Einkommen und Auskommen
von drehscheibe-Redaktion
Idee
„Über Geld spricht man nicht“, lautet eine Redewendung. Aber das Interesse daran, wie viel Geld andere verdienen und wofür sie es ausgeben, ist groß, wie Claudia Mahnke, Leiterin des Wirtschaftsressorts beim General-Anzeiger, beobachtet hat. Ihre Redaktion konzipierte deshalb die Serie „Mein Geld“, in der Menschen über ihr Einkommen, ihre Lebenshaltungskosten, ihre großen Ausgaben und ihr Sparverhalten berichten.
Konzept
„Geld ist ein bestimmender Faktor im Leben“, sagt Mahnke. Das Thema sei allerdings heikel. Deshalb bot die Redaktion Gesprächspartnern in zwei Aufrufen an, anonym zu bleiben. 18 Personen meldeten sich, zwölf nahmen schließlich teil, die meisten inkognito. Aus ihnen ergab sich zufällig ein Querschnitt der Bevölkerung, der unterschiedliche Berufs- und Altersgruppen repräsentierte. So war keine weitere Akquise oder Auswahl nötig. Die folgenden Interviews wurden zu Gesprächsprotokollen zusammengefasst und in unregelmäßigen Abständen veröffentlicht. Ringsherum platzierte die Redaktion weitere Beiträge über private Finanzen, etwa ein Experteninterview darüber, warum Kinder das Gehalt ihrer Eltern kennen sollten.
Erfolgsrezept
Alle Serienteile stießen auf überragendes Leserinteresse. Dafür macht Mahnke Titelzeilen mit provokanten Zitaten mitverantwortlich. Diese erregten gerade online Aufmerksamkeit. Ein Beispiel dafür ist die Aussage eines ehemaligen Beamten: „Meine Rente beträgt brutto 1.870,19 Euro“.
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drehscheibeTipp
Mein Haus, mein Auto: Eine Recherche zeigt, wie hoch die Einkommen und die Lebenshaltungskosten in der Region 1950 und 1990 waren und wie hoch sie heute sind. Anschließend werden Menschen aus der jeweiligen Generation befragt. Was konnte sich wer wann leisten?
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