Ein Fall für den Presserat
Eine Referentin des Deutschen Presserates stellt in jeder Ausgabe der drehscheibe einen aktuellen Fall aus der Rechtssprechung des Gremiums vor. Diese Fälle sind besonders relevant für Lokalredaktionen.
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In einem Kommentar kritisiert eine Autorin vehement die Praxis der Jagd. Darüber beschwert sich ein Jäger beim Presserat.
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Eine Zeitung berichtet über einen heftigen Schlagabtausch auf einer Stadtverordnetenversammlung.
Weil sein Name im Artikel genannt wird, beschwert sich ein Kommunalpolitiker beim Presserat. Von Oliver Schlappat
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Ein einem Bericht über eine Schulveranstaltung veröffentlicht eine Zeitung auch ein Foto von zwei Schülern. Die Eltern beschweren sich, der Autor hatte zuvor aber die Lehrerin um Erlaubnis gefragt. Von Oliver Schlappat
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Eine Zeitung berichtet – ohne Namen zu nennen, aber sehr detailliert – über Missbrauchsvorwürfe gegen einen Angeklagten. Eine Leserin sieht die Interessen des Opfers verletzt? Von Oliver Schlappat
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Alte Brauchtümer werden in manchen Gegenden zuweilen noch sehr ernst genommen. In der Berichterstattung ist Sorgfalt gefragt – auch wenn es um ein Maibaum-Spektakel geht? Von Oliver Schlappat
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Eine Zeitung verlässt sich auf die Aussage eines Gesprächspartners und ordnet ihm die falsche Nationalität zu. Hätte sie besser recherchieren müssen? Von Oliver Schlappat
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Darf der Name eines Ratsherren, der wegen Betrugs vor Gericht steht, vollständig genannt werden? Der Betroffene beschwert sich, doch der Presserat sieht den Fall anders. Von Oliver Schlappat
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Wie eindeutig muss Werbung von redaktionellem Inhalt unterschieden werden? Der Fall einer Veröffentlichung auf einem Internetportal bietet einen Hinweis darauf. Von Oliver Schlappat
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Ein Grundstückseigentümer ist zum Ortsgespräch geworden, weil er seinen Besitz vernachlässigt. Bei der Recherche des Themas überschreitet eine Zeitung allerdings eine Grenze. Von Oliver Schlappat
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Eine Regionalzeitung veröffentlicht ein Foto von einem Treffen demenzkranker Menschen. Der Ehemann einer abgebildeten Frau sieht ihre Persönlichkeitsrechte verletzt.
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Eine Zeitung wirft einen Blick auf das Leben eines ehemaligen Bürgermeisters und geht dabei bis in intime Details. Ein Nachfahre sieht die Persönlichkeitsrechte des Mannes postum verletzt.
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Eine Zeitung schildert detailreich die Begleitumstände zweier Suizide. Ein Leser sieht den Paragrafen zum Schutz der Persönlichkeit verletzt.
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In einer Serie erläutert eine Maklerin, welches Potenzial der regionale Grundstücksmarkt hat. Im Text weist sie auch auf ein Angebot ihres Unternehmens hin. Ein Leser sieht darin Schleichwerbung.
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Ab wann ist ein Brief eines Lesers ein Leserbrief? Jemand, der sich schriftlich an eine Redaktion gewandt hat, beschwert sich über die Veröffentlichung seines Schreibens.
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In einem Video auf der Homepage einer Tageszeitung ist zu sehen, wie ein Motorraddieb in Brasilien erschossen wird. Ein Leser sieht den Pressekodex verletzt.
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In einer Kleinstadt kommt es zu einer Geiselnahme. Eine Zeitung berichtet darüber und zeigt eine der befreiten Geiseln auf einem Foto. Ein Leser sieht dabei Persönlichkeitsrechte verletzt.
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Ein Blogbetreiber erstattet Anzeige gegen den Bürgermeister. Die Zeitung nennt den vollen Namen des Mannes, dieser beschwert sich, da er als Zeuge im Verfahren geladen sei.
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In einem Bericht über eine Körperverletzung in der Ehe nennt eine Zeitung die Nationalität des Mannes. Einem Leser ist nicht ersichtlich, was diese Information mit der Tat zu tun hat.
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Ein Journalist berichtet über den Auftritt eines Ministers in der Versammlung einer Jägerschaft, bei der er zugleich Obmann für Öffentlichkeitsarbeit ist.
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Eine Zeitung zeigt das verpixelte Gesicht eines Mannes, der von einer Brücke springen will. Sie rechtfertigt es mit dem öffentlichen Interesse an der Verkehrsbehinderung.
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Die Zeitung veröffentlicht einen Leserbrief und nennt dabei den Namen des Verfassers. Dieser beschwert sich, weil er darauf hingewiesen hatte, dass er anonym bleiben wollte.
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Eine Zeitung veröffentlicht den Facebook-Kommentar eines Kommunalpolitikers, der einem Parteikollegen eine außereheliche Affäre unterstellt. Der Beschuldigte beschwert sich bei beim Presserat.
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Ein Leser beschwert sich darüber, dass eine Zeitung in Artikel immer wieder die ethnische Herkunft von Straftätern nennt. Das Blatt aber will nur Chronist des Zeitgeschehens sein.
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Eine Zeitung berichtet über angebliche „Drogenpartys" in einem Jugendtreff, nachdem betrunkene Jugendliche dort vom Notarzt abgeholt werden mussten.
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In einem Theaterstück wird ein contergangeschädigtes Tier geboren. Die Zeitung übernimmt den damit zusammenhängenden Begriff in einer Rezension ohne Distanzierung. Das führt zu Beschwerden