Steuerfahnder aus der Region. Der Artikel ist hier zu finden.

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