Lokaltipp Januar 2015

Mit den Lesern an den Herd

von

Ausschnitt des Münchner Merkurs
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Aus dem Münchner Merkur vom 15. Juli 2011.

Der Dreh:

Die Redaktion des Münchner Merkurs etablierte im Jahr 2007 eine eigene Kochseite, die freitags erscheint. „In regelmäßigen Abständen verändern wir das Konzept, damit das Thema spannend bleibt“, sagt Gastro-Redakteurin Stephanie Ebner. Wichtig sei dabei, dass immer ein Mensch im Mittelpunkt stehe. Daraus entstand die Idee, Leser bekannte Kochbücher testen zu lassen und sie dabei in der heimischen Küche zu porträtieren.

Die Umsetzung:

Die Redaktion veröffentlichte einen Aufruf, in dem Leser aufgefordert wurden, sich als Tester zu bewerben. Im Vorgespräch wurde dann ein passendes Kochbuch ausgesucht. „Es sollte einen Bezug zum Leser haben, damit sich zum eigentlichen Kochereignis auch ein Leserporträt erstellen ließ“, sagt Ebner. Eine Vegetarierin testete beispielsweise ein Gemüsebuch, eine Mutter ein Backbuch für Kinder. „Bei der Auswahl der Kochthemen ist uns Abwechslung sehr wichtig: Sterneküche soll genauso auf der Seite berücksichtigt werden wie einfache Küche“, betont Ebner. Die Themen passten jeweils zur Jahreszeit, an Weihnachten oder Ostern kochten Prominente. „Da unser Verbreitungsgebiet sehr groß ist, legen wir Wert darauf, dass alle Landkreise bedient werden“, sagt Ebner. Für Vorrecherche und Kochevent plante die Redakteurin einen ganzen Tag ein, in der Regel war sie drei bis vier Stunden beim Leser. Die Seite war in mehrere Rubriken unterteilt: In der Hauptgeschichte der „Kochbuch-Tester“ besorgte der Protagonist die Lebensmittel und kochte das Rezept nach. Außerdem gab es einen Kasten mit dem Rezept, eine Kurz-Rezension des Kochbuchs und eine Auflistung der Kosten. „So hatten die Leser alles auf einen Blick“, sagt Ebner.

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