Themenwoche Psyche

Trauma als Lifestyle

von Nina Sabo

Warum Begriffe aus der Psychologie mittlerweile verwässern, greift die Kleine Zeitung in einem Podcast auf (Screenshot der Kleinen Zeitung).
(Foto: Screenshot Kleine Zeitung)

Psychische Gesundheit ist längst kein Tabuthema mehr: Besonders in sozialen Netzwerken teilen viele junge Menschen offen ihre Ängste, Diagnosen und Therapierfahrungen. Dieser Umgang mit Themen rund um psychische Gesundheit hat viel Positives bewirkt. Er ist offener geworden, es gibt mehr Verständnis und Austausch über die Themen. Allerdings wächst gleichzeitig dazu die Kritik, dass psychische Erkrankungen teils verharmlost oder als Lifestyle inszeniert werden. Die Unterscheidung zwischen tatsächlicher Belastung und Selbstdarstellung wird damit zu einem Probelm.

Die Kleine Zeitung (Graz) beschäftigt sich mit diesem Thema im „fair & female“-Podcast. Gemeinsam mit einer Soziologin geht die Redaktion den Fragen nach: Seit wann ist es hip, psychisch krank zu sein? Wie beeinflusst Social Media unseren Blick auf mentale Gesundheit? Im Gespräch wird darüber diskutiert, warum es wichtig ist, psychische Probleme ernstzunehmenund sie nicht zu trivialisieren

Zum Podcast der Kleinen Zeitung gelangen Sie hier.


drehscheibeTipps

  • „Psychisch krank und darüber reden?“: Die Redaktion macht eine Straßenumfrage oder eine Social-Media-Umfrage zur Frage, wie offen Menschen über psychische Belastungen sprechen. Dazu ein Psychologe oder eine Psychologin aus der Region befragt: Wie sollten wir über unsere psychischen Krisen sprechen?
  • In einem Erklärstück werden Begriffe wie „Trauma“, „Depression“ und „Burnout“ verständlich eingeordnet, und es wird erklärt, warum ihre inflationäre Nutzung problematisch sein kann. Kombinierbar mit Statements von Fachpersonen aus der Region.
  • Ein Workshop oder Gesprächsformat in Jugendzentren: Wie erleben Jugendliche den Social-Media-Diskurs zu Mental Health? Inwiefern hat ihnen der offene Umgang auf Social-Media geholfen, mit eigenen Krisen einen Umgang zu finden? Wann waren Soziale Medien dabei eher problematisch? Ergebnisse können in einem Reel, einer Doppelseite oder einem Audioformat aufbereitet werden.

 

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