Lokaltipp Februar 2013

Die unteren Zehntausend

von

Aus dem Hamburger Abendblatt vom 22. September 2012

Der Dreh

Zwei Redakteure untersuchen, ob die Stadt Hamburg ihren Angestellten angemessene Löhne zahlt. Sie sprechen mit Betroffenen, Betriebsräten und den Verantwortlichen.

Die Umsetzung

„Wir suchten Menschen, die in prekären Verhältnissen arbeiten – für die Stadt Hamburg. Und wir wollten verstehen, warum die Stadt zum Lohndrücker wird“, erklärt Volker ter Haseborg, Chefreporter des Hamburger Abendblatts, der zusammen mit Redakteurin Hanna-Lotte Mikuteit den Artikel verfasste. Beide Autoren teilten die Recherche nach Branchen auf und arbeiteten sich in bestimmte Themengebiete wie „Leiharbeit“ oder „Outsourcing“ ein. Dann begannen sie mit der Suche. „Wir riefen Gewerkschaften und Betriebsräte an und bemühten uns, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Darüber kam dann der Kontakt zu den Beschäftigten zustande“, sagt Mikuteit. Zu den Porträtierten zählten unter anderem ein Wachmann und eine Reinigungskraft. Um gemeinsam und doch unabhängig voneinander an dem Text arbeiten zu können, erstellten die Autoren ein Dokument, auf das sie beide zugreifen konnten. Beide schrieben gleichberechtigt an dem Text. Sie beschreiben die Arbeit an dem Text als einen „langen Prozess“. 90 bis 100 Einzeldokumente, darunter Gesetze und interne Papiere, seien zusammengekommen. Die Reporter sprachen mit mehr als 80 Menschen, viele von ihnen trafen sie persönlich.

Veröffentlicht am

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Kommentieren

Bei den mit Sternchen (*) markierten Feldern handelt es sich um Pflichtfelder.