Nachgefragt

„Wir suchen den Kontakt“

von

Die einen sprechen von „Lückenpresse“, die anderen gleich von „Lügenpresse“: In gewissen Kreisen wird die Zunft heftig geschmäht. Die Nürnberger Nachrichten wollen das nicht einfach auf sich sitzen klassen und gehen nun auf kritische oder wütende Leser zu. Wie, das verrät Chefredakteur Michael Husarek im Nachgefragt-Interview der drehscheibe.

Veröffentlicht am

Zurück

Kommentare

Kommentar von Herbert Richter |

Zwischen schön propagierter Theorie und hässlicher Praxis liegen leider Welten: Am 15.02.18 veröffentlichten die „Nürnberger Nachrichten“ eine dpa-Meldung mit dem Titel „China legt im Militär-Sektor gewaltig zu“. Einzige Aufgabe der Meldung: Dämonisierung Chinas und Russlands! Feindbildaufbau! Der manipulative Charakter des Artikels konnte nur durch das Weglassen (!) von Fakten erreicht werden. Wäre in dem Artikel auf die Rüstungsausgaben der einzelnen Länder eingegangen worden (Zahlen des renommierten Stockholmer SIPRI-Instituts), so hätte dieser hetzerische Artikel seine Wirkung komplett verfehlt. Die Manipulation erfolgte hier lehrbuchhaft durch den Verzicht auf Fakten (Zahlen). Wären die Rüstungsausgaben benannt worden, so hätte die dpa-Meldung folgendermaßen lauten können (ja vielleicht sogar lauten müssen): „Rüstungsausgaben in USD: USA / NATO hängen China und Russland immer weiter ab“.
Eingebettet ist das Verhalten der „Nürnberger Nachrichten“ in einem herrschenden Konsens. Beispiel Joachim Gauck: "Dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glücksüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen". Vieles deutet darauf hin, dass sich auch die „Nürnberger Nachrichten“ diesem herrschenden Konsens eines kriegsgeilen (?) Establishments unterwirft.
Meine Nachricht an Chefredakteur Alexander Jungkunz wurde zwar mit wenigen Worten erwidert. Von einem „fruchtbaren Dialog“ konnte jedoch zu keinem Zeitpunkt die Rede sein! Jungkunz verweigerte sich auf sehr selbstgefällige Art einer inhaltlichen Diskussion. Fazit: Wenn Michael Husarek im Video schon auf das Wort „Elfenbeinturm“ zurückgreift, so muss zur Kenntnis genommen werden, dass sich Husareks Kollege Jungkunz genau in diesem Elfenbeinturm verschanzt. Die schöne Husarek-Theorie im obigen Video wird so leider zum hässlichen Blendwerk. Schade!
So gewinnen „die Guten“ ganz sicher kein verlorengegangenes Vertrauen zurück.....

Herbert Richter

Einen Kommentar schreiben

Kommentieren

Bei den mit Sternchen (*) markierten Feldern handelt es sich um Pflichtfelder.