Redaktionskalender
Historische Ereignisse und Aktionstage – mit Tipps für Umsetzungen in der Lokalredaktion, immer einen Monat im Voraus.
Todestag von Heiner Müller
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30 Jahre – Er war einer der bedeutendsten Dramatiker und Schriftsteller der DDR: Heiner Müller. Geboren wurde er am 9. Januar 1929 in Sachsen. Seine Stücke beschäftigten sich mit den Widersprüchen des Sozialismus. Dafür wurde er für mehrere Jahre aus dem Schriftstellerverband der DDR ausgeschlossen, einige seiner Stücke wurden verboten. Erst 1988 wurde er wieder in den Verband aufgenommen. Nach der Wende leitete er unter anderem das Berliner Ensemble. Heiner Müller starb am 30. Dezember 1995 in Berlin. |
EXTRA-TIPPKunst in der Diktatur – geht das? Gespräche mit ehemaligen Kunstschaffenden aus der DDR oder lokalen Historikern. Können große Kunstwerke entstehen, wenn der Künstler oder die Künstlerin in Unfreiheit lebt? Wie gut hat Heiner Müller das geschafft? |
Silvester
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Familie, Freunde und großes Feuerwerk: Überall auf der Welt verabschieden sich Menschen am 31. Dezember vom alten Jahr und begrüßen das kommende auf ihre ganz persönliche Weise. Egal ob Bleigießen, Party oder doch entspannt Abends vor dem Fernseher mit dem Klassiker „Dinner for One“, die Rituale am Jahreswechsel sind ganz verschieden. |
EXTRA-TIPP„Mein Silvester-Ritual“: Redakteurinnen und Redakteure stellen ihre Traditionen vor, die bei ihnen zum Silvesterabend gehören. Und eine Sonderseite: Die Redaktion spricht mit Menschen, die den Jahreswechsel in einem anderen Land, in einer anderen Zeitzone feiern. Oder: Zwischen Böllern und Besinnung. Ein Feuerwehrangehöriger, Umweltaktivist oder eine Tierärztin erklären, welche Auswirkungen Feuerwerke haben können und welche Alternativen es gibt |
Neujahr
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Ob gut oder weniger gut reingerutscht: Das neue Jahr beginnt unvermeidlich mit diesem ersten Tag. Begrüßt wird er um Mitternacht traditionell mit knallenden Korken und buntem Feuerwerk. |
EXTRA-TIPPAusschlafen, aufräumen oder erst mal joggen gehen: Leserinnen und Leser erzählen, wie sie den ersten Tag des Jahres verbringen wollen. Lokale Promis verraten im Video, was sie sich für 2026 wünschen. Dazu: Ein Spitzenkoch gibt Tipps fürs erste Katerfrühstück des Jahres. |
Soldatinnen in der Bundeswehr
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25 Jahre – Für die Bundeswehr begann eine neue Ära, als im Jahre 2001 erstmals 244 Soldatinnen ihre Grundausbildung an der Waffe begannen. Bis eine Ingenieurin vor dem Europäischen Gerichtshof die Öffnung des deutschen Heeres für Soldatinnen erstritt, waren Frauen nur im Musik- und Sanitätsdienst zugelassen gewesen. Heute leisten rund 24.000 Frauen ihren Dienst bei der Bundeswehr. |
EXTRA-TIPPSoldatinnen im Porträt: Warum haben sie sich für eine Laufbahn bei der Bundeswehr entschieden? Was sagen Freunde und Familie zur Berufswahl? Und: Alltag in der Kaserne: Die Redaktion besucht eine nahegelegene Einheit der Bundeswehr und zeigt in einer kurzen Reportage, wie gemischte Teams heute zusammenarbeiten. |
Deutscher Fernsehfunk nimmt Sendebetrieb auf
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70 Jahre – Am 3. Januar 1956 war es soweit: Der Deutsche Fernsehfunk der DDR ging auf Sendung. Ziel der DDR-Führung war es, mit dem staatseigenen Fernsehen auch westdeutsche Haushalte zu erreichen. Doch während das Programm der ARD auch in der DDR empfangen werden konnte, war für den DFF aus technischen Gründen eine Ausstrahlung nach Westen nicht möglich. Trotzdem wurde mit dem im Jahr 1958 eingeführten „Sandmännchen“ eine Sendung des DFFs zum Exportschlager. Bis heute ist der „Abendgruß“ bei deutschen Kindern beliebt. Nach der zwischenzeitlichen Umbenennung in „Fernsehen der DDR“ kam es im Jahr 1991 zur endgültigen Einstellung des Senders. |
EXTRA-TIPPLeser, die in der DDR aufgewachsen sind, schildern ihre Erinnerungen an das Programm des DFF. Wie fanden sie den Sender? Haben sie auch Westfernsehen geschaut? Und Gespräch mit einer Expertin, einer Expertin: Wie viel Propaganda steckte im DFF, wie viel Unterhaltung? |
Ankunft der ersten Gastarbeiter in Deutschland
Dieser Termin wiederholt sich alle 5 Jahre und findet das nächste Mal am statt..
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70 Jahre - Wegen des Mangels an Arbeitskräften schloss die Bundesrepublik ab dem Jahr 1955 Verträge mit anderen Ländern zur Anwerbung und Vermittlung ausländischer Arbeitskräfte ab. Am 5. Januar 1956 trafen die ersten so genannten Gastarbeiter aus Italien in Siersdorf am Niederrhein ein. In den kommenden Jahren folgten Arbeitsmigranten aus Spanien, Griechenland, der Türkei, Portugal und Jugoslawien. |
EXTRA-TIPPGeschichte der lokalen Zuwanderung: Wann kamen die ersten Gastarbeiter in die Region? Woher stammten sie? Gespräch mit Zuwanderern der ersten Stunde. Und: Die Redaktion zeigt Orte, Betriebe oder Vereine, in denen die Arbeitsmigration der 50er- und 60er-Jahre bis heute sichtbar ist. |
Heilige Drei Könige
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Kaspar, Melchior, Balthasar – so heißen die Heiligen Drei Könige. Laut Evangelium sollen sie einen Stern beobachtet haben, der sie zum Jesuskind nach Bethlehem führte. Sie brachten dem Neugeborenen Gold, Weihrauch und Myrrhe. Zwischen weihnachten und dem 6. Januar sammeln als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder – die Sternsinger – Spenden. Am 6. Januar werden traditionell auch die Christbäume abgebaut. |
EXTRA-TIPPUmfrage in der Fußgängerzone: Wer kann die Heiligen Drei Könige mit Namen nennen? Und Black Facing: Dürfen sich die Sternsinger schwarz anmalen? Inwiefern ist es problematisch? Nachgefragt bei Initiativen, die sich gegen Rassismus engagieren. Mit Erklärung, was Black Facing ist. |
