„Alternative Fakten“

Das Unwort des Jahres 2017

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„Alternative Fakten“ lautet das Unwort des Jahres 2017. (Foto: fotolia/stockpics)
„Alternative Fakten“ lautet das Unwort des Jahres 2017. (Foto: fotolia/stockpics)

„Alternative Fakten“ ist das Unwort des Jahres 2017 – das wurde am Dienstagmorgen in Darmstadt entschieden. Eine sechsköpfige Jury bestehend aus Sprachwissenschaftlern, Journalisten und Künstlern wählte den Begriff aus 684 Einsendungen aus. Der Ausdruck geht auf Donald Trumps Beraterin Kellyanne Conway zurück, die in einem TV-Interview sagte, dass so viele Trump-Fans zum Feiern auf die Straße gegangen seine wie nie zuvor bei der Amtseinführung eines Präsidenten.

Wie die dpa berichtet, sagte Jury-Sprecherin und Linguistik-Professorin Nina Janich über das Unwort „Alternative Fakten“: „Der Ausdruck ist seitdem auch in Deutschland zum Synonym und Sinnbild für eine der besorgniserregendsten Tendenzen im öffentlichen Sprachgebrauch, vor allem auch in den sozialen Medien, geworden.“ Er stehe „für die sich ausbreitende Praxis, den Austausch von Argumenten auf Faktenbasis durch nicht belegbare Behauptungen zu ersetzen“. Der Ausdruck wurde 65 Mal vorgeschlagen.

Auch wenn's zwei Wörter sind: Wir finden, sie passen super zu unserer aktuellen drehscheibe-Ausgabe über Verschwörungtheorien. Denn darin geht es um echte Fakten über die alternativen.
Beispielsweise im Interview mit Manfred Dürbeck. Darin erzählt der Redaktionsleiter aus Lahr, wie die Badische Zeitung damit umgeht, dass Russlanddeutsche sich andere Quellen suchen, um sich zu informieren. Hier geht's zu den Inhalten.
Außerdem geben wir im Extradreh Umsetzungstipps zum Thema Verschwörungstheorien.

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