Wie weiter, Kolleginnen und Kollegen?

„Wir sind Mrs. und Mr. Zeitung, Nachrichtenbroker, Erklärer, Einordner, manchmal Zensor, immer Leitplanke. Klar müssen wir kämpfen, aber wir haben keinen Grund, gramgebeugt und dem Tode nahe daherzukommen.“ Tatsache sei, dass „das einzige relevante lokale Medium“ die Zeitung sei. Das schrieb Stefan Aschauer-Hundt, Redakteur des Süderländer Tageblatts, in der drehscheibe (10/2014). Er plädierte für den „aufrechten Gang“ im Lokalen und forderte die Kolleginnen und Kollegen auf: „Machen wir das Kreuz gerade!“ Sein Text rief kontroverse Reaktionen hervor. Auf dieser Seite können Sie die Antworten auf seine Thesen nachlesen.

Julia Klöckner (Foto: Stefan Kröger)
Zukunft des Lokalen

Es gibt nicht die eine Lösung, die das Überleben der Lokalzeitungen sichert. Was es vielmehr braucht, ist eine Vernetzung verschiedener Aktivitäten. Von Julia Klöckner

Zukunft des Lokalen

Ist der Lokaljournalismus eine aussterbende Spezies? Mitnichten! Regionaler und lokaler Journalismus sind Kulturtechniken mit wachsender Bedeutung. Von Bodo Hombach

Auch Politik muss sich an der Debatte über die Zukunft des Lokaljournalismus beteiligen. Denn Journalismus und publizistische Vielfalt tragen zur Funktionstüchtigkeit einer Gemeinde, einer Stadt, eines Staates bei. Dort, wo es keine Tageszeitungen mehr gibt, sinken die Wahlbeteiligung und die Bereitschaft, sich öffentlich und zivilgesellschaftlich zu engagieren. Keiner schaut mehr so genau hin, was Regierung, Verwaltung und Wirtschaft tun. Von Dr. Marc Jan Euman

Boris Palmer

Der Tübinger Oberbürgermeister, Boris Palmer, sieht das Zusammenspiel von Lokaljournalismus und Politik auf kommunaler Ebene in Gefahr. Im Interview erläutert er, was dagegen unternommen werden könnte.

Zukunft des Lokalen

Angst vor der Zeitungsapokalypse ist fehl am Platz. Ein Plädoyer für den aufrechten Gang im Lokalen. Von Stefan Aschauer-Hundt

Zukunft des Lokalen

In vielen Redaktionen fehlt der Mut, neue Formen auszuprobieren, und die Bedeutung des Wandels ist noch nicht richtig erfasst. Eine Antwort auf Stefan Aschauer-Hundt. Von Horst Seidenfaden

Soziale Netzwerke wie Twitter und Facebook verändern den Lokaljournalismus. Man muss sich als Redakteur mit ihnen auseinandersetzen. Von Harald Klipp

Zukunft des Lokalen

Wir arbeiten noch immer mit alten Methoden auf neuen Plattformen, meint Holger Schellkopf, stellvertretender Chefredakteur der Mittelbayerischen Zeitung. Das Verbreiten von Nachrichten sei nicht mehr die Kernkompetenz von Zeitungen.