Redaktionskalender

Historische Ereignisse und Aktionstage – mit Tipps für Umsetzungen in der Lokalredaktion, immer einen Monat im Voraus.

Geburtstag von Joan Baez

85 Jahre – Nicht nur ihr Auftritt auf dem Woodstock-Festival ist heute legendär: Joan Baez prägte die Folkmusik wie kaum eine andere Künstlerin. Am 9. Januar 1941 kam sie in New York als Tochter eines aus Mexiko stammenden Physikers zur Welt. In der Kindheit wegen ihrer Hautfarbe diskriminiert, verstand sich Baez früh als politische Künstlerin und bezog Stellung zu Ereignissen wie dem Vietnamkrieg.

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Streitgespräch mit Künstlern aus der Region: Wie politisch muss oder darf Kunst sein?

Erste UN-Generalversammlung

80 Jahre – Nachdem 50 Staaten nach Ende des Zweiten Weltkriegs zur Sicherung des internationalen Friedens die „Charta der Vereinten Nationen“ unterzeichnet hatten, fand am 10. Januar 1946 in London die erste Generalversammlung der Vereinten Nationen statt. Ein Ergebnis der Zusammenkunft war die Ernennung New Yorks zum Sitz der Organisation. Heute umfasst die UN 193 Staaten.

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Wie sind die Vereinten Nationen derzeit einzuschätzen angesichts einer zersplitternden Weltordnung? Expertinnen und Experten befragt. Oder: Recht auf Rausch, Recht auf Spaß, Recht auf Muße: Leser denken darüber nach, was in der Charta der Vereinten Nationen noch fehlt.

Todestag von David Bowie

10 Jahre – David Bowie war einer der erfolgreichsten und zugleich skurrilsten Musiker der Rock- und Popgeschichte. Am 8. Januar 1947 wurde er in London geboren. 1972 gelang ihm der Durchbruch mit dem Album „The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars“. Besonders seine extravaganten Bühnenoutfits, Stilbrüche und häufigen Persönlichkeitswechsel machten ihn zu einer außergewöhnlichen Gestalt in der Musikszene. Zwei Tage nach der Veröffentlichung seines letzten Albums „Blackstar“ starb Bowie am 10. Januar 2016 in New York City im Alter von 69 Jahren an einem Krebsleiden. Unvergesslich bleiben Hits wie „Space Oddity“ (1969), „Heroes“ (1977) oder „Let’s Dance“ (1983).

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Gibt es Musiker in der Region, die ein ähnlich androgynes Auftreten besitzen wie Bowie? Was bezwecken sie damit? Nachgefragt. Außerdem eine Umfrage unter Musikern und Bands: Wie wichtig ist ihnen das Aussehen und das Outfit? Oder: Für einen Tag „Hero“ sein – wie würde das aussehen? Umfrage.

Todestag von Agatha Christie

50 Jahre – Romanfiguren wie die schrullige Detektivin Miss Marple haben sie berühmt gemacht: Agatha Christie, geboren 1890 im englischen Torquay, ist eine der erfolgreichsten Autorinnen aller Zeiten. Sie schrieb Klassiker wie „Mord im Orientexpress“ oder „Der Tod auf dem Nil“. Doch sie versuchte sich auch in anderen Genres und verfasste unter einem Pseudonym sechs Liebesromane. Am 12. Januar 1976 starb sie in Wallingford.

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Gespräch mit einem Detektiv, einer Detektivin: Ist Miss Marple ein Vorbild? Wie spannend ist die Arbeit als Detektiv wirklich? Welche Aufgaben gehören dazu? Gespräch mit einem Detektiv, einer Detektivin: Ist Miss Marple ein Vorbild? Wie spannend ist die Arbeit als Detektiv wirklich? Welche Aufgaben gehören dazu? Und: Krimi-Autorinnen und -autoren der Region im Gespräch: Wer sind ihre großen literarischen Vorbilder?

 

Todestag von James Joyce

85 Jahre – „Haben Sie ihn verstanden?“ Wenn es um James Joyce Roman „Ulysses“ geht, fällt diese Frage häufig. In Literaturkreisen zählt das schwer zugängliche Werk jedoch zu den Wegbereitern der modernen Literatur. Joyce wurde am 2. Februar 1882 im irischen Rathgar, einem heutigen Stadtteil von Dublin, geboren. Nachdem er moderne Sprachen studiert hatte, zog es Joyce aufs europäische Festland. Sein erster literarischer Erfolg war der Erzählband „Dubliner“. „Ulysses“ erschien im Jahr 1922 und zeichnete sich besonders durch die angewandte Technik des „Stream of Consciousness“ („Bewusstseinsstrom“) aus. Nachdem im Jahr 1939 sein letztes großes Werk „Finnegans Wake“ erschienen war, starb der für seinen ausschweifenden Lebensstil bekannte Schriftsteller am 13. Januar 1941 in Zürich.

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„Ich habe es gelesen“: Leser und Redakteure erzählen von ihrer Ulysses-Lektüre. Wie schwer ist es wirklich, bis zum Ende durchzukommen? Und: Was meint „Bewusstseinsstrom“? Was war das Neue daran? Deutschlehrerinnen oder -lehrer befragt.

 

Geburtstag von Howard Carpendale

80 Jahre – Seine Musikkarriere begann Howard Carpendale als Elvis-Imitator in seinem Heimatland Südafrika – mit eher bescheidenem Erfolg. In Deutschland glückte ihm in den 70er-Jahren mit Hits wie „Ti amo“ der Durchbruch als Schlagersänger. Nachdem er im Jahr 2003 seinen Rückzug von der Bühne verkündet hatte, kehrte er vier Jahre später doch ins Rampenlicht zurück. Geboren wurde er am 14. Januar 1946 in Durban, Südafrika. Für seinen 80. Geburtstag plant der Sänger im Jahr 2026 eine letzte große Abschiedstournee.

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Howard Carpendale, Hansi Hinterseer oder Florian Silbereisen: Wer ist der Schwiegersohn der Herzen? Umfrage. Und: Elvis-Imitatoren im Gespräch. Wussten sie von Carpendales Vorgeschichte? Wie finden sie ihn? Und welche Elvis-Songs kommen beim Publikum am besten an?
Außerdem: Die große Abschiedstournee. Die Redaktion fragt nach, ob Fans aus der Region Tickets haben. Welche besonderen Erinnerungen verbinden sie mit früheren Konzerten?

Beginn der Handball-EM der Männer

Schweden, Dänemark und Norwegen: In diesen Ländern wird dieses Jahr die Handball-Europameisterschaft ausgetragen, die am 15. Januar beginnt. Die 24 teilnehmenden Mannschaften messen sich bis zum großen Finale am 1. Februar. Favorit ist neben anderen der Titelverteidiger Frankreich.

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INachgefragt bei aktiven Handballerinnen oder Handballern aus der Region: Welche neuen Trends des Spiels könnten sich auf der EM zeigen? Welche taktischen Neuerungen gibt es?
Und Handballtrainer der Region im Gespräch: Wie stehen Deutschlands Chancen bei der EM?

 

Gründung von Wikipedia

25 Jahre – Geballtes Wissen für alle: Am 15. Januar 2001 ging die Online-Enzyklopädie Wikipedia online. Damit  verwirklichte der Amerikaner Jimmy Wales 2001 sein Lebensprojekt. Heute ist Wikipedia die größte frei zugängliche Wissensplattform der Welt – geschrieben und gepflegt von Millionen von Freiwilligen weltweit.

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Aktive Wiki-Autoren aus der Region befragt: Warum schreiben sie für die Plattform, und wie viel Arbeit steckt in einem Artikel? Oder: Unsere Region auf Wiki: Was kann man durch das Online-Lexikon erfahren? Gibt es Skurriles, Veraltetes, Neues? Nachgelesen.

Nichts-Tag

Nichts ist unmöglich? Stimmt nicht! Am 16. Januar 1973 rief der amerikanische Journalist Harold Pullman Coffin den nationalen Nichts-Tag aus. Coffin war der Meinung, dass es einen Tag im Jahr geben müsse, an dem man einfach nur dasitzt und entspannt. Ein Nichts-Tun-Aktionstag darf ebenfalls nicht organisiert werden – so wünschte es sich der Kolumnist.

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Wie wichtig ist das Nichts-Tun für unsere Psyche? Nachgefragt bei einem Psychologen. Oder: Wie erreicht man den Zustand des Nichts-Denken in der Meditation? Nachgefragt bei Meditationslehrerinnen und -lehrern. Dazu ein Gespräch mit einem Astrophysiker: Gibt es das Nichts im Weltraum?

 

Art’s Birthday – Geburtstag der Kunst

Der Art’s Birthday am 17. Januar feiert die Geburtsstunde der Kunst. Das Geburtsdatum legte der Fluxus-Künstler Robert Filliou willkürlich auf eine Million Jahre vor seinem eigenen Geburtstag, den 17. Januar 1963, fest. Der Art’s Birthday wird von Künstlern in aller Welt mit Aktionen und Konzerten begangen.

EXTRA-TIPP

Was halten die Menschen von moderner Kunst? Umfrage. Außerdem: Fluxus-Künstler in der Region. Was machen sie? Was ist Fluxus? Und: „Mein Weg zur Kunst“: Kunstschaffende verraten, wie bei ihnen alles anfing. Wie sahen ihre ersten Schöpfungen aus? Und wie stehen sie heute dazu?