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Zahnärztevertreter warnen von Finanzinvestoren

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Eigene Praxen scheinen für junge Zahnärzte unattraktiver zu werden – davon profitieren Investoren. (Foto: Fotolia/Leonid)
Eigene Praxen scheinen für junge Zahnärzte unattraktiver zu werden – davon profitieren Investoren. (Foto: Fotolia/Leonid)

Die dpa berichtet am 5. November 2018: Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) fürchtet schon einen Ärztemangel auf dem Land, weil Investoren für Versorgungszentren lukrative Städte bevorzugen würden. (...) In der Tat haben Investoren, die auch schon Pflegeheime betreiben, das Milliarden-Geschäft der rund 63 000 Zahnärzte in Deutschland entdeckt. (...) Einzug gefunden haben sie über eine Gesetzesänderung 2015. Seither sind medizinische Versorgungszentren mit Ärzten aus einer Fachrichtung erlaubt, etwa um zahnärztliche Behandlungen anzubieten.(...) Manche Finanzinvestoren nutzen nun einen Kniff: Sie kaufen Kliniken in Geldnot und verwenden diese als Vehikel, um Versorgungszentren zu gründen und viele Zahnärzte anzuschließen. (...) Die Investoren profitierten davon, dass eigene Praxen für junge Zahnärzte zunehmend als unattraktiv empfunden werden.


drehscheibeTipps:

  1. Versorgungszentren - Lösung für den Ärtzemangel? Die Redaktion fragt Ärzte, Einwohner und Lokalpolitiker nach ihrer Meinung.
  2. Die Redaktion fragt bei Zahnärzten in der Region nach: Warum haben Sie sich für eine eigene Praxis oder die Arbeit in einem Versorgungszentrum entschieden? Könnten Sie sich auch die jeweils andere Form vorstellen?
  3. Nachwuchs gesucht: Über Zahnmedizinstudenten, die Praktika auf dem Land machen, berichtet die Westfalenpost. Den Artikel gibt es hier.
  4. Finden Zahnärzte noch Nachfolger für Ihre Praxen? Über eine gelungene Übergabe schreibt der Nordbayerische Kurier. Hier geht's zum Beitrag.
  5. Auch die Kreiszeitung Wesermarsch stellt einen jungen Zahnarzt vor, der sich bewusst für eine Praxis im ländlichen Raum entschieden hat. Der Text ist hier zu finden.


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