dpa-News-Tipp

Die Suche nach Wirksamkeit

von

Ob die Warnstreiks in Zeiten von Corona und hybriden Arbeitsmodellen ihre Wirksamkeit zeigen, lässt sich anzweifeln. (Foto: AdobeStock/Jonathan Stutz)
Ob die Warnstreiks in Zeiten von Corona und hybriden Arbeitsmodellen ihre Wirksamkeit zeigen, lässt sich anzweifeln. (Foto: AdobeStock/Jonathan Stutz)

Die dpa berichtet am 28. März 2023: Große Streiks im öffentlichen Verkehr wie am Montag hätten wegen der größeren Flexibilität der Beschäftigten im Berufsleben seit Corona „nicht mehr die Wirkung wie noch in den 70er, 80er und 90er Jahren“, sagte der Experte Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin am Dienstag im Radiosender WDR 5. „Das was wir früher hatten, wo wirklich die Republik stillsteht, das wird es so nicht mehr geben.“ Dass das befürchtete Verkehrschaos auf den Straßen am Montag ausblieb, habe Wissenschaftler „nicht überrascht“, sagte Knie. Etwa 40 Prozent aller Beschäftigten quer durch alle Branchen fahre inzwischen an etwa 2,5 Tagen nicht mehr ins Büro. Die Menschen seien also schon vor dem Streik der Gewerkschaften flexibel gewesen.

drehscheibeTipps:

  • „Von wegen flexibel!“: Bürgerinnen und Bürger aus verschiedenen Berufsbranchen berichten, wie sie der Warnstreik im Verkehr eiskalt erwischt hat.
  • Pendelst du noch oder arbeitest du schon? Die Redaktion greift datenournalistisch auf, welche Arbeitsmodelle in der Region mittlerweile am häufigsten sind: Am Arbeitsplatz vor Ort, im Home Office oder hybrid?
  • In einem Pro und Kontra-Beitrag diskutieren zwei Redaktionsmitglieder darüber, wie wirksam Streiks heute noch sind.
  • Der Blick zurück: Was haben wir den Warnstreiks oder Streiks zu verdanken? Die Redaktion recherchiert und stellt frühere wirksame Proteste in der Region vor.
  • Die Frankfurter Rundschau positioniert sich in einem Meinungsbeitrag und schreibt: „Der Streik setzt ein Zeichen gegen die Verarmung.“ Zum Artikel
  • Osnabrück 1923: Die NOZ wirft einen Blick ins Archiv und schreibt über einen Streik in der Region, bei dem Industriebetriebe zweieinhalb Wochen ihre Arbeit niedergelegt haben. Zum Artikel
  • Die Südwest Presse (Ulm) porträtiert einen 62-Jährigen Pendler, der aufgrund des Streiks seinen „Zwangsurlaub“ genießt. Zum Artikel

Veröffentlicht am

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Kommentieren

Bei den mit Sternchen (*) markierten Feldern handelt es sich um Pflichtfelder.