Ideensammlung

Super League abgestürzt

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Der Ball rollt nicht in der Super-League. (Foto: AdobeStock/BillionPhotos.com)
Der Ball rollt nicht in der Super League. (Foto: AdobeStock/BillionPhotos.com)

Der Aufschrei war gewaltig. Mitte April gaben zwölf europäische Fußclubs die Gründung einer sogenannten Super League bekannt, darunter Schwergewichte wie Real Madrid, Juventus Turin und Manchester United. In dieser Art Eliteliga für Europas Topvereine sollte es keinen Auf- oder Abstieg geben, dafür aber Milliardengewinne. Was folgte, war ein medialer Proteststurm gegen die Geldgier im Profifußball, der von zahlreichen Fans lautstark auf die Straße getragen wurde. Neben aktiven Spielern und Trainern übten sogar Emmanuel Macron und Boris Johnson Kritik an den Plänen. UEFA und FIFA, selbst stets sehr kreativ bei der Suche nach neuen Einnahmequellen, drohten mit ernsthaften Konsequenzen wie dem Ausschluss aus internationalen Wettbewerben. Nach zwei Tagen schließlich gaben mehrere beteiligten Clubs auf und zogen ihre Zusagen für das Projekt zurück, die Super League fiel in sich zusammen und war schnell wieder Geschichte.

Auch Lokalzeitungen griffen das Thema umgehend in verschiedenen Formaten auf. Die Abendzeitung aus München etwa gab in einem Erklärstück Antworten auf die wichtigsten Fragen nach den Auswirkungen einer Super League auf den europäischen Fußball. Der Donaukurier/Hilpoltsteiner Kurier ließ in einer Umfrage Fußballfans aus Bayern mit ihren Meinungen zur Super League zu Wort kommen. Hier wie auch in zahlreichen Kommentaren von Lokalzeitungen – wie zum Beispiel im Weser-Kurier (Bremen), in den Aachener Nachrichten, in der Nordwest-Zeitung (Oldenburg) und im Schleswig-Holsteiner Zeitungsverlag – wurde der letztlich zentralen Fragestellung nachgegangen: Wem gehört eigentlich der Fußball?

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