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Ergebnisse für "Konzept"
Profil geschärft, User gewonnen
Esslinger Zeitung
01.09.2020
Die Redaktion beschließt, ein neues Konzept für ihren Instagram-Kanal zu entwickeln, um mit einem breiteren Angebot mehr Follower zu bekommen.
Wissen, welches Konzept
drehscheibe
01.07.2017
Welchen Ansätzen folgt die Berichterstattung im Lokalen, wie gehen verschiedene Zeitungen mit Wissenschafts- oder Medizinthemen um? Aktuelle Beispiele aus Nürnberg und Koblenz.
Interview mit Sarah Brasack
drehscheibe
01.03.2017
Der Kölner Stadt-Anzeiger hat seine Stadtteilseiten rundum erneuert. Welches Konzept dahintersteckt, verrät die stellvertretende Leiterin der Lokalredaktion Sarah Brasack.
Crossmedial für Kids
drehscheibe
01.10.2016
Mit Duda unterbreitet der Kölner Stadt-Anzeiger jungen Lesern ein umfassendes Angebot – Print wie online. Welches Konzept steckt dahinter?
Transparenz und Dialog
Hanauer Anzeiger
01.09.2016
Der Hanauer Anzeiger nimmt seine Leser mit in die redaktionelle Zukunft: Ein maßgeschneidertes Kommunikationskonzept
begleitet den Relaunch der Zeitung.
Interview mit Michael Husarek
drehscheibe
01.07.2016
Die Nürnberger Nachrichten weiten ihr sublokales Angebot erheblich aus. Welches Konzept dahintersteht, erläutert der stellvertretende Chefredakteur Michael Husarek.
Schulkonzepte verglichen
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
20.03.2016
Eine Journalistin besucht zwei Schulen und beschreibt, wie Flüchtlingskinder auf den regulären Unterricht vorbereitet werden.
Das Ende des Dorfkrugs
Südwest Presse (Ulm)
03.01.2011
Stirbt das klassische Wirtshaus auf dem Lande aus? Ein Redakteur besuchte gescheiterte und erfolgreiche Gastwirte in der Region.
Themenausgabe Klimawandel
Rhein-Zeitung (Koblenz)
03.11.2008
Im Herbst 2007 produzierte die Rhein-Zeitung (Koblenz) eine Themenausgabe zum Klimawandel. Politikredakteurin Doris Betzl koordinierte zusammen mit einem Kollegen über ein halbes Jahr lang die Vorbereitungen. Die Themenausgabe enthielt dann im Mantel ein Interview mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD), einen Hintergrundbericht zum Wertstoff Glas, eine Entwicklung des „grünen Gewissens“ (Ressort Deutschland) und einen Bericht über spritarme Autos (Wirtschaft). Auch für die Service-Seite, die Kultur und das Panorama fanden sich Themen, die allesamt mit dem Logo „Umwelt & Klima“ versehen waren. Im Lokalteil und in der Beilage wurden umweltfreundliche Innovationen von Privatleuten und Firmen vorgestellt. So hat ein Mann aus der Region eine madenfreie Biotonne erfunden. Aber auch umweltverträgliche Windeln werden in Rheinland-Pfalz produziert.
Sonderseite zum Vereinsjubiläum
Waiblinger Kreiszeitung
11.06.2008
Zum 100-jährigen Bestehen der Sportvereinigung Rommelshausen gestaltet die Waiblinger Kreiszeitung eine ganze Seite mit einem Rückblick in die Geschichte des Vereins. Historische Fotoaufnahmen veranschaulichen die Geschichten.
Beilage für die Berichte von Jahreshauptversammlungen
Deister- und Weser-Zeitung (Hameln)
10.04.2008
Die Zeitung produziert in der Zeit der Jahreshauptversammlungen 14-tägig eine Beilage für Vereine, in der die Artikel zu den Versammlungen gebündelt werden. Aus der Not macht die Dewezet eine Tugend. „Früher belasteten die Beiträge zu den Hauptversammlungen der Vereine die Regionalseiten“, sagt Redaktionsleiter Joachim Zieseniß. Traditionell im ersten Quartal des Jahres veranstalten die Vereine ihre Jahressitzungen mit Neuwahlen und Berichten aus den einzelnen Abteilungen. Mit der Beilage „Wir von Hier“, die erstmals 2006 erschien, fand die Redaktion eine elegante Möglichkeit, der Chronistenpflicht gerecht zu werden und gleichzeitig die lokalen Seiten nicht zu sehr mit Standardbeiträgen zu überfrachten und Platz für Geschichten zu haben. „Wir hatten zunächst die Befürchtung, dass die Vereine sich degradiert fühlen“, sagt Joachim Zieseniß. Aber das Gegenteil ist der Fall: Die Verantwortlichen schätzen die Beilage. Das weiß die Redaktion, da sie Vereinsvertretern aus dem Bereich zweier Außenredaktionen immer wieder erklären muss, dass sie nicht in die Beilage integriert werden können. „Die beiden kleinen Redaktionen benötigen die Vereinsbeiträge für ihre täglichen Lokalseiten, den Kollegen können wir das nicht von den Seiten runternehmen“, sagt Zieseniß. Um die Beilage aufzuwerten, steht jeweils auf der Titelseite ein ausführlicher Beitrag über einen Verein. „Das sind zumeist Vereinsexoten“, sagt der Redaktionsleiter. Auf den Innenseiten stehen pro Seite vier Beiträge zu Jahreshauptversammlungen plus Bild von Ehrungen oder neuen Vorständen. Die Beiträge sind standardisiert und auf 60 Zeilen begrenzt, die freien Mitarbeiter erhalten dafür eine gegenüber dem Zeilenhonorar erhöhte Pauschale.
Making-of: Mit den Lesern auf Mödersuche
Rhein Zeitung (Koblenz)
15.09.2007
Einen interaktiven Regio-Krimi nennt die Rhein-Zeitung (Koblenz) ihr Experiment, das sie Mitte September 2007 startete. Krimi-Autor Heinz-Peter Baecker erfand einen fiktiven Mord in Koblenz und machte die rz-Leser mit Kommissar Rolf W. Ewalt bekannt. Jeden Mittwoch und Samstag konnten die Leser über Monate hinweg in Artikeln den Fortgang der Ermittlungen erfahren. Ausgehend von einem inszenierten Mord in der Koblenzer Innenstadt, den einige hundert reale Passanten verfolgten und später teilweise als Augenzeugen auftraten, entwickelt sich der Handlungsstrang. Neben den Forsetzungsbeiträgen des Krimiautors werden die Leser auch durch die Lokalredaktion über einzelne reale Vorgänge informiert. Darüber hinaus begleitet die Marketingabteilung die fünfeinhalb Monate andauernde Aktion mit einer Abo-Aktion. In einem Making-of erklären Marketingleiterin Dr. Nicole Merkt und Lokalredakteur Lars Wienand das Vorgehen in Einzelschritten.
Eine tägliche lokale WM-Seite
Vaihinger Kreiszeitung
04.07.2006
Der Dreh: Zur Fußball-WM 2006 produzierte die Zeitung eine tägliche lokale WM-Seite. Bereits zwei Monate vor dem Turnier gab es eine wöchentliche Seite mit regionalen Aktivitäten zur WM. Die Umsetzung: „Am Anfang hatten wir Befürchtungen, dass wir nicht genügend Material haben“, sagt Redakteurin Eva Wirth, die vor zwei Jahren noch als Volontärin die Seite koordinierte und die meisten Beiträge schrieb. Neben einem Aufmacherartikel gab es verschiedene Standards wie den Internettipp, das WM-Lexikon, ein Gewinnspiel sowie Erinnerungen von älteren Fußballern an zurückliegende Weltmeisterschaften. „Man musste den Sportlern dabei manchmal auf die Sprünge helfen, später sprudelte es dann aber aus ihnen raus“, sagt Eva Wirth. Auch mehrere Gewinnspiele fanden in den zweieinhalb Monaten statt. Zum Beispiel wurden die Leser aufgefordert zu sagen, wie viele Fantrikots sie zu Hause haben. Der Gewinner mit den meisten Leibchen erhielt ein weiteres, durch ein Sportgeschäft gesponsertes Hemd hinzu. Dank der WM-Euphorie gingen der Redakteurin die Ideen für ihre Aufmacher nicht aus: Porträts von freiwilligen Helfern, Polizeireportage zum Public Viewing, Schminktipps, Sammler von Paninibildern waren einige Themen. Bei einem Selbstversuch zog die junge Frau mit 100 Euro aus der Redaktionskasse in die Geschäfte von Vaihingen und brachte es am Ende auf 22 WM-Fanartikel, die sie für das Geld kaufen konnte. Die Artikel wurden wiederum verlost. Als das Halbfinale zwischen Deutschland und Italien anstand und sich die deutsche Mannschaft im Viertelfinale gegen Argentinien nur durch Elfmeterschießen durchgesetzt hatte, fragte die damalige Volontärin zwei Torhüter aus der Region, wie man den eigentlich ein Elfmeterschießen gewinnt.
"Wir sind die Weltmeisterschaft"
DREHSCHEIBE
24.03.2006
"Gewinnen mit der WM" ? unter dieses Motto hat man beim Stader/Buxtehuder Tageblatt die Arbeit rund um das Mega-Medienereignis des Jahres gestellt. "Wir als Zeitung können mit der WM unsere Kompetenz unter Beweis stellen", sagt Stephan. Die rund 40.000 Auflagen starke Zeitung will den Lesern und vor allem den "Noch-Nicht-Lesern" mit der Berichterstattung vor, während und nach der WM zeigen: wir sind aktuell, kompetent und hintergründig. Das Tageblatt wird zur WM-Zeitung. Täglich soll während der WM eine Beilage mit acht bis zwölf Seiten produziert werden, wovon ein bis zwei Seiten mit lokalen Themen gefüllt werden sollen. Zu den zentralen Maßnahmen im Gesamtkonzept zählen die Organisation einer Mini-WM, der Tageblatt WM-Talk, alternativ dazu die Tageblatt WM-Party, die Verteilung von Extrablättern in der Bahn, Gewinnspiele, Tageblatt WM-Studios, Beteiligung an der Aktion "Du bist Deutschland".
Weltereignis in der Provinz
DREHSCHEIBE
24.03.2006
Die Vaihinger Kreiszeitung hat sich verschiedene Schwerpunkte zur WM-Berichterstattung gesetzt. 1.) Einstimmungsphase: regelmäßige Umfragen zu WM-Themen, Randgeschichten über Volunteers oder Wettbüros. 2.) Nahphase: wöchentliche lokale WM-Sonderseite mit WM-Lexikon, WM-Erinnerungen, Porträts von Menschen aus den teilnehmenden Nationen, Gewinnspielen aller Art. 3.) Während der WM: Täglich eine lokale Seite. Montags sollen die Frauen zu Wort kommen, dienstags lokale Promis, mittwochs eine selbst zusammengestellte Expertenrunde, donnerstags ist die Laienmeinung gefragt, freitags wird es eine TV-Kritik geben und samstags die Schiedsrichterrunde. Zusätzlich soll es täglich die Rubrik ?Mein WM-Schnappschuss? geben. 4.) Abschluss: humorvoller Rückblick auf die WM. Das kann etwa in Form eines fiktiven Interviews mit dem WM-Ball oder dem WM-Maskottchen geschehen.
Idee der Leihoma funktioniert nicht
Eßlinger Zeitung
24.01.2006
Roland Kurz von der Eßlinger Zeitung machte sich für das Schwerpunktthema "Gesellschaft im Umbruch" auf die Suche nach Leihomas und fand keine. Tageselternvereine, Beratungsstellen, "es war sehr schwierig". Schließlich entdeckte er in einem Kindergarten eine 50-jährige "Oma", die regelmäßig zu Besuch kommt. "Ich fand´s durchaus verständlich, dass die Älteren sich nicht verleihen lassen wollen", sagt Kurz. Die Senioren möchten sich engagieren, suchen persönliche Bindungen und wollen keine Lückenbüßer sein, weiß der Redakteur seit seiner Recherche. Die Eßlinger Zeitung startete im Januar 2006 ihr Schwerpunktthema "Gesellschaft im Umbruch", das bis Ende Mai regelmäßig und quer durch alle Ressorts behandelt wird.
Mutmacher und Ideengeber
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Handfeste Tipps finden Lokalredakteure in einem Buch, das zum 25. Jubiläum des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung erschienen ist: "Wächteramt und Alltagsleben" von Dieter Golombek und Erwin Lutz.
"Nur nützlich sein, führt nicht weiter"
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Der Lokaljournalismus muss sich gegen seinen stärksten Konkurrenten, das Internet, jeden Tag neu behaupten. Dazu sind innovative Ansätze und Denkweisen von Nöten, wie Journalist Arnd Brummer anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Lokaljournalistenpreises fordert. Eine Chance hätten nur Zeitungen mit Persönlichkeit.
"Wir wollten keine Seniorenzeitung"
DREHSCHEIBE
19.08.2005
70 Prozent der Leserschaft der Rhein-Zeitung sind 50 Jahre und älter - da lag es nah, eine Themenzeitung extra für diese Zielgruppe zu konzipieren. CvD Bernd Paetz erklärt im Interview, wie diese Idee entstanden ist und was die Zielgruppe zu diesem Experiment sagte. (tja)
Mit exakter Planung ins Ungewisse
drehscheibe
15.07.2005
Eine vorgezogene Wahl wie im Jahr 2005 ist auch für Lokalredaktionen eine echte Herausforderung: Profis erklären, mit welchen Konzepten und Tricks sie sich ihr erfolgreich stellen können - Checkliste und Erfahrungsberichte inklusive.
Zeitung muss sexy sein
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Emotionalität macht eine Zeitung sexy und damit für den Leser unentbehrlich - diese These begründet Axel Bürger, Lokalchef bei der Lippischen Landeszeitung. (tja)
"Näher dran' ist ein gutes Motto"
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Julia Niemeyer ist dreißig Jahre jung, weiblich - und Chefredakteurin der DeWeZet. Wie das für sie und ihre Redakteure funktioniert und welche Möglichkeiten sie in ihrer Position sieht, erläutert sie im Interview. Ihr Ziel: Mehr Transparenz statt Trutzburg-Mentalität. (tja)-
Baustein-Konzept für Schüler, Lehrer, Leser
DREHSCHEIBE
20.05.2005
Echte Erfolgsprojekte hat die Berliner Zeitung mit ihren Ideen zum Umgang mit jungen Lesern etabliert: "Zeitung und Schule", "Basiswissen Zeitung" und verschiedene Internetangebote. Die Jugendlichen werden in der Schule mit Spaß an die Tageszeitung herangeführt, die Lehrer können dank vielfältiger Begleitmaterialien im Unterricht damit arbeiten - und die Zeitung legt den Grundstein für eine stabile, zukünftige Lesergeneration. (tja)-
"Lokale Zeitungen sind eine sehr starke Marke"
DREHSCHEIBE
20.05.2005
Was macht Lokalzeitungen fit für die Zukunft? Sie haben beste Voraussetzungen, im Markt zu bestehen, meint Bertrand Pecquerie, Direktor des World Editors Forum. Im Interview erläutert er Strategien und Konzepte. (tja)
Wie Lokalredakteure über sportliche Großereignisse berichten
drehscheibe
01.05.2005
Mit durchdachten Konzepten holen Lokaljournalisten die sportlichen Großereignisse Fußball-EM und Olympische Spiele für die Leser bis vor die Haustür. Drehscheibe-Redaktuer Bernd-Volker Brahms berichtet über Konzepte der Fußball-WM 2006 sowie die Vorberitungen einzelner Zeitungen auf die Fußball-EM 2008. Ausführlich berichtet Franz-Josef Schlömer von der Oldenburgischen Volkszeitung in Vechta über ein lokales Konzept, das vom Verband Deutscher Lokalzeitungen prämiert wurde. In einem Interview äußert sich Arne Tiedemann, der für die Elmshorner Nachrichten eine regelmäßige Sportkolumne verfasst.
Wir sind Papst - was Abo-Zeitungen vom Boulevard lernen können
Modellseminar: Gut ist geil
25.04.2005
Den Lesern auf einfache Weise die Welt erklären und mehr Gefühle in die Lokalzeitung bringen: Diese beiden Rezepte vertritt Sven Gösmann, früher Bild-Zeitung, jetzt Chef der Rheinischen Post. Außerdem rät er, auch im Lokalen Geschichten über das Hilfsmittel Foto zu erzählen. Beim Thema Unterhaltung rät er zur Zurückhaltung. Allerdings sollte das Fernsehen stärker vorkommen, weil viele vor allem Jugend-affine Themen drin steckten. Bild setze weniger auf sex and crime als vielmehr auf Meinungsführerschaft wie durch die Schlagzeile ?Wir sind Papst?. Für die Zukunft rechnet Gösmann damit, dass sich der Zeitungsmarkt diversifizieren muss. (vd)
"Journalisten sind Treuhänder der Leser"
DREHSCHEIBE
22.04.2005
Einen Sonderpreis für seine journalistische Gesamtleistung erhielt der Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung, Paul-Josef Raue, beim Lokaljournalistenwettbewerb 2004. Im Interview mit der DREHSCHEIBE erklärt er, was er und die Braunschweiger Zeitung insbesondere bei der Leserbeteiligung anders machen als andere. Vorgestllt wir auch ein Beispiel der Seite "Leser fragen Prominente". (tja)
Mit lokaler Information auf dem Markt punkten
DREHSCHEIBE
18.02.2005
Christoph Linne ist einer der beiden Chefredakteure der Oberhessischen Presse und mit 32 Jahren der wohl jüngste im Amt. Im Interview erläutert er Details aus seinem Arbeitsalltag und erklärt, wie die ungewöhnliche Konstellation mit zwei Chefredakteuren funktioniert. Sein Ziel: durch gute Organisation guten Journalismus ermöglichen. (tja)
Böhme geht auf Distanz zu Lichte
Mindener Tageblatt
18.02.2005
Auch zwischen Kommunen kann es zu Nachbarschaftsstreitigkeiten kommen, wie der Fall der Gemeinden Minden und Porta Westfalica zeigt, bei dem es um die geplante Erweiterung eines Gewerbegebietes ging. Der Lokalzeitung kam die Aufgabe zu, sachliche Information zu vermitteln und klar zwischen Berichterstattung und Kommentar zu trennen. (tja)
Versuch und Irrtum: Zielgruppe ernst nehmen
DREHSCHEIBE EXTRA: Junge Leser
05.11.2004
Jugendliche als Zielgruppe werden allzu häufig unterschätzt - das ist eine Erkenntnis der JugendMedienKonferenz der Bundeszentrale für politische Bildung, die 2004 in Potsdam stattgefunden hat. Volker Dick fasst zusammen, mit welchen Konzepten die Berliner Zeitung, die ZEIT, die Jugendpresse Deutschland, das bpb-Jugendmagazin fluter und die NRZ junge Leser ansprechen.
Wenn Chefredakteure unter 18 sind
DREHSCHEIBE EXTRA: Junge Leser
05.11.2004
Eine besondere Aktion startete die Nordsee-Zeitung zum Weltkindertag: statt der üblichen Redaktions-Crew waren am 20. September 2004 ausschließlich Kinder für Themenauswahl und Platzierung verantwortlich. Der stellvertretende Redaktionsleiter Dr. Jost Lübben erläutert Ablauf und Resonanz und gibt Tipps zum Nachmachen.
"Niedrighängen zahlt sich aus"
DREHSCHEIBE
15.10.2004
Wie gehen Lokalredakteure im entsprechenden Landstrich mit dem Erstarken der rechten Parteien nach den Landtagswahlen 2004 um? Die DREHSCHEIBE hat nachgefragt - und kompetente Antworten bekommen. Tenor: Kritisch nachhaken, aber nicht totschweigen.
Lokales auf dem Spitzenplatz
DREHSCHEIBE
24.09.2004
Regionale Themen sind Themen aus dem direkten Lebensumfeld der Leser - warum so etwas nicht auf den Titel nehmen? Andreas Tyrock von der Braunschweiger Zeitung erläutert, wie das Konzept "lokales Thema als Aufmacher auf Seite 1" funktioniert - und warum es aufgeht.
Europa - Nachhaken ist Pflicht
DREHSCHEIBE
25.06.2004
In Sachen Europa kommt Lokalredaktionen eine ganz besondere Aufgabe zu, meint Liane von Droste - sie müssen die Verbindung zwischen den Entscheidungen in Brüssel und den Auswirkungen vor Ort erkennen und erklären. Viele Themen sind dabei noch unentdeckt.
Grenzgänge: Schwieriger Brückenschlag
DREHSCHEIBE
21.05.2004
Was bedeutet Lokaljournalismus an der Grenze zwischen altem und neuem Europa? Frank Seibel erklärt am Beispiel der Sächsischen Zeitung in Görlitz, die direkt gegenüber der polnischen Stadt Zgorzelec liegt, wie sich Europaskepsis und die räumliche Nähe zum polnischen Nachbarn auf die Arbeit der Journalisten auswirken.
Junge teXter stehen auf Lokales
DREHSCHEIBE
21.05.2004
Die NRZ hat eine besonders erfolgreiche Jugendseite. Wie das Konzept dahinter aussieht und warum es so gut funktioniert, erklärt Ralf Kubbernuß, der als Projektredakteur die junge Seite "teXter" betreut.
Lokale Kultur per Tüv aus der Nische holen
DREHSCHEIBE
21.05.2004
Hat Kultur im Lokalteil nichts zu suchen - oder gibt es doch Möglichkeiten, sie sinnvoll zu integrieren? Das Modell der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten heißt "Kultur-TÜV" und Ralf Gunkel stellt es vor.
Hintergrund: Frischer Wind: Lokalsport im Aufbruch
DREHSCHEIBE
26.03.2004
Jens Große, Mitinitiator der Nationalen Sportstudie und Fachmann für lokale Sportberichterstattung, beleuchtet in seinem Artikel den Wandel, dem das Sportressort in vielen Redaktionen unterliegt: Aufbruch eines Stiefkindes?
Redaktionsmanagement Sieben Minuten Zeitung für eilige Leser
DREHSCHEIBE
26.03.2004
Uwe Vorkötter, Chefredakteur der Berliner Zeitung, erläutert im Interview die neueste Entwicklung seines Blattes: eine spezielle "7-Minuten-Seite" für besonders eilige Leser.
Junge Zeitungsleser wollen Nutzwert
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Nachwuchsleser werden immer rarer - was tun, um Jugendliche für die Zeitung zu begeistern? Anke Vehmeier verfolgte die Diskussion auf dem Forum Lokaljournalismus 2004 und zeichnete wesentliche Argumente nach.
Inseln der Qualität und Blick unter den Teppich
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Der Gründer des bpb-Journalistenprogramms, Dr. Dieter Golombek, erläutert im Gespräch Perspektiven, Chancen und Herausforderungen für den deutschen Lokaljournalismus.
Säulen im Blatt: Tragfähig und leserfreundlich
DREHSCHEIBE
16.01.2004
Sie steigern den Wiedererkennungswert für den Leser und strukturieren das Blatt: Feste Rubriken wie Kolumnen oder Service-Spalten. Aber der Umgang mit ihnen will gelernt sein - Liane von Droste erklärt, wie es geht.
Alles auf Anfang: Kinder ins Blatt
DREHSCHEIBE
21.11.2003
Eine Fotoaktion in ungewöhnlicher Dimension: Die Neue Westfälische brachte alle Schulanfänger eines Jahres ins Blatt und bewies damit Organisationstalent und Originalität. (tja)
Haushalt: Brisant, spannend, lesernah
DREHSCHEIBE EXTRA
19.09.2003
Etatberichterstattung im Lokalen bietet Stoff für lesenswerte Geschichten. Doch wird die "Mutter aller kommunalpolitischen Themen" oft verkannt. Wie kommunale Budgetthemen interessant aufbereitet werden, verdeutlicht Anke Vehmeier in der DREHSCHEIBE-Ausgabe Haushalt. (tja)
Stoppt den Zahlen-Wirrwarr
DREHSCHEIBE EXTRA
19.09.2003
Nüchterne Zahlen bleiben für den Leser meist abstrakte Gebilde, die den Sachverhalt keinesfalls verständlicher machen. Joachim Braun, Redaktionsleiter des Tölzer Kuriers, plädiert für sinnvolle Erklärungen statt Zahlen-Marathon. (tja)
"Kampf gegen den inneren Schweinehund"
DREHSCHEIBE plus Magazin
15.08.2003
Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine hat vor einem Jahr ein Verfahren zum Qualitätsmanagement in der Lokalredaktion eingeführt. Ressortleiter und Qualitätsbeauftragter Reinhard Berger zieht nun Bilanz. (tja)
"Leser ins Blatt, wo immer es geht"
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Vor Ort sein, aktuell bleiben und den Leser ernst nehmen: Für Johann Stoll vom Garmisch-Partenkirchner Tagblatt funktioniert Qualitätssteigerung nur, wenn Redaktionen sich wirklich an den Bedürfnissen der Leserschaft ausrichten. Welche Aktionen sind sinnvoll, was bleibt nutzlos? (tja)
"Tue Gutes und rede darüber"
DREHSCHEIBE EXTRA
15.08.2003
Etiketten sind auch in der Tageszeitung sinnvoll: Ein optisches Hervorheben von Schwerpunkten erleichtert dem Leser den Zugang zur Information. Peter Leister von der Rheinpfalz erläutert, wie das Konzept funktioniert. (tja)
Mehr Dialog und Innenwelt in der Zeitung
DREHSCHEIBE
18.07.2003
Jugendliche haben sich verändert: Die heutige Generation, auch als "Kuschel-Generation" bezeichnet, stellt andere Ansprüche an ihre Zeitung. Wie ein regionales Blatt auf die veränderten Lesegewohnheiten der Jugend reagieren kann, erläutert Marktforscher Jens Lönneker. (tja)
Regionale Wirtschaft + Tipps und Treffs
Zeitungsgruppe Lahn-Dill
25.06.2003
Als feste Größe in der Wirtschaftsberichterstattung hat die Zeitungsgruppe Lahn-Dill ein Lexikon eingeführt, das regelmäßig komplizierte Fachtermini erläutert - ein breites Publikum profitiert von dieser Maßnahme. (tja)
Im Gespräch: Plattform für Bürger
DREHSCHEIBE
20.06.2003
Papier ist geduldig, aber Zeitung ist mehr! Print allein reicht für Lokaljournalismus nicht mehr, meint Monika Jäger, Redakteurin beim Mindener Tageblatt. Vor zehn Jahren hob die Zeitung das "Stadtgespräch" aus der Taufe, eine öffentliche Diskussion mit Experten vor Ort. Veranstaltungen, aus denen sich viele Ideen für Artikel entwickeln. Und: Die Zeitung ist nah am Leser dran. (tja)
"Wir müssen unseren Lesern folgen"
DREHSCHEIBE
16.05.2003
Bodo Hombach, WAZ-Geschäftsführer, spricht im Interview über Chancen und Schwierigkeiten von Regionalzeitungen, gibt Tipps zum Überstehen der Zeitungskrise und erläutert die Wichtigkeit der Erschließung neuer Zielgruppen, ohne Zielgruppenzeitung zu sein - die Stärke der Lokalzeitung liegt in ihrem integrativen Anspruch. (tja)
"Mut machen" statt im Jammertal hocken
DREHSCHEIBE
21.02.2003
Jetzt erst recht! Die Main-Post trotzte dem steigenden Pessimismus und setzte einen Kontrapunkt in Zeiten von Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit und internationalen Konflikten. Auf mehr als 100 Seiten präsentiert die "Mutmacher-Zeitung" "Menschen, Firmen und Institutionen, die es geschafft haben." Den Menschen soll Mut gemacht werden, ihre Zukunft erfolgreich zu gestalten. Und die große Resonanz auf die erste Ausgabe machte den Herausgebern Mut zur zweiten. Auch diese 112 Seiten starke "Motivationsspritze" stieß auf durchweg positive Resonanz. 94 Prozent der Main-Franken bewerten die Mutmacher-Aktion mit "gut" oder "sehr gut".
"Aus Neun mach Vier" und die Rotstift AG Aus Sparzwang Qualität produzieren - wie soll das gehen?
DREHSCHEIBE
21.02.2003
"Aus Neun mach vier" und "Die Rotstift AG" - Namen für zwei Modelle, die den Lokaljournalismus in der Flaute wieder auf feste Beine stellen wollen und die auf dem Forum Lokaljournalismus 2003 der Bundeszentrale für politische Bildung diskutiert wurden.
"Aus Neun mach Vier" sieht die Chance in der "Zusammenfassung des Verschiedenen" und dem "Zusammenlegen des Gemeinsamen".
Will heißen: Lokalredaktionen wurden zusammengelegt, der Inhalt einiger Zeitungen zentral produziert, ohne den Verlust der Individualität. Die Redaktion agiert als eigens eingetragene Firma.
Anders der Ansatz der Main-Post. Per Fragebogen beurteilen Kollegen das eigene Leistungsvermögen. Defensive und Offensive kristallisierten sich heraus. Konsequenz: Die Gründung eines lokalen Newsdesk, in dem die organisatorischen Fäden zusammenlaufen, und eines Reporter-Teams. Beide Modelle laufen derzeit erfolgreich.
Serien zum Mitmachen
DREHSCHEIBE
17.01.2003
Bei der Ludwigsburger Kreiszeitung werden sie gehegt und gepflegt: "Serien tragen erheblich zur Leserblattbindung bei", argumentiert Chefredakteurin Isabell Funk. Und sind zudem ein bewährtes Mittel gegen Themenflauten. Bei der LKZ laufen diverse Serien bereits erfolgreich über Jahre. Etwa "Mittwochs um drei" eine Momentaufnahme, die zur unterhaltsamen Randnotiz geworden ist. Lieblingsserie der Chefredakteurin war eine interaktive Serie, bei der Leser in den Sommerferien zu karitativen Tätigkeiten aufgerufen worden. Letztlich überstieg die Zahl der Freiwilligen den Bedarf. Ein Erfolg auf ganzer Linie.
Sportvorschau - die ungeliebte Pflicht
DREHSCHEIBE
17.01.2003
Nicht die Kür, sondern die Pflicht dominiert den Inhalt der Sportseiten donnerstags, freitags und samstags. Albert Mehl, Sportredakteur beim Giessener Anzeiger, zeigt Alternativen zur Lokalsport-Routine. Infografiken, Interviews, Personalgeschichten, Serien wie etwa der "Spieler der Woche/des Monats" lockern die Flut von Vorschauberichten und Tabellen auf. Tipps zur Umsetzung liefert der Ausbildungsredakteur gleich mit.
Alle Wege führen nach Lüttringhausen
Remscheider General-Anzeiger
16.01.2003
Engagement vor Ort ? das nahm der Remscheider General-Anzeiger wörtlich und engagiert sich erfolgreich in Sachen Leser-Blatt-Bindung. Redakteur Markus Schumacher sitzt nicht in der Redaktion, sondern in einem eigenen kleinen Büro. Hier kann jeder ein- und ausgehen, Geschichten los werden, den aktuellen ?Tratsch? oder etwa Anekdoten aus dem Vereinsleben. Ergebnis des ?hauseigenen Vereinsmeiers?: Die Vereine haben ihre Heimat im Blatt und die restliche Redaktion wird von den Vereinsthemen entlastet. (tja)
Ein Blick auf junge Leute von heute
Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung
30.12.2002
Boulevardthemen? Ja! Leicht bekleidete Frauen oder Männer? Nein! Die Richtlinien der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung sind klar umrissen und lassen dennoch ausreichend Spielraum für eindeutig-zweideutige Geschichten. Die Zeitung soll familienfreundlich bleiben und dagegen spricht auch die neue Serie nicht: Seit Monaten präsentiert die Zeitung das "Girl des Tages" und den "Boy des Tages". Im Fokus stehen Jungen und Mädchen, Männer und Frauen, Singles und fest Liierte. Monatlich wird der Favorit des Monats gewählt. Das Erfreuliche: Die Aktion kommt bei Lesern aller Altersgruppen gut an. Der Einzelverkauf ist gestiegen. Jetzt soll die Serie ausgedehnt werden. Angedacht ist eine Aktion für die unter 18-jährigen sowie die Wahl des Boys bzw. Girls des Jahres. (Mehr unter Ablagenummer 2003275280AD). (tja)
Nahaufnahme mit Zukunft
DREHSCHEIBE
20.12.2002
Haben Stadtteilseiten überhaupt noch eine Chance, wenn drastisch gespart wird? Ja, meint Liane von Droste. Sie hat erkundet, wie aus den Startups von gestern die Zeitungen von morgen werden könnten. (HG)
"Quotenbringer für die Demokratie"
DREHSCHEIBE
20.12.2002
Lokale Beiträge für Radio und Internet zum Thema Wahlen, bei denen Journalisten und Schüler gemeinsame Sache machen - dafür gewann Radio MK den Hauptpreis beim 1. W: on Air-Award der bpb. Ein Konzept, das wirkt - auch in der Zeitung. (HG)
Es macht Spaß, wenn man den Ball halten darf
Rhein-Zeitung
03.12.2002
Jede Woche ist in der Rhein-Zeitung eine ganze Seite für die örtlichen Vereine reserviert: Hintergrundberichte und Porträts stehen im "Vereinslokal" neben Kurzinterviews. Bei den Lesern erfreut sich dieses Format äußerst großer Beliebtheit. (Mehr unter 2002201204AD).
Federstriche fürs lokale Profil
DREHSCHEIBE
18.10.2002
Leser wünschen sich von ihrer Zeitung neben Informationen und Service eine ordentliche Portion Humor - und die darf gern auch gezeichnet sein. Wulf Kannegießer über Karikaturen und Comics im Lokalen. (HG)
Sprache und Stil: Aktion soll keine "Eintagsfliege" bleiben
DREHSCHEIBE
18.10.2002
Nicht als Deutschtümelei, sondern als sportliche Herausforderung verstand die Stuttgarter Zeitung ihre Aktion, am Tag der Deutschen Sprache kein Denglisch zu verwenden. Ein Gespräch mit Chefredakteur Peter Christ. (HG)
Europa - kein Fall fürs Lokale?
DREHSCHEIBE
18.10.2002
Europa landet vor allem dann in der Zeitung, wenn sich lokale Politikgrößen dazu äußern. Um das zu ändern, müssen Europathemen konsequenter in die Blattplanung einbezogen werden, fordert Jochen Dannenberg von der Mittelbayerischen Zeitung. (HG)
Spaß am Schreiben macht Lust aufs Lesen
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Matthias Schuldt stellt das Projekt "inzeit - Schüler machen Zeitung" der Waldeckischen Landeszeitung vor. In Zusammenarbeit mit Arbeitgemeinschaften, Kursen und Schulklassen bietet die Zeitung Schülern die Möglichkeit, ganze Seiten zu gestalten. Schuldt geht es darum, den Spaß am Schreiben und Gelesenwerden zu vermitteln, der den Spaß am Lesen dann erzeugt. Ziel ist es, junge Leser an die Zeitung heranzuführen und talentierte freie Mitarbeiter zu rekrutieren. (hvh)
Berichten über die Katastrophe
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Alexandra Stoffel hat für die DREHSCHEIBE die Berichterstattung der New York Times zum 11. September 2001 ausgewertet. Sie zeigt, wie behutsam, aber niemals langweilig die Zeitung mit dieser Katastrophe umgegangen ist. Außerdem gibt sie Tipps, wie Lokalzeitungen mit einer Portion Selbstironie und Humor interessanter über ihre Stadt berichten können. (hvh)
Sprache und Stil: "Denglisch-Wörter machen uns Pickel"
Stuttgarter Zeitung
17.09.2002
Es muss nicht immer Denglisch sein: Zum Tag der deutschen Sprache wagte die Stuttgarter Zeitung den Versuch, auf Anglizismen zu verzichten. Marcus Sander zieht die Bilanz einer originellen Aktion. (HG)
Schwerbehinderte haben Rechte Mitarbeiter sind hoch motiviert
Ruhr Nachrichten
10.09.2002
Die Themen Behinderung und Leben mit Behinderung bieten den Lokalredaktionen viel mehr als die obligatorische Scheckübergabe an die Behindertenvereine - dachte sich Ralf Schäfer von den Ruhr Nachrichten und hob die Serie "Anders leben" aus der Taufe. Nur wenn sich das Thema quer durch alle Ressorts wiederfindet, ändert sich auch etwas in den Köpfen der Menschen, so der Tenor. Mit Texten über die Wahlen für die Interessensvertretung der Schwerbehinderten in Betrieben oder über die Fördermöglichkeiten für Betriebe mit behinderten Angestellten will die Zeitung quer durch alle Ressorts Problemfelder in puncto Barrieren im Alltag aufzeigen.
Ansturm auf "First Cross"
Rheinische Post
09.09.2002
Die Zeitung wird zur Scheibe - so geschehen bei der Rheinischen Post anlässlich der Bundestagswahl 2002. Die Lokalredaktion Moers hat die CD vom Logo bis zur letzten HTML-Seite in Eigenarbeit erstellt und in einer Auflage von 2000 Stück an Erstwähler verteilt. Konzept und Idee dieser trimedialen Aktion stammen vom Redaktionsleiter selbst. First Cross enthält Informationen und RP-Artikel zu den Direktkandidaten in den beiden Wahlkreisen des Verbreitungsgebietes. Ferner eine Zusammenstellung von Original-Dokumenten und Verweisen im Internet.
Nicht nur ein Bonus in Sachen Image, sondern hier gelingt auf einer CD die Vermarktung von drei Publikationswegen: Print, Multimedia-CD und Online.
"Zeitungen bewegen sich qualitativ nach vorne"
DREHSCHEIBE
16.08.2002
Eine lebendige Demokratie braucht informierte Bürger mit Mut zum Einmischen. Engagierte Lokalzeitungen können die Lust an der Politik fördern - und selbst davon profitieren, meint Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung im Interview mit der DREHSCHEIBE. (HG)
Ein buntes Eckchen Positives
DREHSCHEIBE
15.08.2002
Unabhängige Lokaljournalisten trauen sich, Kritikwürdiges klar beim Namen zu nennen - ohne L(i)ebens-wertes zu verschweigen. Die Pforzheimer Zeitung hat ihre Leser nach den schönen Seiten der Region befragt und dies in der Fotoserie "Meine Ecke zum Wohlfühlen" umgesetzt. (HG)
Trendsetter aus dem hohen Norden
Schweriner Volkszeitung
21.06.2002
Viele Menschen treiben Individualsport außerhalb der Vereine. Um auch diese Klientel als Leser zu gewinnen, dachte sich die Schweriner Volkszeitung ein neues Konzept für die Sportberichterstattung aus. Auf der wöchentlichen Beilagenseite ?Fitness ? Voll im Trend? gibt es Fitnesstipps in Serie, werden neue Trendsportarten vorgestellt und Ernährungstipps sowie sportmedizinische Themen geboten. Inzwischen wird bereits überlegt, das erfolgreiche Konzept auch auf andere Themenbereiche auszuweiten. (hvh)
Mitschwimmen auf der Körper-Welle
DREHSCHEIBE
24.05.2002
Mit Gesundheit macht man Auflage. Davon können auch die Lokalzeitungen profitieren. Der freie Journalist Wolfgang Schreiber zeigt, wie das Thema erfolgreich im Lokalen aufgegriffen werden kann. (HG)
Mut machen zu mehr Selbstständigkeit
Remscheider Generalanzeiger
18.05.2002
""bizeps" ist ein Dauerbrenner. Seit 1998 läuft bizeps schon - nicht als Serie, sondern als Leitmotiv für die ständige Berichterstattung zum Thema Existenzgründung. Bizeps ist einerseits das Gründungsnetzwerk im Bergischen Städtedreieck Remscheid, Solingen und Wuppertal. Andererseits aber auch die Kooperation der dreier Zeitungen. Remscheider General-Anzeiger, Solinger Tageblatt und WZ Wuppertal sind Teil des Projektes. Immer wieder erscheinen Sonderseiten, werden Gründungsthemen unter dem bizeps-Logo aufgegriffen. Das Konzept scheint zu funktionieren. Ein neu aufgelegter Studiengang ?Gründer werden? der Fernuniversität in Hagen wurde nach der Berichterstattung mit über 350 Studierenden besser genutzt als erwartet. Und über die bizeps-Koordinationsstelle an der Universität in Wuppertal wurden bereits 60 Gründungen eingeleitet. (psch)
Nicht abwimmeln lassen
DREHSCHEIBE
19.04.2002
Wenn Lokaljournalisten mit Wissenschaftlern sprechen, dann treffen Laien und Experten aufeinander. Genau das ist ein Vorteil, meint Dr. Renate I. Mreschar. (HG)
Mittendrin auf Abstand bleiben
DREHSCHEIBE
15.03.2002
Dem Bürgermeister an den Karren fahren und dennoch seine Gesprächsbereitschaft erhalten? Das geht, sagt Rüdiger Kreissl von der HNA im DREHSCHEIB-Interview: Mit Souveränität, fairer, unabhängiger und professioneller Recherche. (HG)
Zeitung aktuell: interaktiv, lokal, schnörkellos
DREHSCHEIBE
08.03.2002
Mit sinkenden Reichweiten, schrumpfenden Etats, Stellenkürzungen haben auch amerikanische Zeitungen zu kämpfen. Paul-Josef Raue hat sechs Trends
beobachtet, die dem entgegenwirken solle: Leser-Dialog, Service, Lokales ausbauen, Reportagen als Titelaufmacher, mehr Platz für die New Economy, schnörkellose Grafiken. (HG)
Forum für Leser: Rat und Hilfe groß im Blatt
FR-Redaktion für Stadt und Kreis Offenbach/Kreis Groß-Gerau
15.02.2002
Mut machen, Lust auf ehrenamtliches Engagement wecken und ein Forum für Geschichten bieten, die im Alltagsgeschäft oft untergehen: Das will die Frankfurter Rundschau mit ihrem Service-Konzept erreichen. An jedem letzten Freitag im Monat finden die Leser zwei Seiten ?Rat & Hilfe? im Lokalteil. Die Serviceseite informiert in sechs Spalten, aufgelockert durch ein Foto, über Adressen und Telefonnummern von Hilfseinrichtungen, Selbsthilfegruppen, Ämtern, städtischen Einrichtungen und Vereinen. In einem Extrakasten fordert die Redaktion die Einrichtungen auf, sich zu melden, wenn sich z.B. Sprechzeiten oder Adressen ändern. (HG)
Rasterfahndung ins Lokale: Meinungen
DREHSCHEIBE
01.02.2002
Wie berichten Lokalzeitungen über den Themenbereich Innere Sicherheit vier Monate nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001? Wolfgang Degen hat fünf Journalisten dazu befragt. (HG)
Marktlücke Kinderseiten
DREHSCHEIBE
19.10.2001
Die Erkenntnis, dass man Kinder zum Zeitungslesen erziehen kann, hat viele Zeitungen dazu veranlasst, ihren Kinderseiten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Seiten, die sich auf eingesandte Kinderzeichnungen und Aufsätzchen beschränken, sind out. Statt dessen findet auch Politik in verständlicher Form auf den Kinderseiten des ?Tagesspiegels?, der ?Heilbronner Stimme? oder der ?Rhein Main Presse? ihren Platz. (hvh)
Ringelnatz für den Sport
Oldenburgische Volkszeitung
02.10.2001
Ringelnatz für die Sportseite, Elegisches zwischen den Familienanzeigen und Mundartdichtung im Lokalen: Einmal im Jahr sucht sich die Redaktion der Oldenburgischen Volkszeitung einen "runden" Geburtstag oder Todestag eines Dichters aus und veröffentlicht eine Ausgabe, in der auf jeder Seite - auch den Anzeigenseiten - Gedichte verschiedener Autoren abgedruckt werden. Eine Idee, die der Redaktion vor Jahren schon den Konrad-Adenauer-Preis für Lokaljournalisten eingebracht hat. Die Leser finden die Idee offenbar klasse: Von mehr als 400 ist die Zahl der Zuschriften mittlerweile auf 600 bis 800 pro "Gedicht-Ausgabe" gestiegen. Obwohl unter den Einsendern nach Cornelius Riewerts Worten "nur" einige Lyrikbände verlost wurden, sei die Resonanz ?sensationell? gewesen: "Eine Flut von E-Mails, Postkarten, spontane Begeisterungsausbrüche am Telefon". Der Chefredakteur wundert sich immer noch: "Erst eine einzige Zeitung hat diese Idee nachgemacht". (lvd)
Quick Read
Las Vegas Review
21.07.2001
Leser wollen sich in ihrer Zeitung nicht verirren, sie wünschen Orientierung, im Inhalt wie in der Gliederung der Zeitung, sie hassen es, suchen zu müssen. So sind amerikanische Zeitungen stets in Büchern aufgegliedert, wobei die erste Seite eines jeden Buchs wie eine eigene Titelseite erscheint, mit aufwendigem Layout ohne Streifenanzeigen, großem Foto und oft auch mit eigenen Promos, die auf Geschichten und Rubriken auf den folgenden Seiten hinweisen. Nach der Titelseite geht allerdings oft die Übersichtlichkeit verloren; kein klarer Blockumbuch mehr, weil Anzeigen in den Textteil hineinragen; ganze Seiten nur mit Textüberläufen von der Titelseite.
Für den eiligen Leser drucken einige Zeitungen nicht auf die Titelseite eine große Nachrichten-Übersicht, um diese nicht zu überfrachten; die San Jose Mercury News bringt auf der Seite 2 ?Today`s Top News? ebenso wie die Bakersfield Californian, die für ?Morning Briefing? knapp die Hälfte der zweiten Seite reserviert; die Las Vegas Review listet auf der ersten Aufschlagseite, der Seite 3, auf: ?Quick Read? als eine Schau über die Nachrichten, Menschen und Ereignisse des Tages. (pjr)
Business Monday
Orange County Register
16.07.2001
Der Business Monday ist eine Beilage, die jeden Montag als Magazin im Halbformat dem Orange County Register beiliegt: 32 Seiten (davon die Hälfte Anzeigen) mit dem Porträt eines 18jährigen aus der Region als Präsident einer Internet-Firma, der sich 400.000 Dollar von Investoren besorgt hat; mit einer Reihe von Fragebogen, ausgefüllt von jungen lokalen Unternehmern (die auch die Frage nach ihrem jährlichen Einkom-men beantworten); eine Fülle von Personalien; Frage-und-Antwort-Kolumnen sowie Ratgeber zu Themen wie "Wie mache ich das Beste in schlechten Zeiten?" oder "Was tue ich, wenn ich einen Fehler gemacht habe?"
Wirtschaft wird anders dargestellt als in deutschen Zeitungen: Sie stellt Menschen und Menschen und Karriere in den Mittelpunkt: "People on the move" heißt eine Rubrik in der San Jose Mercury News, der Zeitung des Silicon Valley. Und "Wirtschaft" ist, ne-ben riesengroßen Börsennotierungen, in der Regel regional. "The Tribune"aus San Luis Obispo bringt als Aufmacher der Wirtschafts-Seite beispielsweise eine Reportage über den Landwirt Dean Kahan, dem Heuschrecken die Blätter von 80 Olivenbäume vertilgt hatten. Die Santa Maria Times bringt einmal im Monat die Liste sämtlicher neuer Geschäfte und Unternehmen der Region, und das waren im Juni immerhin sechzig ("Fresh Business").
Keine Scheu vor Anzeigenkunden hat offenbar die kleine "Mariposa Gazette" (die als einzige Zeitung nicht im Internet vertreten ist). Sie fordert zum zweiten Mal schon ihre dreißigtausend Leser auf, die besten Geschäfte zu wählen: ?The Best of the Best in Mariposa County vom besten Blumenladen übr den besten Frisör bis zur besten Vorschule. (pjr)
Datebook
San Francisco Chronicle
12.07.2001
Der direkte Nutzwert der Zeitung steigt immer weiter. Der San Francisco Chronicle bringt täglich ein eigenes Buch nur mit Veranstaltungshinweisen, eine Art tägliches Stadtmagazin, das "Datebook" mit Kino und Theater, Konzerten und Party und allen aktuellen Attraktionen, mit Fernsehen, Kreuzworträtsel und Comics.
Prices, Tourism Boost Red Line Ridership
Los Angeles Times
04.07.2001
So würde es ?Focus? machen: Auf das Foto oder die Zeichnung einer U-Bahn legt der Grafiker die Kurve der Fahrgast-Zahlen. Doch die Infografiker der Los Angeles Times verzichtet auf Infografiken, die lange in Mode waren, die nicht selten wie Kinder-Gemälde aussahen und die oft mehr verwirrten als erklärten. Overdesign nennt der be-kannteste Zeitungsgestalter Mario Garcia (der in Deutschland neben anderen den Ta-gesspiegel renovierte) die grafischen Orgien der letzten Jahre. Das Beispiel der Los Angeles Time zeigt jedenfalls, daß eine einfache Kurve leicht zu verstehen ist: Die Zahl der Fahrgäste der U-Bahn in Los Angeles ist sowohl werktags wie am Wochen-ende angestiegen, vor allem in den letzten Monaten, als die Benzinpreise kräftig an-stiegen. Kurven, Säulen und Torten ohne Schnörkel finden sich mittlerweile in den meisten amerikanischen Zeitungen.
Wir müssen wieder Minimalisten werden, um unsere Nachrichten zu präsentieren, ist sich Design-Guru Garcia sicher: ?Zeitungen müssen wie Zeitungen aussehen? ? und er stellt fünf Forderungen auf :
1. Bringe auf der Titelseite so viele Themen wie möglich unter.
2. Biete dem Leser ein einfaches Navigations-System durch die Zeitung an.
3. Formuliere starke Schlagzeilen, drucke aussagekräftige Fotos, aber beschränke die Zahl der Bilder.
4. Mache die Infografiken schlicht und verständlich und sorge für Links ins Inter-net, die einfach zu nutzen sind.
5. Denk dran: Weniger ist mehr. (pjr)
Tradition im Zeichen der Rose
Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung
05.06.2001
Mehr Unterhaltung ins Blatt: bunte und aktuelle Themen mit möglichst großflächigen Bildern haben in der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung die übliche kommunalpolitische Berichterstattung nicht verdrängt. Aber die Mischung des zweiten Buches hat sich geändert. Neue Elemente: zum Beispiel das Montagsgespräch mit einem Prominenten, der in der Region Station macht; eine "Surf-Tour" am Dienstag mit Internet-Tipps aus der Jugendredaktion; "Unterwegs in..." - eine wöchentliche Kolumne am Dienstag mit den alltäglichen und nicht alltäglichen Erlebnissen der Redakteure; die "Szene" am Donnerstag - eine Klatschspalte und und und... ?Die neue Mischung der SZ/BZ aus Nachrichten, Hintergrund und ein bisschen Boulevard trifft den Geschmack der Leser?, weiß Chef vom Dienst Jürgen Haar. Das Blatt sei interessanter, unterhaltsamer und farbiger geworden. ?Das war das Ziel des Boulevardisierungskonzepts.? Den Jury-Mitgliedern der Konrad-Adenauer-Stiftung hat?s so gut gefallen, dass sie einen Sonderpreis vergaben. (MB)
Langer Atem erforderlich
Neuen Ruhr Zeitung
01.06.2001
Redaktionsleiter André Maßmann von der Neuen Ruhr Zeitung in Duisburg erläutert wie mit verstärkter Berichterstattung über türkische Themen im Lokalteil Brücken gebaut und neue Leser gewonnen werden sollen. Dabei werden die Berichte über türkische Themen in alle Rubriken eingebaut und somit ins Gesamtkonzept integriert. (hvh)
Stichworte: Ausländer, Integration, Konzept
Anspruch mit Spaßfaktor
ZUS
23.03.2001
Ulrich Stock, Redakteur bei der "Zeit" ließ sich in Hamburg beurlauben, um in Freiburg gemeinsam mit Redakteuren der "Zeitung am Sonntag" eine neue Tageszeitung zu entwickeln. Heraus gekommen ist "zus.", "Deutschlands jüngste Tageszeitung", die ihrer Leserschaft anspruchsvollen Journalismus bieten will. Die Texte sind teilweise länger als anderswo, denn "gedrucktes Fernsehen ist noch langweiliger als gesendetes", erklärt Stock im Interview mit der "Drehscheibe". (hvh)
typisch frau - völlig anders
Südkurier
26.02.2001
Zwei Redakteurinnen des "Südkurier" machen wöchentlich eine Frauenseite und strafen mit ihrem Erfolg das Vorurteil, eine "Ghettoseite" lese kein Mensch, Lügen. Grund für den Zuspruch der Leserschaft sind nicht nur die brisanten Themen - Freud und Leid als Geliebte werden ebenso thematisiert wie Orgasmusprobleme -, sondern auch die enge Bindung zwischen LeserInnen und Redakteurinnen, die sogar mit privater Telefonnummer im Blatt stehen. (hvh)
Von der Seefahrt zum Zweirad "Damals einfach das Öl gewechselt"
Cellesche Zeitung
20.02.2001
Jeden Dienstag bringt die "Cellesche Zeitung" eine Extra-Wirtschaftsseite ins Blatt. Dadurch soll der Wirtschaft im Rahmen der Berichterstattung ein höherer Stellenwert eingeräumt werden. Die Seite, die nicht die normale Wirtschaftsberichterstattung ersetzt, biete eine Mix verschiedener Stilformen: Vom Porträt über die Hintergrund-Spalte hin zum Interview mit Unternehmern. (hvh)
Wo "Die Erpe" durch die Wiese fließt und über den Wanderer belustigt gluckst
Der Tagesspiegel
04.02.2001
In der Kolumne "99 Zeilen Schwerk" fängt Ekkehard Schwerk für die Leser des "Tagesspiegel" kleine Alltagsdinge ein, malt Aquarelle mit Sprache und bewegt sich fernab des Tagesaktuellen. Thema kann etwa ein glucksender Bachlauf sein oder eine Brandmauer. Schwerk legt Wert darauf, dass seine Kolumne auch in zwanzig Jahren noch gelesen werden kann. (hvh)
Nachruf: Ursula von Koß
Der Tagesspiegel
26.01.2001
Jeden Freitag erinnert ?Der Tagesspiegel? auf der Seite ?Nachrufe? an drei bis vier Berliner, die vor kurzem gestorben sind. Im Mittelpunkt der sensiblen Porträts stehen keine Prominenten, sondern Menschen, die durch Engagement, künsterlische Tätigkeit, Hobbies oder eine bewegte Lebensgeschichte aufgefallen sind. Recherchiert wird für diese Porträts bei Angehörigen, Freunden, Kollegen, die den Nachruf oft auch als ein Stück eigener Trauerarbeit verstehen. (hvh)
Lochte: Kuratorium soll Marketing-Gmb vorbereiten
Braunschweiger Zeitung
Braunschweiger Zeitung
29.11.2000
Aus der Überzeugung heraus, dass Zeitung regionale Identität befördern kann, wenn sie aus der Region berichtet, initiierte die Braunschweiger Zeitung die Serie "Zukunft Region - Region mit Zukunft". Die Oberbürgermeister von Braunschweig, Salzgitter und Wolfsburg wurden nach den Perspektiven der Region befragt und Aktivitäten zum regionalen Marketing vorgestellt. Die Beiträge wurden bewusst im Mantel der Zeitung platziert. (hvh)
AG 3 : "Ausgebrannt, outgesourct ... und dann?" Zukunftsfähige Konzepte für Lokalredaktionen
Dialogseminar
01.01.1970
Mit dem Thema Outsourcing befasst sich AG 3 und verlangt: keine Dämonisierung der Ent- wicklung, sondern sachlicher Umgang und eigenes Engagement. Redakteure sollten selbstbewusst gegenüber dem Verlag auftreten und die Lokalredaktion als Kompetenzzentrum in den Vordergrund stellen. Redaktionen müssten selbst Konzepte entwickeln, festlegen, wo sie hin wollen und auf welchem Weg sie dort hin kommen. (VD) Schlagworte: Agentur, Arbeit, Journalisten, Konzept, Organisation, Planung, Pressefreiheit, Qualität, Technik
AG 4 : Ausgebrannt, outgesourct ... und dann?" zum zweiten
Dialogseminar
01.01.1970
Über Outsourcing als Chance oder Bedrohung diskutierte AG 4. Eine Meinungsrichtung sah die Entwicklung vor allem unter der Möglichkeit, etwas Neues anzufangen und sich selbst stärker einzubringen, die andere fürchtete um ihre berufliche Zukunft. Klargestellt wurde, dass lokale und regionale Elemente nicht beliebig bundesweit ausgetauscht werden können. Die AG nannte Punkte, wo die Lokalredaktionen ihre Stärken ausbauen und neue Leistungen anbieten können, um für die Zukunft gerüstet zu sein. (VD) Schlagworte: Agentur, Alltag, Arbeit, Journalisten, Konzept, Multimedia, Organisation, Pla- nung, PR, Qualität
Kritischer Journalismus II Lokalredakteure nicht kritisch genug?
Drehscheibe Magazin
01.01.1970
Bericht über eine Studie von Torsten Olaf Majer, Absolvent des Leipziger Instituts für Kommunikations- und Medienwissenschaften und freier Mitarbeiter der "Leipziger Volkszeitung". Er beschäftigt sich mit unkritisch-lobenden und neutral-distanzierten/ tendenzlosen (Lokal-) Berichterstattungen bzw. Kommentaren. Sein Ergebnis: Tendenz zu Verlautbarungsjournalismus statt zu kritischer Berichterstattung, besonders in Konkurrenzsituation.
Landpartie der Münchner
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Den Kampf der Süddeutschen Zeitung um die Leser im Lokalen schildert Ernst Fischer, stellvertretender Chefredakteur der SZ. Von halbherzigen Ansätzen vor 20 Jahren bis zur Umstellung der Lokalausgaben auf das große Format im Sommer 2000 berichtet Fischer. Geschildert wird, wie die SZ ihre Regionalisierung vorangetrieben hat: mehr Lokalausgaben, neues Format, neues Layout und mehr Übereinstimmungen mit dem Hauptblatt. Der Erfolg: in stadtnahen Landkreisen sehr gut, in sehr ländlichen Räumen mit starker CSU-Bindung eher mäßig. (VD)
Mit Heimat im Herzen die Welt umfassen
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Die Lokalzeitungen als Repräsentanten der lokalen Kommunikationsgemeinschaften beschreibt der Münchner Verleger Dr. Dirk Ippen. Er fordert, den Inhalt der Zeitungen konkret an den Bedürfnissen der Leser auszurichten. Schwierigkeiten für Lokalzeitungen sieht er in den Großstädten, wo alte Strukturen zerfallen. Auf dem Land dagegen gibt es laut Ippen große Chancen. Der Referent beantwortet Fragen zu Möglichkeiten, die Auflage zu halten, zu klassischen Zielgruppen, zur Nutzung des Internets und zur künftigen Rolle der Journalisten. Auch zum Thema kostenlose Tageszeitungen nimmt er Stellung. (VD)
Ideen für die Zeitung der Zukunft
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Die DREHSCHEIBE als Ideengeber für die Zeitung der Zukunft stellt Evelyn Lackner vor, Geschäftsführerin der ITZ Initiative Tageszeitung e.V.. Sinn sei es, gute Ideen und Konzepte bekannt zu machen, damit Journalisten von den Leistungen ihrer Kollegen profitierten. Als weitere Informationsangebote der ITZ nennt Evelyn Lackner das Drehscheibe-Magazin sowie das Ideen-Archiv der DREHSCHEIBE. Außerdem weist sie auf die Möglichkeit hin, die ITZ in Fragen der Blattkritik hinzuzuziehen. (VD)
Qualitätssicherung steht am Anfang
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Über die Weiterbildung bei der Rheinischen Post in Düsseldorf informiert deren stellvertretender Chefredakteur Horst Thoren. Die RP nutzt dazu die Arbeit in Projektgruppen, die in einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten bestimmte Aufgaben lösen müssen, beispielsweise zum Thema ?Foto in der Zeitung? ? die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden in ein Handbuch eingearbeitet und auf die gesamte Redaktion übertragen. Zusätzlich werden mit Seminaren des ?RP-Collegs? Wissensdefizite abgebaut. Fortbildung erfolgt außerdem durch Blattkritik auf Ebene der vier Regionen des Verbreitungsgebiets. Feste Qualitätsregeln sollen die Inhalte der Zeitung auf hohem Standard halten. (VD)
Werkstatt: Chronik Alle Jahre wieder: Blick zurück
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie der lokale Jahresrückblick gestaltet werden kann, zeigt dieser Beitrag anhand meh-rerer Beispiele. Die Bandbreite reicht von traditionellen chronologisch aufgebauten Bei-trägen über monatliche Datensammlungen bis zu themenbezogenen Rückblicken. Auch die Präsentationsformen unterscheiden sich erheblich: Die einen bringen die Chronik im Lokalteil, andere erarbeiten umfangreiche Beilagen. Entsprechend vielfältig sind auch die Ansätze beim Layout.(VD)
Werkstatt: Chronik Planung spart Zeit und Frust
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie gehen die Redaktionen bei der Erstellung ihrer Chroniken vor? Die Beispiele zeigen unterschiedliche Herangehensweisen. Bei der Main-Post Kitzingen werden fortlaufend monatliche Rückblicke erstellt und am Jahresende zusammengefasst. Die Rheinpfalz liefert die Chronik im Rahmen einer Beilage, Planungsbeginn: Oktober. Zu diesem Zeitpunkt beginnen auch in anderen Redaktionen die Vorarbeiten. Die meisten Redaktionsleiter halten den Jahresrückblick für unverzichtbar und bedienen sich dabei fester Konzepte, die genauere Planungen ermöglichen. (VD)
Recherche: Umwelt Konzept verhindert Chaos
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Der Beitrag bietet Hilfestellung, wie Lokalredaktionen Umweltthemen verständlich umsetzen und den Lesern gleichzeitig Nutzwert bieten können. Für eine klare Linie sollte die Redaktion eine Konzeption erstellen, die beispielsweise Themenschwerpunkte und Formen festlegt und ausdrückt, welcher Service dem Leser gegeben werden soll. Außerdem gilt es, das Konzept immer wieder zu überprüfen und anzupassen. Bei der Recherche sollten Journalisten Positionen hinterfragen und relativieren. Quellenhinweise zur Informationsbeschaffung per Internet, Telefon und Literatur werden gegeben.(VD)
Werkstatt: Behördentest Das bürgerfreundliche Rathaus
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Holger Knöferl von der Pforzheimer Zeitung stellt das Konzept einer zehnteiligen Serie vor, mit der die Redaktion die Leistungen des örtlichen Rathauses testete. Die Leser konnten ihrer Zeitung zunächst mitteilen, welche positiven oder negativen Erlebnisse sie mit dem Dienstleister Stadt gemacht haben. Anschließend bat die Redaktion die jeweils angesprochenen Ämter um Stellungnahme. Zusätzlich verglich das Blatt die Leistungen mit denen anderer Stadtverwaltungen - Pforzheim ist am Projekt der Bertelsmann-Stiftung zum "interkommunalen Leistungsvergleich" beteiligt. (VD)
Techniktraining Herbstlaub auf dem Monitor
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie Kollegen Kollegen auf ein neues Redaktionssystem vorbereiten, schildert Ralf Grabowski, Online-Redakteur beim Reutlinger General-Anzeiger. Zunächst fand sich eine sechsköpfige Trainergruppe aus Kollegen der unterschiedlichen Ressorts zusammen, die in klassischer Form geschult wurde. Das Team trainierte dann zwei Wochen lang Gruppen mit Redakteuren, Sekretärinnen und Technikern - auf anschauliche Weise, beispielsweise mit einem echten Werkzeugkasten als Sinnbild für die "Toolbox". Weniger abstrakt lernen, vielmehr mit Modellen und Vergleichen arbeiten, lautete das Motto. (VD)
Redaktionsmarketing: Aktionen Transparent und strikt regional
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Viele Redaktionen führen in der Weihnachtszeit Spendenaktionen durch. Die Zeitungen können ihren Vertrauensbonus nutzen, müssen aber sicher stellen, dass die Spenden bei den Bedürftigen ankommen. Die Zusammenarbeit mit seriösen Fachleuten und Verbänden bietet sich ebenso an wie eine regionale Verankerung der Aktion. Der Nutzen liegt nicht nur bei den Wohltätigkeitsorganisationen, sondern auch bei der Zeitung: Verwurzelung in der Region, Nähe zu Lesern, Vielzahl spannender Themen. Eine Checkliste für Redaktionen gibt Tipps zum Ablauf einer Spendenaktion. (VD)
Redaktionsmarketing: Aktionen Leser in Bewegung bringen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Drei Beispiele für Spendenaktionen von Zeitungen. "Wir helfen" heißt die Aktion des Kölner Stadt-Anzeigers, die seit 1992 läuft und mittlerweile auf einen gemeinnützigen Verein gründet. Jährlich kommen 800.000 DM zusammen, die für Jugendprojekte verwendet werden, zur Hälfte in Stadt und Umland. Die "Aktion Weihnachtswunsch" der Badischen Zeitung gibt es schon seit 1960. Die Zeitung arbeitet mit dem Roten Kreuz zusammen, das Spendenaufkommen von rd. einer Million DM kommt Bedürftigen in der Region zugute. Die Initiative "Weihnachtspendenaktion" der Eßlinger Zeitung erläutert die Redakteurin Elisabeth Schaal im Interview. Für sie handelt es sich inzwischen um eine "riesige Bürgerinitiative".(VD)
Redaktionsmarketing: Aktionen Die heile Welt geraderücken
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
"Paket mit Herz": Unter diesem Titel wirbt das Mindener Tageblatt seit 1995 um Sachspenden für Bedürftige aus der Region. Auf Wunschzetteln werden benötigte Gegenstände von Betroffenen genannt, die Zettel u. a. an drei Samstagen auf dem Weihnachtsmarkt-Stand der Zeitung ausgelegt. Spender können sich einen Zettel aussuchen und das Geschenk persönlich zum Empfänger bringen. Seit 1952 führt der Bonner General-Anzeiger die Aktion "Weihnachtslicht" durch; hier besuchen junge freie Mitarbeiter des GA die bedürftigen Menschen, liefern Barspenden und Geschenke persönlich ab. Redakteurin Beate Müller findet die Aktion auch journalistisch reizvoll. (VD)
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
Modellseminar
01.01.1970
Dass Kirche im Lokalteil mehr sein kann als regelmäßiges Abdrucken der Gottesdienst-Termine, zeigen die Beiträge des Modellseminars ?Glockenturm und Minarett ? Kirche und Religion im Lokalteil?. Deutlich wird die Vielfalt möglicher Themen, die zur Berichterstattung anstehen. Klar zeigt sich aber auch, wie weit Kirche und Medien oft voneinander entfernt sind, wie Vorurteile und Berührungsängste den Dialog erschweren. Nicht nur Routinetermine wahrnehmen, sondern das stetige Gespräch suchen, lautet ein Ausweg. Und die Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen liefern zahlreiche Hinweise, wie die Lokalzeitung durch religiöse Themen und Verwandtes gewinnen kann.
Chronistenpflicht und reichlich Kür - Professionalität durch eigene Redaktion "Hochschule und Kirche"
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Eine eigene Redaktion ?Hochschule und Kirche? leistet sich der Fränkische Tag in Bamberg. Der dafür verantwortliche Redakteur Dr. Ludwig Unger erläutert die Inhalte der Kirchenseite, die im Mantelteil erscheint, weitere zudem auch lokal. Den Großteil machen selbst entwickelte Serien aus, etwa der ?Blick hinter Bambergs Klostermauern?. Serien münden auch immer wieder in Buchprojekte. Die Zeitung verzeichnet steigende Auflagen, eine Leserbefragung ergab den Wunsch ?nach mehr Kirche?. Die offiziellen Pressemitteilungen der Amtskirche kommen zwar vor, so Unger, allerdings nicht als Schwerpunkt. Unger dient außerdem den Kollegen in Lokalredaktionen als Ansprechpartner bei Kirchenthemen.
Unger stellt klar, dass die Chronistenpflicht erfüllt wird, obwohl selbst gewählte Themen im Vordergrund stehen. Vor allem sollen Themen aufgedeckt und Interesse geweckt werden. Gastkommentare von Priestern finden nicht statt. Die Kommentare müssen nicht aus einer bestimmten christlichen Haltung heraus abgefasst werden. Leserbriefe hängen manchmal Kleinigkeiten sehr hoch ? gerade in Glaubensfragen gebe es sehr viele verbohrte Menschen, so Unger.
Glaubensbekenntnisse der Gegenwart - Wie gehen Christen, Juden, Atheisten mit ihrem Glauben um?
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
In den Jahren 1997 und 99 veranstaltete die Mittelbayerische Zeitung gemeinsam mit dem Bistum Regensburg die Reihe ?Predigten aus dem Alltag?. Initiator und Organisator Karl Birkenseer berichtet von der Veranstaltung, die jeweils rund 400 Besucher in die Kirche lockte. In der ersten Reihe ging es um Glauben im Alltag, in der zweiten um ?Frauen in ihrem Jahrhundert?. Größtes Aufsehen erregte die Predigt der Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Birkenseer erläutert auch, wie seine Zeitung die Reihen publizistisch und aus PR-Sicht begleitet hat. Im Anschluss erschie-nen jeweils Bücher, in denen alle Predigten im Wortlaut abgedruckt waren. Für Birkenseer hat die Mittelbayerische Zeitung mit der Aktion außer einer guten Sache auch dem eigenen Blatt gedient.
Karl Birkenseer gib aucht Auskunft darüber, ob die Zeitung den Predigern freie Wahl gelassen hat bei der Formulierung und der Richtung ihrer Texte, wie die Auswahl der Prediger ablief und welche Vorgaben zur Länge es gab. Auch die Zusammenarbeit mit dem Bistum kommt zur Sprache. Für jede der beiden Reihen wählte die Redaktion vier prominente Namen als Zugpferde aus. Beantwortet wird auch die Frage, wie sich ein jüdischer Prediger in einem katholischen Gotteshaus fühlte.
Glaube heißt Lebensbewältigung - Burkhard Weitz: Wir sehen Themen durch die evangelische Brille
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Burkard Weitz, Redakteur beim evangelischen Monatsmagazin ?Chrismon?, stellt Inhalt und Anspruch des Heftes vor, das vier überregionalen Zeitungen beiliegt. Nicht Verbandsjournalismus, sondern einen weit gefassten evangelischen Journalismus betreibe Chrismon. Es gehe darum, den Brüchen in Lebensläufen der Menschen nachzuspüren, so Weitz. Distanz zu den Objekten der Berichterstattung sei oberstes Gebot, ebenso eine ethische Grundhaltung. Die Redaktion hält an Grundwerten fest ? beispielsweise, dass eine Ehe ein Leben lang halten soll. Religion sei ein spannendes Feld für Journalisten, betont Weitz: weil es polarisiert, anrührt und auch dann noch wirkt, wenn es scheinbar längst keine Rolle mehr im eigenen Leben spielt.
In den Nachfragen der Teilnehmer geht es darum, ob die evangelische Kirche versucht, Einfluss auf die Inhalte der Zeitschrift zu nehmen. Weitz klärt auch, dass Religion im Heft als Teil der Alltagskultur behandelt wird. Er gibt außerdem Tipps, wie Religion im Lokalteil dargestellt werden kann, etwa durch eine Reportage vom selten beachteten Osternachtsgottesdienst oder durch Kritiken verfassen zu Gottesdiensten und sie so als kulturelle Veranstaltung ernst nehmen. Eine weitere Frage gilt der Finanzierung von Chrismon.
Wie modern darf denn die Kirche sein? - Lokalredaktionen lassen sich etwas einfallen
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Ideen zum Nachahmen aus der DREHSCHEIBE, passend zum Thema Kirche im Lokalteil, präsentierte Helmuth Rücker von der Passauer Neue Presse. So griff ein Blatt das Thema auf, ob es ein Weg aus der Finanzkrise der Kirchen sein kann, die Ministrantengewänder sponsern zu lassen. Die Münchner Abendzeitung fragte ihre Leser, welches der zehn Gebote ihnen das wichtigste ist. Und die Neue Presse Hannover interessierte in einer Umfrage, ob Pfarrer Jeans tragen dürfen.
Da prallen Welten aufeinander Journalisten auf der Suche nach einem Neuanfang ohne Vorurteile
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Elf Forderungen, die die Redaktion im Umgang mit der Kirche erfüllen sollte, hat Arbeitsgruppe 1 vorgelegt. Dabei zeigte sich, dass etliche Punkte auf beide Seiten zutreffen. Keine Arroganz der anderen Seite gegenüber, keine Vorurteile, sondern mehr Kenntnisse von der Arbeit der Gegenüber, lauten einige Wünsche. Zu den elf Forderungen gehören: Kollegen sollen das Thema Kirche als Teil der lokalen Wirklichkeit begreifen; kirchliche Themen sollen von Weihrauchschwaden befreit werden; zulassen, dass auch lokale Kirchengrößen globale Fragen haben; weg von einer Fixierung auf Routineanlässe.
Berührungspunkte im Blickfeld Mehr als Gottesdienste und Gemeindefeste, Soziales und Synoden
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Themenvorschläge zum Themenfeld Kirche liefert Arbeitsgruppe 2 ? mit Schwerpunkt auf die Berührungspunkte von Kirche und Wirtschaft. Wo etwa bleiben die Mittel aus der Kirchensteuer in den Gemeinden? Wie sieht kirchliche Finanzpolitik aus? Anstöße gibt es zu den Punkten: Haushaltspolitik der Kirche, Kirche als Immobilien- und Landbesitzer, Serviceunternehmen Kirche, Wirtschaftsbetriebe der Kirche sowie Kirche als Arbeitgeber. Da stellt sich beispielsweise die Frage, wie viel Geld für Kirchenschmuck, Jugendarbeit oder Kirchenmusik eingeplant wird? Oder ob Kirchtürme an Mobilfunkanbieter vermietet werden? Oder wie sozial geht die Kirche mit ihren Mitarbeitern um?
Gefühlvolles über Leben und Tod "Wenn wir über Religion reden, reden wir über Menschen"
Glockenturm und Minarett - Kirche und Religion im Lokalteil
01.01.1970
Eine serviceorientierte Kirchenseite entwickelte Arbeitsgruppe 3. Dargestellt wurde ein Themenmix aus Veranstaltungsterminen, Reportagen und Artikeln zur Lebenshilfe. In der Vorlaufphase sollte Kirchenleuten die Arbeit der Redakteure nahe gebracht werden. Als Themen kommen beispielsweise in Frage: Sterbehilfe, kirchliche Feiertage, religiöses Lexikon. Alle Religionen sollten gleich wichtig im Blatt vertreten sein. Pflege von Angehörigen, Telefonseelsorge, Patientenverfügung könnten weitere Themen für Berichte im Lokalteil und auf Sonderseiten sein. Das Credo der AG: ?Wenn wir über Religionen reden, reden wir über Menschen.?
In aller Kürze - Das Produkt "regionale Tageszeitung" muss in Zukunft noch genauer passen
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Diese Zusammenfassung der Beiträge des Marburger Medientags richtet Schlaglichter auf die unterschiedlichen Methoden der Leserforschung und liefert die Quintessenz der im Rahmen der Tagung gehaltenen Referate. Außerdem gibt es Einblicke in die Diskussionen um Sinn und Zweck der Forschung, die Konsequenzen daraus sowie methodische Differenzen. Und auch der Konsens der Wissenschaftler kommt zur Sprache: dass die Praktiker in den Redaktionen ein si-cheres Gespür dafür haben, was im Blatt nicht stimmt.
Die richtigen Fragen stellen
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Leserforschung sei hilfreich, befreie die Redaktionen aber nicht von ihrer Verantwortung, betont Malte Buschbeck von der Initiative Tageszeitung. In seiner aus Sicht des Praktikers gehaltenen Eröffnungsrede des Medientags beleuchtet er den unterschiedlichen Umgang mit Ergebnissen der Leserforschung. Dabei geht er auch auf die Erwartungen ein, die mit einer Untersuchung geweckt werden. Buschbeck kritisiert, dass die Ressortchefs zu selten an Forschungsprozessen beteiligt seien. Und er fordert, die Frage nach journalistischer Qualität in die Umfragen einzubeziehen und Raum für das Unerwartete in der Zeitung zu lassen.
Relaunch und Leserbindung. Relaunch-Begleitung plus Leserbindungsansatz für Halte- und Gewinnungsmarketing Klare Antworten gibt es nicht immer
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Hintergründe und Forschungsleistungen im Zusammenhang mit dem Relaunch der Neuen Westfälischen, Bielefeld, schildert dieser Beitrag. An ein kurzes Porträt der Zeitung schließen sich die Ausführungen von Hartmut Scheffler an, Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid in Bielefeld. Er beschreibt Relaunch als Dauerprozess, da die Zeitung immer den jeweiligen Bedürfnissen entsprechen muss. Genannt werden die sechs Prämissen, die der Emnid-Forschung zu Grunde liegen, etwa die Erkenntnis, dass Leser sehr genau wissen, was sie nicht wollen. Scheffler erläutert den Studienaufbau, die verschiedenen Phasen, mit denen Emnid den von der NW selbst initiierten Relaunch begleitete. Im Mittelpunkt dabei: den Grad der Kundenbindung zu messen. Auf welche Weise Emnid dabei vorgeht, erläutert der Beitrag detailliert mit Hilfe von Abbildungen.
Leserproblemen auf der Spur. Mit "Painstorming" zur erfolgreicheren Zeitung (Methode OPUS) Opus ist eine Art Gespräch mit dem Leser
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Das Opus-Verfahren zur Leserforschung stellt Markus Zölch von der interpublicum AG vor. Ziel: konkrete Ansatzpunkte für Änderungen beim Produkt oder bei Prozessen zu ermitteln und praktisch umzusetzen. Als Ergebnis der Befragungen liegt eine Rangliste mit Mängeln vor, die die Leser genannt haben. Anhand eines ?Unzufriedenheitsfaktors? werden Vergleiche mit späteren Untersuchungen möglich, obwohl sich der Mängelkatalog ändert. Die Unzufriedenheit lässt sich in unterschiedlichen Lesersegmenten betrachten und nach Prioritäten ordnen. Mit Opus lassen sich auch Angaben über den optimalen Zuschnitt von Lokalausgaben machen und unterschiedliche Konkurrenzsituationen abbilden, so Zölch. Als Beispiel schildert er die Untersuchung für die Berner Zeitung und die Freie Presse in Chemnitz.
Große Politik hat zwei Gesichter
Sindelfinger-Zeitung 190497
01.01.1970
Lokalberichterstattung der Sindelfinger Zeitung: Das Hauptgewicht wird auf die Seite drei gelegt. Die magazinartig aufgemachte Seite bringt im wöchentlichen Turnus verschiedene Schwerpunkte. Hier z.B. das Thema Politik hinter verschlossenen Türen. Warum sich Gemeinderäte so gerne in Klausur verstecken.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Was kann man verbessern, wenn zwei benachbarte Zeitungsausgaben die lokale Seite 1 als Wechselseite produzieren? Die Sindelfinger Zeitung machte aus der Not eine Tugend: Die konzeptionell wichtige Wechselseite wird nur modifiziert, sie behält die "kleinen Aufmacher" mit lokaler Ausrichtung. Das Hauptgewicht aber wird auf die lokale Drei gelegt. Diese magazinartig aufgemachte Seite bringt im wöchentlichen Turnus verschiedene Schwerpunkte, etwa das Gegengewicht zum Sport am Montag oder die unterhaltsame Seite am Donnerstag. Hier sind journalistische "Bonbons" möglich und nötig, denn das Konzept fordert sie ein. Jörg Hamann kommt zu der Erkenntnis, daß die neue Struktur die Zeitung aufwertet und zugleich die Redaktion entlastet.
Die geheime Logik des Lesermarktes Tiefeninterviews statt Fragebögen Völlig überraschende Erkenntnisse kann es nicht geben
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Psyche und Medium bilden eine Wirkungs-Einheit, lautete die zentrale Botschaft von Jens Lönnecker vom Kölner rheingold-Institut. Die Wirklichkeit hinter den Zahlen zu finden und die psychologischen Bedürfnisse der Leser zu ermitteln, beschreibt er als besondere Fähigkeiten des rheingold-Ansatzes. Dabei wird häufig mit quantitativ arbeitenden Instituten kooperiert. Lönnecker lenkte den Blick weg vom Zielgruppendenken hin zu der Frage: In welche Stimmung gerät einer, der die Zeitung liest? Um das herauszufinden, bedient sich sein Institut tiefenpsychologischer Interviews, durch die auch Sinnzusammenhänge offenbar werden sollen. Rheingold will seinen Kunden praktische Entscheidungshilfen durch strategische Empfehlungen liefern. Wie diese Empfehlungen zu Stande kommen, erläutert Lönnecker unter verschiedenen Gesichtspunkten wie ?Heimatdimension? und ?Alltagsdimension? der Zeitung. Journalisten vermitteln demnach zwischen Common Sense und individuellen Eigenwelten der Leser. Tageszeitungen sollten eine moderne geistige Heimat bieten, vor allem eine Lebensstil-Heimat.-
Zeitungleser am Kipp-Punkt Redaktionelles Angebot und Leserforschung - Rückblick auf eine schwierige Lernphase
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Kritik an den gängigen Modellen der Leserforschung äußert Michael Haller, Journalistik-Professor an der Universität Leipzig. Er fordert, die kommunikative Beziehung der Leser zur Zeitung zu erkunden. Das gehe nicht mit eindimensionalen Instrumenten wie Befragungen. Vielmehr müssten zusätzlich qualitative Instrumente zum Einsatz kommen, so Haller. Meist reiche das Wissen nicht aus, um konkrete Schlüsse zu ziehen. Sinkt die Zahl der Leser, liege das an Beziehungskrisen zwischen Nutzern und Zeitungsredaktion ? ?und das sind bekanntlich komplexe Angelegenheiten?, betont Haller. Abokündigungen seien häufig auf eine stetig wachsende Unzufriedenheit der Leser zurückzuführen, die sich ab einem gewissen Punkt rasant steigere: bis zum Kipp-Punkt, an dem beispielsweise ein Relaunch den Ausschlag zur Kündigung gibt. Als negatives Beispiel beschreibt Haller die Neugestaltung der Neuen Westfälischen ? Anlass für heftigen Widerspruch von Hartmut Scheffler von Emnid. Haller warnt vor linearen Erhebungen, die nur Meinungen erfassten, aber nicht das reale Nutzungsverhalten der Leser.
Analyse nach Maß: Individuelle Lösungen für jede Zeitung Die optimale Forschung für Verlage
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Hans-Jürgen Hippler von der Zeitungs Marketing Gesellschaft beschreibt aktuelle Probleme der Leserforschung ? etwa, dass Zielgruppen immer schwerer fassbar sind. Er fordert eine kombinierte Herangehensweise: deskriptiv, diagnostisch und therapeutisch. Hippler erläutert verschiedene Forschungsmöglichkeiten: die Abbestelleruntersuchung, Leser-Nichtleser-Befragungen, Basisuntersuchungen, Optimierung von Ausgabenstruktur und Verbreitungsgebiet, Forschung im Rahmen von Relaunches. Generell empfiehlt Hippler den Einsatz von weichen Verfahren vor quantitativen Methoden. Außerdem rät er, keine Energie in die Aktivierung von Nichtlesern zu stecken; sie seien für die Zeitung verloren. An Verlagsleiter appelliert er, auf die Redakteure zu hören, die seiner Erfahrung nach 80 Prozent der Probleme einer Zeitung kennen. Gruppendiskussionen hält er für eine sehr gute Methode zur Relaunch-Vorbereitung, besonders, wenn auch Leser der Konkurrenz mitdiskutieren.
Wer forscht, nimmt seine Leser ernst Zur Rolle von Leserumfragen bei der Blattentwicklung Forschung führte zu einer komplett neuen Ausgabe
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Über die Arbeit des Forschungsunternehmens mct (Media Consulting Team, Dortmund) informiert der Dortmunder Journalistik-Professor Günther Rager. Ein Schwerpunkt: Jugendliche zu Informationslesern machen. Mct besitzt große Datenbestände über das Leseverhalten von Jugendlichen. Ausführlich stellt Rager die Methoden der Leserbefragung seines Hauses dar. Häufig wird mit Fragebögen gearbeitet, die in der Zeitung abgedruckt sind. Diese Methode sei auch für kleinere Häuser finanzierbar. Probleme gebe es nicht mit der Qualität der Daten, sondern mit deren Interpretation und Umsetzung. Sinn der Forschung: die schwach Gebundenen herauszufiltern und anzusprechen. Vor allem mahnte Rager die Zeitungshäuser, sie sollten ein Forscherteam wählen, das zum Haus passt, damit die Chemie stimmt ? und erst dann auf die Methode schauen.
Benchmarking für die Zeitung Objektive Maßstäbe für Qualität
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Über die Entwicklung eines Modells zur Vergleichbarkeit von Lokalzeitungen informiert Michael Haller von der Universität Leipzig. Um Benchmarking ermöglichen zu können, wurde ein Erwartungsprofil an den guten Lokalteil erstellt, angelehnt an übereinstimmende Äußerungen von Lesern und Redakteuren. Entwickelt wurde ein Prototyp, den realen Verhältnissen im deutschen Lokaljournalismus angemessen. Der Prototyp besteht aus einer Themenstruktur, anhand der sich die Ausgaben vergleichen lassen ? über längere Zeiträume. Über zwölf Lokalteile aus verschiedenen Regionen wurde ein Konsens hergestellt, die dort genutzten Darstellungsformen untersucht. Die so gewonnenen Daten können den Redaktionen als Richtschnur dienen, wo Mängel zu beheben sind.
Auf dem Weg zur Quote
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Die Möglichkeiten digitaler Leserforschung umreißt Dr. Frank Meik von der Forschungsstelle für Medienrecht und Medienwirtschaft an der Philipps-Universität Marburg. Alles, was der Leser wahrnimmt und wie intensiv, wird unmittelbar erfasst ? per Stift oder Brille ? und an eine Datenbank weitergegeben. Eine Auswertung kann so schon Stunden später an die Redaktionen gesandt werden. Dadurch wird es laut Meik möglich, eine Quote einzuführen, ähnlich der bei elektronischen Medien. Zeitungen sollten Leserforschung nutzen, um sich im Wettbewerb behaupten zu können, so Meik. Zahlen ersetzten aber nicht die eigene Urteilsfähigkeit. Die Ergebnisse sollten zügig von den Redaktionen genutzt werden. -
Was will der Leser wirklich? Was kann die Redaktion? Was muss der Verleger?
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Der Beitrag fasst die Podiumsdiskussion zum Thema Leserforschung zusammen. In diesem Rahmen erläuterte Hartmut Scheffler von Emnid, auf was Verlage achten sollten, wenn sie sich für einen Partner und eine Methode zur Forschung entscheiden wollen. So seien methodisches Know-how und Erfahrung mit der Positionierung von Marken nötig. Zur Sprache kommen weitere Punkte wie die Beschränkung auf entscheidende Fragen, das Projektmanagement in den Zei-tungshäusern, die Individualität von Untersuchungen und deren Kosten, Forschungsetats und Nichtleser. Schlaglichter werden auf das Leseverhalten von Jugendlichen und die dahinter stehenden gesellschaftlichen Entwicklungen geworfen.
Qualitätsmanagement für das journalistische Angebot der Regionalzeitung: Projekt Benchmarking
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Der Anhang gibt Einblick in das Projekt Benchmarking, wie es Prof. Dr. Michael Haller von der Universität Leipzig vorgestellt hat. Referiert werden die Aufgaben- und Zielstellung des Vorhabens. Die Zusammenstellung beantwortet Fragen rund ums Projekt: Wie funktioniert Benchmarking? Was kennzeichnet Qualität? Was kann man vergleichen? Was genau wird untersucht? Wie wird die Stichprobe bestimmt? Welche Merkmale werden berücksichtigt? Was wird ermittelt und ausgewertet? Wann werden Berichte geliefert? Wer kann sich am Benchmarking beteiligen?
Individuelles zugeschnittenes Konzept
Drehscheibe
01.01.1970
Konzept des Bonner General-Anzeigers für das Projekt "Zeitung in der Schule". Mit Hilfe einer Pädagogin wurde speziell auf den General-Anzeiger zugeschnittenes Unterrichtsmaterial erarbeitet. Ständige Ansprechpartner in der Redaktion helfen bei den jeweils vierwöchigen Projekten. In dieser Zeit erhält jeder Schüler täglich den GA, Lehrer und Schüler besuchen das Verlagshaus.
Weitergefahren
Rhein Main Presse
01.01.1970
Die Erkenntnis, dass man Kinder zum Zeitunglesen erziehen kann, hat viele Zeitungen dazu veranlasst, ihren Kinderseiten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Seiten, die sich auf eingesandte Kinderzeichnungen und Aufsätzchen beschränken, sind out. Statt dessen findet auch Politik in verständlicher Form auf den Kinderseiten des ?Tagesspiegels?, der ?Heilbronner Stimme? oder der ?Rhein Main Presse? ihren Platz. (hvh)
In lauer Mondnacht lockt die Ferne
Südwest Presse
01.01.1970
Die ?Südwest Presse? stellt ihre regelmäßig Samstags erscheinende Kinderseite immer unter ein Oberthema. Zu diesem werden dann Berichte oder etwa Auszüge aus Kinder- und Jugendbüchern abgedruckt. Auf Wunsch der jungen Leser sind auch Witze und eine Mitmach-Ecke mit Rätseln fester Bestandteil der Serie. (hvh)
Freistoß, Glücksschuß, Elfer: drei Treffer in zehn Minuten
Oberhessische Presse
01.01.1970
Die Oberhessische Presse in Marburg bringt Sportberichterstattung montags sogar auf Seite eins, denn sie hat das Lokale auf die Mantelseite gerückt. Dem lokalen Sport widmet die Zeitung darüber hinaus jeden Montag ein eigenes Buch, das durch ein festes Layoutschema strukturiert ist. Mit Spielberichterstattung, Kurzinterviews sowie Serviceleistungen und Hintergrundinformationen zu verschiedenen Sportarten versuchen die Redakteure, den unterschiedlichen Lesergruppen gerecht zu werden. Eine gelungene graphische und fotographische Gestaltung erhöht die Übersichtlichkeit.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
In Marburg stehen lokale Sportergebnisse am Montag auch auf der Eins. Die Oberhessische Presse hat das Lokale auf die Mantelseite gerückt , und der Sport gehört selbstverständlich dazu. Bei internationalen Sportereignissen werden die Leistungen der Teilnehmer aus der Region hervorgehoben. Das Konzept der OP versucht, den Interessen aller Leser gerecht zu werden. Dies sei angesichts einer "Unmenge neuer Sportarten" bei unverändertem Umfang nicht leicht, sagt Till Conrad. Er teilt seine Leser in zwei Gruppen: die allgemein Sportinteressierten, die mit der Übersichtlichkeit und Themenstreuung zufrieden seien. Und die Leser mit Vereins- und Verbandsinteressen, die Zeilen zählen und vergleichen, und die in solcher Angelegenheit schon mal die Redaktion besuchten.
Dem lokalen Sport gehört bei der Oberhessischen Presse jeden Montag ein eigenes Buch. Seine Linien sind durch ein festes Layoutschema vorgegeben. Seite 1: Spitzenspiel des Tages, Fußballer und Sportler des Tages, Marginalien in "Nach dem Abpfiff", das Kurzinterview "Spitz gefragt", die Mannschaft des Tages sowie eine Inhaltsübersicht.
Serviceleistungen beziehungsweise Hintergrundinformationen sind an der Tagesordnung, "Die Sportwoche" heißt die Graphik am Samstag, die eine Vorschau auf Zeiten und Orte des Sportgeschehens der folgenden Woche bietet, "Sport ohne Stress" hat nach den Worten von Till Conrad noch nicht die gewünschte Qualität erreicht; Fachleute aus der Region sollen diesen Service für Freizeitsportler leisten, nicht Agenturen. Für die Regel-, Schach- und Skatecke gilt dies schon: Die Autoren sind Experten aus dem Verbreitungsgebiet der Zeitung. "Jugendsport" findet bei der OP dienstags und freitags auf einer eigenen Seite Platz, mit Kommentar, Berichten und Meldungen.
Am Dienstag haken wir nach
Solinger Tageblatt
01.01.1970
Dem Solinger Tageblatt ist es gelungen, das Interesse der Leserschaft an der montäglichen Sportberichterstattung auch für den Sport am Dienstag zu wecken. Unter dem Logo "Am Dienstag haken wir nach" kündigt die Zeitung am Montag einen vertiefenden Beitrag zu einem Sport-Höhepunkt des Wochenendes an. Die Montags- Berichterstattung über ein Handballspiel am Wochenende kann so beispielsweise am Dienstag mit einem Bericht über die Situation und die Ziele der Solinger Handballmannschaft vertieft werden.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Seit fünf Jahren bewährt sich das Konzept des Solinger Tageblatts, das große Interesse der Sportfans an der Montagsausgabe auch für den verkaufsschwächeren Dienstag zu nutzen. Dafür legt die Redaktion am Montag einen "Köder" aus: die Ankündigung eines vertiefenden Beitrags zu einem Sport-Höhepunkt des Wochenendes. Außerdem bietet "ST-Spezial" Raum für Ausblicke und Hintergrund, für Porträts von Sportlern, Fans, Trainern etc. Weil in Eigenanzeigen angekündigt wird: "Am Dienstag haken wir nach", erreichte "ST-Spezial" schnell einen hohen Bekanntheitsgrad, so dass die Sportredaktion auch Themenvorschläge erhält.
Wer forscht, nimmt seine Leser ernst Forschung führte zu einer komplett neuen Ausgabe
Marburger Medientag 2001
Leserforschung auf dem Prüfstand -
Methoden, Erkenntnisse, Strategien für die Tageszeitung
01.01.1970
Dr. Wolfgang Bok, Chefredakteur der Heilbronner Stimme, berichtet von seinen Erfahrungen mit der Methodik des Dortmunder Instituts mct. 1995 setzte der Verlag einen Relaunch um, 1999 ließ er per Fragebogen die Stimmung der Leser prüfen. Nutzung, Zufriedenheit und Bindungsgrad wurden erkundet. Das Gesamtergebnis: Die Leser bestätigten den Relaunch im Großen und Ganzen. Veränderungen nahm das Blatt allerdings bei den lokalen Ausgaben vor ? weniger Region, mehr Berichte unmittelbar aus den Orten. Am Prozess war die Redaktion eng beteiligt, die die empirischen Daten der Untersuchung als Argumentationshilfe gegenüber der Verlagsspitze nutzen konnte. Bok wertet die Befragung als Hilfsinstrument, mit dem sich eine grobe Richtung vorgeben lässt. Die Redaktion sei aber verpflichtet, sich eigene Gedanken zu machen.
Wiederentdeckte Werte Ein Zeitungsprojekt in Kansas City bewegt die lokale Gesellschaft
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Vorstellung eines Serie für Kinder und Jugendliche bei der Zeitung "Kansas City Star". Zusammen mit Experten hatte die Redaktion im Vorfeld eine Liste von zwölf "Werten" erstellt (z.B. Toleranz; Respekt für sich und die Umwelt etc.). Jeder "Wert" bildete den Schwerpunkt einer Folge, die jeweils am ersten Sonntags des Monats erschien. Die Personalisierung abstrakter Themen und das Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten standen dabei im Vordergrund, begleitet wurde die Serie von einer Vielfalt von Aktionen. Detailliert beschreibt die Medienfachjournalistin Katja Riefler das Projekt und seine Fortführung "Democracy and the Next Generation". Menschen ins Blatt. Ethik. Demokratie. Gesellschaft. Verantwortung. Schule. (kat)
Über Wirtschaft schreiben, wo Wirtschaft passiert Nützlich und auch unterhaltsam
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Die Kritik an der Wirtschaftsberichterstattung ist nicht ungehört verhallt, aber auch noch nicht überholt, meint Kristov Hogel, freier Journalist in Köln. Der Autor erstellt eine "Wunschliste" für die lokale Wirtschaftsberichterstattung und stellt innovative Konzepte am Beispiel der "Augsburger Allgemeinen", der Münchner "Abendzeitung" und der "Märkischen Oderzeitung" vor. Ob Verbraucher, Bürger oder Arbeitnehmer/Arbeitsloser: Unter dem Stichwort "ökonomische Rollen" illustriert Hogel, wo Wirtschaft in die persönliche Lebenswelt der Leser hineinspielt und daher Grundlage für die Berichterstattung sein sollte. Außerdem: Welche Rolle sollen Zeitungen in der Debatte um die Zukunft der Arbeit übernehmen (W.R. Langenbuchers Studie "Die Tageszeitung im Rhein-Ruhr-Gebiet), wie kann das Thema Globalisierung auch im Lokalen umgesetzt werden? Service. Konsument. Hintergrund. (kat)
Kuschelecken für die Leser Oder: Wie Zeitungsschreiben auch Spaß machen kann
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
"Sofa-Rubriken" wie das Streiflicht der "Süddeutschen", "Was fehlt" in der taz etc. sind wichtige Elemente der Leser-Blatt-Bindung". Beim "Schwäbischen Tagblatt" enstand vor einigen Jahren die "Fotoecke" als Bestandteil eines lokalen "Wetterkastens". Ulrich Janßen beschreibt, wie diese "Kuschelecke für den Leser" allmählich Gestalt annahm. Die Pointe liegt in den zwei poetischen, nachdenklichen oder unsinnigen Bildzeilen, denen die Redakteure oft bis zu zwanzig Minuten und mehr widmen. Laut Janßen erfreut das Konzept mittlerweile Leser wie Redakteure. Service. Zeitungsmanagement. Serie. Humor. Jornalisten.
Lauter kleine Redaktions-Unternehmer "Outsourcing", und was für Lokalredaktionen dahintersteckt
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
In Zeiten knapper Budgets ist auch für Zeitungen der Trend zum "Outsourcing", d.h. die Auslagerung lokaler Informationsbeschaffung an Dritte, kein Tabuthema mehr. Eric Metzler, Chefredaktionsmitglied der "Rhein-Zeitung" in Koblenz schildert, wie dort eine Strukturreform in Gang gesetzt wurde, die in Richtung "Outsouring" zielt. Metzlers Bilanz ist positiv. Zwar werde länger und konzentrierter gearbeitet, die größere Eigenverantwortlichkeit führe aber letzlich zu mehr Selbstbewußtsein und Kreativität bei den Mitarbeitern. Dennoch lasse sich "Outsourcing" nicht überall ohne weiteres umsetzen. Metzler beschreibt die "Hürden", mit denen die Befürworter des Konzepts zu kämpfen hätten. Selbständige. Unternehmer. Telearbeit. Rationalisierung. Verlag. Rentabilität. Kernkompetenz. Freie. Funktion der Zeitung. Publizistischer Auftrag. Kostenorientierung. Qualität. Lean Managment. Verschlankung. Stellenabbau. (kat)\NLN\
Wie wir unsere Freien finden, und wie wir sie pflegen Erprobte Konzepte und Empfehlungen aus Redaktionen
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
"Ohne Freie geht es nicht", meint Anton Sahlender, Stellvertreter des Chefredakteurs der "Main-Post". Er beschreibt wie Redaktionen Freie finden können und qualifizieren können. Das Thema Fortbildung konkretisiert Sahlender am Konzept der "Main-Post". Volontäre. Honorar. (kat)
Service - der blaue Engel des Journalismus Extra-Buch und Leitfarbe für den täglichen Service in Heilbronn
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Seit 1995 ist bei der "Heilbronner Stimme" "Service" ein eigenständiges Ressort. Chefredakteur Dr. Wolfgang Bok stellt das Konzept vor. Stellenwert des Serviceteils; Einfluß auf Leserorientierung der Redaktion insgesamt; Themenangebote der Agenturen; zusätzliche Spezialseiten; Angebote an weibliche Leser; Resonanz bei Lesern, Schulen, Anzeigenkunden. Qualität. Leser-Blatt-Bindung.Zielgruppen. Marketing. Nutzwert. Sprache. Beilage. (kat)
Die Region im lokalen Fenster Service - wie ihn die "Rheinische Post" neu definiert
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Vorstellung des Service-Konzeptes der "Rheinischen Post:" Seit 1994 produziert eine dreiköpfige Service-Redaktion in jeder der vier Regionen tägliche "Regionalseiten". Die Dialogredakteurin Annett Urbaczka beschreibt Themenspektrum und optische Gestaltung der Seiten, sonstige Service-Formen wie Diskussionsforen, Telefonaktionen und die Leserresonanz. Leser-Blatt-Bindung. Qualität. Layout. Darstellung. Nutzwert. Aktion. (kat)
Farbige "Rheinpfalz" ist keine bunte Mischung Leitgedanke des neuen Designs: Inhalt bestimmt das Aussehen
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
1995 erschien die "Rheinpfalz" mit einer neuen Optik. Chefredakteur Michael Garthe schildert die Schritte auf dem Weg zur Umgestaltung und nennt die Merkmale des neuen Designs: lesbarere Grundschrift, farbliche Absetzung der Meinungsbeiträge von nachrichtlichen Texten, Info-Spalten mit kurzen Meldungen und Inhaltsangaben der folgenden Seiten, Gliederung der Seiten in horizontale Blöcke, Nennung der journalistischen Darstellungsformen in Dachzeilen. Leser. Grafik. Layout. Vierfarbdruck. \NLN\ (kat) \NLN\
Bücher von, für und über Journalistinnen und Journalisten Über Handwerk, Konzepte und die eigene Arbeitswelt
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Kommentierte Literaturauswahl der Neuerscheinungen des vergangenen Jahres mit Schwerpunkt Printmedien. (kat)
Menschen: Porträts brauchen mehr Zeit
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Wütende Leser-Reaktionen, Fairneß im Umgang mit medienunerfahrenen Gesprächspartnern - Sandra Daßler, Reporterin bei der Lausitzer Rundschau, zu ihren Erfahrungen bei der Berichterstattung über Persönliches.
Menschen: "Erzähl mir, wie die Stadt reagiert"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Kleine Zeitungen in Amerika schreiben über Menschen. Das macht sie erfolgreich, meint Reid Ashe, Chefredakteur des "Wichita Eagle.
Diskussion: Honorieren Leser Qualität?
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Ausführliche Vereinsberichte, tolle Analysen - Leser wollen alles. Das aber kann keine Lokalredaktion leisten, meint Birgit Buchner und sucht nach Wegen aus dem Dilemma.
Forum Lokaljournalismus 1997
Dokumentation
01.01.1970
Welche Konzepte sind nötig und wie sind sie handwerklich umzusetzen, um eine qualitativ hochwertige Zeitung herzustellen? Wie Qualität erreicht werden kann, schildert Hans-Wolfgang Pfeifer, Aufsichtsratsvorsitzender der FAZ GmbH. Horst Pieper, Chefredakteur der Pforzheimer Zeitung, gibt aus seiner Redaktion Anregungen für ein Konzept, nach dem die Leser in ihrer Lokalzeitung über Dinge informiert werden, über die sie in anderen Medien wenig erfahren. Birgit Buchner, Leiterin der Bezirksredaktion der Frankfurter Rundschau, stellt ihre Thesen über die Anforderungen an eine Lokalzeitung zur Diskussion. Arthur C. Nauman schließlich zeigt als Ombudsman des Sacramento Bee die amerikanische Sicht.
Amtsblätter: Stadtpostillen gegen Lokalpresse
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Lokalzeitungen verabschieden sich von Hofberichterstattung und Verlautbarungsjournalismus. Kommunalpolitiker kritisieren einen Trend zur "Boulevardisierung der örtlichen Presse" und entdecken das Amtsblatt neu.
Diskussion: Komponenten der Qualität
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Eine gute Zeitung ist die Verbindung großer Ziele mit kleinen Schritten in der Praxis und der ständigen Bereitschaft zur Selbstkritik. Das ist kein leichter Job, bilanziert Kristov Hogel im Rückblick auf das "Forum Lokaljournalismus 1997".
Ausländer: Deutsche und türkische Zeitungen: Mehr Raum für einander?
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Was türkische Zeitungen in Deutschland schreiben, ist kein Thema für deutsche Medien. So geht völlig an uns vorbei, was türkische Familien fühlen und mit welchen Problemen sie kämpfen.
Wahlberichterstattung: Das nächste Wahljahr hat schon begonnen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die Wahlkampfstrategen der Parteien sind schon dabei, uns zu verplanen. Für die Redaktionen wird es Zeit, Konzeptionen und Planungen zu entwickeln - anknüpfend an eigene Erfahrungen und die der Kollegen.
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Plädoyer gegen das alltägliche Chaos - Ohne Organisation sind am Ende alle unzufrieden
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wenn die Parteien mit ihren Vorbereitungen für eine Wahl beginnen, dann muß die Organisation der Redaktion stehen - in der Regel also ein Jahr zuvor. "Unmöglich!" prostestieren viele Lokalchefs und verweisen auf die knappe Besetzung: "Ich bin froh, wenn wir morgens ein paar Minuten finden, um gemeinsam den Tag planen zu können." Andere haben wohl eine Planungskonferenz für Themen und Termine der nächsten Woche, doch der Blick über zwölf Monate voraus provoziert auch bei ihnen nur Kopfschütteln: "Was alles Unvorhergesehenes passieren kann! Das schmeißt uns jede Planung über den Haufen!" Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse, sieht in Planung und Organisation dagegen ein geeignetes Mittel, Freiräume in der Redaktion zu schaffen.\NLN\ Zufrieden gestellt werden wollen drei Gruppen: Diejenigen, die berichten, diejenigen, über die berichtet wird und nicht zuletzt diejenigen, die die Berichte lesen. Dies gilt besonders für die Wahlkampfzeit. Daher sollte in der Redaktion unbedingt vermieden werden, infolge unkoordinierten , ,planungsunlustigen" Arbeitens irgendwann (meist, wenn\'s zu spät ist) in Panik, Streß und Hektik zu verfallen, nur noch reagieren, statt aktiv ins Geschehen eingreifen zu können. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse, hält es für unbedingt erforderlich, durch konzentrierte, weitsichtige, langfristige und vorausschauende Planung Ruhe, Ausgeglichenheit und Freiräume für die Arbeit zu schaffen. Organisation. Arbeitsplan. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Die Wahl vor der Wahl - Wie Parteien ihre Kandidaten auswählen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
"Wenn lokale Zeitungen wichtige Mittel in einer Demokratie sind, dann muß sich dies gerade in einer neuen Konzeption spiegeln", zitierte die Jury des Lokaljournalistenpreises der Adenauer-Stiftung aus dem Konzept der Marburger Oberhessischen Presse, die 1988 den dritten Preis gewann. Was zu dieser Konzeption gehört, beschreibt Ex-OP- Chefredakteur Paul-Josef Raue (jetzt Chefredakteur Frankfurter Neue Presse). Es gehe vor allem um das Ausleuchten der Hintergründe von Politik: Wer macht die Politik in den Städten? Wer bestimmt, wer bestimmen darf? Wer setzt die Themen?\NLN\ Daß sich Parteien bei der Auswahl ihrer Kandidaten ungern in die Karten schauen lassen, reizte und veranlaßte die Redaktion der Oberhessischen Presse, mit der 20teiligen Serie , Parlament der Nachbarn" die unbekannte Seite der lokalen Demokratie zu thematisieren. Darin wurden Fragen, wer für eine Kandidatur in Frage kommt, warum vermeintlich ideale Kandidaten ablehnen etc. behandelt. (TB)
"Paparazzi"-Debatte im Lokalteil: Lokalzeitung soll "seriös" bleiben
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Lokalzeitung soll "seriös" bleiben: Glaubwürdigkeit, Seriosität, Harmonie sind die Faktoren, die sich Leser in ihrem Heimatblatt wünschen, wohingegen reißerische Aufmachung und emotionale Berichterstattung in nicht lokal ausgerichteten Medien selbstverständlich sind. (Ergebnis der Studie: "Zeitungen in den Neunzigern: Faktoren ihres Erfolges"). Leser. Inhalte. Ethik. Lokalzeitung. Regionalzeitung.
Berufsbild Lokalredakteur: Ein Tanker nimmt Kurs aufs Lokale
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Ein Tanker nimmt Kurs aufs Lokale: Ein neues Konzept soll die lokale Kernkompetenz der "Lübecker Nachrichten" noch weiter in den Mittelpunkt bringen als bisher. Hierzu wurden alle Ressorts aufgelöst bzw. durch drei Buch-Teams abgelöst: Mantel, Lokales, Service. Betroffen waren etwa 100 Redakteure. Ein Bericht über das Reformvorhaben, Hintergründe, Ziele, Aufgaben. Personalplanung. Redaktionsmanagement. Zeitmanagement. Inhalte. Lokalzeitung. Regionalzeitung.
Was Zeitungen erfolgreich macht: Ernüchterne Bilanz
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Gegen den Trend steuern: Dass man/dass eine Tageszeitung durch Bündelung von publizistischer Leistung, redaktionellem Marketing, Sonderveröffentlichungen, klassischer Werbung dem stetigen leichten Auflagenschwund erfolgreich entgegentreten kann, selbst wenn die Rahmenbedingungen sich verschlechtern, behauptet Thomas Lubowski, Chefredakteur der "Lübecker Nachrichten". Lokalzeitung. Regionalzeitung.
Jeden Tag aufs Neue: die Qualitäts-Zeitung Tagungsbericht
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Kristov Hogel, freier Journalist in Köln und Dokumentarist des Forums, beschreibt in seinem zusammenfassenden Tagungsbericht den langen Weg zur Qualitätszeitung, welche Voraussetzung bei deren Schaffung unbedingt erfüllt und wie sie kombiniert sein müssen. Intelligenz, Handwerk und Kritikfähigkeit, Organisation und Planung, nicht nachlassender Antrieb. Qualitätsjournalismus. (TB)
Der mühsame Kampf um die beste Zeitung... ...von der taz zur Abendzeitung München
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Davon ausgehend, daß alle (Print-) Medien dieselbe Thematik behandeln, muß eine wirklich gute Zeitung im ständigen Wettbewerb um journalistische Qualität Wege finden aufzufallen, sich abzuheben, ungewohnte und ruhig etwas eigenwillige Beiträge und Aktivitäten zu bringen. Dies gelte sowohl für die Boulevard- als auch für die "seriöse" Presse, so Arno Luik, ehemaliger Chefredakteur der taz, Berlin, nun als stellvertretender Chefredakteur der Münchener Abendzeitung. Wettbewerb. Konkurrenz. Boulevardzeitung. Qualitätsmerkmal. (TB)
Pforzheim kommt zuerst Anmerkungen zur konzeptionellen Entwicklung der Pforzheimer Zeitung
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Horst Pieper, Chefredakteur der Pforzheimer Zeitung, über evolutionäre Prozesse in seinem Blatt, bedingt durch Erkenntnisse, insbesondere im Bereich Konkurrenz gegen elektronische Medien und Boulevardzeitung. Regionalisierung. Politik. Sonderseiten. Erscheinungsbild. ( TB)
Thema Wahlen: Vom Umgang mit den Rechtsextremen Totschweiben nützt nichts
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Bericht über den Umgang mit Rechtsextremen in der Tageszeitung: Wie sich beispielsweise die ,Magdeburger Volksstimme" um die rechtsextreme ,Phantompartei" DVU ,bemühte" und diese in ihre Wahlberichterstattung einbezog, ohne daß irgendwelche Kandidaten sich zu einem Gespräch herabgelassen hätten - die Partei blieb ein ,Phantom". Auch darüber, wie man die Niveaulosigkeit der rechtsextremen Thesen und ihrer Anhänger entlarvt, gibt dieser Bericht Aufschluß. Meinungsjournalismus. Politikberichterstattung. (TB)
Konzepte Sport macht jung und "sexy"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Mit einer richtigen Mischung aus Features, Reportagen, Hintergrundberichten, Statistiken, Leserbriefen, Ergebnissen und - vor allem - Bildern, die Emotionen transportieren, läßt sich ein ansprechender und ,prickelnder" Sportteil herstellen, mit dem sich das große Publikum identifizieren kann; denn die Zielgruppe besteht aus allen sozialen Schichten, allen Bildungs- und Altersgruppen, politischen und religiösen Lagern. Einzige Ausnahme: Frauen. Beispiele: Le Parisien (Sport als unterhaltendes Element) und Daily Telegraph (Sport als Zugpferd für junge männliche Leser). Unterhaltung. Marketing. Werbung. (TB)
Workshop für Hörfunkjournalisten - "Radios gegen Rechtsextremismus"
Dokumentation
01.01.1970
Das Phänomen des Rechtsextremismus im Alltag der Menschen präsent zu halten, auch wenn gerade nichts ?passiert? ist, ist für (Hörfunk-)Journalisten das mühsame Alltagsgeschäft. Dabei stellt sich immer auch die Schwierigkeit der Balance in der Berichterstattung, wie Uwe Kammann, epd, am Beispiel Sebnitz zeigt. Wolfgang Kapust, WDR, vermittelt seine Strategien, nicht nur über, sondern vielmehr gegen Rechts zu berichten. Wie Hörer informiert, ohne abgeschreckt zu werden, schildert Michael Bajohr vom MDR. Hans Diedenhofen, ebenfalls vom WDR, stellt die geeigneten journalistischen Formen für den Umgang mit diesem Thema im Hörfunk dar. Außerdem bietet die Dokumentation umfassende Informationen zu Ursachen und Strukturen des Rechtsextremismus sowie zu Projekten und Handlungsstrategien dagegen.
Forum Lokaljournalismus 2000 - Modelle für morgen 25 Jahre Lokaljournalismus
Dokumentation
01.01.1970
Lokaljournalisten in völlig neuen Rollen? Als Texter nicht nur für die Zeitung, sondern auch fürs Radio, Internet oder sogar Fernsehen tätig? Der Chefredakteur nicht mehr als oberster Leitartikler, sondern vor allem als Qualitätsmanager? Um solche Fragen drehten sich die Diskussionen beim Forum Lokaljournalismus 2000 in Berlin. Und die Verknüpfung von Internet und Print-Ausgabe stand ebenso im Blickpunkt des Interesses wie die künftige inhaltliche Ausrichtung der Tageszeitung: eher aktuell oder stärker am Nutzwert für die Leser orientiert? Dabei geht der Blick ergänzend ins Ausland, in die USA und die Niederlande. Dokumentiert wird auch der Vortrag von Gruner-&-Jahr-Chef Gerd Schulte-Hillen über die Zeitung im Jahr 2010. (VD)
Besinnung auf unsere Wurzeln Aus amerikanischer Sicht: Warum das Lokale für das Überleben der zeitung wichtig ist
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Statt unnötig Energie im fortwährenden Konkurrenzkampf gegen Online-Dienste, neue Nachrichtenkanäle etc. zu verschwenden, schlägt Arthur C. Nauman, Ombudsmann der "Sacramento-Bee" in Sacramento/Ca., vor, die Bemühungen in erster Linie auf die kommunale Ebene/Gemeinschaft zu konzentrieren. Er berichtet über die zwischen lokaler Politik und dem Bürger/Leser vermittelnde Position der Reporter. Verbundenheit. Lokale Gemeinschaft. Journalistische Ethik. Fairness. Qualität. Kritik. Selbstkritik. Ombudsmann. Glaubwürdigkeit. (TB)
Zeitung grenzenlos I Menschen zueinander bringen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Bericht über 2 Zeitungen im Grenzgebiet (Euregio), "Gronauer Nachrichten" ("Westfälische Nachrichten") und "Dagblatt Tubantia" (im niederländischen Enschede), deren Redakteure durch gemeinsame Projekte, Umfragen, Veranstaltungen, Berichte und ständigen Austausch die Grenze "offenhalten", Info über die finanziellen Mittel, Auflagenzahlen, Resonanz. Presseecho
Zeitung grenzenlos II Schwierige Annäherung im Osten
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Schwierige Annäherung im Osten: bericht über die monatliche "Polen-Seite" der Lausitzer Rundschau, auf der die Reporterin Sandra Daßler, parallel zu der Seite ihrer polnischen Kollegin von der "Gazeta Lubuska", grenzübergreifende Themen behandelt und damit Plattform für den Austausch der Leser, Vereine und Gruppen schafft, die Kontakt zum Nachbarland suchen. Wie die Seite ist, welchen Anklang sie findet, welche Schwierigkeiten und Hindernisse umschifft werden müssen und ob sie einen wirtschaftlichen Nutzen hat, wird in diesem Bericht erläutert.
Kluge Köpfe braucht das Land... Qualitäts-Journalismus" - mehr als ein Modewort?
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1997
01.01.1970
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Hans-Wolfgang Pfeifer, stellt die Bausteine des Mosaiks "Qualitätsjournalismus" vor, dessen Wurzeln gleichermaßen in einer handwerklichen und einer geistigen Leistung liegen: die Auswahl und Darbietung eines Stoffs, die Hinführung des Lesers an die Inhalte durch Zeitungsdesign, Gliederung und Überschriften. Inhaltliche Qualität sei u.a. eine Frage der geistigen Unabhängigkeit des Aurors und seiner Fähigkeit, Zusammenhänge klar, ohne Wortgeklingel und in der passenden Stilform und Sprache zu transportieren. Texte müssen verständlich sein, Bilder und Grafiken sollen informieren, nicht den Text illuminieren. Die "klugen Köpfe dahinter", die Journalisten, sollen nicht geistreiche Dilettanten sein, sondern Fachleute mit breit angelegtem Wissen. Die Kontrolle und Anpassung der eigenen Regeln einer Zeitung, die Arbeit des Presserats sowie sachkundige Kritik dienen der Qualitätssicherung. Typographie, Blattkritik, Ethik. (TB)
Ergebnisse der Gruppenarbeit / Gruppe 3 Ohne Folgen - Wer zahlt die Zeche? Folgekosten, die das soziale Netz bedrohen
(Alp)Traum Arbeit - Zwischen Abbau und Aufbau: Wirtschaft und Soziales im Lokalen
01.01.1970
Das Konzept für eine Serie im Lokalen zum Thema Arbeitslosigkeit und ihre Folgen hat Gruppe 3 entwickelt. Es dient als Rahmen für detaillierte und auf die jeweilige Region abgestimmte Planungen. Als besonders wichtig schildert die Gruppe eine möglichst frühzeitige Beteiligung aller Kollegen und die Abstimmung mit anderen Ressorts. Ein Rechercheplan gibt Anregungen zu den Bereichen Jugendliche, Alleinerziehende, Familie, Ausländer und Kommune sowie zur Beschäftigung mit der Frage: Was ist Armut? (VD)
Die Jugend im Visier - Werbung und Marketing für eine anspruchsvolle Zielgruppe
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Der Marktforscher Ingo Barlovic von ?iconkids & youth? plädiert dafür, die geistigen, psychischen und körperlichen Grundbedürfnisse junger Leute anzusprechen, beispielsweise Geborgenheit, die Welt erkennen und geliebt werden. Er beschreibt Jugendliche als unternehmungslustig, spaßbetont und pragmatisch. Entsprechend formuliert er seine Empfehlungen an die Zeitung: u. a. über Themen wie Musik, Mode, Sport schreiben und dabei Geschlechtsunterschiede beachten. Barlovic rät, Jugendliche ernst zu nehmen und emotional berührend zu schreiben ? ohne dabei zwanghaft einen auf jung zu machen. Der Beitrag liefert auch Grafiken und Tabellen zur Differenzierung junger Zielgruppen und ihren Einstellungen.
Wer hält die Lawine auf? Forschungseinblicke von und mit Prof. Dr. Günther Rager
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Der Diplom-Journalist Lars Rinsdorf fasst Forschungsergebnisse zusammen, die Prof. Dr. Günther Rager vom Dortmunder mct media consulting team gewonnen hat. Im Mittelpunkt stehen Erkenntnisse, auf welchem Weg junge Leute als Zeitungsleser erreicht werden können. So soll sich die Zeitung bekannt machen ? etwa durch Zeitungsprojekte in Schulen. Und junge Leser brauchen ihren eigenen Platz in der Zeitung, unterstreicht Rager. Erfolgreich sind Jugendseiten aber erst dann, wenn sie Interaktion zwischen Jugendlichen fördern. Insgesamt suchen junge Leute in der Zeitung nach Themen, die etwas mit ihrem Alltag zu tun haben. Angeschaut werden vor allem die Titel- und die Rückseite einer Zeitung. Außerdem legen Jugendliche Wert auf verständliche Texte. Der Beitrag liefert ergänzend Schaubilder zu Forschungsergebnissen des mct.
Zeitung in der Schule
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Anke Pidun, Projektleiterin beim Dortmunder media consulting team, beschreibt ihre Erfahrungen im Rahmen des mct-Projekts ?Zeitungstreff?, in dem Zeitung und Schule zusammenkommen. Ein Ratschlag lautet, Schülerarbeiten möglichst zeitnah und wenig redigiert zu veröffentlichen. Redaktionen sollten frühzeitig den Kontakt zu Lehrern und Klassen suchen. Eine Beobachtung beim ?Zeitungstreff?: Schüler erleben durch das Projekt die Zeitung zum ersten Mal. Vor diesem Hintergrund hält Anke Pidun solche Projekte für Zukunftsinvestitionen, mit denen die Zeitung einiges für ihr Image tun kann. Ergänzend bietet der Beitrag Grafiken zu den wichtigsten Forschungsergebnissen des mct.
Kinderkonzept: Alles unter einem Hut
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Die Gründung eines ?Kinderclubs? mit Kinderseite, Internetauftritt und Events empfiehlt Arbeitsgruppe 4, um die Zielgruppe zu erreichen. Stichwortartig wird erläutert, was die einzelnen Elemente bieten sollten und welche Vorteile sie für Verlage und junge Leser haben können. So geht es bei ?kinderclub.de? nicht um eine Kopie der Printausgabe, sondern vor allem um Interaktion und bewegte Bilder. Außerdem nennt die Gruppe ihre Rahmenbedingungen für eine (fast) perfekte Kinderseite ? die mit großen Fotos arbeitet und ein Maskottchen hat.-
Pop & Art in der Pampa
Modellseminar: Drama oder Lustspiel? Lokale Kultur in der Zeitung
01.01.1970
Corinna Willführ, Redakteurin der Frankfurter Rundschau (Bezirksredaktion Wetterau), berichtet über ihr Projekt ,Kulturspiegel", den Weg heraus aus dem ,kulturellen Notstandsgebiet" im Umland der Metropole Frankfurt. Sie schwört dabei auf einen engagierten kreativen und kulturellen ,Weitblick", mit dem man mehr sieht als Ausstellungen, Theater und klassische Konzerte, nach dem Motto: Kultur ist das Unerwartete. Verlosungsaktionen. Wetterauer Kulturtage. Kontakte. Gefälligkeitsrezensionen. Kritik. (TB)
Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen Arbeitsergebnisse der Gruppe 2
Modellseminar: Drama oder Lustspiel? Lokale Kultur in der Zeitung
01.01.1970
Arbeitsgruppe II stellt fest, daß es den Kulturteilen deutscher Tageszeitungen - verglichen mit einem guten Menü - an erlesenen Beilagen und guten Gewürzen fehlt. Sie erarbeitete die notwendigen ,Zutaten" (welche Themen müssen bzw. können behandelt werden?), deren mögliche Darstellungsformen (Interviews, Glossen, Umfragen u. ä.), mögliche Formen der Ankündigung sowie Vorschläge für Serien und andere Tips. Konzept. Stilform. (TB)
Auf die Leser zugehen Der Drehscheiben-Tag
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1998
01.01.1970
,Was ist der Unterschied zwischen bzw. einem Tamagotchi und einer Tageszeitung?" fragte Drehscheiben-Redakteur Thomas Gierse eingangs des Drehscheiben-Tages. Antwort: Tamagotchis seien nur virtuelle Pflegefälle. Mit diesem Hinweis auf Hans-Peter Schütz\' Analyse des Zustandes der Tageszeitung im früheren Verlauf des Forums leitete Gierse über zu vier Referenten, die über ihre Arbeit in den Redaktionen berichteten bzw. Analysen der journalistischen Arbeit ablieferten. (TB)
Umwelt
Themen und Materialien für Journalisten Band 7 (Umwelt)
01.01.1970
Inhaltsverzeichnis: Vorwort S.9
Forum Lokalzeitung S.11
Umweltschutz auf dem "stillen Örtchen". Bürste und Scheuermittel Stuttgarter Zeitung, 4. März 1997 S.13 Sogar in der Innenstadt wird der Hausmüll einfach abgestell Oberhessische Presse, 1. August 1996 S.14 Gute Noten für das Wasser der Iller, Südwest Presse, 11. Oktober 1996 S.16 Nur vier Prozent landen im falschen Sack Deister- und Weserzeitung, 29. November 1996 S.18 Irgendwie krabbeln sie alle Kölner Stadt-Anzeiger, 2./3. Juni 1994 S.19 Was uns so alles stinkt Hamburger Abendblatt S.20"Golfplatz gehört nicht ins Landschaftsschutzgebiet" Peiner Allgemeine Zeitung, 10. Mai 1995 S.22 Regionale Produkte schmecken umweltbewußten Verbrauchern Nürnberger Nachrichten, 10. Januar 1996 S.23 Das Pfandglas muß noch zu weit reisen Kieler Nachrichten, 14. Januar 1997 S.24 "Die Wildwestzeiten im Kiesabbau sind vorbei"Südwest Presse, 3. Juli 1996 S.25 Nur noch Leichen im Boden Göttinger Tageblatt, 14. Februar 1997 S.26 1. Stichwort Ökologie S.27 Umweltkatastrophen S.28 2. Boden und Landschaft S.31 Anteil der versiegelten Flächen ist "steil angestiegen" Main-Echo, 30. Januar 1992 S.35 Schlag um Schlag: Stören weiße Bälle den Vogelfrieden? Trierischer Volksfreund, 9. Dezember 1994 S.40Vogelkirsche statt Fieber Schwetzinger Zeitung/HTZ, 21. März 1996 S.43Ohne Geld verblaßt das Grün Süddeutsche Zeitung, 1. Februar 1996 S.45 Öko-Idee noch ein zartes Pflänzchen Nürnberger Nachrichten, 26. Juni 1996 S.49 3. Wasser S.53 Kristallklares Wasser - "mit Ozon behandelt" General-Anzeiger Bonn, 2./3. November 1996 S.55 Die Wahl zwischen Souveränität und Abhängigkeit Süddeutsche Zeitung, 3. Mai 1996 S.56 Stadtwerke wollen Nitratwerte im Wasser nach unten drücken Oberhessische Presse, 12. April 1995 S.60 Nach sieben Metern wird es finster im SeeNLN Kölner Stadt-Anzeiger, 17./18. Juli 1993 S.62NLN Beim ersten Wort zerbricht der ZauberNLN Göttinger Tageblatt, 10. Mai 1995 S. 64NLN Sorge um ein sterbendes MeerNLN Flensburger Tageblatt, 22. April 1995 S.67NLN 4. Luft S.77NLN Ist "dicke Luft" bald zu dick?NLN Augsburger Allgemeine, 13. Januar 1996 S.80NLN Schwindsucht in der KroneNLN Schwäbisches Tagblatt, 31. Juli 1996 S.83NLN Als Förster denkst Du an die EwigkeitNLN Märkische Oderzeitung, 16. Januar 1996 S.84NLN Ziel der Forstämter: Vitaler MischwaldNLN Augsburger Allgemeine, 18. September 1996 S.86NLN Mehr Ozon als üblich, aber unterhalb der GrenzwerteNLN Volksstimme, 22. Juli 1995 S.90NLN "Die Augen brennen, und du kreigst keine Luft"NLN Thüringer Post, 28./29. Mai 1994 S.93NLN Stadt pustet 5 Millionen Tonnen Co2 ausNLN Westdeutsche Allgemeine Zeitung, Bochum, 1. April 1995 S.98NLN 5. Atmosphäre und Klima S.99NLN Der lange Atem des trägen OzeansNLN General-Anzeiger Bonn, 27. März 1995 S.104NLN Krimis schlucken weniger StromNLN General-Anzeiger Bonn, 2./3. Dezember 1995 S.106NLN Sonderproblem Ozon S.110NLN In Sachen Lärm drohen KonflikteNLN Süddeutsche Zeitung, 12./13. Oktober 1996 S.112NLN 6. Lärm S.113NLN Nervenkrieg und Frieden zwischen 16 und 16 000 HerzNLN General-Anzeiger, 19. Januar 1996 S.114NLN Der tägliche Lärm-Terror: Das Wohnen in der Neuburger Straße ist ein AlptraumNLN Passauer Neue Presse, Sommer 1996 S.116NLN Baumlärm läßt Anwohner nicht schlafenNLN Südwest Presse, 11. Oktober 1996 S.121NLN 7. Verkehr S.123NLN "Mobil ohne Auto", Umweltschutz-AktionNLN Kölner Stadt-Anzeiger, 2./3. Juni 1994 S.125NLN Weg mit dem Dreck! Aber wohin damit?NLN Badische Zeitung, 4./5. April 1992 S.128NLN 8. Müll S.129NLN Die Dose kommt kaum noch aus der TüteNLN Oldenburgische Vokszeitung, 18. Juli 1995 S.130NLN Autowäsche: Wohin mit dem Deck?NLN Vogtland-Anzeiger, 6./7. August 1995 S.132NLN Die Gülle von 530 Kühen macht es schon bald hell und warmNLN Eisenacher Presse, 23. August 1994 S.137NLN Thema Hochtemperatur-VerbrennungsanlageNLN Ostfriesen-Zeitung, 17. Februar 195 S.140NLN Gefährlicher Müll im gelben SackNLN NWZ Südwest Presse, 14. Mai 1996 S.144NLN Sonne macht das Wachs flüssigNLN Allgemeine Zeitung Mainz, 26. Januar 1996 S.150NLN 9. Ökonomie & Ökologie S.151NLN Hornitex will auch künftig Strom verkaufenNLN Frankfurter Rundschau, 13. Mai 1994 S.160NLN 10. Gesundheit S.161NLN Unsichtbare Gefahren aus der SteckdoseNLN Süddeutsche Zeitung, 19. Dezember 1995 S.168NLN 11. Strahlung S.169NLN 12. Umweltpolitik S.173NLN Wo bitte geht'szum Klimaschutz?NLN General-Anzeiger Bonn, 20./21. Januar 1996 S.178NLN 13. Umweltrecht S.185NLN Stadt startet Initiative im Kampf gegen das OzonlochNLN Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 12. Januar 1996 S.190NLN 14. Akteure der Umweltpolitik S.191NLN Agenda 21: "Weiter so ist keine Lösung"NLN Weser Kurier, 26. Oktober 1996 S.212NLN 15. Bürger im Umweltschutz S.213NLN Was tun Sie für den Umweltschutz?NLN Augsburger Allgemeine, 5. Juni 1996 S. 213NLN 80 Freiwillige im ökologischen JahrNLN Lübecker Nachrichten, 14. Dezember 1995 S.216NLN 16. Umweltforschung S.223NLN 17. Recherche S.227NLN AnhangNLN Glossar S.237NLN Maßeinheiten S.277NLN Abkürzungen S.278NLN\ Ausgewählte Literatur S.280\NLN\ Stichwortverzeichnis S.281\NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\ \NLN\
Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
Modellseminar
01.01.1970
Die Zukunft der Zeitung liegt im Lokalen, im selbst Gemachten, im vor Ort Recherchierten. Welchen Erfolg ein solches Konzept haben kann, beschreibt Ulrich Reitz, Chefredakteur der Rheinischen Post, unter dessen Führung auch im Mantel statt Agentur- zunehmend Autorentexte eingesetzt werden. Uwe Zimmer, Chefredakteur der Münchner Abendzeitung, definiert seine Qualitätsstandards für eine gute Nachricht, die beim Leser ankommt. Wie unter anderen mit dem Konzept Die bessere Schwäbische Zeitung die Auflage wieder erhöht werden konnte, stellt deren stellvertretender Chefredakteur Ewald Gerding vor. Welche Grundregeln kreatives Arbeiten haben sollten oder wie die Lokalzeitung mit ihren Lesern eine Freundschaft fürs Leben schließen kann: Tipps gibt?s hier.
"Die guten Nachrichten" Auf der Suche nach dem Thema des Tages
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Auf der Suche nach dem Thema des Tages. Über seine Forderungen an eine gute Nachricht im Lokalen referierte Uwe Zimmer, Chefredakteur der Münchner Abendzeitung. Nachrichten sollen demnach neu, wichtig und interessant sein, vor allem aber Nutzwert für die Leser bringen. Service sieht Zimmer als journalistische Grundhaltung. Auch die positiven Seiten des Lebens sollten Platz in den Berichten finden. Zimmer nennt mögliche Themen und Aktionen fürs Lokale. Angefügt ist ein dpa-Interview mit ihm zum AZ-Erfolgsrezept.(VD)
Ich gehe einen neuen Weg Neue Aufgaben für die Lokalredaktionen
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Neue Aufgaben für die Lokalredaktionen. Der Chefredakteur der Rheinischen Post, Ulrich Reitz, über die Veränderungen bei der Zeitung hin zu mehr journalistischer Eigeninitiative. Reitz erläutert das Konzept "BLZ - bessere Lokalzeitung", das inhaltliche Kriterien und Lay outanweisungen vorgibt. Weg von Terminen, hin zu Reportagen und Hintergrundberichten, so die Richtschnur. Zum Konzept gehören auch Ausbau von Ressorts im Lokalen und ein umfangreiches Serviceangebot. (VD)
"Ein starke Hand" Leserwünsche umgsetzt
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Leserwünsche umgesetzt. Ewald Gerding, stellv. Chefredakteur der "Schwäbischen Zeitung", erläutert das Konzept, mit dem die Schwaben ihre Auflage steigerten. Nach einer Leserbefragung wurden ein völlig neues Layout und ein neues redaktionelles Konzept entwickelt. Eigene Leistungen anstatt Agenturmeldungen, so die Devise in allen Bereichen. Zu dem umfangreichen Prozess gehörte auch die neue Organisation in den Redaktionen: Nach dem Rotationsprinzip sind die Kollegen einmal Blattmacher, Producer oder Schreiber.(VD)
"Aus der Sicht des Lesers" Global denken - lokal handeln.
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Global denken - lokal handeln. Einen geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung des Zeitungswesens gibt der Verleger Dr. Dirk Ippen. Darüber hinaus nennt er Chancen, wie die Lokalberichterstattung in der veränderten Gesellschaft ihren Platz behalten kann. Nach Ippens Meinung ist jedes Weltthema auch ein lokales Thema. Journalisten sollten sich immer wieder in den Leser hineinversetzen und viele Dinge erklären. Lesernähe sei für den Erfolg einer Zeitung entscheidend. (VD)
"Wir machen lokal auf" Konzept für den "Anzeiger für Harlinger Land"
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Konzept für den "Anzeiger für Harlingerland"Das ostfriesische Blatt hat die lokale Berichterstattung 1985 ins erste Buch gehoben, bietet auf Seite 1 statt eines lokalen ein "überregionales Fenster". Eigene Geschichten prägen den Inhalt des Lokalteils. Neben der Seite 1 als Visitenkarte enthalten die folgenden Seiten lokale Themen aus den Gemeinden. Die Arbeitsbelastung der Redakteure ist hoch, täglich werden zwischen sechs und elf Seiten produziert. Mit Hilfe eines eigenen Copy-Tests werden Leserinteressen erkundet.(VD)
"Täglich Lokal 3" Konzept und Umsetzung bei der "Sindelfinger Zeitung"
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Konzept und Umsetzung bei der "Sindelfinger Zeitung"Die Seite 3 mit dem Titel "Lokal 3" als Aushängeschild der Sindelfinger Zeitung bietet Hintergrundberichte aus dem Kreis Böblingen. Zu jedem Wochentag gehört eine feste thematische Rubrik. Die Umsetzung des Konzepts funktioniert durch ausführliche Anleitung und Schulung der freien Mitarbeiter, die der Seite 3 zuarbeiten. Die weiteren lokalen Berichte finden sich wie früher auf den ersten beiden Lokalseiten.(VD)
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft Beispiele, Erfahrungen und Ergebnisse des Zeitungsmarketings
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Beispiele, Erfahrungen und Ergebnisse des Zeitungsmarketings: Beispiele für redaktionelles Marketing nennt Alois Kösters, Redakteur der Initiative Tageszeitung: vor dem Hintergrund einer engeren Bindung Leser-Blatt. Die Zeitung müsse sich und ihre Mitarbeiter den Lesern persönlich nahe bringen. Dem Leser zuhören, ihn ernst nehmen sind oberstes Gebot. Als Kür gilt Kösters die Verbindung von journalistischer Kompetenz und redaktionellem Marketing. Ideen und Konzepte könnten auch gemeinsam mit Lesern entwickelt werden.(VD)
Arbeitsgruppe I Marketing für uns und unsere Themen
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Marketing für uns und unsere Themen. Strategien für die lokale Berichterstattung im Mantel entwickeln - darum ging es AG I. Dabei ziehen die Mitglieder Parallelen zwischen der Vermarktung von Biofleisch und der von lokaler Information. Slogans für den Verkauf des Lok alen werden gegeben, die zehn "Schmerlenbacher Gebote" aufgestellt, in denen die Quintessenz des Seminars präsentiert wird. (VD)
Arbeitsgruppe II Raus aus der Schublade
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Raus aus der Schublade. Eine Zeitung, die an Copytests ausgerichtet ist, erstellte AG II. Die Aussagen über Mantelredaktionen wurden auf den Lokalteil übertragen. Daraus entstand eine lokale Seite 1, ganz nach Leserwünschen gestaltet: mit Horoskop und Wetterkarte. Aufgenommen wurden auch Hinweise auf wichtige Telefonnummern für den Dialog des Lesers mit der Redaktion.(VD)
Arbeitsgruppe III Raus aus der Routinefalle
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Raus aus der Routinefalle. Welchen Qualitätsansprüchen eine optimale Lokalseite genügen muss und wie Freiräume für kreative Gestaltung geschaffen werden können, war Thema der AG III. Dazu gehörten die Verbesserung von Teamarbeit und langfristige Planung von Terminen. Wie Nachrichten kreativ in Themen umgesetzt werden können, zeigt eine Auflistung mit Beispielen.(VD)
Arbeitsgruppe IV Zeit und Konzepte für die Kür
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Zeit und Konzepte für die Kür. AG IV ergründet, wie der Sprung raus aus der Routinefalle zu schaffen ist. Nach der ersten Stufe, selbstkritische Analyse des Produkts, folgt der Weg hin zu Qualitätsinseln. Um den Weg schaffen zu können, sind Planung, Motivation und Kreativität nötig. Die AG gibt Listen, auf denen die wichtigsten Stichpunkte zur Umsetzung verzeichnet sind.(VD)
Kluge Köpfe, und was dahinterstecken sollte Wenn "Qualitätsjournalismus" mehr als nur ein Modewort sein soll
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Hans-Wolfgang Pfeifer, Aufsichtsratsvorsitzender der F.A.Z GmbH, definiert qualitätvollen Journalismus und/oder journalistische Qualität und erläutert deren Herstellung und Sicherung. Hierfür gliedert er den Journalismus in Handwerk und Geist: Zum Handwerk (dem Gerüst) zählen Themenauswahl und Gliederung (Stichwort: visuelles Medium). Die geistige Leistung beruhe auf Verständlichkeit vs. inhaltsloses Wortgeklingel, sprachliche Form (stilistische Grundregeln), , Rezipientenerforschung", Optik (Bilder, Grafiken u. ä.) und Ethik (Wahrheit, Fairneß, Distanz). Pfeifer stellt den ,Vorzeige- Journalisten" als Vermittler, der hohen Ansprüchen genügt, dar, als Spezialist und/oder Generalist. Qualitätssicherung: Journalismus-Kritik. Design. Typographie. Sprache. Blattkritik. Qualitätskontrolle. Unbestechlichkeit. Frankfurter Allgemeine Zeitung. Sprache. (TB)
Der Marzipanbäcker Eine Verteidigung der Provinz gegen ihre journalistischen Verächter
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Paul-Josef Raue, ehemaliger Chefredakteur der ,Frankfurter Neuen Presse", über den - umstrittenen - Wert der Provinz in der Zeitung. Es sei ein Fehler, die Provinz und die Welt ausschließlich zu betrachten; beides dürfe man als Journalist ( Korrespondent oder Lokalredakteur) nicht aus den Augen verlieren, d. h., Themen müßten aus zwei Perspektiven betrachtet und behandelt werden. Raue sieht die ,ideale" Zeitung als Dienstleister der Demokratie (die auch in der Provinz zu Hause ist). Fest steht, daß Korrespondentenberichte aus aller Welt in der ,erfolgreichen" Abozeitung wünschenswert wären; fest steht aber auch, daß die Pflege regionaler und lokaler Eigenheiten gefragt ist. Weltkenntnis. Qualität der Zeitung. Heimat. ( TB)
Mit redaktioneller Qualität die Werbekunden überzeugen Wenn Journalisten auch die Anzeigenstatistik im Auge behalten
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Lutz Glandt, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe ,Neue Westfälische" in Bielefeld, befaßte sich mit Qualitätsmerkmalen im redaktionellen Teil von Tageszeitungen (alle Ressorts) im Hinblick auf ein vermeintlich ,gediegenes Umfeld" für Werbung, sprich Anzeigen. Hierbei verglich er die entsprechenden Konditionen bei TV und Zeitschriften. Anzeigenkunden gehen davon aus, daß ihre Anzeige nur dann Beachtung finden kann, wenn sie in einem ansprechenden redaktionellen Teil eingebettet ist, nicht, wenn sie mit irgendwelchen anderen, branchenfremden Anzeigen auf einer Seite , zusammengepfercht" ist. Zielgruppe. Umfeldplazierung. Rubriken. Marketing.(TB)
Scharlatane spielen im Internet Journalist Die Technik steht, doch das Know-how fehlt
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Dr. Gerhard Rettenegger, Redakteur beim ORF in Salzburg, über das ,gefallene" Informationsmonopol der Journalisten im Zeitalter des Internets. Glaubwürdigkeit und Wahrheitsgehalt der Internet-Nachrichten sowie Kompetenz, Seriosität und Intention der ,Internet-Journalisten" seien durchaus zweifelhaft. Zudem sei der Nutzwert der vielen ,nackten" Informationen besonders für Einsteiger, die komplexe und transparente Berichterstattung durch Printmedien gewohnt sind, eher gering. Es gebe (noch) keine Übersicht. Allerdings: das Internet biete die Möglichkeit, die Vorzüge einzelner Medien zu kombinieren. Aber noch sei es nicht soweit, daß die Faszination der Technik ,echte" journalistische Inhalte und Grundsätze unter sich begraben könne. Transportmedium. Vertriebsweg. Surfer. Multimedia. Komplexität. Informationsflut. Infobroker. Zukunft der Zeitung. Neue Medien. (TB)
"Daily me" - Dahinter steckt immer ein kluger Computer "Meine persönliche Zeitung" aus dem Online-Briefkasten
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Petra Vogt, freie Journalistin aus Bonn, befaßte sich mit der ,persönlichen Zeitung", die, auf der aktuellen ,Push-Technik" basierend und durch spezielle Info-Dienste gesteuert, im digitalen Briefkasten des Internet-Benutzers landet. Da vom Internet keine Nachrichtenselektion gemäß den Präferenzen des Nutzers stattfinden kann, wurde (natürlich in den USA) ein System entwickelt, das mit der Zeit ,lernt", für welche Rubriken sich der Leser/Nutzer interessiert, um dann für diesen die Selektion vorzunehmen. Auch in Deutschland soll es personalisierte, kostenpflichtige Info-Dienste geben (Online- Versandanbieter ,Pipeline"). Internet-Adressen. NewsPage. Browser. Neue Medien. Multimedia. Zeitung der Zukunft.(TB)
"Inszenierungen" der Medien sind anders als ihr Ruf Nur "in Szene gesetzte" Themen erlangen Aufmerksamkeit der Leser
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Mit Gestaltung und Stilmitteln hin zu effektvoller Aufbereitung: Ricarda Hartwich-Reick und Prof. Dr. Günther Rager vom Dortmunder Institut für Journalistik, ,studierten" Blickfänge, Signale, Metaphern usw. und deren Aussagekraft (,Layout ist Teil der Botschaft") und verglichen in diesem Zusammenhang Boulevard-, regionale und überregionale Zeitungen. Betrachtet wurde auch die Zeitungsseite als ,Gesamtkunstwerk": Stimmt beispielsweise ,die Mischung" von/bei Themen, Illustrationen, Überschriftengrößen? Interpretation. Intention. Punktesystem. Politikvermittlung. Qualitätsdiskussion. Wissenschaft. Marketing.(TB)
Auch für "dpa" liegt die Zukunft in der Region "Deutsche Presse-Agentur" reagiert auf Vorlieben ihrer Kunden
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Die Qualität einer Tageszeitung steht und fällt mit der lokalen und regionalen Berichterstattung. Dr. Wilm Herlyn, Chefredakteur der ,dpa" in Bonn, beschreibt, welche Beiträge ein Nachrichtenlieferant zur ,Regionalisierung" leisten kann. Infrastruktur und Präsenz in der Fläche. Unterzentren. Handwerkskammern, Interessen- und Kommunalverbände als Informationsquellen. Landesdienste. Nachrichtenagentur. Deutsche Presse-Agentur.(TB)
Den Leser ernst genommen Eine Serie des Wiesbadener Kuriers zum Thema Sicherheit
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Wolfgang Degen, Polizeireporter des ?Wiesbadener Kurier?, beschreibt eine Serie seiner Zeitung zum Thema Sicherheit, Titel: ?Ihre Sicherheit ? unser Thema?. Dabei kooperierte das Blatt mit der Stadt und der Polizei. Am Anfang stand eine Fragebogenaktion, integriert in eine kostenlos verteilte ?Sicherheits-Zeitung?. Dem folgte eine repräsentative Befragung, initiiert von der Stadt. Gemeinsam mit der Polizei wurden Fallzahlen aufbereitet, um Aussagen über das tatsächliche Kriminalitätsgeschehen treffen zu können. Hintergrundberichte, Reportagen, Interviews begleiteten die Befragung. Für die Zeitung brachte die Aktion Kompetenz- und Imagegewinn. Welche Ergebnisse die Untersuchung zeitigte, erläutert Degen ebenfalls.
Anhang - Materialsammlung zur Doku
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Der Anhang bietet Dokumente zu den Referaten und Themen des Modellseminars ?Die Angst in unseren Städten?. Zu finden sind verschiedene Grafiken mit den Themen ?Sexualmorde?, ?Kindesmissbrauch in Deutschland?, ?Die Ängste der Deutschen? (Lebensrisiken und Straftaten). Außerdem abgedruckt: Stellungnahme des Deutschen Richterbunds zu den Empfehlungen des Europarats: ?Berichterstattung über Strafprozesse?; Artikel von Martin Bernklau zu seinem Vortrag ?Furcht und Mitleid?; Artikelauswahl von Ulrich Behmann zu dem Fall Osama A.; Berichterstattung des ?Wiesbadener Kurier? und der Mainzer ?Rhein-Zeitung? zum Modellseminar; die Berichterstattung zur Notruf-Aktion der Deutschen Polizeigewerkschaft; das Seminarprogramm und die Teilnehmerliste.
"PR und/oder Politik?" Die Rolle der Lokalzeitung vor Wahlen - Ein Besuch bei der "Rheinpfalz"
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Sich mit klarem Konzept und frühzeitiger Planung der Wahlkampf-Zeit stellen: Das hält Michael Garthe, Chefredakteur der Rheinpfalz in Ludwigshafen, für unverzichtbar. Sonst laufe die Regionalzeitung Gefahr, von den Politikern instrumentalisiert zu werden. Garthe erläutert, wie das Konzept der Rheinpfalz aussieht. Das Motto: agieren statt reagieren. Das Ziel: Den Lesern sachliche Information liefern statt übliches Wahlkampfgetöse. Wie ein Wahlabend technisch und organisatorisch zu bewältigen ist, erläutert Peter Leister, Chef vom Dienst bei der Rheinpfalz. So können die Ergebnisse via Internet in vorgefertigte Tabellen übernommen werden, die bereits Wochen vorher mit den vorhandenen Daten gefüllt worden sind. Dadurch erhalten die Kollegen Raum, sich um inhaltliche Dinge zu kümmern.
"PPP - Pleiten, Pech und Pannen" Die Fehler, die alle machen - Tipps und Tricks zum Thema Interview und Moderation
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Axel Buchholz, Stellvertretender Programmdirektor und Chefredakteur a. D. des Saarländischen Rundfunks, gibt Tipps zum Thema Interview und Moderation. Er warnt vor: Plausch- und Plauder- sowie vor Kraut-und-Rüben-Interviews: Das Ziel des Gesprächs muss zuvor festgelegt sein. Lange und ausgelutschte Formulierungen sind bei den Fragen ebenso zu meiden wie ein Fragen-Stakkato: Interviews sollen fließen und sich aus vorangegangenen Antworten entwickeln. Gewünschte Grundhaltung des Interviewers: leicht skeptisch statt wohlwollend. Zum Moderieren von öffentlichen Veranstaltungen gibt Buchholz Tipps zu Technik, Namensschildern, Sitzordnung, Zusammenstellung des Podiums, Vorbereitung, dramaturgischer Aufbau, Verhalten des Moderators.
"Das lokale Recherche-Netzwerk" Bundeszentrale für politische Bildung und Initiative Tageszeitung bieten Ideenbörse für Lokaljournalisten
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Über das Service-Angebot von Bundeszentrale für politische Bildung und Initiative Tageszeitung (ITZ) für Lokaljournalisten informiert Heike Groll, Redaktion DREHSCHEIBE. Wer beispielsweise Ideen für eine pfiffige Wahlberichterstattung suche, könne sich mit der ITZ in Verbindung setzen und Hilfe erhalten. Ziel beider Initiativen: Mit gut ausgebildeten Journalisten als Partner und Berater die Bürger zu informieren und zu aktivieren.
"Die machen sowieso, was sie wollen..." Nichtwähler, Erstwähler, Protestwähler und "Extremisten"
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Wie es Zeitungen gelingen könnte, zum Wählen anzuregen: Damit beschäftigte sich Arbeitsgruppe 1, die zunächst die Grenzen des Möglichen zog, um dann zu schauen, wo dennoch Spielraum vorhanden ist. Außerdem setzte sich die AG mit dem Thema Extremismus und Protestwähler in der Berichterstattung auseinander und lieferte Themenvorschläge. Als interessanteste Zielgruppe in Sachen Wahlenthaltung fokussierten die Teilnehmer Erst- und Jungwähler. Die Zeitung könnte sich zu deren Anwalt machen und sie so evtl. auch als Leser gewinnen. Eine Ideenliste mit harten und weichen Aktionen, Konzepten, Rubriken und Themen für junge Leute schließt den Beitrag ab.
"Der Tanz um die lila Kuh" Promotion, Medien und Politik
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Agieren, nicht reagieren: Unter dieser Prämisse liefert Arbeitsgruppe 2 Anregungen für journalistisches Handeln in Wahlkampfzeiten. Frühzeitige Planung und exakte Richtlinien sollen den Umgang mit Partei-PR erleichtern und Freiraum schaffen. Was in den Richtlinien stehen kann, nennt eine Aufzählung. Zudem gibt die AG Vorschläge für ein Konzept zu Themen und Aktionen im Wahlkampf. Die Bandbreite reicht von der Veranstaltung eigener Podiumsdiskussionen über den Vergleich von Homepages der Akteure bis dahin, Reden auf ihren Sinn hin prüfen. Die Teilnehmer mahnen zur sachlichen Information, regen aber auch zur Nutzung unterhaltender Elemente an.
"Nach der Wahl ist vor der Wahl" Analysen, Kommentare und Berichte während der Wahlperioden
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Mit Konzepten zur politischen Berichterstattung im Lokalteil zwischen den Wahlen befasst sich Arbeitsgruppe 3. Die Vorschläge unterteilen sich ins Grundsätzliche und Organisatorische, orientieren sich an der Zeitschiene und plädieren für die ?Geschichte zwischendurch?. So sollten Redaktionen über eine stets aktuelle Datenbank zum örtlichen Abgeordneten verfügen. AG 3 bietet einen Fragenkatalog, der hilft, die Person des Abgeordneten genauer zu durchleuchten. Außerdem zeigen die Teilnehmer, welche Themen/Fragen wann im Lauf der Legislaturperiode an der Reihe sein können. Zudem weist die AG auf die Möglichkeit aktueller Schnellschüsse hin, etwa darüber, wie sich der örtliche Abgeordnete bei einer Abstimmung verhält.
"Danke für das Gespräch" Eigene Veranstaltungen, Moderationen und Interviews
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Die klassische Form der Podiumsdiskussion durch neue unterhaltende und informative Elemente anzureichern ? darüber macht sich Arbeitsgruppe 4 Gedanken. So sollten die Diskutanten im leichten Halbkreis sitzen statt in einer starren Reihe. Ein Gong könnte anzeigen, dass die Redezeit eines Teilnehmers vorüber ist. Außerdem regt die AG 2:1-Runden an: Zwei Moderatoren sprechen mit einem Gesprächspartner. Darüber hinaus werden weitere Vorschläge für Aktionen zum Wahlkampf aufgelistet. Dazu gehört ein Wissensquiz (Wie gut kennen Sie Ihren Wahlkreis?) und die Idee, von Kandidaten Selbstbildnisse zeichnen zu lassen und sie einem Psychologen zur Begutachtung vorlegen.
Marketing-Check vor dem Sprung ins Jahr 2000 Wie die gute alte Tageszeitung ihre Chancen wahren kann
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Daß die Printmedien sich als Werbeträger gegen die elektronischen Medien behaupten können, ist unbestritten. Im immerwährenden Kampf um zufriedene (und dadurch sicher auch treue) Leser (= Kunden) gilt es jedoch, deren Bedürfnisse und Interessen aufmerksam zu studieren und gleichzeitig die eigene Arbeit und das Produkt selbstkritisch zu betrachten. Wichtig außerdem: Ein adäquates Umfeld für Werbekunden. Susanne Schaefer-Dieterle, Fachjournalistin für Marketing, Werbung und Medien in Bielefeld, referiert über auf den Markt drängende Zeitschriften-Großverlage, Rationalisierungsmaßnahmen in Redaktionen; den wachsenden Konkurrenzdruck durch Online-Dienste, ein Markt, auf dem präsent zu sein die Verlage verpflichtet sind, wollen sie das Optimum in puncto Serviceangeboten für Leser und Anzeigenkunden erreichen. Nutzwert. Leser-Blatt-Bindung. Werbeverbot. Marktforschung. Jahr 2000. Millennium. Marketing. Abonnement. Anzeigenblatt. (TB)
Naheliegende Antworten auf "globale" Fragen Ein guter Lokalteil kann die Welt erklären
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Diverse Allensbach-Umfragen ergaben, daß die Mehrheit der Bevölkerung, (insbes. junge Menschen und Ostdeutsche) nicht an Außenpolitik interessiert ist (sofern man nicht schon die Nachbargemeinde als ,außen" betrachtet), daß der Schwerpunkt der Nutzung der Tageszeitung vielmehr auf der lokalen Berichterstattung, auf Unterhaltung und Freizeittips liegt. Dr. Monika Zimmermann, Chefredakteurin des ,Westfälischen Anzeigers" in Hamm, ist der Meinung, daß zwar weiterhin die Grundströmungen und markanten Ereignisse der Politik in der Tageszeitung erscheinen müßten, diese aber im Zuge der für die Bevölkerung/Leserschaft ,beängstigenden" Globalisierung aufs Lokale heruntergebrochen werden sollten, so daß der Lokalteil die Welt im kleinen spiegele. Provinzialisierung. Jahr 2000. Millenium. Heimat. Leserbefragung. Demoskopie. Jugend. (TB)
Dahinter steckt ein klares Konzept 50 Jahre "F.A.Z" für Deutschland und das Rhein-Main-Gebiet
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Gezielte Regionalisierung sei der Hauptgedanke in der Entwicklung der F.A.Z. gewesen. Nicht nur, um über den kommunalen ,Tellerrand" hinwegzuschauen, sondern auch, um die aus Frankfurt ins sogenannte Umland abgewanderte Leser weiterhin zu ,bedienen", so Dr. Hugo Müller-Vogg, einer der Herausgeber. Er berichtet über Zusammensetzung, Umfang und Einzugsgebiet der F.A.Z. und speziell der Rhein-Main-Zeitung, dem Lokalteil der F.A.Z., des weiteren über Auflagenzahlen, Zielgruppe und Konkurrenzsituation (Frankfurter Rundschau, Frankfurter Neue Presse). Erstzeitung. F.A.S. Frankfurter Allgemeine Zeitung. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Region. Marketing. (TB)
Ausländer in Deutschland - die verdrängte Zielgruppe Ein lohnendes Engagement aus der Sich von Redaktion und Verlag
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Jürgen Haar, Redakteur bei der Sindelfinger Zeitung, beklagt, daß bei den ausländischen Mitbürgern der Informationsfluß allenfalls nationalitätsintern funktioniere, viele Deutsche ahnungslos seien, was die Probleme der Ausländer angeht. Dem möchte man Abhilfe schaffen, jedoch ohne ,Ghettoseiten" einzurichten. Er beschreibt Versuche journalistischer , Kontaktpflege" durch Probeabos, kostenloses Zeitungmachen mit internationaler Besetzung (Schulen) oder Porträts einzelner ausländischer ,Köpfe". Darüber hinaus: Interview mit Birgit Buchner, leitende Redakteurin bei der Frankfurter Rundschau: 33 % der türkischen Familien lesen außer türkischen auch deutsche Zeitungen. Das Medium Zeitung als gemeinsame Ebene des Informationsaustausches zwischen Deutschen und Ausländern würde deren Integration fördern. Marketing. International. Abonnement.(TB)
War da was? Geschichte in der Zeitung Journalismus nutzt die Quellen von gestern und verfaßt die für morgen
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Wie man historische Themen journalistisch wertvoll und für die Leser einer Tageszeitung kurzweilig, interessant und transparent aufbereitet - damit beschäftigt(e) sich Karin-Anne Böttcher, freie Journalistin und Kulturwissenschaftlerin in Freiburg. Zeitzeugen, Heimatforscher, Hobbyhistoriker und nicht zuletzt Material aus Archiven und Bibliotheken helfen, den Lesern ,verstaubte" Ereignisse aus ihrer Stadt nahezubringen, so daß sie sich noch mehr mit ihrer Heimat identifizieren können. Oral History. Quellenkritik. Konzept. Geschichte in der Zeitung. (TB)
Muntermacher Geschichte: Die "Jahrhundert-Story" Multimedia Langzeit-Serie zieht den Norden in ihren Bann
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Vier Medien, die gemeinsam das 20. Jahrhundert aufrollen, indem sie anläßlich der Jahrhundertwende Alltagsgeschichte, politische Ereignisse, Menschen und Schicksale in Form einer spannenden und aufschlußreichen Langzeit-Serie aufbereiten, begeistern nachhaltig Leser, Hörer, Surfer und Zuschauer in Schleswig-Holstein. Die Leser machen mit, beteiligen sich. Stephan Richter, Chefredakteur der beteiligten Zeitungen und ,Drehbuchautor", berichtet über dieses bundesweit einmalige Medien- und Geschichtsprojekt, seinen Erfolg und seine Skeptiker. Zeitzeugen. O-Ton-Archiv. Geschichte in der Zeitung. Marketing. Konzept. Kooperation. (TB)
Narrenregiment erobert die Wirtschaftsseiten "Motley Fool" - erst im Netz, dann in der Tageszeitung erfolgreich
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Katja Riefler, beim Zeitungsverbund ,mbt Online KG" verantwortlich für die Konzeption gemeinsamer Online-Inhalte, berichtet über das Konzept des erfolgreichen Online-Investitionsratgebers ,Fool" (USA) und denkt über eine mögliche - themenabhängige - Relevanz für die deutsche Medienlandschaft nach. Voraussetzung hierfür seien ein Gespür für die Stärken des Online-Mediums und eine gesteigerte Einbeziehung des Publikums. Journalistische Kompetenz. Alte Medien. Leserbeiträge. Neue Medien. Internet. Zukunft der Zeitung. Zusatznutzen. Abonnement.(TB)
Internet - ein neues Gefäß für redaktionelle Inhalte Was Zeitungsmacher von Bierverlegern lernen sollten
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Urs Gossweiler, Verleger in Brienz (Schweiz), kritisiert die konservative Haltung bei den deutschen Zeitungen, wenn es darum geht, die Inhalte, die unbestritten oberste Priorität besitzen müssen, modern bzw. zeitgemäß zu ,verpacken". Besonders im Lokalen sei die Chance, Print- und neue elektronische Medien zu vereinen, besonders groß. Zeitungsverleger würden ihre Vormachtstellung riskieren, sollten sie auf audiovisuelle Mittel verzichten. Als positives Beispiel für einen professionellen Umgang mit Zeitung und Internet dient hier ,Der Brienzer". Marketing. Zeitung der Zukunft. Anzeigenverkauf. Journalismus/Arbeitsplatz. (TB)
Journalismus ohne Grenzen - Europa schafft neuen Raum Eine Reise zu Zeitungen in den Randregionen Deutschlands
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Alois Kösters, ehem. Redakteur des ,Drehscheiben"-Magazins bei der Initiative Tageszeitung in Bonn, stellt mehrere Zeitungen und deren Erfahrungen und Vorgehensweisen bei grenzüberschreitender Berichterstattung vor. Diese wird zunehmend als Reaktion auf das Einkaufsverhalten der Leser, auf ihr politisches Interesse und auf die Informationsbedürfnisse von beispielsweise Berufspendlern betrieben. Neu geschaffene Stellen und Kooperationen mit ausländischen Nachbarzeitungen sollen helfen, die Qualität und den Umfang der Berichterstattung weiter zu erhöhen. Der Bericht gibt ebenfalls Aufschluß über entstehende Schwierigkeiten, über Themenauswahl, Nutzwert, Resonanz, Kontaktherstellung, binationale Projekte, Anforderungen an die Redakteure und die Intensivierung im Service-Bereich der ,grenzenlosen" Berichterstattung. Dependance. Nachrichteneinzugsgebiet. Regionales Fenster. International. Marketing. Europa. Zeitungsmarkt. (TB)
Konzepte: Hintergrund und Recherche Interview: Zuviel Harmoniesucht, Herr Birkholz? Interview: Zuviel Harmoniesucht, Herr Birkholz?
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Interview mit dem stellvertretenden Chefredakteur der "Kölnischen Rundschau", Wolfgang Birkholz, über die unabhängigere, weil nicht vom örtlichen Establishment , gefangene" überregionale Presse und die Verantwortung der Lokalpresse, die sehr präzise und faktengetreu berichten müsse, da sie auf jedes Komma festgenagelt werde. Weiterhin: Befreiung von Redakteuren von der Tagesroutine für investigative Recherche.Lokalberichterstattung. Politikberichterstattung. Journalistisches Handwerk. Nähe/Distanz zur Politik. (TB)
Service auf dem Prüfstand "Newspaper" immer noch kein "Usepaper"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Claudia Kahlmeier, Lokalredakteurin bei der "Frankfurter Neuen Presse", hat im Rahmen ihrer Diplomarbeit 3 Tageszeitungen hinsichtlich ihrer Service-Informationen untersucht. Ergebnis: Das Serviceangebot ist überwiegend unvollständig und selbst für Ortskundige keine wertvolle Orientierungshilfe.Leser-Blatt-Bindung. (TB)
Kapitel 3: Direktwahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die ,Checkliste Oberbürgermeisterwahl" von Hans-Joachim Wicht, Altmark-Zeitung, beginnt 10 Monate vor der Wahl und endet mit der Ausgabe am Tag nach der Wahl. Sie enthält ein komplettes Drehbuch einer lokalen Wahlberichterstattung. Für den Hintergrund der Leser lassen Grafiken einen Blick ,Hinter den Kulissen der Rathäuser" zu. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Safety first, meint Alois Segerer, der das Warten auf die Ergebnisse am Wahlabend damit überbrückt, vorproduzierte lokalpolitische Rückblicke auf die Seiten zu stellen, die später drinbleiben oder wieder herausgenommen werden. (TB)
Zum Einstieg
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Neue Ideen, Perspektiven und Konzepte entwickeln - mit diesem Ziel tauschten sich Lokalsport-Redakteure aus, für die die Bundeszentrale für politische Bildung erstmals ein Seminar anbot. Die Diskussionen kreisten um Modelle für einen lesenswerten Sportteil, der nicht nur aus Tabellenfriedhöfen besteht. Neben der Gruppenarbeit trugen fünf Referenten ihre Gedanken zum Thema bei. (VD)
Journalismus macht Sport zum Event Von der Pflicht zur Kür
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Ein Nutzen bringender und Unterhaltung bietender Lokalsportteil schwebt Josef-Otto Freudenreich von der Stuttgarter Zeitung vor. Er sieht die Chance in der Behandlung von Themen, die heute selten auf Sportseiten zu finden sind: Breiten- und Freizeitsport, Behindertensport, Körperpflege und Ernährung beispielsweise. Kritische Sportjournalisten sterben aus, der Sport ist kein Opfer der Medienindustrie, sondern passt sich ihr an, so zwei der zehn Thesen Freudenreichs über "Sport in den Medien". (VD)
"Gute Ideen gehören nicht auf den Müll - Wir recyceln sie!" Beispiele aus der redaktionellen Praxis
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Modelle, Konzepte und Themen zur Sportberichterstattung stellt Thomas Gierse von der Initiative Tageszeitung vor. Die Beispiele aus verschiedenen Zeitungen laden dazu ein, gute Einfälle nachzuahmen und weiterzuentwickeln. Wie beispielsweise der Artikel über Auswirkungen des Ladenschlussgesetzes auf Sportvereine oder die Rubrik "Pechvogel der Woche". (VD)
Gruppe 2: Muß der Sportteil so sein, wie er ist? "Ein trostloses Unentschieden"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Was steckt hinter dem Ergebnis? Gefühle, Leidenschaft, Pech, Glück? Gruppe 2 erarbeitet ein Konzept, diese Fragen in die Sportberichterstattung einzubeziehen. Anhand einer Checkliste werden Qualitätsfaktoren genannt, getrennt nach Pflicht und Kür. Außerdem listet die Gruppe vielfältige Themenvorschläge auf. (VD)
Gruppe 3: Verein im Umbruch "Hoch droben schweben die Statuten"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Wie reagiert die Lokalzeitung auf neue Strukturen und Aufgaben in den Vereinen? Gruppe 3 nähert sich der Frage via Gründung einer fiktiven Partei "Deutsche Sport-Freunde". Kanzlerkandidatin, Fitnessminister und Kassenwart geben Auskunft, wie der Sport allseits verankert wird. Anschließend beleuchtet die Gruppe das Verhältnis von Sportredaktionen zu Vereinen zu Fitnessstudios. Was den Verein der Zukunft auszeichnet? Kinderbetreuung, Familienersatz und umfangreiches Angebot u. a. (VD)
Gruppe 4: Sport muß nicht im Verein am Schönsten sein "Fit for Fun - auch im Lokalsportredaktionen"
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Die Öffnung des Lokalsports für Trendsportarten beschäftigt Gruppe 4. Stolpersteine dabei sind u. a. die Chronistenpflicht bei traditionellen Sportarten und Bequemlichkeit. Wie man diese Stolpersteine überwindet, wird in Stichpunkten erläutert - mit der Einschränkung, dass es keine Patentrezepte gibt.(VD)
So ist\'s richtig
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Fehler in der Zeitung korrigieren - Alois Kösters, Redakteur des Drehscheiben-Magazins, zeigt Beispiele für den gelungenen Umgang mit Fehlern in deutschen Tageszeitungen. Ob als schlichte Korrekturspalte, in Form eines Ombudsmanns oder als interessant aufbereiteter Lesestoff: Kösters plädiert dafür, mit Berichtigungen offensiv umzugehen und sie nicht zu verstecken. Nicht korrigierte Fehler gehen zudem ins Archiv.S(VD)
Zeitungen und Schule Für Schüler einfach "Klasse!"
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die beim Berliner "Tagesspiegel" für das Medienprojekt "Klasse!" zuständige Redakteu-rin Annette Kögel berichtet über Konzept und Erfolg der Aktion. 5500 junge Berliner aus 230 Schulklassen nahmen in diesem Jahr teil, lasen nicht nur die einen Monat lang kostenlos zur Verfügung gestellte Zeitung, sondern lieferten auch Beiträge: für monatliche Sonderseiten, deren Inhalt ein Kaleidoskop des jungen Berlin liefert. Die Projektklassen erhielten außerdem einen Gratis-Unterrichtsordner mit allem Wissenswerten rund um den Journalismus. Veranstaltungen für Schüler runden das Angebot ab. (VD)
Zeitung und Schule Konzept zum Kaufen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Der Beitrag zeigt, welche Institute welche Konzepte für Schulprojekte anbieten. Erläutert werden die Leistungen der Einrichtungen "IZOP", "Promedia", "MCT" und "Zeus" und die ungefähren Kosten. Unterschiede gibt es beispielsweise bei der Dauer von Projekten oder dabei, ob Redakteure zur Betreuung freigestellt werden müssen. Viele Zeitungen finden Sponsoren für die Aktionen, obwohl deren PR-Aktivitäten beschränkt sind. Einige Zeitungen führen Projekte in Eigenregie durch, stoßen aber je nach Resonanz an ihre Kapazitätsgrenzen.(VD)
Redaktionsmarketing Die Redaktion gibt den Takt vor
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Beispiele für redaktionelles Marketing gibt Peter Krones, leitender Redakteur bei der "Main- Post". So wurden in der redaktionellen Serie "Ich lebe gerne in ..." alle Gemein-den des Verbreitungsgebiets vorgestellt. Dazu gab es Leseraktionen in den Gemeinden, Vertrieb und Anzeigenabteilung waren eingespannt. Als weiteren Schwerpunkt redaktio-nellen Marketings beschreibt Krones die Jugendseite "daily X" sowie das Schulprojekt "Klasse!" Ziel ist die professionelle Ausrichtung auf Lesernähe. (VD)
Organisation Die "outgesourcte" Redaktion
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Auf dem "Marburger Medientag" von ITZ und Forschungsstelle Medienrecht und -wirtschaft wurde über "Die outgesourcte Lokalredaktion" diskutiert. Kritiker einer Aus-gliederung ganzer Redaktionen wie der Chefredakteur der "Heilbronner Stimme", Dr. Wolfgang Bok, fürchten Probleme im Blick auf soziale Sicherheit, Qualität und Kommu-nikation. Verlagsleiter sehen im Outsourcing eine Möglichkeit, ohne Qualitätseinbußen etwa ein Drittel der Kosten für den Unterhalt der Redaktionen sparen - so Karlheinz Kroke, Verlagsleiter der "Rhein-Zeitung".( VD)
Handwerk: Haushaltberichterstattung Kosten werden nicht berechnet
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Licht in das Dickicht der kommunalen Ausgaben brachte die "Heilbronner Stimme" mit ihrer mehr als 50-teiligen Serie "Was kostet was". Jürgen Becker, Redakteur der Zeitung, schildert Entstehung und Durchführung der Serie. Dabei zeigte sich, dass die Städte oft selbst nicht wissen, wie viel eine Leistung tatsächlich an Kosten verursacht. Dafür verlangte Gebühren sind also willkürlich. Genaue Zahlen mussten von den Redakteuren eigens ermittelt werden. Den Versuch, einen Kostenvergleich glei-cher Leistungen in verschiedenen Städten aufzustellen, erschwerten die unterschiedlichen Rechnungsweisen in den Haushalten.(VD)
Konzept: Jugendseite Wie "point" gemacht wird
Drehscheiben- Magazin
01.01.1970
Purvi Patel, Volontärin bei der "Neuen Westfälischen" in Bielefeld, ist für die "point"- Jugendredaktion zuständig. Vor vier Jahren erschien die erste "point"-Seite im Blatt, seitdem hat sich ein Mitarbeiterstab aus rund 20 Jugendlichen gebildet. Patel stellt das Konzept vor, gibt Einblick in die Organisation und berichtet von Problemen und Erfolgen. Eine Rubrik stellt eine Auswahl der Themen vor, mit denen sich die Jugendlichen befasst haben. Betreut wird "point" von einem verantwortlichen Redakteur und einem Vo-lontär. Hervorgegangen ist die Seite aus dem Projekt "Zeitung in der Schule". (VD)
Konzept: Jugendredaktion "Zeitungstreff" online
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Monika Jäger, Redakteurin beim "Mindener Tageblatt", berichtet über das Projekt "Zei- tungstreff", das zwischen 750 und 1500 Schüler der 8. bis 10. Klassen aller Schulformen gestalten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, der Zeitraum beträgt etwa acht Wochen, die journalistische Qualität der Texte muss zunächst nicht hoch sein. Im "Zeitungstreff onli-ne", einer Homepage im Internet, werden alle Texte präsentiert, oft deutlich früher als in der Zeitung. Hier finden die Schüler auch Tipps zum Schreiben, Recherchieren und Fo- tografieren. Die Zeitung verfolgt das Ziel, jungen Leuten das Internet als Informations- medium vorzustellen und ihnen so auch das Print-Produkt näher zu bringen.(VD)
Thema: Jung und alt Den Dialog schüren
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Beispiele aus Tageszeitungen zum Thema Miteinander der Generationen hat Thomas Gierse gesammelt, Redakteur der Drehscheibe. Laut Gierse sollen Zeitungen keinen Reparaturauftrag für die brüchige deutsche Gesellschaft annehmen, aber mit Serien- konzepten den Dialog eigennützig im Sinne eines erfolgreichen Marketingkonzepts för- dern. Es bieten sich zahlreiche Themen zur Umsetzung an, wie der Besuch einer jungen Frau bei einer 90-Jährigen oder die Besichtigung einer Disco durch eine Seniorengrup-pe - Beispiele aus der "Neuen Westfälischen" und der "Frankfurter Rundschau". (VD)
Lokaljournalismus über die Ländergrenzen hinweg
Forum Lokaljournalismus 1999
01.01.1970
Rudolf Kollböck, Chefredakteur der Passauer Neuen Presse, und sein Stellvertreter Gerd Brunner stellen die Verlagsgruppe Passau und das Mutterblatt PNP vor. Informiert wird über die Relaunches 1992 und 1998 sowie die Struktur des Verlagshauses. Seit zehn Jahren hält die Gruppe Zeitungen in Österreich, Tschechien, Polen und Italien. Eingriffe ins redaktionelle Konzept gibt es nicht. Für die PNP setzt der Verlag auf den Begriff ?Heimatzeitung? ? gekoppelt an die Assoziationen Geborgenheit, Orientierung, Nutzwert.
Zehn Jahre Einheit für Berlin - Die Zeitung läßt junge Leute mitplanen
Forum Lokaljournalismus 1999
01.01.1970
Auskunft über den Wettbewerb ?Jugend entwickelt Berlin? gibt Annette Kögel, Lokalredakteurin beim Tagesspiegel, Berlin, der die Aktion initiierte. Der Beitrag informiert über ihre Arbeit und die Resonanz seitens der Kinder und Jugendlichen, die aufgefordert waren, Ideen und Visionen für das Berlin der Zukunft zu entwickeln. Außerdem erläutert Annette Kögel eine weitere Aktion: das Projekt ?Klasse!?, bei dem eine enge Zusammenarbeit zwischen Schülern, Lehrern und Eltern erreicht wurde. Vier Wochen lang wurde die Zeitung in die Schule geliefert ? Ausgangspunkt für Projekte und regelmäßige Berichterstattung. (VD)
Hundert Jahre Geschichte - Die Zeitung initiierte Jahrhundertprojekt
Forum Lokaljournalismus 1999
01.01.1970
Zweieinhalb Jahre lang zeigt die ?Jahrhundert-Story?, welche großen und kleinen Ereignisse die Menschen in Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahrzehnten bewegt haben. Der Initiator der Serie, Stephan Richter, Chefredakteur der 14 Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags in Flensburg, erläutert die Erfolgsgeschichte der Serie. Mehr als 10.000 Menschen beteiligten sich an dem multimedialen Projekt, das Zeitung, Fernsehen, Hörfunk und Internet einbezog. Alle drei Wochen gab es auf einer Doppelseite neue Kapitel zur Geschichte. Die Bandbreite reicht von der Alltagsgeschichte bis zur Barschel-Affäre. Wissenschaftliche Begleitung bietet Prof. Uwe Danker vom Institut für Zeit- und Regionalgeschichte der Uni Flensburg. Die Leser wurden zum Mitmachen aufgefordert: Bereits zur Hälfte der Aktion lagen über 500 Beiträge vor. Außerdem beteiligten sich fast 200 Schulen des Landes. Der Beitrag liefert neben detaillierten Erläuterungen auch Schaubilder zu der Serie. (VD)
Lokale Agenda-was geht mich das an?
Modellseminar-Die neuen Kommunen
01.01.1970
Auf welche Weise kann die lokale Agenda 21 den Lesern nahe gebracht werden? Arbeitsgruppe I entwickelte Vorschläge für die Berichterstattung, gegliedert in Themen, Aktionen und Darstellungsformen. Erläutert werden dabei auch die Grundlagen der Agenda mit ihren Auswirkungen auf Stadtentwicklungs- und Verkehrsplanung, Wirtschaftsförderung sowie Umwelt- und Sozialpolitik. Beispiele aus der Praxis und Hinweise auf Internet- Fundstellen runden den Katalog ab. (VD) Aktion, Kommunales, Konzept, Planung,
Aktionen statt Aktionismus
Modellseminar : König Kunde-alles im Dienste des Lesers?
01.01.1970
Über Aufgaben des redaktionellen Marketings berichtet Peter Krones von der Main-Post, Würzburg. Dabei erläutert er auch die Anwendung von Marketing-Begriffen auf die Zeitung, wie beispielsweise Kultursponsoring, point of sale und Give-aways. Generell funktionieren Konzepte nur, wenn alle Verlagsabteilungen an einem Strang ziehen. Dabei soll die Redaktion den Takt angeben und auf die Leserbedürfnisse eingehen, insbesondere Jugendliche berücksichtigen. Generell gilt, neue Leser zu erreichen, ohne die alten zu vergraulen. (VD) Aktion, Konzept, Marketing, PR, Planung, Service
Störenfried Kunde, König Kunde
Modellseminar : König Kunde-alles im Dienste des Lesers?
01.01.1970
Jasper Rittner, Neue Presse Hannover, über eine 1996 veröffentlichte Dienstleistungsserie, die inzwischen zu einer täglichen Rubrik geworden ist. Rittner erläutert das Konzept einer typischen "Störenfried"-Seite: Fälle werden geschildert, die Redaktion bewertet Service-Leistungen und verleiht "König-Kunde-Urkunde" für besondere Dienstleistungen. Mit der Serie erzielte die Zeitung einen Kontakt zu ihren Lesern wie nie zuvor seit Gründung des Blatts 1980.(VD) Aktion, Service, Konzept, Wirtschaft, Leser, LBB
Wie machen es die anderen?
Modellseminar : König Kunde-alles im Dienste des Lesers?
01.01.1970
Gute Beispiele für Leserservice in deutschen Lokalzeitungen nennt Thomas Gierse von der "Drehscheibe". Gierse richtet den Blick auf den Umgang mit Lesern, auf Layout und Inhalt. Zu wünschenswerten Elementen zählt er beispielsweise Infokästen, das Impressum mit den Durchwahlen der Redakteure und Testberichte. Schlagworte: (VD) Service, Leser, Qualität,
Auferstanden aus Ruinen - wie andere ihr Produkt retteten
Modellseminar-König Kunde-alles im Dienst des Lesers?
01.01.1970
Rainer Strutz von der Werbeagentur TRIALON Marketing und Kommunikation GmbH, Berlin, erläutert eine Kampagne für die ehemalige SED-Bezirkszeitung "Lausitzer Rundschau", Cottbus. Unter anderem mit Hilfe von Plakaten konnten während der Laufzeit der Kampagne rund 20.000 Leser dazugewonnen werden.(VD) Aktion, Konzept, Leser, Marketing,
Zeitung: Marketingartikel mit Zukunft?
Modellseminar-König Kunde-alles im Dienst des Lesers?
01.01.1970
Welche Chancen gibt es, die Tageszeitung als Marke zu etablieren und dadurch ihre Position zu stärken? Andreas Czaplicki von der Zeitungs Marketing Gesellschaft, Frankfurt, nennt Faktoren, wie Zeitung zum Markenprodukt werden kann - indem die Leser Gedächtnisinhalte mit dem Blatt verknüpfen, was Vorteile für beide Seiten mit sich bringt. (VD) Konzept, Leser, Leserforschung, Marketing, Optik, PR
Die Schokoladenseite(n): Service im Lokalen
Modellseminar-König Kunde-alles im Dienst des Lesers?
01.01.1970
Forderungen an Leserservice, aufgestellt und gewichtet von der Arbeitsgruppe, die Mindeststandards und Extras entwickelt, mit dem Ziel, den Lesern Orientierung zu bieten. Die AG liefert eine Ideensammlung für den Service allgemein und im Besonderen sowie eine Checkliste für Terminkalender. Leitsatz: Es gibt kein Patentrezept für alle Redaktionen. (VD) Konzept, Leser, Service, Planung
"Alb-Druck" Welche Zukunft haben kleine Redaktionen
Gefragte Alleskönner-Professionell Arbeiten in kleinen Redaktionen
01.01.1970
Karlheinz Kroke, seit 1995 Verlagsleiter der Rhein-Zeitung, rät Journalisten, sich von ihrem traditionellen Berufsbild zu verabschieden. Statt vormals 32 Lokalredaktionen unterhält die Rhein-Zeitung elf "Schwerpunktredaktionen", denen "Ortskorrespondenten" zuliefern. Durch steigende Investitionen für einen Arbeitsplatz sieht Kroke den Bestand kleiner Redaktionen in Frage gestellt. Seiner Einschätzung nach geht der Trend hin zu Agenturen, die der Zeitung komplette Seiten liefern. Alle zwölf Ortskorrespondenten-Stellen sollen bei der Rhein-Zeitung in Agenturen umgewandelt werden. Das Tarifsystem greift bei der Bezahlung nicht mehr: Laut Kroke entsteht dazu eine Parallelstruktur. (VD) Schlagworte: Agentur, Journalisten, Konzept, Organisation, Region, Outsourcing
Schöne freie Welt Welche Zukunft hat die Tageszeitung?
Almanach 2000
01.01.1970
Der Zugang zu regionalen Inhalten bildet für etablierte Tageszeitungen die Ausgangsbasis, im Onlinemarkt zu bestehen, schreibt Wolfgang Bretschko, Geschäftsführer der "Kleinen Zeitung" in Graz. Als "intelligente Suchmaschinen" bieten sie ihrem Publikum relevante Informationen an - gedruckt wie online. Der Gefahr durch kostenlos zugängliche Medien sollten die Tageszeitungen begegnen, indem sie ihren Namen als Marke stärken. Markentechnik und Markenbewusstsein müssen in den Vordergrund treten und das in Jahrzehnten gesammelte Kapital einer Zeitung nutzen. (VD)\NLN\ Schlagworte: Marketing, Konzept, Service, Technik
Das Kerngeschäft sind die Daten Modell Medienhaus
Almanach 2000
01.01.1970
Wie einige Tageszeitungshäuser heute organisiert sind, zeigt die Journalistin Katja Riefler an Beispielen aus den USA. Vor allem die "Star Tribune" aus Minneapolis, St. Paul, hat Anfang der 90er-Jahre durch die radikale Reform der gesamten Verlagsstruktur Aufsehen erregt. So werden Chefredakteure und leitende Manager erfolgsorientiert bezahlt. Statt die Zeitung als Kerngeschäft zu betrachten, steht die Vermittlung von Daten im Zentrum - per Radio, TV, Internet oder Zeitung. (VD) \NLN\ Schlagworte: Multimedia, Marketing, Konzept, Organisation, Technik, Medienhaus
Gerangel um die Leser Berliner Zeitungen kämpfen um Titel "Hauptstadtzeitung"
Almanach 2000
01.01.1970
Einen Überblick über die Zeitungslandschaft in Berlin gibt Christian Meier, Volontär im Referat Printmedien der Bundeszentrale für politische Bildung. Berichtet wird vor allem über die Anforderungen in den Lokalredaktionen der "Berliner Zeitung", der "Morgenpost" und des "Tagesspiegels". Dabei zeigt sich ein Trend hin zu Service-Themen, häufig in Form von Terminkalendern und Veranstaltungstipps. Das Gerangel um die Leser gipfelt in Sonderaktionen wie Auto-Verkaufsanzeigen zum Nulltarif. (VD) Schlagworte: Marketing, Qualität, Konzept, Leser, Region, Service
Wenn es gut läuft, entwickelt sich ein Dialog Qualitätsmanagement in Halle
Almanach 2000
01.01.1970
Über Methoden der Blattkritik durch die "Leitung Lokalredaktionen" bei der Mitteldeutschen Zeitung in Halle berichtet Johannes Dörries, Mitglied des Kritiker-Teams. Das Gremium in der Zentrale begutachtet die Produktion der 21 Lokalredaktionen und will so helfen, Stärken zu fördern und Schwächen zu beseitigen. Zur täglichen Kritik kommt eine monatliche Analyse der Einzelausgaben. Ein hausinternes Fortbildungsprogramm soll die Qualität zusätzlich erhöhen. (VD) Schlagworte: Qualität, Konzept, Organisation
Das Ende der Beliebtheit Der Weg zur besseren "Schwäbischen Zeitung"
Almanach 2000
01.01.1970
Den Umbau der "Schwäbischen Zeitung" erläutert deren stellvertretender Chefredakteur Ewald Gerding. Mit Hilfe einer Unternehmensberatung entstand ein neues Konzept, das feste Qualitätsstandards vorsah und so mehr stilistische Vielfalt ins Blatt brachte - anfangs gegen den Widerstand der Redakteure. Später entwickelte sich ein insgesamt willkommener,fortlaufender Verbesserungsprozess. Anhand einer Checkliste gibt Gerding Tipps, wie das Modell der Schwaben von anderen Redaktionen genutzt werden kann. (VD) Schlagworte: Relaunch, Qualität, Konzept, Planung, Leserforschung
Basiswissen für den Alltag Handbuch zur Qualitätssicherung
Almanach 2000
01.01.1970
Möglichkeiten eines Qualitätsmanagements bei Tageszeitungen nennt der frühere Chefredakteur der "Oberhessischen Presse", Herbert Noll. Er rät zur schriftlichen Festlegung der Qualitätskriterien in einem Redaktionshandbuch, in dem auch Ziele formuliert werden. Vier Elemente sollten laut Noll im Buch vertreten sein: eine Kurzfassung der Ziele, eine Übersicht mit Handlungsanweisungen für Zweifelsfälle, ein Stilbuch und ein Redaktions- Wörterbuch. Außerdem sollte das Buch im Konsens der Redakteure entstehen. (VD) Schlagworte: Konzept, Qualität, Planung, Stil, Sprache
Tiefgang führt nicht zum Schiffbruch Das lokale Thema der Woche
Almanach 2000
01.01.1970
Einblick in das Konzept der Seite "Thema der Woche" geben Katja-Syka Böttcher und Rainer Böhme von der "Deister- und Weserzeitung" (Dewezet), Hameln. In einer Leserbefragung hatten viele kritisiert, nicht genügend Hintergrundinformation im Lokalen zu erhalten. Die Dewezet reagierte mit einer Themenseite, auf der mindestens drei der journalistischen Darstellungsformen genutzt werden sollten. Wegen großer Resonanz der Leser wurde in der Lokalredaktion ein Unterressort "Serien, Sonderaufgaben" eingerichtet. (VD) Schlagworte: Leserforschung, Qualität, Ressort, Konzept, Organisation
Die Leser überraschen Ideen für mehr Service im Lokalteil
Almanach 2000
01.01.1970
Anke Vehmeier von der "Oberhessischen Presse" gibt einen Überblick, was deutsche Tageszeitungen ihren Lesern inzwischen an Service bieten. Die Bandbreite reicht von einer "Dialog-Redaktion" bei der "Rheinischen Post" in Düsseldorf bis zu "Boulevard", der Wochenendbeilage des "General-Anzeigers" in Bonn. Eine umfangreiche Beilage, das "Journal", liefert auch die "Oberhessische Presse", während in der "Deister- und Weserzeitung" ein "Lesercafé" gleich neben der "gläsernen Redaktion" liegt. (VD) Schlagworte: Service, Leser, Qualität, Konzept
Schlampereien rächen sich Redaktionen testen Produkte
Almanach 2000
01.01.1970
Über Möglichkeiten und Gefahren bei Produkt-Tests in Tageszeitungen informiert Andrea Tratner von der "Neuen Presse" in Hannover. Dort werden inzwischen nicht nur Waren getestet, sondern auch Dienstleistungen. Der "Schwäbischen Zeitung" in Leutkirch geht es dagegen bei ihren Beurteilungen um die Pünktlichkeit von Bussen oder den Spaß in Freibädern. Mit klassischen Preisvergleichen lieferte die "Magdeburger Volksstimme" Orientierung für ihre Leser. (VD) Schlagworte: Service, Aktion, Konzept, Planung, Qualität, Recht, Test
Dienstleistungsunternehmen Rathaus Die Türen der Amtsstuben öffnen sich
Almanach 2000
01.01.1970
Theo Hirnstein, Leiter mehrerer Lokalausgaben der "Westfalenpost", beschreibt am Beispiel der Stadt Arnsberg, welche Vorteile der Wandel in den Rathäusern hin zu Dienstleistungsunternehmen hat - für die Einwohner, aber auch für die Lokalpresse. Denn ähnlich wie die Verwaltung Beschwerden der Bürger als kostenlose Unternehmensberatung wertet, könnte die Zeitung Kritik zur Verbesserung des Blatts nutzen. So könnten im Dreieck Rathaus-Politik-lokale Presse alle voneinander profitieren. (VD) Schlagworte: Kommunales, Leser, Politik, Qualität, Service
Platz da! Leserbriefe brauchen Spielregeln
Almanach 2000
01.01.1970
Wie zum Nutzen beider Seiten mit Leserbriefen im Lokalteil umgegangen werden kann, erläutert Christoph Pepper, Chefredakteur des "Mindener Tageblatts". Dabei gibt er zahlreiche Tipps aus der redaktionellen Praxis im Hinblick auf Platzierung, Redigieren und Themenvielfalt. Ausführlich werden Regeln zu Presserecht, journalistischem Anstand und redaktioneller Organisation genannt. Außerdem berücksichtigt Pepper das Veröffentlichen von Leserbriefen in Online-Ausgaben. (VD) Schlagworte: Konzept, Layout, Leser, Organisation, Recht, Rubrik, Planung, Leserbriefe
Schaltzentrale für Expo-Serie Ingo Happel-Emrich zu einer Kooperation über Zeitungsgrenzen hinweg
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Eine Serie mit Porträts zu zwölf Orten aus zwölf Bundesländern, die alle zum Expo-Projekt "Dorf 2000" gehörten, initiierte Ingo Happel-Emrich, Redakteur bei der Hessisch- Niedersächsischen Allgemeinen in Rotenburg. Mitarbeiter von zwölf Zeitungen im Verbreitungsgebiet der Dörfer lieferten Berichte und Fotos, die untereinander kostenfrei ausgetauscht und in Form von Serien oder Sonderseiten veröffentlicht wurden. Happel- Emrich organisierte den Informationsaustausch, der auf positive Resonanz stieß. (VD) Schlagworte: Aktion, Kommunales, Konzept, Organisation, Region
Lokalzeitung als Dienstleister Friederike Harzer untersuchte den Relaunch zweier Regionalzeitungen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Wie sich die Passauer Neue Presse (PNP) und die Mittelbayerische Zeitung auf die veränderten Ansprüche der Leserschaft eingestellt haben, berichtet Friederike Harzer, Volontärin bei der PNP. In ihrer Diplomarbeit an der Universität Eichstätt hatte sie inhaltsanalytisch untersucht, was sich seit den 80er-Jahren in den Blättern verändert hat. So wurden beispielsweise die Lokalteile in eigene Bücher mit auffälligen Ressorttiteln eingebaut, statt unscheinbar irgendwo im Blatt zu stehen. Die Redaktionen griffen außerdem mehr Themen unabhängig von Terminen auf. (VD) Schlagworte: Konzept, Layout, Leser, Optik, Planung, Qualität, Relaunch, Rubrik
Nach vorne denken / Organisierter Erfahrungsaustausch- Modellseminare und mehr
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Ein Plädoyer für Konzepte und Qualität im Lokaljournalismus hält Dieter Golombek von der Bundeszentrale für politische Bildung. Er weist darauf hin, dass Journalisten verstärkt in Verbundsystemen denken müssen, je mehr sich Zeitungen zu Medienhäusern entwickeln. Mit ihren Modellseminaren will die Bundeszentrale Hilfestellung bieten. Im Beitrag "Organisierter Erfahrungsaustausch" beschreibt Autor Michael Bechtel die Entwicklung des Bildungsprogramms für Lokaljournalisten seit Anfang der 70er-Jahre - vom wissenschaftlich fundierten Lernzielkatalog bis zum "Forum Lokal-journalismus", von allgemeineren Themen hin zu spezifischen Fragestellungen. (VD) Schlagworte: Qualität, Konzept
Blind, schwerhörig oder taub? / Lokale Kommunikation-Anspruch und Wirklichkeit / Der neue Lokaljournalismus
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
In seinen 1982 formulierten Thesen wünscht sich der Journalist Bernd-Jürgen Martini Kollegen, die an der Lebenswelt der Leser orientiert sind, Mut zur Kritik auch an lokalen Politikern zeigen und Zusammenhänge verständlich machen - ohne dabei zu Oberlehrern zu werden. In zehn Thesen aus dem Jahr 1978 fordert Dieter Golombek die Zusammenarbeit von Lokaljournalisten, Lesern und Wissenschaftlern, um einen qualitätvollen Lokaljournalismus zu entwickeln und die Ausbildung der Redakteure zu verbessern. Eine Bestandsaufnahme des Ressorts anno ´78 liefert Hans-Joachim Schlüter in sieben kritisch formulierten Punkten. Ein neuer Lokaljournalismus sei nur möglich, wenn termingebundene Berichterstattung eingeschränkt und stattdessen Wert auf Hintergrund gelegt werde. Journalisten müssten selbstkritischer werden und vor allem die Leser stärker einbeziehen.(VD) Schlagworte: Alltag, Handwerk, Journalisten, Konzept, Leser, Qualität, Service
Horror-Tour durch die Lokalteile / Thomasberger Tonleiter / Wir sind die Besten
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Der Kabarettist und frühere Journalist Rüdiger Schablinski erläutert die Ergebnisse seines fiktiven Warentests von 1989, bei dem er 100 Lokalteile deutscher Zeitungen untersucht hat. Dabei wächst aus der Satire deutliche Kritik an den oft platten Zeitungsinhalten. Welche Qualitätskriterien an den Lokalteil anzulegen sind, fassten Arbeitsgruppen bei einem Seminar 1989 in Königswinter-Thomasberg in einer Checkliste zusammen. Die Bandbreite reicht dabei von der Themenwahl über Darstellungsformen bis zur optischen Gestaltung der Seiten. Der dritte Beitrag gibt Hinweise, mit welchen Strategien Lokaljournalisten ihr Image verbessern können. (VD) Schlagworte: Qualität, Journalisten, Alltag, Handwerk, Konzept, Optik
Internet - die Bedrohung
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen
01.01.1970
Dass die Verlage im Internet ihre Marken positionieren müssen, um Marktchancen zu nutzen - darauf weist Hans-Jürgen Theinert von der Verlagsgruppe Madsack, Hannover, hin. Die Spielregeln diktiert der Nutzer, der nicht bereit ist, für Informationen zu bezahlen. Wer sich darauf einstellt, kann per Internet neue Service- und Verkaufsbereiche aufbauen, beispielsweise mit einer "virtuellen Geschäftsstelle", die schnell auf Kundenwünsche reagiert. Hier tritt der Verlag in Wettbewerb mit anderen Branchen. Auch im Anzeigengeschäft gilt es laut Theinert, der elektronischen Konkurrenz zu begegnen, indem eigene Portale online gehen. Als Beispiel nennt er das Kfz- und Immobilien-Angebot "dialogclick" von Madsack. Für den Erfolg spielt die an Service orientierte redaktionelle Leistung eine große Rolle. Print-Titel bekommen bei Madsack keine Online-Redaktion. Es wird vielmehr ein "Content-Team" als Mantelredaktion gebildet. Das Online-Angebot soll nicht das Abbild der Tageszeitung sein. Bei seinen geschäftlichen Aktivitäten ist Madsack unterschiedliche Kooperationen und Allianzen eingegangen. (VD) Schlagworte: Multimedia, Technik, Planung, Organisation, Service, Konzept, Wirtschaft, Internet
Internet - die Herausforderung
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen
01.01.1970
Für ein Zusammenspiel zwischen Tageszeitung und deren Online-Ausgabe plädiert Thomas Satinsky, Chefredakteur der Pforzheimer Zeitung. Den inhaltlichen Schwerpunkt sieht er in der regionalen und lokalen Kompetenz der Zeitung, was sie als Leitmedium überleben lässt. Satinsky geht aber davon aus, dass sich die Blätter verändern müssen - vor allem in Richtung einer Dienstleister-Funktion. Nützlichkeit, inhaltliche Qualität, Themenführerschaft im lokalen Bereich, weg vom Verlautbarungsjournalismus: Diese Punkte hält er für entscheidend. Die Online-Redaktion der Pforzheimer Zeitung arbeitet relativ eng mit der Printredaktion zusammen. In der Diskussion über den Vortrag Satinskys wird bemängelt, dass kaum Fakten auf dem Tisch liegen, was eine Online-Präsenz bringt oder ob sie eher schadet. Christian Lindner von der Rhein-Zeitung Koblenz weist darauf hin, dass die Online-Abteilung seines Hauses überhaupt nicht damit befasst ist, die Tageszeitung abzubilden, sondern als eigener Zweig ganz andere Wege geht und häufig überregional tätig ist. (VD) Schlagworte: Multimedia, Technik, Organisation, Qualität, Konzept, Service, Internet
Internet - Das Modell
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen
01.01.1970
Wenn Medienhäuser Erfolgsmodelle für die Zukunft schaffen wollen, benötigen sie eine neue Organisation, so Klaus-Dieter Krause von RP-Online der Rheinischen Post, Düsseldorf. Ein "Multimedia-News-Center" soll die vorhandenen Ressourcen bündeln und dem Internet- Nutzer zur Verfügung stellen. Anhand von rp-online.de erläutert Krause das derzeitige Modell seines Verlags, das außer Texten auch Videos und Audio-Material bietet. Technische Voraussetzungen und Probleme sowie urheberrechtliche und finanzielle Fragen kommen ebenfalls zur Sprache. Zukunftsmärkte müssten die Verlage selbst definieren, so Krause; hier herrsche derzeit große Unsicherheit. Wie kleinere Redaktionen Multimedia anbieten können, berichtet Dr. Berthold Hamelmann, Chef vom Dienst bei der Neuen Osnabrücker Zeitung. Reine Print- oder Online-Redaktionen wird es seiner Ansicht nach bei kleinen Verlagen nicht geben. Ein Drittel des NOZ-Auftritts liefert die Zeitung, für den Rest sorgen externe Dienste. Qualität wird nach Hamelmanns Ansicht auch im Online-Journalismus Grundlage für den Markennamen sein. In der Diskussion stellt Klaus-Dieter Krause klar, dass es für Inhalte im Internet keine Vertriebserlöse geben wird. Die RP hat allerdings eine eigene Plattform für lokale Themen und Dienstleistungen eingerichtet: "Düsseldorf today". Beide Blätter stimmen ihre Online- und Print-Inhalte aufeinander ab. Ungeklärt bleibt vorläufig die Honorarabwicklung für die verschiedenen Nutzungsrechte. (VD) Schlagworte: Multimedia, Qualität, Konzept, Organisation, Technik, Service, Recht, Internet
Anhang
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen
01.01.1970
Der Anhang nennt die Namen der Teilnehmer, der Referenten und des Teams des Medientags 2000. Der "Pressespiegel" versammelt Pressemitteilungen und -berichte zum Medientag. So sind mehrere dpa-Beiträge dokumentiert. (VD) Schlagworte: Journalisten, Multimedia, Technik, Organisation, Konzept, Internet
Leser-Blatt-Bindung: der Motor der Zeitung von heute
Vom Zeitungshaus zum Medienhaus - Das Internet und die Folgen
01.01.1970
Über ein Forschungsprojekt zum Thema der Leserbindung an Tageszeitungen informiert Prof. Dr. Michael Lingenfelder, Verwaltungsratsvorsitzender der Forschungsstelle für Medienrecht und Medienwirtschaft der Philipps-Universität Marburg. Lingenfelder erläutert Ausgangssituation und empirische Vorgehensweise des Projekts, das mit vier kooperierenden Verlagen durchgeführt wurde. Abonnenten und Kündiger von Abos wurden nach ihrer Einstellung zur Zeitung befragt. Bei beiden Gruppen dominierten in der Wichtigkeit der Themen lokale und regionale Informationen. Als wichtigste Gründe bei Abbestellungen wurden genannt: der Abonnementpreis, Probleme bei der Zustellung, knappe oder oberflächliche Berichterstattung. Darüber hinaus nutzten Kündiger in größerem Maße das Internet. Als Konsequenz fordert Lingenfelder eine eindeutige Orientierung der Verlage auf die Leser - durch unmittelbare Kontaktmöglichkeiten, durch Serviceangebote, eine auf persönliche Bedürfnisse zugeschnittene Online-Ausgabe der Zeitung und direkte zielgruppengerechte Ansprache auf einer genauen Datenbasis. (VD) Schlagworte: Leserforschung, Multimedia, Service, Technik, Qualität, Konzept, Internet
"Konsumerfahrene Erwachsene" - Senioren als Zielgruppe für die Werbung
Forever Young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Über die Konsumwünsche von Menschen, die älter sind als 50 Jahre, berichtet Dr. Matthias Hauck von der GfK. Er belegt, dass sich vor allem die über Siebzigjährigen von der Werbung nicht ernst genommen fühlen. Das liegt laut Hauck daran, dass es sich um eine heterogene Gruppe handelt, die ein einheitliches Werbekonzept nicht erreicht. Besserungen sind allerdings in Sicht - immer mehr Werbespots verzichten darauf, typische Altersmerkmale und Gebrechen in den Vordergrund zu rücken. In der Diskussion kritisiert Hauck auch Lokalzeitungen, die ebenfalls zu viel mit üblichen Schubladen arbeiten und Seniorenthemen auf Beilagen abschieben würden. Senioren sollten auf allen Ebenen angesprochen werden. (VD)
"Denn sie wissen nicht, was sie tun"
Forever young - Lokaljournalismus für die neuen Alten
01.01.1970
Zeitungsartikel, die sowohl junge als auch alte Leser ansprechen und sich von Klischees lösen, stellte Heike Groll vor, Redakteurin der Initiative Tageszeitung. Die in der Drehscheibe veröffentlichten Beispiele zeigen, wie Lokalzeitungen den Spagat schaffen, um alle Lesergruppen zu erreichen. Zu den Thementipps nennt Heike Groll auch sechs Gebote für die Berichterstattung über Senioren, die ursprünglich für Werbeleute aufgestellt wurden. Zu den Themenfeldern gehören Arbeit trotz Rente, Sterben und Tod, Computer und Senioren, Goldene Hochzeit sowie Jung und Alt. (VD)
Über die Veranstaltungsreform am Beispiel von Arnsberg "Was wir wollen, wohin wir wollen"
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Über den Stand der Verwaltungsreform in seinem Haus informiert Hans-Josef Vogel, Bürgermeister von Arnsberg. An die Stelle herkömmlicher Ämter hat Vogel Fachbereiche mit Budget- und Ergebnisverantwortung sowie Zulieferer mit innerer Verrechnung gestellt. Bei der Beurteilung einer am Kunden orientierten Verwaltung sollten Journalisten auf Vergleichszahlen Wert legen, so Vogel. Das eingeführte Beschwerdemanagement versteht er als kostenlose Unternehmensberatung. Um den Menschen mehr Mitwir- kungsmöglichkeiten zu geben, wurde das Projekt "kompass" gegründet. Dies soll die strategische Steuerungsfähigkeit der Kommunalpolitik und die Entwicklung eines strategischen Berichtswesens fördern. (VD) Schlagworte: Kommunales, Region, Thema, Konzept, Verwaltung
Vergleiche erweitern den Horizont Die lokale Zeitung gibt den Blick frei über den Gartenzaun
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Über Chancen und Schwierigkeiten, kommunale Leistungen in der Zeitung zu vergleichen, berichtet Thomas Gierse, Redakteur der "Drehscheibe". Dabei sei es wichtig, unterschiedliche Gegebenheiten deutlich zu machen, etwa mit Hilfe von Fußnoten. Gierse nennt Beispiele der Aktionen deutscher Lokalzeitungen, etwa die der Heilbronner Stimme, die die Müllgebühren der Stadt mit denen in 13 weiteren Städten verglichen hat - was 21 Fußnoten erforderte. (VD) Schlagworte: Recherche, Kommunales, Qualität, Service, Aktion, Konzept, Organisation, Verwaltung
Bürger und Journalisten im Reformprozess "Nichts ist mehr, wie es war"
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Monika Jäger, Redakteurin beim Mindener Tageblatt, erläutert ihre Berichterstattung über die Verwaltungsreform in Minden. Nach einer umfangreichen Hintergrund-Recherche folgte das Gespräch mit der Stadtspitze, die in den meisten Fragen keine Offenheit zeigte. Außer eigenen Artikeln veröffentlichte die Redaktion Beiträge über andere Kommunen wie Arnsberg und Detmold als Musterbeispiele. Die Verwaltung reagierte mit einer Jagd auf Informanten in ihrem Haus, die Politiker spalteten sich in zwei Lager aus Reformbefürwortern und solchen, die um den guten Ruf der Verwaltung besorgt waren. (VD) Schlagworte: Recherche, Kommunales, Planung, Konzept, Organisation, Politik, Qualität, Region, Verwaltung
Arbeitsgruppe 1 "Vergleichen-aber was und wie?"
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Die zehn Redakteure der Arbeitsgruppe 1 verglichen die Leistungen sechs verschiedener Verwaltungen und entwickelten dazu vor Beginn der Recherche Leistungsparameter. Bewertet wurden Dauer einer Telefonvermittlung, Freundlichkeit, Kompetenz und Anzahl der Stationen. Darüber hinaus gibt die AG in ihrem Beitrag Beispiele für lesernahe Geschichten und regt einen Vergleich in den Themengebieten Kindergärten und Ausstellung eines Ausweises an. Als Arbeitshilfen werden drei Internet-Adressen gegeben. (VD) Schlagworte: Recherche, Kommunales, Service, Qualität, Aktion, Konzept, Planung, Verwaltung
Arbeitsgruppe 3 "Macht die (Redaktions-) Fenster auf!"
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Qualitätskriterien für einen guten Lokaljournalismus sammelte die Arbeitsgruppe 3. Anschließend beurteilten die Teilnehmer die Lokalausgabe der "Augsburger Allgemeinen" nach den von ihnen formulierten Maßstäben. Im Rahmen einer "Trockenübung" wurden Ideen zu drei anstehenden Themen entwickelt. Nicht immer ganz ernst gemeinte, gereimte Ratschläge für den Alltag hielt die Gruppe in ihrem "ABC für Lokaljournalismus" fest. Beispiel: "Jeder macht in seinem Haus der Zeitungsente den Garaus!" (VD) Schlagworte: Alltag, Qualität, Handwerk, Konzept, Planung, Recherche, Service, Sprache, Thema
Anhang und Material
Dokumentation "Die Neuen Kommunen"
01.01.1970
Aufgeführt werden: die wesentlichen Unterschiede zwischen den Organisationsformen Regiebetrieb, Eigenbetrieb, GmbH und Aktiengesellschaft in Tabellenform; Material der Arbeitsgruppe 1 zum Städtevergleich; Erhebungsformulare und Messgrößen für telefonische Vermittlungszeiten, aufgestellt von der Bertelsmann-Stiftung und Unternehmensberatern; außerdem Muster für Testtelefonate im Bereich Verkehrswesen. (VD) Schlagworte: Recherche, Kommunales, Qualität, Konzept, Planung, Organisation, Wirtschaft
Outsourcing - Zaubermittel oder Qualitätskiller? Nur Kosten drücken ist zu wenig
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Vorteile, Risiken, Ziele und Zwänge des Outsourcings bei Regionalzeitungen beschreibt Jörg Marksteiner, Redakteur beim Westdeutschen Rundfunk in Essen, der sich wissenschaftlich mit dem Thema befasst hat. Ein Vorteil des Outsourcings könnte sein, Journalisten von Routineaufgaben zu entlasten und so produktiver arbeiten zu lassen. Als Risiko fürchten Verlage, Know-how zu verlieren und abhängig von Zulieferern zu werden. Wissenschaftliche Belege für Nutzen oder Schaden von Outsourcing fehlen bislang. Marksteiner weist auf die Möglichkeit hin, durch Sparen Qualität zu erhöhen - beispielsweise, wenn die Zeitung in Kernkompetenzen investiert und in Randgebieten spart. Damit wäre Outsourcing kein reines Instrument zum Kosten sparen, sondern ein strategisches Werkzeug zur Qualitätssteigerung.(VD) Schlagworte: Freie, Konzept, Organisation, Planung, Qualität, Service, Wirtschaft, Wissenschaft, Outsourcing
Handwerk: Städte-Vergleich Hinterm Horizont geht`s weiter
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Den Trend zum journalistischen Städte-Vergleich beschreibt Thomas Gierse, Redakteur der Drehscheibe. Dabei betont er die Nützlichkeit, Gemeindegrenzen zu überschreiten, mit anderen Redaktionen Kontakte zu pflegen und externe Fachleute zu Wort kommen zu lassen. In dieser Frage begleiten Journalisten nicht nur den kommunalen Diskurs, sondern ergreifen selbst die Initiative. So müssen sich Kommunen nicht nur mit den Leistungen anderer messen lassen, sondern erhalten neue Anregungen für die eigene Diskussion. Statistiken sollten bei vergleichenden Untersuchungen mit Vorsicht ausgewertet werden, warnt Gierse. (VD) Schlagworte: Kommunales, Konzept, Planung, Qualität, Service, Recherche
Service Ombudsmann: Die letze Rettung
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Drehscheibe-Magazin-Redakteurin Heike Groll stellt eine besondere Form des Leser- Services vor - den Ombudsmann. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen die beiden prominentesten deutschen Vertreter: die Berliner Zeitung mit Klaus Schütz und die Münchner Abendzeitung mit Georg Kronawitter. Hinter beiden steht eine Redaktion, die Fälle von Hilfesuchenden prüft und recherchiert. Wie die prominenten "Bürgeranwälte" vorgehen, entscheiden sie selbst. Für die Zeitungen geht es mit der Einrichtung des Ombudsmanns in erster Linie um die Stärkung der Leser-Blatt-Bindung und das Image in der Öffentlichkeit. \NLN\ (VD) Schlagworte: Aktion, Leser, Service, Rubrik, Konzept, Organisation, PR, Recherche, Qualität
Zeitung und Internet Stärken verzahnen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie die Neue Osnabrücker Zeitung Printprodukt und Online-Auftritt verknüpft, erläutert Dr. Berthold Hamelmann, CvD und Online-Projektleiter des Blatts. Durch die Verzahnung der jeweiligen Stärken soll der Cross-Media-Effekt beiden Produkten nutzen. So stellt die NOZ beispielsweise zahlreiche Fotos ins Netz, die den Rahmen der Printausgabe sprengen würden. Die Lokalredaktion nutzt die Online-Rubrik "Alltagsärger" als kostenlose Fundgrube für Themen. Bei der NOZ bestreiten zwei Redakteure den Inhalt des Internet- Auftritts und arbeiten gleichzeitig für die Print-Ausgabe. (VD) Schlagworte: Konzept, Leser, Marketing, Multimedia, Organisation, Qualität, Rubrik, Service, Technik, Internet
Zeitung und Internet Ungewisse Zukunft im Netz
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Der Beitrag von Heike Groll liefert einen Blick über die Redebeiträge beim Marburger Medientag 2000 zum Thema Zeitung und Internet. Den Web-Auftritt als eigene Marke zu etablieren, forderte Hans-Jürgen Theinert von der Madsack-Gruppe. Klaus Dieter Krause von RP-Online aus dem Haus der Rheinischen Post betonte, die Online-Vermarktung von Inhalten werde ein großes Geschäft. Insgesamt zeigte sich bei den Diskussionen große Ratlosigkeit und ein Mangel an nachprüfbaren Fakten. (VD) Schlagworte: Multimedia, Service, Leser, Konzept, Organisation, Planung, Marketing, Qualität, Technik, Internet
Outsourcing Keine Konzepte von der Stange-Outsourcing in der Praxis
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wege zu einem qualitativ erfolgreichen Outsourcing zeigt Jörg Marksteiner, Redakteur beim Westdeutschen Rundfunk, der seine Diplomarbeit zu diesem Thema geschrieben hat. In fünf Punkten listet er die Schwierigkeiten auf, die anspruchsvolle Konzepte behindern. So muss die Verlagsleitung transparent vorgehen, um Widerstand zu vermeiden. Außerdem sind Vereinbarungen über Qualität und leistungsgerechte Bezahlung zu treffen. Als Beispiele für gelungenes Outsourcing nennt Marksteiner u.a. ein Lokalblatt in Norddeutschland, die Sächsische Zeitung Hoyerswerda und die Rhein- Zeitung, Koblenz. Insgesamt mangelt es der Branche offenkundig an Erfolgsmodellen. \NLN\ (VD) Schlagworte: Freie, Konzept, Organisation, Planung, Qualität, Wirtschaft, Outsourcing