Ideensammlung

Das erste Mal Bundestagswahl

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Etwa 60,4 Millionen Deutsche werden zur Bundestagswahl 2021 wahlberechtigt sein. (Foto: AdobeStock/Peter Atkins)
Etwa 60,4 Millionen Deutsche werden zur Bundestagswahl 2021 wahlberechtigt sein. (Foto: AdobeStock/Peter Atkins)

In Deutschland sind nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes etwa 60,4 Millionen Deutsche wahlberechtigt – davon sind etwa 2,8 Millionen Erstwählerinnen und Erstwähler. Sie haben somit einen Anteil von 4,6 Prozent an allen Wahlberechtigten. Zum ersten Mal wählen, das unter strengeren Auflagen und dann auch noch in einem wirklich spannenden Jahr der Pandemie: Für viele ist das doppelt aufregend. Zeit also, ihnen etwas mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Wir haben ein paar Ideen, lokale Umsetzungen und Serviceseiten für Sie zusammengefasst:

Tipps für die Umsetzung:

  • Social-Media: Die Redaktion startet in Kooperation mit einer Schule eine Social-Media-Redaktion: Die Schülerinnen und Schüler präsentieren die wichtigsten Punkte der Informationsartikel der Lokalzeitung zur Wahl in einem kurzen Tiktok- oder Instagramvideo.
  • Extrablatt: Die Jugendredaktion gestaltet eine Wahl-Beilage, in der sie aus der Perspektive eines Erstwählers oder Erstwählerin den Wahlkampf der Parteien beobachtet, kommentiert und begleitet.
  • Jugendreporter suchen junge Nichtwähler: Die Jugendlichen gehen in Gebiete, die statistisch gesehen bei der jüngsten Bundestagswahl eine niedrige Wahlbeteiligung hatten. Eine Videoreportage.
  • Der Tag der Wahl: Am Wahltag stellen Jugendliche den Menschen vor Ort Fragen zu ihrer Wahl. Gemeinsam mit der Redaktion werden die Ergebnisse ausgewertet und ein Profil des typischen Wählers der Parteien erstellt. Eine Multimediastory.
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Ein Blick in die Lokalzeitungen:

  • Die Westfalenpost (Hagen) rief die verschiedenen Parteien auf, für Erstwähler Instagram-Statements zu verfassen, die die Zeitung dann veröffentlichte. Hier geht's zum Artikel.
  • Die Allgemeine Zeitung (Mainz) zeigt, wie zwei Mainzer Studenten Social-Media nutzen, um sich für die Landtagswahl zu informieren. Hier geht's zum Artikel.
  • Die Frankfurter Allgemeine Zeitung gibt Schulen in ihrem Bildungsprojekt zur Bundestagswahl 2021 die Möglichkeit, in einem Projekt junge Erwachsene auf die Wahlen vorzubereiten. Hier geht's zum Projekt.
  • Die Badische Zeitung (Freiburg) stellt für junge Wählerinnen und Wähler Informationsangebote in der Umgebung zusammen und prüft, was die Jugendlichen in der Region interessiert. Hier geht's zum Artikel.
  • Als Teil des Programms #LernenMitTikTok startet die Funke-Zentralredaktion ihren Kanal @DuHastDieWahl mit Inhalten zum Superwahljahr 2021, die gezielt Erstwählerinnen und Erstwähler mit kurzweiligen Lerninhalten erreichen soll. Hier geht's zum Kanal.
  • Der Reutlinger General-Anzeiger bietet den frisch gebackenen Wahlberichtigten ein kostenfreies Abo an, um für sie alle Informationen zu den Wahlen 2021 zugänglich zu machen Hier geht's zum Abo.
  • Für die Aachener Zeitung zerlegen ein paar Abiturienten die Wahlprogramme der Parteien. Was in ihren Augen fehlt, kann im Artikel nachgelesen werden. Hier geht's zum Artikel.
  • Die Stuttgarter Zeitung porträtiert fünf Erstwähler und Erstwählerinnen und befragt sie zu ihren Erwartungen an einen Landtag. Hier geht's zum Artikel.
Mit Klick aufs Bild gelangen Sie zur Seite des Projekts U18.
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Weitere Tipps:

  • Wer als Redaktion Jugendliche mehr in den Wahlprozess einbinden, sie motivieren oder eine Art Vorwahl machen will, kann sich Tipps beim Berliner Verein Kumulus holen. Dieser erklärt, wie das Projekt „Juniorwahl“ an Schulen  funktioniert. Zur Internetseite.
  • Wahlinformationen verständlich formuliert: Dabei hilt das Wahlhilfe-Tool in einfacher Sprache der Bundeszentrale für politische Bildung. Zur Seite.
  • Das Projekt U18 der Bundeszentrale für politische Bildung gibt unter 18-Jährigen, die Möglichkeit, sich politisch zu engagieren und auszudrücken. Zum Projekt.
  • Das Projekt „Jugend entscheidet“ von der Hertie-Stiftung, begleitet Kommunen dabei, lokalpolitische Entscheidungen auf Jugendliche zu übertragen. Redaktionen finden hier Infos, ob in der Region das Projekt bereits durchgeführt wird und redaktionell begleitet werden könnte. Zur Seite.
  • Die Kommune auf dem Prüfstand: Wie sieht die Situation für Kinder und Jugendliche in der Region aus? Die Toolbox von „kinderfreundliche Kommunen“ kann Redaktionen hierbei weiterhelfen. Zur Seite.

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