Deutscher Lokaljournalistenpreis 2024

Die Gewinner sind...

von Stefan Wirner

(Foto: AdobeStock/photokozyr)
(Foto: AdobeStock/photokozyr)
Landkarte der Gewinner von 1980 bis heute als PDF

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat die Sieger des Deutschen Lokaljournalistenpreises 2024 bekanntgegeben. Die drehscheibe gratuliert herzlich!

1. Preis: Rechercheteam der Augsburger Allgemeinen für die Berichterstattung über einen mutmaßlichen Folter-Skandal in der JVA Augsburg-Gablingenrbildlich und deshalb auszeichnungswürdig.

2. Preis: Sophie Sommer von der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung für die Reportage „Ich spüre noch seine Hände auf mir“

3. Preis: Anne Lena Mösken von der Freien Presse Chemnitz für die Reportage „Ein Leben für Großschirma – Die Geschichte hinter dem Tod des Bürgermeisters Volkmar Schreiter“

Sonderpreis für Volontärsprojekte: Volontärinnen und Volontäre der Mitteldeutschen Zeitung für „Ladenschluss – ist das die Zukunft der Innenstädte?“

Hier geht es zu einem drehscheibe-Video-Interview mit Jessica Quick, Ressortleiterin Entwicklung, Neue Medien, Sonderprojekte der Mitteldeutschen Zeitung, damals ging es um True-Crime-Podcasts. Zum Video


Shortlist
Für das Wettbewerbsjahr 2024 gab es insgesamt 274 Einsendungen, davon 225 im Hauptfeld und 49 bei den Volontären. Damit setzt sich der Trend fort, dass im Hauptfeld etwas weniger Bewerbungen eingehen. Eines ist aber so geblieben wie in den vergangenen Jahren: Es gab in beiden Kategorien weit mehr herausragende Einsendungen, als tatsächlich prämiert werden können. Folgende Beiträge haben es auf die Shortlist geschafft:

Badische Zeitung/Escucha: „Jenseits der Schwerkraft“ – ein Podcast. In sechs Folgen will der Journalist Lukas Fleischmann wissen, was im Leben wirklich wichtig ist und was Lebensqualität bedeutet.

Deister- und Weserzeitung: „Birte beim Bauern“ – Wie sieht das Leben eines Landwirts wirklich aus? Das fragte sich Birte Hansen-Höche angesichts der Bauernproteste im Januar 2024 und beschloss, diese Frage für sich und ihre Leserinnen und Leser zu beantworten.

Main-Post: „Ich habe gelernt, damit zu leben“ – Achim Muth erzählt die Geschichte einer Frau, die 2016 das Axt-Attentat in Würzburg überlebt hat.  

Ostfriesen-Zeitung: „Der Fall Marlene“ – Ein Baby starb wenige Tage nach der Geburt, vermutlich wegen Behandlungsfehlern eines Arztes.

Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten: „Stolpersteine – die Menschen hinter den Namen“ – Die Serie beschreibt Lebens- und Sterbenswege Stuttgarter Jüdinnen und Juden sowie Vertreter anderer Opfergruppen.

Südkurier: „Wie die Gründe für den Tod einer Ärztin verschleiert werden sollten“ – Der Südkurier hat mit seiner umfangreichen und seit 2021 andauernden Berichterstattung Missstände am Medizin Campus Bodensee in Friedrichshafen aufgedeckt.


Bei den Einsendungen der Volontäre haben es folgende Beiträge auf die Shortlist geschafft:

Badische Neueste Nachrichten: „Geschichten vom Scheitern“ – Dieses crossmediale Volontärsprojekt erzählt in 26 Texten aus acht unterschiedlichen Blickwinkeln über das Scheitern und warum diese Eigenschaft unbedingt zum Leben dazugehört.

Hannoversche Allgemeine Zeitung/Neue Presse: „Falscher Name – keine Wohnung“ – Diese investigative Recherche von Tobias Kurz macht den Rassismus bei der Wohnungssuche in Hannover sichtbar. Die achtteilige Serie wird ergänzt um einen Podcast und Videoclips auf Instagram.

Nordsee-Zeitung: „Die Spur des blauen Werder-Trikots“ – Levin Meis hat auf einem Flohmarkt ein altes blaues Werder-Trikot entdeckt. Wie er daraus eine spannende sechsteilige Serie macht, das ist beeindruckend.

Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung

Hier geht es zum Preis.

Die drehscheibe stellt alle Preisträger in der Ausgabe 7/2025 vor.

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