Archiv
Suchen Sie los!
Im drehscheibe-Archiv finden Sie rund 8.000 Artikel aus mehr als 200 Zeitungstiteln, die seit 1997 in der drehscheibe erschienen sind. Außerdem in diesem Ideenfundus: Ausführliche Inhaltsangaben von Autorenbeiträgen für das drehscheibe-Magazin, Seminardokumentationen und Fachpublikationen für Journalisten. drehscheibe-Abonnenten haben nach dem Einloggen freien Zugriff auf diese Online-Datenbank.
Finden Sie einen bestimmten Artikel nicht? Ist ihr Schlagwort nicht dabei? Oder suchen Sie nach älteren Artikeln? Dann schreiben Sie uns am besten eine E-Mail an redaktion@drehscheibe.org
Schnellsuche über die Schlagwortliste
Ergebnisse für "Journalisten"
Interview mit Uwe Roth
drehscheibe
20.05.2020
Viele Menschen haben Probleme, der journalistischen Schreibweise zu folgen. Das Konzept der Einfachen Sprache könnte ihnen helfen, meint der Journalist Uwe Roth.
Einzelbüros für alle
Westfalenpost (Hagen)
24.03.2020
Die Redakteure der Westfalenpost arbeiten derzeit im Homeoffice. In einem Beitrag gewähren sie ihrer Leserschaft Einblicke in die neue Arbeitssituation.
Raus aus alten Mustern
drehscheibe
10.07.2019
Ausbildungen müssen sich verändern, Redaktionen müssen mutiger sein, sagt Michael Husarek. Der Chefredakteur der Nürnberger Nachrichten hält ein Plädoyer für neue Wege in der Ausbildung.
Die etwas andere Fabrik
drehscheibe
10.07.2019
Mit der Web-Akademie Reporterfabrik sollen Bürger an den Journalismus herangeführt und Journalisten weitergebildet werden. Das Angebot wird bereits im Lokalen genutzt.
Bloß nichts mit Medien
drehscheibe
20.05.2019
Die Bewerberzahlen bei Journalistenschulen gehen immer weiter zurück. Ist Journalismus out? Anke Vehmeier sprach darüber mit den Journalisten Daniel Fiene und Sebastian Pähler für DLF Nova.
Interview mit Sounia Siahi
drehscheibe
10.06.2017
Die muslimische Journalistin Sounia Siahi arbeitet für den WDR. Wie nimmt sie die Berichterstattung über den Islam wahr? Wie wirkt sich ihre Religion auf ihr Berufsleben aus? Wir haben nachgefragt.
Wir sind die neuen Kollegen
drehscheibe
01.05.2016
Das Recherchenetzwerk Correctiv und der Hanauer Anzeiger beschäftigen Journalisten, die aus ihrer Heimat fliehen mussten.
Ein Journalist auf der Flucht
Südwest Presse (Ulm)
08.06.2013
Auch Syrien rückt zunehmend in den Fokus der Berichterstattung: Die Südwest Presse (Ulm) porträtiert einen Journalisten, der vor dem Bürgerkrieg und dem Assad-Regime nach Bayern floh. In einem Infokasten wird die schwierige Situation der Presse in Syrien erläutert und dokumentiert, was sich seit dem Aufstand in dem Land getan hat.
Vom Lokalen in die Politik
drehscheibe
01.09.2012
Es kommt immer wieder vor, dass Lokaljournalisten in die Politik wechseln. Was bedeutet das für die Berichterstattung?
Die ganz persönliche Heimat
Reutlinger General-Anzeiger
18.09.2009
Geborgenheit? Familie? Vaterland? Volontäre und Redakteure aus unterschiedlichen Ressorts des Reutlinger General-Anzeigers reflektieren in der Serie „Innenansichten“, was für sie der diffuse Begriff Heimat bedeutet.
Fortbildung bei der Online-Redaktion
Pforzheimer Zeitung
18.07.2009
Ein Printredakteur hospitiert bei der Online-Redaktion und berichtet über die Arbeit seiner Kollegen in der Zeitung.
Magazin: Wie freie Journalistin arbeiten
drehscheibe
01.06.2008
Wer als ferier Journalist arbeitet, barucht viel Geduld und Frustresistenz. Vor allem aber Professionalisierung, Weiterbildung und ein tragfähiges Netzwerk. Autor Robert Domes, der selbst als freier Journalist arbeitet, erläutert in dem Beitrag verschiedene Beispiele und Strategien von freien Journalisten. Domes hat zur gleichen Thematik auch einen Leitfaden erstellt, der auf der Website der drehscheibe zum Herunterladen bereit steht. Vor allem Redakteure können diesen Leitfaden ihren freien Mitarbeitern, die nicht unbedingt journalistisch ausgebildet sind, an die Hand geben. Robert Domes hat zusätzlich den medienjournalisten Thomas Mrazek interviewt, der die Möglichkeiten des Online-Journalismus konsequent nutzt.
Die Zeitung stellt den Lesern ihren Newsroom vor
Sächsische Zeitung (Dresden)
08.12.2007
Der Dreh: Zur Einführung des neuen Newsrooms erklärt die Sächsische Zeitung (SZ) ihren Lesern auf einer Panoramaseite, wie eine moderne Zeitung entsteht.
Die Umsetzung: In der Regel erfahren die Leser einer Tageszeitung nicht, wie die Zeitung, die sie morgens im Briefkasten haben, entstanden ist. Anders bei der Sächsischen Zeitung: Als dort im Dezember des vergangenen Jahres der neue Newsroom eingeweiht wurde, entschloss sich die Chefredaktion, dieses Ereignis auch den Lesern näherzubringen. Auf einer Panoramaseite im Wochenendmagazin wird dargestellt, wie die neu eingerichtete Nachrichtenzentrale funktioniert. „Es gibt ein unheimlich großes Interesse seitens der Leser daran, wie Zeitung funktioniert“, sagt Heinrich Löbbers, der als Redaktionsleiter des Magazin-Ressorts die Panoramaseite verantwortete. Das habe sich beispielsweise an der großen Resonanz zum Tag der offenen Tür gezeigt, den das Verlagshaus anlässlich des 60-jährigen Bestehens der SZ 2006 veranstaltete. „Mit der Panoramaseite wollten wir zeigen, wie eine moderne Zeitung gemacht wird, bei der Print- und Onlineausgabe vernetzt sind.“ Das tragende Element der Seite ist eine aufwendige Grafik des Newsrooms, welche die verschiedenen Arbeitsbereiche anschaulich macht. Der Aufmachertext beschreibt die Chronologie eines Arbeitstages in der Nachrichtenzentrale. Ein weiterer Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie sich das Angebot der SZ im Internet mit der Printausgabe ergänzt. Daneben gibt es ein Grußwort des Chefredakteurs sowie Zahlen und Fakten zur Zeitung. Ergänzt wurde das durch eine Bildergalerie im Internet. Die Umsetzung geschah zeitnah: Nur wenige Tage nach dem Start des Newsrooms erschien die Panoramaseite im Blatt.
Making-of: Jobtausch zwischen Oberbürgermeister und Chefredakteur
Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung
08.09.2007
Ein Experiment der besonderen Klasse: Ein Chefredakteur und ein Oberbürgermeister tauschen für einen Tag ihre Arbeitsplätze. In der schwäbischen Stadt Sindelfingen wurde dieser ungewöhnliche Jobtausch im September 2007 umgesetzt und war über viele Tage hinweg das Gesprächsthema Nummer eins – auch weil sich daraus einige kuriose Verwicklungen ergaben. So wollten später einige Kommunalpolitiker nicht einsehen, dass eine Entscheidung des Eintages-OB alias Chefredakteur Jürgen Haar von der Sindelfinger Zeitung / Böblinger Zeitung (SZ/BZ) keine rechtliche Bindung haben sollte. Der richtige OB musste unterdessen lernen, dass seine für den Tag zurechtgelegte Story nicht veröffentlicht wurde, weil sie bei der Redaktionskonferenz knallhart durchfiel. Jürgen Haar erläutert in einem Making-of in Einzelschritten, wie der Jobtausch abgelaufen ist.
Journalisten berichten darüber, wie sie Beruf und Familie vereinbaren
Göttinger Tageblatt
04.09.2007
Redaktionelle Mitarbeiter des Göttinger Tageblattes stellen dar, wie sie Beruf und Kinder miteinander vereinbaren. „Ich wollte das Thema Kinder und Karriere gerne auf unseren eigenen Beruf heruntergebrochen haben“, sagt Chefredakteurin Ilse Stein. Zwölf Kollegen erklärten sich zu einem Beitrag bereit, der teilweise sehr Persönliches schilderte oder aber eher abstrakt gehalten wurde. „Bei den Kollegen, die nicht bereit waren, hatten meistens die Partner etwas gegen eine Darstellung der privaten Situation“, sagt Ilse Stein. Die Artikel, die wöchentlich jeweils einmal liefen, deckten die komplette Bandbreite der Familienkonstellationen ab: eine allein erziehende Mutter, eine freie Mitarbeiterin mit vier Kindern, eine Redakteurin mit neugeborenen Zwillingen, eine schwangere Kollegin, ein Großvater und ein Mann, der eine Erziehungszeit genommen hatte. „Die Situation ist bei Journalisten durch die Arbeitsbedingungen oft extrem und auch anders als bei anderen Berufen“, sagt Ilse Stein. Das habe die Serie gezeigt.
Reportage über die Arbeit eines Berlin-Korrespondenten
Kieler Nachrichten
10.03.2007
Um den Alltag im Bundestag zu zeigen, begleitete eine Redakteurin der Kieler Nachrichten den hauseigenen Berlin-Korrespondenten. Dieser verfolgt seit 1999 das politische Geschehen in Berlin. Zwei Tage lang verfolgte sie seine Arbeit auf Bundespressekonferenzen und anderen Terminen.
Des Königs viele Ämter - Wächterpreis
Drehscheibe
16.06.2006
Gegen zwei Lokaljournalisten der Passauer Neuen Presse war der mächtige CSU-Kreispolitiker letztlich machtlos: Er stürzte, weil sie akribisch recherchiertenund mutig berichteten. Dafür erhielten Martin Riedlaicher und Jörg Klotzek nun den Wächterpreis.
Zwölf Einsichten und ein Bekenntnis
DREHSCHEIBE
19.05.2006
Wenn Journalisten ihren Job nicht machen, dann leidet die Demokratie, sagt Paul-Josef Raue. Zwölf Einsichten eines überzeugten Lokaljournalisten und ein Bekenntnis.
Freie im Lokalen: Keine Idioten an der Front
DREHSCHEIBE
19.05.2006
Vom Zeilengeld leben? Das geht, sagt Rainer Jörger - wenn freie Journalisten sich professionell verhalten: Unternehmer sein statt Opferlamm spielen.
Der Kämpfer
Hannoversche Allgemeine Zeitung
29.04.2006
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung porträtierte den Journalisten Johannes Groschupf, der für eine Lesung aus seinem neue Buch "Zu Gast in Hannover" war.
Redakteurinnen gestalten einen Tag die Zeitung
Badische Zeitung (Freiburg)
08.03.2006
Eine komplette Ausgabe wird von Frauen produziert. Die Redakteurinnen holen sich dabei auch externe Verstärkung. Für die Badische Zeitung war es ein Experiment, ein Vorbild in der Presselandschaft gab es nicht. Zum Internationalen Frauentag wurde das Blatt inklusive seiner 18 Lokalredaktionen ausschließlich von Frauen produziert. Politikredakteurin Frauke Wolter koordinierte die Ausgabe. Die Aktion stand unter dem Motto „Der andere Blick“, wozu ein eigenes Logo entworfen wurde, das alle frauenspezifischen Artikel in der Ausgabe zierte. Chefredakteur Thomas Hauser ließ in
einem Editorial die Leser wissen, dass mit dem Experiment herausgefunden
werden sollte, ob Frauen tatsächlich eine andere Zeitung machen würden, als dies sonst bei der von Männern dominierten Presselandschaft der Fall ist. Die Leser nutzten zahlreich die Aufforderung, die reine Frauenausgabe zu bewerten. Eine extra Hotline wurde für fünf Stunden am Ausgabetag geschaltet. Das Ergebnis fiel zwiespältig aus. Schon bei der Themenkonferenz waren sich die Frauen uneins, ob sie wirklich eine viel andere Zeitung gestalten würden als sonst. Eine Dynamik brachten 20 externe Freiburger Frauen in den Versuch, die als Unterstützung für die Redakteurinnen hinzugeholt wurden. So war eine Frau aus der Landwirtschaft ebenso dabei wie
eine Fußballerin und Politikprofessorin. Als Gastautorinnen durften sie sowohl
an der Blattgestaltung als auch beim Schreiben mitwirken. Neben Reportagen
über interessante Frauen stand auf jeder Seite ein Zitat einer Prominenten
zum Thema Frauen. Auf eine Forumsseite wurden die 20 Gäste mit Bild gezeigt
sowie die Arbeit an der Ausgabe und über die Diskussion wiedergegeben. In
Folgeausgaben wurde über die Resonanz berichtet und interssante Artikel aus
den Lokalteilen im Mantel gedruckt.
"Menschen hinter den Zahlen"
DREHSCHEIBE
17.02.2006
Israel interessiert auch die Leser regionaler Zeitungen, weiß Claudia Theiß. Die Politikredakteurin hat eine Studienreise der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb im Herbst 2005 genutzt, um für eine Themenseite in der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen zu recherchieren. Der Beitrag enthält auch Hinweise zu weiteren Informationen über das bpb-Studienreiseangebot. (HG)
Vom Mono-Medium zum Multi-Medium
DREHSCHEIBE
17.02.2006
Wie kann sich die Zeitung im crossmedialen Konzert behaupten? Darüber diskutierten die Teilnehmer des ITZ-Mediengesprächs im Ifra-Newsplex-Trainings-
Zentrum in Darmstadt. Franz Westing fasst die Diskussion über Medienkonvergenz, Newsdesks und AdDesks zusammen. (HG)
Achtung: AdDesk ist die richtige Schreibweise.
PZ-persönlich
Pforzheimer Zeitung
31.12.2005
In der Rückblicksbeilage beschreiben Redakteure ihr Ereignis des Jahres. Ein Foto der Journalisten wird abgedruckt. "Es gibt Kollegen, die müssen jedes Jahr aufs Neue überedet werden", gibt Magnus Schlecht, der Chef vom Dienst bei der Pforzheimer Zeitung zu. "Die Leute interessiert aber, was die Redakteure Persönliches zu sagen haben“, sagt der Journalist. Es picke sich jeder Kollege ein Ereignis heraus, das ihn besonders beschäftigt hat. Zum Beitrag werde ein Bild und der Name des Autors gestellt. Ein oder zwei persönliche Einlassungen finden sich auf jeder Seite der Rückblicksbeilage, die in die einzelnen Ressorts aufgeteilt ist. "Wir wollen keine Chronologie wie früher abliefern“, sagt Magnus Schlecht. Bleiwüsten gehören der Vergangenheit an.
Hingehen, hinschauen, entlarven - lokale Berichterstattung über Rechtsextremismus
Drehscheibe
04.11.2005
Zwischen Schein und Sein unterscheiden: das ist das Ziel jeder guten journalistischen Recherche. Jana Klameth, Leiterin der Regionalredaktion Sächsische Schweiz/Weißeritzkreis der Sächsischen Zeitung, sagt, welche Strategie sich bei der lokalen Berichterstattung über Rechtsextremismus bewährt hat.
Über den Tod schreiben: eine Zumutung?
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Vor allem im Herbst, wenn die Totengedenktage vor der Tür stehen, müssen sich auch Lokaljournalisten mit der Berichterstattung über Tod und Sterben auseinan-dersetzen. Irene Graefe hat sich umgehört, wie die Kollegen mit diesem schwierigen Thema umgehen.
"Wenn ich das Thema ignoriere, macht es Angst"
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Claudia Gabrys vom Arbeitskreis Leben betreibt offensive Suizid-Prävention - und hat eine klare Meinung zur Berichterstattung zum Thema in der lokalen Presse. Im Interview erläutert sie ihren Standpunkt.
"Nur nützlich sein, führt nicht weiter"
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Der Lokaljournalismus muss sich gegen seinen stärksten Konkurrenten, das Internet, jeden Tag neu behaupten. Dazu sind innovative Ansätze und Denkweisen von Nöten, wie Journalist Arnd Brummer anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Lokaljournalistenpreises fordert. Eine Chance hätten nur Zeitungen mit Persönlichkeit.
Als Lokaljournalist unterwegs in Namibia
DREHSCHEIBE
19.08.2005
Lokaljournalismus in Afrika: den betreibt seit 25 Jahren Dirk Heinrich, der bei der Zeitung der deutschsprachigen Minderheit in Namibia arbeitet. Sein Arbeitsalltag unterscheidet sich deutlich von dem seiner Kollegen in Deutschland - und gleichzeitig ähnelt er ihm auch verblüffend. (Vgl.Almanach 2005, Ablagenummer 2005063068AL)
"Mieten Sie unseren Redakteur - jetzt!"
DREHSCHEIBE
15.07.2005
Eine lustige Idee mit ernstem Hintergrund war die Aktion der taz für ihre Regional-ausgabe in NRW: Sie bot einen Redakteur an, den man mieten konnte. Im Interview berichtet Thilo Knott über diese auch für ihn außergewöhnliche Erfahrung.
Zeitung muss sexy sein
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Emotionalität macht eine Zeitung sexy und damit für den Leser unentbehrlich - diese These begründet Axel Bürger, Lokalchef bei der Lippischen Landeszeitung. (tja)
"Näher dran' ist ein gutes Motto"
DREHSCHEIBE
17.06.2005
Julia Niemeyer ist dreißig Jahre jung, weiblich - und Chefredakteurin der DeWeZet. Wie das für sie und ihre Redakteure funktioniert und welche Möglichkeiten sie in ihrer Position sieht, erläutert sie im Interview. Ihr Ziel: Mehr Transparenz statt Trutzburg-Mentalität. (tja)-
"Unterhalb des Radars der Meinungsindustrie"
DREHSCHEIBE
20.05.2005
Was bringen Weblogs für die tägliche Arbeit seriöser Lokaljournalisten? Sind sie nur eine technikverliebte Spielerei oder können sie eine echte Fundgrube für Informationen sein? Andrea Mertes hat nach Antworten auf diese Fragen gesucht. (tja)
Lesetipp: Der Journalist als "Homo oeconomicus"
DREHSCHEIBE
20.05.2005
Auch Journalisten sind ökonomisch handelnde Wesen - was das für die Ergebnisse dieser Arbeit bedeutet, beleuchten Susanne Fengler und Stephan Ruß-Mohl in ihrem Buch "Der Journalist als Homo oeconomicus". (tja)
"Journalisten sind Treuhänder der Leser"
DREHSCHEIBE
22.04.2005
Einen Sonderpreis für seine journalistische Gesamtleistung erhielt der Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung, Paul-Josef Raue, beim Lokaljournalistenwettbewerb 2004. Im Interview mit der DREHSCHEIBE erklärt er, was er und die Braunschweiger Zeitung insbesondere bei der Leserbeteiligung anders machen als andere. Vorgestllt wir auch ein Beispiel der Seite "Leser fragen Prominente". (tja)
Frauen haben im Lokalen die meisten Chancen
DREHSCHEIBE
25.03.2005
Wie sieht es eigentlich mit der Frauenquote im Journalismus aus? Nicht wirklich rosig wie Irene Graefe feststellt: Sie berichtet über die Ergebnisse eines Journalistinnentages. Fazit: im Lokalen haben Frauen die meisten Chancen.
Mit lokaler Information auf dem Markt punkten
DREHSCHEIBE
18.02.2005
Christoph Linne ist einer der beiden Chefredakteure der Oberhessischen Presse und mit 32 Jahren der wohl jüngste im Amt. Im Interview erläutert er Details aus seinem Arbeitsalltag und erklärt, wie die ungewöhnliche Konstellation mit zwei Chefredakteuren funktioniert. Sein Ziel: durch gute Organisation guten Journalismus ermöglichen. (tja)
Lesetipp: Trendbuch Journalismus
DREHSCHEIBE
18.02.2005
Katharina Jording hat ein Fachbuch für Journalisten genauer unter die Lupe genommen ? und bewertet in ihrer Kritik, ob es sich lohnt, den Titel ?Trendbuch Journalismus?, den Bernhard Pörksen herausgegeben hat, zu lesen. Dieses Buch ist Trend. (tja)
Patenschaft für Freie und ihre Geschichten
DREHSCHEIBE
17.12.2004
Wie Freie richtig motivieren und betreuen? Die Ostsee-Zeitung pflegt dazu sogenannte "Patenschaften" – wie das geht, erklärt Lokalredakteur Andreas Ebel im Interview.
Fest oder frei: Nachwuchs braucht Ausbildung
DREHSCHEIBE
26.11.2004
Kathrin König hat die Diskussion um die Volontärsausbildung bei einem Workshop der ITZ verfolgt und gibt hier die wichtigsten Eckpunkte der Auseinandersetzung wieder.
Lesetipp: Das Gewissen ihrer Zeit
DREHSCHEIBE
23.07.2004
Katharina Jording beleuchtet diesmal Thesen, Inhalte und Sprache des Buches "Das Gewissen ihrer Zeit" von Hans-Jürgen Jakobs und Wolfgang R. Langenbucher: Sie berichten über 50 journalistische Vorbilder aus Geschichte und Gegenwart.
Im Namen des Pappkameraden
drehscheibe
01.07.2004
Von wem werden Patienten heute eigentlich noch ernst genommen? Andreas Hoffmann von der Süddeutschen Zeitung plädiert dafür, dass das die Journalisten sein sollten – auch Lokaljournalisten. Ein Wegweiser durch den Lobbyismus im Gesundheitswesen.
Lesetipp: Die Blattmacher - Vom Handwerk des Journalisten
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Ein Tipp für Berufsanfänger, aber auch für "alte Hasen" im Zeitungsgeschäft:
Das Buch von Roderich Reifenrath "Die Blattmacher" erläutert wesentliche Aspekte des Berufslebens eines Journalisten.
Lesetipp: Ente auf Sendung Von Medien und ihren Machern
DREHSCHEIBE
19.12.2003
Manche Fragen des Redaktionsalltages möchten auch routinierte Journalisten gerne mit Profis besprechen - wenn es zum Beispiel um ethische Fragen geht. Der Ethikrat der Akademie für Publizistik hilft in solchen Fällen. (tja)
Der Moskito und die Musketiere
Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung
28.11.2003
Bei der Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung ist man immer noch begeistert über den Erfolg der Serie "Das Duell": In regelmäßigen Abständen traten Sportler aus den ortsansässigen Vereinen gegen Zeitungsredakteure und Freie an - zwar waren die Schreiber meist unterlegen, aber sowohl bei den Lesern als auch bei den Vereinen kam die Aktion sehr gut an. (tja)
Lesetipp
Die Herren Journalisten - Die Elite der deutschen Presse nach 1945
18.07.2003
Vor allem für junge Journalisten interessant: Die DREHSCHEIBE stellt das Buch "Die Herren Journalisten - die Elite der deutschen Presse nach 1945" von Lutz Hachmeister und Friedemann Siering vor, das sich mit der Geschichte prominenter deutscher Blätter nach dem Krieg und den Menschen hinter den Kulissen befasst. (tja)
Lesetipp
DREHSCHEIBE
20.06.2003
Klaus-Dieter Altmeppens und Walter Hömbergs ?Journalistenausbildung für eine veränderte Medienwelt? steht im Mittelpunkt des Lesetipps. Das Buch ist Ergebnis eines Workshops an der Universität Eichstätt im Februar 2000. So vielseitig der Beruf des Journalisten ist, so variabel sind die Möglichkeiten den Beruf zu erlernen. Die informative Publikation vermittelt einen umfangreichen Überblick über die aktuelle Medienlandschaft inklusive diverser Ausbildungsstätten und -institutionen. (tja)
Mit Mut und Demut gegen "bestellte Wahrheiten"
DREHSCHEIBE
16.05.2003
Herbert Riehl-Heyse war ein Verfechter von Qualitätsjournalismus gegen oberflächliche Bescheidwisserei. Dafür steht auch sein Engagement für das Journalistenprogramm der bpb. Herbert Riehl-Heyse war einer der profiliertesten Journalisten in Deutschland. Der in Altötting geborene Oberbayer war zuletzt leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung und prägte deren Stil als Reportage- und Streiflicht-Autor maßgeblich. Er gewann mehrere Journalistenpreise, u.a. den Theodor-Wolff-Preis, den Wächter-Preis und den Egon-Erwin-Kisch-preis. Ein Nachruf von Dieter Golombek auf den großen Journalisten, der am 23. April 2003 im Alter von 62 Jahren starb. (HG)
Schritt 1: Redaktionelles Selbstverständnis Kosten optimieren und Qualität steigern - ein Spagat, der gelingen kann.
DREHSCHEIBE
21.03.2003
Kosten optimieren und Qualität steigern - eine DREHSCHEIBE-Serie widmet sich diesem Thema. Unternehmensberater Stephan Schmale veranschaulicht in sieben Teilen, wie über die Qualität der redaktionellen Leistung Kosten optimiert werden können. Erster Schritt ist das Definieren eines redaktionellen Selbstverständnisses: Was ist Ziel der redaktionellen Arbeit? Welche Kriterien liegen diesem Ziel zugrunde ? u.a. Sachlichkeit, Unterhaltsamkeit, Aktualität, Lokalisierung. Wie nah ist die Redaktion diesem Ziel? Welche Meilensteine bis zum Ziel gibt es? Welche Blockaden gibt es bei Zielerreichung? Beispiele für Fragen, denen sich die Redaktion im Optimierungsprozess stellen muss. Die Struktur: Beginn des Projektes ist die Ausgangssituation, es folgen Redaktionsprojekt, Begriffsbestimmung, Projektbeschreibung und Ergebnis.
Blitztipp / Wulkan-Ausbrüche
DREHSCHEIBE
21.02.2003
Aufmacher-Tipps rund um das Thema behinderte Menschen stehen bei den Blitztipps im Mittelpunkt. Interessante Ideen, die binnen eines Tages umgesetzt werden können.
Wulkan Ausbrüche
DREHSCHEIBE
17.01.2003
Bilder aus dem Journalistenleben karikiert Wulf Kannegießer ab sofort in jeder Ausgabe der DREHSCHEIBE. Hier: Bis zum Letzten verfolgt der Journalist seine Recherche. Auf dem Kai kniend interviewt er einen Ertrinkenden, der nur noch die Hand gen Himmel strecken kann.
Lesetipp: Arbeiten in vermintem Gelände - Macht und Ohnmacht des Journalismus
DREHSCHEIBE
17.01.2003
Glasklar, pointiert und niemals langweilig - so liest sich Herbert Riehl-Heyses "Arbeiten in vermintem Gelände - Macht und Ohnmacht des Journalismus". Anhand diverser Beispiele stellt der langjährige Journalist die Gratwanderung zwischen Fakten und Borderline vor. Jeder Beitrag bietet dem Leser eine kleine Lehrstunde im geschickten und pointierten Verfassen von Texten. Wer die Vorlesungen von Riehl-Heyse zum Thema Poetik des Journalismus am Wiener Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaften nicht gehört hat, kann dies mit diesem Buch nachholen.
Von Freien, Fesen und der Qualität im Blatt
DREHSCHEIBE
15.11.2002
Wenn feste und freie Mitarbeiter einer Redaktion klare Absprachen treffen, sparen beide Seiten Zeit, Geld und Nerven. Liane von Droste hat einen Kurz-Knigge für einen reibungsfreieren Umgang zusammengestellt. (HG)
"Auf der Strecke kann ich ein Schwein sein"
HIER im Stuttgarter Norden
12.07.2002
Die Leser kommen mit Spruchbändern zum Wettkampf und feuern die Schreiber an, die sich zur Gaudi des begeisterten Publikums im Mini-Triathlon messen. Selbstredend, dass die beiden Matadore über zwei Monate hinweg mit einer Artikelserie beim Training begleitet werden. Weil der eine Volontär und 21 Jahre jung ist und sein Kontrahent Redakteur und genau doppelt so alt, lautet der Serientitel "Kampf der Generationen". Der "Senior" Georg Friedel gewinnt - gestählt durch ein eigens von der Krankenkassen-Ernährungsberaterin angebotenes Futterprogramm. Sieggewohnt ist der Sieger ohnehin: Im Jahr zuvor verlor Friedel im öffentlichen Fastenwettkampf stattliche 5,6 Kilogramm. Für den Auftaktartikel zur sportlichen Selbstinszenierung stellt Autor Bernd Zeyer die beiden Kollegen zum Wadenfoto in den Redaktionsgarten. Im nächsten Sommer, das steht schon fest, muss Zeyer selbst dran glauben - die nächste Leser-Aktion des gemeinsamen Lokalmagazins von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten HIER im Stuttgarter Norden ist fest eingeplant. (LvD)
Lesetipp: Paradies
DREHSCHEIBE
21.06.2002
Rezension des Romans "Paradies" von Liza Marklund. (HG)
Lesetipp: Die Meute - Macht und Ohnmacht der Medien
DREHSCHEIBE
17.05.2002
Rezension des Buches "Die Meute - Macht und Ohnmacht der Medien" von Herlinde Koelbl. (HG)
Mittendrin auf Abstand bleiben
DREHSCHEIBE
15.03.2002
Dem Bürgermeister an den Karren fahren und dennoch seine Gesprächsbereitschaft erhalten? Das geht, sagt Rüdiger Kreissl von der HNA im DREHSCHEIB-Interview: Mit Souveränität, fairer, unabhängiger und professioneller Recherche. (HG)
Ja Wahnsinn - was macht eigentlich die Schweinepest?
Oberpfälzer-Nachrichten
20.04.1996
Bericht der Oberpfälzer Nachrichten über das Schweigen der Journalisten zum Thema Rinderwahnsinn, nachdem die Presse BSE einige Wochen lang ausgeschlachtet hatte. Dem Schweigen stellte der Autor das Marktschreien der Interessenverbände gegenüber, wagte Prognosen und wunderte sich darüber, daß die Bauern zwar über den Preisverfall für Schlachtvieh jammern, die Preise in den Metzgereien aber immer noch nicht sinken. (nil)
Wir kochen uns ein eigenes Silvester-Menü
Fürstenfeldbrucker-Neueste-Nachrichten
30.12.1993
Kochrezepte einmal anders. Nicht der Chef-Koch vom besten Restaurant am Orte, Paul Bocuse oder Wolfram Siebeck kochten, sondern die Redakteure der Fürstenfeldbrucker Neuesten Nachrichten selber. Ein ganzes Silvester-Menü, von der Vorspeise über den Hauptgang bis zur Käseplatte und dem Dessert, haben sie erstellt. Gleichzeitig mit Rezept und Kochtips gibt es für den Leser Einblicke, wer in "ihrer" Redaktion so mitmischt. Der Chef beispielsweise kochte den Hauptgang, die Spezialistin für den Nachtisch kommt aus Preußen, kocht aber bayrisch. In der Redaktion ist sie für die Technik zuständig.
Raus aus Ritualen - Aufbruch zum Leser Eine Zukunftswerkstatt, um wieder auf Augenhöhe zu kommen
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Eine Zukunftswerkstatt für die Zeitung öffnet AG 4: mit Blick auf eine ?Zeitung von unten?, die Kinder, Jugendliche, Familien zu Wort kommen lässt. Außerdem legt die AG Kriterien vor, wie sich Zeitungen im Internet präsentieren, was sie anbieten sollten. Ein weiterer Schwerpunkt gilt dem Marketing: ?Zeitung als Stadtgespräch?. Darüber hinaus weist die AG auf Möglichkeiten hin, ?das Exotische im Banalen zu entdecken?, Alltagswissen zu beleuchten und weiterzugeben ? als Service und Lebenshilfe. (VD)
Literaturtips Für sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Besprochen wird das Buch: "Eskalation durch Berichterstattung?" von Hans-Bernd Brosius und Frank Esser. "Journalisten, die es sich nicht leisten können, nicht zu berichten, werden zu ausführenden Organen", schreiben die Autoren. Sie werteten für ihre Untersuchung die Berichterstattung und Ereignisse nach den ausländerfeindlichen Anschlägen Anfang der 90er-Jahre aus. Erst massive, gleichzeitige Resonanz vieler Medien, insbesondere des Fernsehens, habe Nachahmungswirkung. Als Konsequenz raten die Autoren, vor der Berichterstattung über Ausländerfeindlichkeit die möglichen Folgen zu bedenken. Der Besprechung beigefügt sind weitere Literaturtipps. (VD) Schlagworte: Alltag, Ausländer, Handwerk, Journalisten, Leser, Politik, Ethik, Recherche, Rechtsextremismus
Fit für Veränderung Jeder Wandel bringt Widerstände - wie gehe ich damit um?
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Wie bringe ich die Ergebnisse des Seminars in die Redaktion? Diese Frage beantwortet die freie Journalistin Cornelia Tomaschko, schildert mögliche Widerstände im Arbeitsalltag und wie sie bewältigt werden können. Genannt werden vier Grundregeln im Umgang mit Ängsten und Wi-derständen und welche Ursachen dahinter stecken. Cornelia Tomaschko zeigt anhand von Sym-ptomen auf, wie Widerstände zu erkennen sind und welche Möglichkeiten es gibt, die Situation zu klären. Ihr Motto: ?Widerstände sind unangenehm, aber sie sind eine Chance, Veränderungen in Gang zu bringen.? (VD)
Anhang
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Der Beitrag nennt und kommentiert Internet-Adressen, die bei der Recherche zum Thema Bil-dung helfen. Die Bandbreite reicht von den Pisa-Seiten der ?Zeit? über das entsprechende Fo-rum beim Deutschlandradio bis zum Angebot der ?Generaldirektion Bildung und Kultur? der Europäischen Kommission. Hingewiesen wird auch auf die Site des Deutschen Bildungsservers. (VD)
Leben für einen besseren Journalismus Das Poynter Institute in Florida
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Das Poynter Institute ist die Denkfabrik für einen "besseren" Journalismus in den USA. Anke Vehmeier, Redakteurin bei der "Oberhessischen Presse", skizziert die Geschichte der Akademie, Lehrmethoden, Seminarangebote und die Eckpfeiler des 1995 neu konzipierten Programms. Gesellschaftsjournalismus. Public Journalism. Verantwortung. Fortbildung. Ausbildung. Qualifikation. WED-Konzept. (kat)
Offenheit hilft: Der Fall Coppenrath & Wiese
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Als im Januar 2003 der Verdacht bestand, eine Torte der Firma Coppenrath & Wiese könne verdorben gewesen sein und den Tod eines elfjährigen Mädchens verursacht haben, musste die Firma Krisen-PR betreiben. Dafür verantwortlich war auch Barbara Schmieder von der Agentur für Wirtschaftskommunikation Engel und Zim-mermann AG in Gauting, die die Ereignisse und die Strategie bei der Öffentlichkeitsarbeit erläutert. Die für sie wichtigsten Elemente: Offenheit, Gesprächsbereitschaft, Transparenz. Dabei unterstreicht sie die enge Zusam-menarbeit zwischen Unternehmen und Lebensmittelüberwachungsbehörde. (VD)
Aircondition fürs Baumhaus
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Der Beitrag glossiert die Gesprächsrunde am Abend des ersten Seminartags, bei der es um die Frage ging: Was mache ich mit einer Million? Ein Haus kaufen? Welches Haus? Oder komplett aussteigen und mit Wohnwagen und Wanderzirkus durch die Lande ziehen? Andere würden lieber schlicht mit einem Paar neuer Schuhe oder einem neuen Auto beginnen. Insgesamt zeigt sich aber, dass die Frage nach der passenden Anlage der Million eine Menge Beratungsbedarf auslöst. (VD)
Das Millionenspiel
Modellseminar: Im Verein am schönsten - Mehr als der 1:0-Journalismus
01.01.1970
Um das Zusammenspiel von Geld, Medien und Sportlern ging es beim Vortrag von Werner Köster, ehemals Bild-Sportchef, und Klaus Gattermann, Rennsportleiter der Ski-Firma Völkl. Gattermann, durch einen spektakulären Sturz als Skifahrer selbst monatelang in den Schlagzeilen gewesen, findet die Attraktivität von Unfällen für den Fernsehzuschauer normal. Nähe von Journalisten zu Sportlern hält er für sinnvoll, da so auch schwächere Leistungen besser beurteilt werden könnten. Köster, Manager u. a. von Franziska van Almsick, forderte Fairness von Journalisten. Fehler könnten natürlich auch ihnen unterlaufen.\NLN\ (VD)
Sprachkritik im Glashaus Sich und seinesgleichen aufs Manuskript geschaut
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
"Auch wer im Glashaus sitzt, darf Steine werfen", meint Dr. Helmut Herles, Chefredakteur des Bonner "General-Anzeigers", der die Journalisten zu aktiver Sprach(selbst)kritik auffordert. Listen mit redaktionsinternen Sprachregelungen wünscht sich Herles als Selbstverständlichkeit und stellte eine Liste sprachpflegerischer Empfehlungen auf. Ethik. Stil. (kat) \NLN\
Im Netzwerk dem Gauner auf der Spur
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Die Ergebnisse seiner Recherchen rund um eine millionenschwere Betrugsaffäre schildert Joachim Braun, Re-daktionsleiter beim ?Tölzer Kurier?. Er kam dem Kreditbetrüger Hans-Jürgen Koch auf die Spur, der als Kredit-vermittler für Kommunen gewirkt hatte und dabei rund 31 Millionen Euro auf sein Privatkonto fließen ließ. Welches Ausmaß die Affäre bundesweit einnahm, wurde durch die Zusammenarbeit mehrerer Lokalredaktionen deutlich, die eine Recherchekette bildeten und sich gegenseitig auf dem Laufenden hielten. Brauns Rat: bei Haushaltsdebatten und Gesprächen mit dem Kämmerer genau hinhören ? vielleicht steckt eine Geschichte dahin-ter. (VD)
"Das Bewegtbild wird immer stärker"
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Zu aktuellen Fragen rund ums Fernsehen und zur Zukunft der Zeitung äußert sich Ex-RTL-Chef Dr. Helmut Thoma. Das RTL-Rezept, notfalls ?erschreckend anders? als andere zu sein, könne auch für neue Projekte von Zeitungen gelten. Er forderte von den Blättern mehr Unterhaltung und flottere gute Erklärstücke. Geschichten sollten Leser emotional berühren. Zeitungen müss-ten sich nicht nur voneinander unterscheiden, sondern sich klar von anderen Medien abheben. Er ruft dazu auf, im Alltag Ausweichmöglichkeiten zu nutzen, um neue Herangehensweisen zu er-proben. Seine Ausführungen würzt Thoma mit zahlreichen Sinnsprüchen und knackigen Zitaten. (vd)
Mehr Transparenz gegen die "Anarchie"
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Einblicke ins Insolvenzrecht und die entsprechenden Verfahren gibt Prof. Dr. Rolf-Dieter Mön-ning, seit 1978 hauptberuflich als Konkurs- und Insolvenzverwalter tätig. Journalisten gibt er Tipps zur Recherche bei Insolvenzfällen, etwa beim zuständigen Gericht die Zulassung als Zuhö-rer zu beantragen. Mönning klärt auch auf, wann Transparenz und wann Geheimhaltung ange-bracht sind. Sein Internet-Tipp: www.insolnet.de, wo Infos über alle laufenden Insolvenzverfah-ren abrufbar sind. Die Presse sei als Kontrollinstanz bei der Arbeitsweise der eingesetzten Insol-venzverwalter wichtig. (VD)
Lauter kleine Redaktions-Unternehmer "Outsourcing", und was für Lokalredaktionen dahintersteckt
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
In Zeiten knapper Budgets ist auch für Zeitungen der Trend zum "Outsourcing", d.h. die Auslagerung lokaler Informationsbeschaffung an Dritte, kein Tabuthema mehr. Eric Metzler, Chefredaktionsmitglied der "Rhein-Zeitung" in Koblenz schildert, wie dort eine Strukturreform in Gang gesetzt wurde, die in Richtung "Outsouring" zielt. Metzlers Bilanz ist positiv. Zwar werde länger und konzentrierter gearbeitet, die größere Eigenverantwortlichkeit führe aber letzlich zu mehr Selbstbewußtsein und Kreativität bei den Mitarbeitern. Dennoch lasse sich "Outsourcing" nicht überall ohne weiteres umsetzen. Metzler beschreibt die "Hürden", mit denen die Befürworter des Konzepts zu kämpfen hätten. Selbständige. Unternehmer. Telearbeit. Rationalisierung. Verlag. Rentabilität. Kernkompetenz. Freie. Funktion der Zeitung. Publizistischer Auftrag. Kostenorientierung. Qualität. Lean Managment. Verschlankung. Stellenabbau. (kat)\NLN\
"Kisch macht cash" - Der Redakteur und der Sachzwang Journalismus heute: Ökonomie und Technik setzen die Eckpunkte
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Michael Hartmann, Chefredakteur der "Westdeutschen Zeitung" in Düsseldorf über den Wandel im Berufsbild des Redakteurs. Neben technischen Veränderungen sei es vor allem der ökonomische Faktor, der eine Neuorientierung notwendig mache. Publizistische Unabhängigkeit könne nur gewährleistet werden, wenn es der Zeitung auch finanziell gut gehe. Chefredakteure müßten längst Leitartikler und Manager in einem sein. Für Redakteure müßten Verlagsmarketing, das Bemühen um Anzeigenkunden selbstverständlicher Teil ihrer Arbeit werden. Außerdem gelte es, den Leser-Service noch stärker auszubauen. Marktforschung. Verlag. Mehrfachkompetenz. Ökonomie. Anzeigen. Werbung. Vertrieb. Vermarktung. Berufsbild. (kat)
Akademikers Frust im Vereinslokal Gebildet sei der Lokalredakteur, doch nicht verbildet
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Seit ein abgeschlossenes Hochschulstudium übliche Voraussetzung für ein Volontariat ist, arbeiten auch im Lokalen immer mehr Akademiker. Dort bleiben wollen die wenigsten, konstatiert Roland Hartmann. Der Chefredakteur bei der "Leipziger Volkzeitung" analysiert den Frust hochqualifizierter Redakteure im Lokalen, hinterfragt das Alternativmodell "Talentschmiede freie Mitarbeiter" und plädiert für neue Ansätze bei der Auswahl von Volontären. "Sind die Besonderheiten, der Reiz des Lokalen nicht vielleicht sogar Abiturienten ohne Studium oder sprachbegabten Handwerkern leichter zu vermitteln?", fragt Hartmann provokant. Ausbildung. Freie. Jungredakteure. (kat)
Freie Journalisten - Anstellung per Urteilsspruch? Hintertüren und Fallstricke
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
In manchen Redaktionen schlägt sich der Unterschied zwischen Freien und festangestellten Redakteuren nur in der besseren Bezahlung und Absicherung letzterer nieder. Bei Beschäftigungsverhältnissen, die zwar vertraglich als freie Mitarbeit bezeichnet werden, de facto aber Arbeitsverhältnisse darstellen, können Freie auf Festanstellung klagen. Prof. Dr. Udo Branahl, Spezialist für Presserecht an der Universität Dortmund, informiert, welche Kriterien dafür erfüllt sein müssen. (kat)
Mit dem Tropfen wächst der Stein
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Der Beitrag schildert und glossiert Eindrücke aus dem Besuch der Attendorner Atta-Tropfsteinhöhle. Die bei der Führung vermittelten Informationen regten zahlreiche ?Experten? der Gruppe zu Berechnungen in Bezug auf das Tropfstein-Wachstum an. Die Höhle war 1907 bei einer Sprengung in einem Steinbruch entdeckt worden. Ihren Namen verdankt sie wie auch Attendorn der Fürstin Atta. (VD)
Die Ost-West-Connection
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Wie er einem gierigen Unternehmer und skrupellosen Treuhand-Managern auf die Spur kam, erzählt Reimund Schwarz, heute Online-Redakteur bei der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Als Redak-teur des Mitteldeutschen Express in Halle hatte Schwarz entdeckt, dass ein Schwabe sich mit Treuhand-Hilfe im Osten ein Firmenimperium aufgebaut hatte ? vor allem deshalb, um aus den Objekten Millionenbeträge herauszuziehen. Schwarz schildert, wie die Recherchen abliefen, wa-rum seine Zeitung zunächst nicht berichten wollte und wie er seine Geschichte in Kooperation mit der Redaktion Göppingen der Neuen Württembergischen Presse realisierte. Für die Arbeit erhielten er und die Kollegin Susanne Leimstoll aus Göppingen den Wächterpreis. (vd)
AG 3 : "Ausgebrannt, outgesourct ... und dann?" Zukunftsfähige Konzepte für Lokalredaktionen
Dialogseminar
01.01.1970
Mit dem Thema Outsourcing befasst sich AG 3 und verlangt: keine Dämonisierung der Ent- wicklung, sondern sachlicher Umgang und eigenes Engagement. Redakteure sollten selbstbewusst gegenüber dem Verlag auftreten und die Lokalredaktion als Kompetenzzentrum in den Vordergrund stellen. Redaktionen müssten selbst Konzepte entwickeln, festlegen, wo sie hin wollen und auf welchem Weg sie dort hin kommen. (VD) Schlagworte: Agentur, Arbeit, Journalisten, Konzept, Organisation, Planung, Pressefreiheit, Qualität, Technik
Mehr Spaß in die Zeitung
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Das Konzept der Main-Post in Kitzingen für mehr Unterhaltung im Blatt präsentiert deren Re-daktionsleiter Wolfgang Oechsner. Die wesentlichen Elemente: Karikaturen, Spiele, regelmäßige Kolumnen, Rätsel, plakative Glossen, witzige Fotos. Oechsner gibt Beispiele und schildert Leser-Reaktionen. Gleichzeitig warnt er davor, frech um jeden Preis zu sein, was möglicherweise zahl-reiche Richtigstellungen nach sich zieht. Als Mittler zwischen Redaktion und Leser hat die Main-Post einen Leseranwalt eingesetzt. Außerdem geht Oechsner auf die Auflagenentwicklung der Zeitung ein und beschreibt, wie er die Kreativität der Redaktion herausfordert. (vd)
AG 4 : Ausgebrannt, outgesourct ... und dann?" zum zweiten
Dialogseminar
01.01.1970
Über Outsourcing als Chance oder Bedrohung diskutierte AG 4. Eine Meinungsrichtung sah die Entwicklung vor allem unter der Möglichkeit, etwas Neues anzufangen und sich selbst stärker einzubringen, die andere fürchtete um ihre berufliche Zukunft. Klargestellt wurde, dass lokale und regionale Elemente nicht beliebig bundesweit ausgetauscht werden können. Die AG nannte Punkte, wo die Lokalredaktionen ihre Stärken ausbauen und neue Leistungen anbieten können, um für die Zukunft gerüstet zu sein. (VD) Schlagworte: Agentur, Alltag, Arbeit, Journalisten, Konzept, Multimedia, Organisation, Pla- nung, PR, Qualität
Vortrag "Insolvenz und Öffentlichkeit" Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning (Bericht aus dem Seminar S. 26)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den mordernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Der Beitrag bietet das Vortragsmanuskript von Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning zum Themenfeld Insolvenzrecht und -verfahren. Mönning informiert über die Ziele der Insolvenzordnung, geht auf das öffentliche Interesse an der Abwicklung eines Insolvenzverfahrens ein und spricht über die Instrumentalisierung der Öffentlichkeit. Welche schutzwürdigen Interessen der Beteiligten zu beachten sind, wann Journalisten Gläubigerversammlun-gen beiwohnen dürfen und welche Strategien Insolvenzverwalter gegenüber den Medien verfolgen, sind weitere Themen des Vortrags. Insgesamt muss laut Mönning die Informationsvermittlung in Insolvenzverfahren an den gesetzlichen Verfahrenszielen ausgerichtet sein. (VD)
Es geht nicht um den täglichen Knaller
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Beispiele für eine frechere Tageszeitung liefert Heike Groll, Redakteurin des Themendienstes DREHSCHEIBE. Die Beispielartikel zeigen methodische Kniffe, an ein Thema neu heranzuge-hen ? etwa durch Wechsel der Perspektive, durch Einsatz eines ressortfremden Kollegen, durch einfache Fragen und hartnäckige Recherche. Außerdem gibt sie Tipps, wie auch kleine Redaktio-nen Kreativität und Courage entwickeln können, beispielsweise durch gute Planung und Prioritä-tensetzung. Ihr Rat: Ideen kosten erstmal nichts, die Entscheidung, was umgesetzt wird, kommt erst im zweiten Schritt. (vd)
Impressum Kritik an der eigenen Arbeit zulassen
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Kritik von außen muss nicht per se unberechtigt sein. Sie bietet auch Anlass, über die Qualität der eigenen Arbeit nachzudenken. Viele Kollegen suchen den angemessenen Weg zwischen Selbstzweifeln und -bewusstsein. Das Credo: Stark ist, wer mit seinen Fehlern umzugehen weiß und aus ihnen lernt. (VD)
Der Fall Coppenrath & Wiese - Pressemitteilingen im "Tortenfall" (Bericht aus dem Seminar: Seite 4/5)
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den mordernen Lokalteil
01.01.1970
Seminarmaterial
Die Sammlung dokumentiert den Ablauf des ?Tortenfalls? um die Firma Coppenrath & Wiese anhand der mit dem hessischen Sozialministerium herausgegebenen Pressemitteilungen ? vom ersten Text am 11.1.2003 bis zur Entwarnung durch die Gesundheitsbehörden am 15.1.. Beigefügt sind auch die Mitteilungen der entsprechenden Ministerien von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen zum Abschluss des Falls sowie das Schreiben der Geschäftsleitung von Coppenrath & Wiese an die Medienvertreter. (VD)
Chance zum Leben als Lebenschance
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Eine Portion Lebenshilfe für den beruflichen Alltag liefert der Jesuit und Coach Benno Kuppler. In seinem Text erläutert er die Hintergründe seiner Arbeit, seine Herangehensweise an Menschen und Themen. Auskunft gibt er zu seinen Lebensdaten, seiner Ausbildung und seinen persönli-chen Vorlieben. Darüber hinaus skizziert er seine berufliche Bandbreite. (vd)
Plädoyer für gebildete Lokaljournalisten
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
In seiner Begrüßungsansprache zum Forum Lokaljournalismus 2001 blickt Dieter Golombek von der Bundeszentrale für politische Bildung zurück auf die Anfänge des Lokaljournalisten-Programms. Nachdem er die Bildungskatastrophe vor rund 30 Jahren im Lokaljournalismus und die Konsequenzen daraus skizziert hat, leitet er auf die aktuelle Bildungsdebatte über. Entsprechend der neuen Anforderungen will er das Fortbildungs-Programm angepasst wissen. Ziel sei der umfassend gebildete Lokalredakteur, der in der Lage ist, die komplizierte Welt zu erklären. (VD)
Der arme Lokalredakteur Kabarett mit Toni Brandl
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Lokalredakteur Griffelberger träumt vom wahren Journalismus, wird aber ständig daran gehindert: vom Chefredakteur, der Anzeigenabteilung und vermeintlichen Würdenträgern. Dabei ist er dem "Wiesengrundskandal" auf der Spur: Der Chefarzt will sich im Naturschutzgebiet ein Schloss bauen. Desillusioniert stimmt er den "Pressefreiheit-Blues" an.(VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe I Angeeckt - Wenn der Druck von innen und außen wächst
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Wie Journalisten mit dem wachsenden Druck von vielen Seiten umgehen können, damit befasst sich Arbeitsgruppe I. Dazu entwickelten die Mitglieder Strategien, die helfen sollen, den Glauben an sich und die Arbeit zu bewahren. Betrachtet werden die verschiedenen Varianten des Drucks sowohl von innen als auch von außen. Was tun, wenn die Anzeigenabteilung Berichterstattung fordert? Wenn Teamarbeit nicht funktioniert? Die Arbeit zuviel wird? Der Bürgermeister Ärger macht? Zu diesen und weiteren Fragen gibt die AG mehrere Antworten in Form einer Liste als praktische Handreiche für den Alltag. (vd)
Zwischen allen Stühlen Freud und Leid der Ombudsleute
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Art C. Naumann über seine Arbeit als Ombudsman der "Sacramento Bee". Seit 21 Jahren wird dort ein Redakteur allein dafür eingesetzt, den Klagen der Leser über die Zeitung nachzugehen und darüber in einer eigenen Kolumne zu schreiben. Naumans Überzeugung: Leser wollten oft einfach nur in ihren Wahrnehmungen ernstgenommen werden. Vor allem aber erhöhe die blattinterne Kritik die Glaubwürdigkeit der Zeitung. Leser-Blatt-Bindung. Qualität. Ethik. Journalisten. (kat)
Wächter oder Richter? Plädoyer für eine selbstkritischen Journalismus
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Gekürzte Fassung der Rede Hans-Wolfgang Pfeifers, langjähriger Vorsitzender der Hessischen Zeitungsverleger, anläßlich der Verleihung des Wächterpreises der Fiduziarischen Stiftung "Freiheit der Presse" 1995 . Selbstkontrolle. Moral. Sorgfalt. Neutralität. Journalistisches Selbstverständnis. Rechtsstaat. Freiheit der Presse. (kat)
Denen zeig\' ich, wo\'s langgeht / "Wir sind alle zu bequem um nachzufragen" - Diskussion
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Der Kitzinger Landrat Dr. Siegfried Naser beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Kommunalverwaltungen und -politikern zu Journalisten. Sein Rat an die Pressevertreter: aufpassen, welche Funktion und welches Alter die Politiker haben und sich in deren Weltbild versetzen. Journalisten sollten nach Meinung Nasers sachlich kritisieren und sich davor hüten, andere Menschen abzuwerten. Wichtig sei es, bei aller gebotenen Distanz miteinander im Gespräch zu bleiben und korrekt miteinander umzugehen. (VD)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe IV Routina spinnt - Wenn Nebenwirkungen erwünscht sind
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Der eine will, dass alles so bleibt, wie es ist: gemütlich und ohne Aufreger. Sie dagegen will vieles ändern, eine lebendige spannende Zeitung produzieren. ?Rudi Routine? und ?Tina Tabu-Bruch?: zwei Figuren, erfunden von der Arbeitsgruppe IV. Im Dialog setzen sich die Spritzige und der Pessimist auseinander. Es geht um Themen wie Perspektivwechsel, Möglichkeiten des Anfeatu-rens, neue Stilformen und Herangehensweisen. Ergänzend zu dem fiktiven Gespräch liefert die AG Anregungen für die praktische Umsetzung neuer Ideen. Und am Ende überdenkt selbst Rudi Routine seine Einstellung. (vd)
Bücher von, für und über Journalistinnen und Journalisten Über Handwerk, Konzepte und die eigene Arbeitswelt
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Kommentierte Literaturauswahl der Neuerscheinungen des vergangenen Jahres mit Schwerpunkt Printmedien. (kat)
Souverän mit Konflikten umgehen / Häusermann´s Stichworte
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Wie in der Lokalredaktion mit Kritik umgegangen werden kann, erläutert Prof. Dr. Jürg Häusermann, Medienwissenschaftler an der Uni Tübingen. Sind Kritiker zum Beispiel der Redaktion bekannt, sollten Sach- und Beziehungsebene voneinander getrennt werden. In jedem Fall ist in der Redaktion Klarheit über das journalistische Selbstverständnis nötig. Prof. Häusermann gibt außerdem eine Liste mit Stichworten zum Thema "Kritik von außen". (VD)
Die fünfte Gewalt
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Die Grenzen zwischen PR und Journalismus behandelt Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Magdeburger "Volksstimme". Er beschreibt die Tricks der PR-Leute und die Verhaltensweise von Redakteuren. Dass Journalisten der PR-Übermacht nicht hilflos ausgeliefert sind, zeigt er an Beispielen und Strategien. Raue geht auf die Spruchpraxis des Presserats ein, der stark lobende Berichterstattung rügt. Schleichwerbung, so das Fazit, beschädigt die Glaubwürdigkeit der Zeitung. Doch auch zu willfähriger Umgang mit lokalen Akteuren belastet die Unabhängigkeit der Redaktion. (vd)\NLN\ Schlagworte: Alltag, Ethik, Handwerk, Wirtschaft, Journalisten, Politik, PR, Pressefreiheit, Qualität, Recherche, Thema
Ergebnisse der Arbeitsgruppe III Aufgeregt - Wenn der Alltag in Routine erstarrt
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Möglichkeiten, gegen Routine anzugehen, Arbeitsstrukturen zu verbessern und so mehr Kreativi-tät zu erzielen: Damit befasst sich Arbeitsgruppe III. Einige ihrer Tipps: Producer-System einfüh-ren, Schreibtage schaffen, Entlastung erzielen, Planung optimieren, Konferenz effizienter gestal-ten. Außerdem behandelt die AG Fragen wie: Wie lässt sich Kommunikation verbessern und Teamgeist erzielen, sowohl formal wie auch informell? Wie sich das Leseangebot optimieren? Das Resultat sollen mehr Freiräume, mehr Kreativität, mehr eigene Themen und mehr Lesernähe sein. (vd)
Tantiemen versüßen die Zweitverwertung Verwertungsgesellschaft Wort wahrt den Urhebern Rechte
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Bericht über die Arbeit der Verwertungsgesellschaft Wort, die als "treuhänderisch arbeitende Gesellschaft zur Wahrnehmung von Urheberrechten" agiert. (kat)
Streßtraining
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Ganzheitliche Übungen zur Steigerung des Wohlbefindens studierte Yogalehrerin Beate Leyendecker mit den Teilnehmern ein. Die Bandbreite reichte von Gymnastik bis zum Loslassen von Gedanken. Leyendeckers Rat: bei Stress drei- bis viermal zum Bauch hinatmen. (VD)
Ergenisse der Arbeitsgruppe 2
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Um dem komplexen Thema Gesundheit in Zeiten niedriger Budgets gerecht werden zu können, schlägt die AG 2 vor, ein journalistisches Netzwerk mit den Schwerpunkten Gesundheit und Gesundheitspolitik zu gründen. Die Gruppe liefert anschließend einen 20 Punkte umfassenden Themenkatalog, in dem vielfältige Perspektiven berücksichtigt werden: vom Arbeitsmarkt für Ärzte über Klinik-Tourismus bis zu Pflegenotstand. (VD)
"Hans-Jürgen Koch-Story"
Tölzer Kurier
01.01.1970
Wie ein Netzwerk von deutschen Lokal- und Regionalzeitungen erfolgreich zusammenarbeiten kann, zeigt die Arbeit von Joachim Braun vom Tölzer Kurier. Gemeinsam mit in ganz Deutschland verteilten Kollegen recherchierte Braun die Geschichte des mutmaßlichen Betrügers Hans-Jürgen Koch, der in Namibia in Auslieferungshaft sitzt. Hunderte Artikel sind seit der Durchsuchung von Kochs Wohnung in der Nähe von Tölz im März 2000 erschienen. An den Recherchen beteiligt waren u. a. Mitarbeiter der Aachener Nachrichten, der Badischen Zeitung und der Salzgitter Nachrichten. Selbst der Spiegel wurde auf die Arbeit Brauns aufmerksam. (vd)
Ergebnisse der Arbeitsgruppe 4
Patient Gesundheitssystem liegt in der Notaufnahme
01.01.1970
Mit der Rolle des Journalisten im Themenfeld Gesundheit befasst sich AG 4. Geklärt wird seine Position: zwischen mächtigen Verbänden mit starker Lobby auf der einen Seite und den zum großen Teil verunsicherten und uninformierten Patienten auf der anderen Seite. Die AG stellt außerdem fest, dass unter den Bedingungen der Tageszeitungsproduktion Wirklichkeit kaum er-reichbar ist, man ihr allenfalls auf die Spur kommen kann. Zu den Ratschlägen der Gruppe gehö-ren, Informationen immer zu hinterfragen und Fachbegriffe den Lesern immer wieder zu erklä-ren. (VD)
"Gemeinsamkeit spürbar machen"
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die deutsch-französische Zeitung ?Les Dernières Nouvelles d´Alsace?, gegründet 1877 unter dem Namen ?Neueste Nachrichten?. Über das Blatt berichtet der Leiter des Politikressorts, Willy Bodenmuller. Auskunft gibt er über Auflagenzahlen, Mitarbeiter und Arbeitsweise der zweisprachigen Zeitung. Außerdem geht er auf die geplante Einrichtung des ?Euro-Distriktes? ein, die aus der Region um Straßburg und den badischen Ortenaukreis eine juristisch und wirtschaftlich weitgehend eigenständige Zone machen soll. (vd)
Zwischen Freiheit und Obrigkeit
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Zwischen philosophischer Reflektion und praktischen Hinweisen bewegte sich der Vortrag von Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Magdeburger Volksstimme. Journalisten müssen ihr Tun begründen können, auch um eines klaren Selbstbewusstseins willen, so Raue. Tobt der Ortsvorsteher, könne man ihn ruhig toben lassen - soweit man gut recherchiert habe. Der deutsche Journalismus erscheint Raue als viel zu staatsnah. Das Maß aller Dinge seien die Leser, denen gegenüber Journalisten auch Fehler zugeben müssten. Raue nennt Beispiele für guten Lokaljournalismus.(VD)
Qualitätssicherung steht am Anfang
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Über die Weiterbildung bei der Rheinischen Post in Düsseldorf informiert deren stellvertretender Chefredakteur Horst Thoren. Die RP nutzt dazu die Arbeit in Projektgruppen, die in einem Zeitraum von neun bis zwölf Monaten bestimmte Aufgaben lösen müssen, beispielsweise zum Thema ?Foto in der Zeitung? ? die Ergebnisse der Gruppenarbeit wurden in ein Handbuch eingearbeitet und auf die gesamte Redaktion übertragen. Zusätzlich werden mit Seminaren des ?RP-Collegs? Wissensdefizite abgebaut. Fortbildung erfolgt außerdem durch Blattkritik auf Ebene der vier Regionen des Verbreitungsgebiets. Feste Qualitätsregeln sollen die Inhalte der Zeitung auf hohem Standard halten. (VD)
Die ganz persönliche Weiterbildung
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Fünf Kolleginnen und Kollegen berichten, wie sie ihre Weiterbildung organisiert und gestaltet haben, wie ihre Seminarerfahrungen sind und was sie sich in Sachen Fortbildung wünschen: Sabine Schicke, Nordwest-Zeitung, Oldenburg; Jan Kaymer, Ostfriesen Zeitung, Leer; Johannes Dörries, Mitteldeutsche Zeitung, Halle; Thomas Remlein, Frankfurter Neue Presse; Dirk Lübke, Wetzlarer Neue Zeitung. Sabine Schicke beispielsweise wünscht sich, dass Fortbildungen in Arbeitsverträgen festgeschrieben werden. Thomas Remlein regt an, in Seminaren technische und inhaltliche Kompetenzen zusammenzuführen. Und Dirk Lübke fordert, Redakteure besser in Moderation und Kommunikation zu schulen. Auskunft gibt es auch darüber, ob und wie die Referenten ihre Karriere geplant haben. (VD)
Keine Antwort
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Der ehemalige Regierungssprecher Peter Hausmann berichtet über den Umgang mit Kritik im Bundeskanzleramt und sein Verhältnis zu den Bonner Journalisten. Er gibt Auskunft über die Vorgaben Kohls zur Öffentlichkeitsarbeit des Kabinetts und beschreibt, wie es zum Ende seiner Dienstzeit war, selbst im Mittelpunkt der Berichterstattung zu stehen.
Redaktionen leisten politische Bildung
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Den Einsatz der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb für die Darstellung von Geschichte in den Medien thematisiert deren Präsident Thomas Krüger. Dabei geht er auf Angebote der bpb ein, beispielsweise die ?Themen und Materialien für Journalisten?, und weist auf künftige Offerten hin ? vor allem kurze Workshops. Krüger unterstreicht, wie wichtig die Arbeit der Redaktionen für politische Bildung ist. Mit Blick auf den Workshop zum 17. Juni weist er auf die unterschiedlichen Aktivitäten mit verschiedenen Kooperationspartnern hin und zeigt sich überzeugt, dass die Ereignisse von damals eine Botschaft für die Zukunft in sich tragen. (VD)
Wieviel Wissen verträgt der Mensch?
Forum Lokaljournalismus 2001 - Lebenslänglich für den Kopf - weiter denken, weiter bilden - Lokaljournalisten und ihre Zukunft
01.01.1970
Die wichtigsten Aufgaben der Lokaljournalisten heute sind Thema des Referats von Prof. Dr. Wolfgang Frühwald, Uni München. Brücken schlagen zwischen Expertenwissen und Alltagshandeln, Europabewusstsein im Lokalen schaffen, das Lebendige des Lebens illustrieren ? das sind für den Literaturwissenschaftler die entscheidenden Punkte. Lokaljournalisten sollten die Dynamik der Regionen als Gegenbewegung zur Globalisierung beobachten. Frühwald gibt außerdem Hinweise, in welchen Bereichen Europa durch Verordnungen ins Lokale hineinregiert.
Anhang
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Serienkonzept Tagesspiegel zu Ablagenummer 2004112100S
"Heute hat das Kotelett eindeutig den Vorrang"
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Der Beitrag liefert eine Art Stichwortliste der ?wandelnden Anekdotenfibel? Hellmuth Karasek, zu Themen wie ?FAZ und taz?, ?Bush und Bürgermeister?, ?Leibeigene und Elite? sowie ?Mut und Zwang?. Mut gehört für Karasek dazu, den Bürgermeister zu kritisieren, viel eher, als den US-Präsidenten Bush zu verurteilen. Einblicke in die ?Spiegel?-Redaktion, Allgemeines zum Journalisten-Beruf und die Mahnung, mit Frechheit im Lokalteil hauszuhalten ? weitere Statements des Kritikers. Biografisches rundet den Beitrag ab. (VD)
"Wir haben nichts - und eigentlich dürfte es uns gar nicht geben"
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Wie man auf dem hart umkämpften Münchner Boulevardzeitungsmarkt überlebt, erläutert Karl Schermann, Chefredakteur der ?tz?, im Interview. Die Herzen der Leser gewinnen, eine spezielle Sichtweise entwickeln, exklusive Geschichten präsentieren ? drei Erfolgsfaktoren der tz. Schermann rät, auch im Lokalteil den Leser zu fordern und sich an Grenzen heranzutasten. Dabei betont er ausdrücklich, dass immer wieder Fehler gemacht werden, die aber kaum vermieden werden können; es sei denn, man betritt nur ausgetretene Pfade. (VD)
Editorial
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Geschichte als Biographie der Menschheit: Darauf geht Thomas Krüger, Präsident der Bundes-zentrale für politische Bildung/bpb, in seinem Editorial ein. Er weist darauf hin, dass Geschichte der Grundstein für die Sicht auf die Dinge ist und Fundament unserer Demokratie. Krüger spricht auch die große Popularität des Themas Geschichte in den Medien an und betont die Be-deutung für die lokalen Medien Zeitung und Hörfunk. Außerdem macht er auf die hohe Qualität der Konzepte aufmerksam, die beim Forum vorgestellt worden sind. Schließlich wirbt er für die Nutzung des völlig überarbeiteten bpb-Bandes zur Geschichte aus der Reihe ?Themen und Ma-terialien für Journalisten?. (vd)
Mit Bohlen, Naddel und Berti schleichen wir ins Kleinhirn
ROTZFRECH - wider die organisierte Langeweile in der Lokalzeitung
01.01.1970
Mit Kenntnissen der Hirnforschung knackige Überschriften formulieren: darum dreht sich der Vortrag des Re-porters und Trainers Peter Linden. Durch Stichworte mit Wiedererkennungswert ins Gedächtnis eindringen, Impulse gleich an den Textanfang setzen, Perlen früh präsentieren: So bleibt der Leser laut Linden bei der Stan-ge. Er rät zu Überraschungen, etwa indem Bekanntes mit Unbekanntem gemischt wird, warnt allerdings davor, nur schlichte Gags abzuliefern, ohne dass Inhalt dahinter steckt: Hinter Reizen sollte immer Recherche stecken. (VD)
Mit Blick zurück nach vorn
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Dr. Bernd Hübinger, Fachabteilungsleiter der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, befasst sich mit dem veränderten Blick auf Geschichte und deren Popularität in den Medien. Er weist darauf hin, dass sich inzwischen auch Enkel mit Fragen an die Großelterngeneration melden wie der Journalist Christoph Amend. Und er geht darauf ein, dass derzeit vor allem deutsches Leid im Mittelpunkt steht ? ohne dabei Ursache und Wirkung zu vermengen. Lokaljournalisten rät Hübinger, die gleichen Regeln wie bei anderen Hintergrundrecherchen zu beherzigen: zuhören, penibel sein. Ein gewisses Maß unterhaltender und emotionaler Momente in den Texten hält er für wichtig, ebenso wie die Verbindung von Geschichte mit lokaler Alltagsgeschichte: weil große historische Ereignisse immer auch lokale Themen beinhalten. Wie etwa die deutsche Vereinigung vor 15 Jahren, auf die Hübinger ebenfalls die Aufmerksamkeit lenkt. (vd)
"Wer hat diesen Quatsch geschrieben?"
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Wie Kritik innerhalb der Redaktion für ein besseres Produkt genutzt werden kann, untersuchte die Arbeitsgruppe 3. Ihre Mitglieder entwarfen ein Regelwerk für die Blattkritik und fertigten ein Arbeitspapier über Regeln der Gesprächskultur. Nach Meinung der AG sollte jede Redaktion ein Qualitätshandbuch für journalistisches Arbeiten haben, an dem sich die Blattkritik orientiert. In Gesprächsrunden müssen persönliche und sachliche Ebene getrennt werden, Kritik soll sich auf wesentliche Punkte beschränken. (VD)
Prägt die Zeitung von heute die Politik von morgen?
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie abhängig sind Politiker von den Medien? Dieser Frage geht Thomas Röwekamp nach, In-nensenator des Landes Bremen. Zuvor stellt er Gemeinsamkeiten zwischen Journalisten und Politikern fest: Beide Berufe gehören zu den am wenigsten angesehenen. Röwekamp nimmt das mediale Diktat tagespolitischer Aktualität und seine Folgen unter die Lupe: aus Mücken werden Elefanten, hektische Entscheidungen werden provoziert. Als Beispiel nennt der Innensenator den Fall ?Florida Rolf?, wo die Berichterstattung ein Gesetz zur Folge hatte. Darf Presse Politik ma-chen? Nein, sagt Röwekamp, weil sie nicht demokratisch legitimiert und außerdem unberechen-bar ist ? durch Schlagzeilen, die sich teilweise selbst widersprechen. Er wünscht sich mehr Gerad-linigkeit in der Berichterstattung und mehr Zeit für beide Seiten, über das Tun nachzudenken und auf fairen Umgang miteinander zu achten. (vd)
"Sie werden bei uns nicht alt"
Modellseminar: Wenn der Ortsvorsteher tobt - Vom Umgang mit der Kritik
01.01.1970
Konflikte konstruktiv lösen, das Betriebsklima verbessern: Damit beschäftigte sich Arbeitsgruppe 4. Ausgehend von eigenen negativen Erfahrungen entwickelten die Teilnehmer Grundlagen für faire Kritik. Keine alten Probleme aufwärmen, verbindlicher Ton des Kritikers, Respekt gegenüber Gesprächspartnern waren einige der genannten Punkte. Ein pantomimisches Rollenspiel diente der Gruppe zur Darstellung ihrer Ideen, Schaubilder ergänzten den Vortrag.(VD)
"Nichts regt mich mehr auf..."
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Der Beitrag versammelt Urteile von Lesern zu ihrer Lokalzeitung. Häufig wird mehr eigener Sachverstand der Redakteure und weniger Verlautbarungsjournalismus gefordert. Die Leser wünschen sich außerdem mehr Kommentare und verstärkt Ratgeber-Geschichten. Unfallfotos und Politikerköpfe gehören zu den Dingen, auf die viele verzichten könnten. (vd) Schlagworte: Leser, Leserforschung, Qualität, Service, Kommentar, Handwerk, Journalisten, Kommunales, Meinung, Optik
Zeitzeugengespräch
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert die Erinnerungen der Zeitzeugen Fritz Schenk, bis 1957 Büroleiter beim Chef der DDR-Planungskommission, und Richard Baier, ehemals freier Mitarbeiter beim RIAS. Schenk bekennt, dass er als SED-Mitglied ?doppelzüngig gelebt? hat, und schildert die Ereignisse aus Sicht des Machtapparates. Detailliert erinnert er sich an die Vorgänge am Haus der Ministerien vom 16. und 17. Juni. Baier, im ?RIAS-Prozess? zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt, legt vor allem die persönlichen Folgen seiner Tätigkeit für den Sender dar. Er blättert die Geschichte einer Verfolgung auf, die bis zum Ende der DDR anhält. (VD)
Stimmen zu den Workshops / Ideen-Fundgruben
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Auskunft über eigene Geschichtsprojekte und die Behandlung des Themas im Blatt geben fünf Journalisten in führender Position: die Chefredakteure Christoph Heilscher, Kreiszeitung We-sermarsch, Nordenham; Paul-Josef Raue, Braunschweiger Zeitung; Hans Willms, Lüdenscheider Nachrichten; der stellvertretende Chefredakteur der Nordsee-Zeitung, Klaas Hartmann und der Lokalchef der Lippischen Landes-Zeitung, Axel Bürger. Außerdem äußern sie ihre Einschätzung über die Workshops des Forums Lokaljournalismus 2005. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf Recherchemöglichkeiten rund ums Thema Geschichte. (vd)
Organisation Die "outgesourcte" Redaktion
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Auf dem "Marburger Medientag" von ITZ und Forschungsstelle Medienrecht und -wirtschaft wurde über "Die outgesourcte Lokalredaktion" diskutiert. Kritiker einer Aus-gliederung ganzer Redaktionen wie der Chefredakteur der "Heilbronner Stimme", Dr. Wolfgang Bok, fürchten Probleme im Blick auf soziale Sicherheit, Qualität und Kommu-nikation. Verlagsleiter sehen im Outsourcing eine Möglichkeit, ohne Qualitätseinbußen etwa ein Drittel der Kosten für den Unterhalt der Redaktionen sparen - so Karlheinz Kroke, Verlagsleiter der "Rhein-Zeitung".( VD)
Presserecht Wer ist überhaupt Journalist?
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Können outgesourcte Redakteure sich noch auf elementare Rechte wie Auskunftsan-spruch und Zeugnisverweigerungsrecht berufen? Die Frage beantwortet Kurt Braun, Rechtsanwalt und Experte für Medienrecht, mit ja. In der Regel ist jeder Inhaber eines Presseausweises auskunftsberechtigt, auch Hausausweise gelten gegenüber Behörden als Legitimationspapier. Nur gelegentliche freie Mitarbeiter müssen über einen konkre-ten Arbeitsauftrag der Redaktion verfügen, um Auskunft zu erhalten. Auch bei Presse- konferenzen und Veranstaltungen einer Behörde dürfen Freie nicht benachteiligt wer-den. ( VD)
"Vom Runden Tisch zur Normalität? - 15 Jahre deutsche Einheit"
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Der Beitrag fasst die Diskussion rund um das Thema ?Deutsche Einheit? zusammen, an der teil-nahmen: Birgit Wentzien, Leiterin des SWR-Studios Berlin, Sandra Daßler vom Tagesspiegel, Joachim Gauck, Ex-Stasibeauftragter, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politi-sche Bildung, Prof. Hans-Joachim Maaz, Psychotherapeut. Moderiert wurde die Runde von Ernst Elitz, Intendant des DeutschlandRadios. Es geht um Fragen wie Folgeprobleme der Einheit, die Politik am Runden Tisch, wie sich Ossis und Wessis besser kennen lernen können und ob Jour-nalisten in der Lage sind, Vorurteile abzubauen. Außerdem wird darüber gesprochen, ob es rich-tig war, die Montagsdemos wiederzubeleben. (vd)
Neue Bücher Für Sie gelesen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Vorgestellt werden die Bücher "Bild dir meine Meinung" von Roger Willemsen (Verlag Klaus Bittermann) und das Jahrbuch des Deutschen Presserates 1998 (UVK Medien). Willemsen bietet in 16 Aufsätzen ein sprachliches Feuerwerk, das die Themen Sprache, Medien und Gesellschaft beleuchtet. Das Jahrbuch des Presserats gibt einen Überblick über die presseethischen und presserechtlichen Probleme; in der Dokumentation sind alle Fälle des Jahres gesammelt, in denen der Presserat sich geäußert hat. Als Nachschlagewerk gibt das Buch Hinweise auf tägliche Zweifelsfälle. (VD)
Arbeitsgruppe 2 Die 50er Jahre in Ost und West
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Vier Thesen zu den 50ern in Ost und West von Andreas Ludwig, Dokumentationsstelle für Alltagskultur der DDR, eröffnen die Diskussion der Arbeitsgruppe 2. Dominiert wird der Austausch von dem Bedürfnis der West-Kollegen, mehr über die Arbeitsbedingungen von Journalisten in der DDR zu erfahren. Kollegen aus dem Osten berichten von ihren individuellen Erfahrungen mit der DDR-Zensur. Zur Umsetzung des Themas 17. Juni schlägt die AG vor, intensiv mit Fotos zu arbeiten, die evtl. von Zeitzeugen interpretiert werden könnten. Zwei Buchtipps zum Journalismus in der DDR schließen sich an. (VD)
Arbeitsgruppe 3 Westintegration - Ostintegration
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Vier Thesen zu den 50ern in Ost und West von Andreas Ludwig, Dokumentationsstelle für Alltagskultur der DDR, eröffnen die Diskussion der Arbeitsgruppe 2. Dominiert wird der Austausch von dem Bedürfnis der West-Kollegen, mehr über die Arbeitsbedingungen von Journalisten in der DDR zu erfahren. Kollegen aus dem Osten berichten von ihren individuellen Erfahrungen mit der DDR-Zensur. Zur Umsetzung des Themas 17. Juni schlägt die AG vor, intensiv mit Fotos zu arbeiten, die evtl. von Zeitzeugen interpretiert werden könnten. Zwei Buchtipps zum Journalismus in der DDR schließen sich an. (VD)
Frage und Antwort
Modellseminar: Fit for Future - Wie Lokalredaktionen überleben können
01.01.1970
Fragen zum Thema Marketing und Qualitätssicherung beantworten Johannes Dörries von der Mitteldeutschen Zeitung, Alois Kösters von der Lausitzer Rundschau und Wolfgang Oechsner von der Main-Post. Dabei werden Probleme angeschnitten wie die Gefahren einer Einflussnahme von kommerziellen Marketing-Partnern, Fragen des journalistischen Selbstverständnisses und Auflagenentwicklung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Leser, Recherche, Service, Alltag, Handwerk, Organisation, Journalis- ten, Ethik, Pressefreiheit
DREHSCHEIBE - Die Datenbank für Journalisten
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Vorgestellt wird der Themendienst DREHSCHEIBE und sein Netzwerk lokal mit Ideen und Aktionen zur Wahl. Anhand von Schaubildern erläutert der Beitrag, welche Partner beteiligt sind und wie der Austausch funktioniert. Ein Aspekt dabei ist dem Thema ?Qualitätssicherung? ge-widmet. Speziell zum Thema Wahlen zeigen die Grafiken, wie die DREHSCHEIBE bei der Themensuche im Internet hilft und welche Publikationen zur Verfügung stehen. Auch die Mög-lichkeiten, wie durch engen Austausch Qualität erzielt werden kann, beleuchtet der Beitrag. (vd)
"So tickt die Hauptstadt" Impulse für mehr Politik im Radio
Informationsbesuch und Workshop
der Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb
01.01.1970
Journalisten-Reader nur komplett versenden!
Vier Tage lang, vom 5. bis 8. Mai 2004, gab die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Jour-nalisten von lokalen Hörfunksendern Gelegenheit, den Berliner Politikbetrieb im Rahmen eines Informationsbesuchs und Workshops kennen zu lernen. Im Mittelpunkt standen Gespräche mit Abgeordneten, Lobbyisten, Medienvertretern des ARD-Hörfunkstudios sowie dem stellvertre-tenden Regierungssprecher Dr. Thomas Steg. Darüber hinaus waren die Teilnehmer bei einer Sitzung des Bundestags und der Bundespressekonferenz dabei. Zum Programm gehörte auch das Erkunden des Regierungsviertels und Gruppenarbeit. Der Reader geht auf die einzelnen Pro-grammpunkte näher ein, fasst die Gespräche zusammen und schildert die Erwartungen der Jour-nalistengruppe. Dokumentiert sind auch die Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen, die sich mit den Themen Windkraft, Umwelt allgemein sowie Verkehr beschäftigt hatten. Die Gruppen geben Sachwissen weiter und liefern Hinweise, wie sich einzelne Fragen konkret in Programmbeiträge umsetzen lassen. Dabei werden unterschiedliche Darstellungsformen berücksichtigt. (vd)
"Das drittletzte Kind"
Echt cool - Was Kinder @ Jugendliche von der Tageszeitung wollen
01.01.1970
Der Beitrag liefert einen Auszug aus einem Vortrag des Texters, Markenberaters und Schriftstellers Rainer Baginski. Darin befasst er sich mit der zu beobachtenden inneren Distanz von Journalisten zu Jugendlichen und nennt mögliche Gründe dafür: eine beruflich bedingte, mit Zynismus durchsetzte Panzerung der Redakteure angesichts der Ereignisse; ihr Scheitern als Familienmenschen wegen beruflicher Belastung und daraus abgeleitetem Zynismus. Tageszeitungen treffen deshalb den Ton der Jugendlichen nicht, weil sie nicht wirklich an ihnen interessiert sind, so Baginski. Und Zynismus wird von Jugendlichen schnell gewittert.
Die Pyramide hat Beulen bekommen
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Welche demographische Veränderungen zu erwarten sind, welche Folgen sie für die Gesellschaft und Demokratie haben werden: Dazu gibt Dr. Bernd Hübinger, Fachabteilungsleiter bei der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, eine Einführung. Journalisten ruft er auf, über die Tendenzen hautnah zu berichten und gibt ihnen einige Fragen an die Hand, die als Ausgangs-punkte für Recherchen dienen können. Gleichzeitig macht er darauf aufmerksam, dass die Ent-wicklungen bereits in vollem Gang sind ? etwa in Teilen Ostdeutschlands. (vd)
Neue Bücher Für Sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Besprochen werden die Bücher "Wie journalistische Wirklichkeiten entstehen" von Stefan Weber (Kuratorium für Journalistenausbildung) und "Henri Nannen - Drei Leben" von Hermann Schreiber (Bertelsmann). Weber stellt die These auf, dass Medien die Wirklichkeit bewusst konstruieren. Seine Studie regt an, journalistisches Tun zu überdenken. Schreiber erzählt unterhaltsam wie ein Romanautor das Leben Henri Nannens, faktentreu und beeindruckend. Trotz Bewunderung bewahrt er Distanz zum Erfinder des "stern". (VD)
Grenzenloses Marketing-Zwischen Journalismus und Werbung
Modellseminar: König Kunde-alles im Dienste des Lesers?
01.01.1970
Die AG hat ein Konzept erarbeitet, wie redaktionelles Marketing für Blattmacher aussehen sollte. Stichworte zum Begriff und eine Liste mit Gefahren stecken die Grenzen ab. Richtschnur: den Lesern nicht nach dem Mund reden, aber ihre Bedürfnisse erfüllen. Die AG nennt aber auch das Problem der Journalisten, plötzlich selbst als Person im Mittelpunkt zu stehen.(VD) Marketing, Leser, Service, Journalisten, PR, Planung
Wie viel Demographie verträgt der Journalismus?
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Welche Zahlen und Fakten bedeutsam sind für die Berichterstattung über das Themenfeld De-mographie, erklärt Nicola Hülskamp vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln. Dabei proble-matisiert sie zunächst die vermeintliche Unattraktivität des Themas im Lokalen, um dann darzu-stellen, was zu einer guten Demographiestory nötig ist. Sie nennt Recherchewege für den statisti-schen Rahmen, verrät, wer vor Ort Wissen liefern kann (Einwohnermeldeamt, Krankenhaus, Schulen, Kindergärten). Außerdem gibt sie Tipps für Geschichten rund um die Komplexe Ge-burtenrückgang, Zuwanderung, Lebenserwartung, Schrumpfung (der Infrastruktur), Wandel der Wirtschaft und Rentenversicherung. Nicola Hülskamp liefert jeweils knappe Fakten und Zutaten für Features rund um ?Migration?, ?kinderlose Frauen? sowie ?jüngere Alte?. (vd)
Völlig losgelöst:Service Zweitausendzehn
Modellseminar: König Kunde-alles im Dienste des Lesers?
01.01.1970
Ein hochdifferenzierter Arbeitsprozess, Einsatz modernster Technik, Heimarbeitsplätze und Generalisten im Reportereinsatz auf der Jagd nach Texten, Tönen und Bildern: So stellt die AG sich den Journalistenalltag der Zukunft vor - allerdings nicht ohne satirische Übertreibung. Die in Klassen eingeteilte Leserschaft erwartet die Zeitung als Dienstleister rund um die Uhr. Und man soll das Blatt auch essen und rauchen können. (VD) Marketing, Leser, Service, Journalisten, PR, Humor
Europa hat ein Gesicht bekommen
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Einen ersten Einblick in die Dimensionen des Europäischen Parlaments in Straßburg gibt das Editorial der Journalistin Liane von Droste. Sie wirft ein Schlaglicht auf die Vielsprachigkeit und die verwirrende Architektur. Schließlich geht sie kurz darauf ein, dass selbst erfahrene Lokaljournalisten angesichts der Bürokratie und des Sprachenwirrwarrs etwas ratlos vor ?Europa? stehen, am Ende des Workshops aber dennoch schlauer das Parlament verlassen. (vd)
Das Stadtgespräch bestimmen wir Auf dem Sessel des Redakteurs...
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1998
01.01.1970
Dr. Iris Jana Magdowski, Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport in Stuttgart, charakterisiert den Idealtypus des Journalisten und wie Journalisten mit der ihnen durch ihre Berichterstattungen verliehenen Macht umgehen (sollten). Sie üben einen zentralen Einfluß auf das politische Geschehen aus, sind Kontrollinstanz der Politiker, setzen sich aber der Gefahr der Korrumpierung aus, wenn die Machtposition Eigendynamik gewinnt. Jeder Journalist müsse sich ,immer mal wieder" auf sein Berufsethos besinnen, das Moment der Selbstkontrolle, der Selbstkritik stärken. Eitelkeit. Manipulation der Öffentlichkeit. Routine. , Moral". Kontrolle der Presse/Kontrolle durch die Presse. Journalistisches Selbstverständnis. (TB)
Presserecht: Auskunftspflicht Privatisierung schützt nicht vor Öffentlichkeit
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Kurt Braun, Rechtsanwalt und Experte für Medien- und Verlagsrecht, stellt klar: Der Auskunftsanspruch der Presse gilt auch gegenüber einer privatrechtlich organisierten Firma mit überwiegend öffentlicher Beteiligung. Nach einem Urteil des Verwaltungs- gerichts Saarlouis besteht der Auskunftsanspruch gegenüber dem Staat, gleichgültig, ob dieser seine Aufgaben als Behörde oder über eine GmbH oder AG wahrnimmt. Sind die Beteiligungsverhältnisse unklar, hilft eine Recherche beim zuständigen Amtsgericht
(Registergericht).(VD)
Redaktion 2002: Almanach für Journalisten
Almanach 2002
01.01.1970
Tageszeitungen haben Zukunft ? vor allem, wenn sie auf Qualität setzen und sich an den Bedürfnissen der Leser orientieren. Immer wieder kreisen die Beiträge im Almanach 2002 ums Thema Qualität: ob es um den eigenen Anspruch der Journalisten geht, darum, was junge und ältere Leser darunter verstehen und welchen Einfluss die Konkurrenz anderer Medien ausübt. Es bleibt aber nicht bei der Analyse. In den Abschnitten ?Beruf? und ?Konzept? werden zahlreiche praktische Hinweise und Anregungen für den Redaktionsalltag geliefert. Ein umfangreicher Serviceteil informiert beispielsweise über Journalistenpreise in Deutschland. Recherchetipps, Internetadressen und Literaturempfehlungen runden die Beiträge ab.
Neue Herausforderungen Regionalzeitungen und der Boom der Wirtschaftspresse
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der freie Journalist Christian Meier berichtet darüber, wie Regionalzeitungen auf den Boom der Wirtschaftspresse reagieren. Er gibt einen Überblick über die Entwicklung seit Mitte der 90er-Jahre und zeigt, wie Karrierechancen für Wirtschaftsjournalisten steigen. Trends in der Berichterstattung wie Verbraucherorientierung und Personalisierung ziehen sich durch sämtliche Medien. Meier nennt vier Beispiele für die Umsetzung des Themas Wirtschaft in deutschen Tageszeitungen. Außerdem werden Themen- und Literaturtipps gegeben. (vd) Schlagworte: Wirtschaft, Recherche, Qualität, Service, Journalisten, Handwerk, Ressort
Verbrechensfurcht und -wirklichkeit Die Angst vor Kriminalität hat komplexe Ursachen
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
In zehn Thesen fasst Prof. Dr. Rudolf Egg, Leiter der Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden, zusammen, warum die verbreitete Furcht vor Verbrechen mit den Fakten nicht in Einklang zu bringen ist. Dabei spricht er von einem komplexen Phänomen, an dem auch die Medien durch ihre Berichterstattung Anteil haben. Bei Verbrechensfurcht geht es laut Egg nicht ausschließlich um ein kriminologisches Problem, sondern ebenso um ein soziales ? denn übersteigerte Ängste beeinträchtigen die Lebensqualität. In der Diskussion rief er die Medien dazu auf, einzelne spektakuläre Fälle nicht unangemessen aufzubauschen. Außerdem riet Egg zu einem vorsichtigen Umgang mit statistischen Zahlen.-
"Die haben ja doch \'was zu sagen!" Über den Trolley im Wanderzirkus, globale Bodenhaftung und Übersetzungsarbeit
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Der Beitrag fasst Stimmen der Abschlussrunde des Workshops zusammen. Er zeigt, welche Konsequenzen die Teilnehmer aus den frisch erworbenen Erfahrungen in ihrem Berufsalltag ziehen wollen ? etwa Informationen von EU-Parlamentariern auch als Holschuld zu begreifen. Einblick gibt es außerdem in den Arbeitsplatz der Europaabgeordneten, deren winzige Büros in Straßburg. (vd)
Die Lokalredaktion Kabarettspitzen von und mit Toni Brandl
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1998
01.01.1970
Abendliche Veranstaltung mit Toni Brandl, Lokalredakteur aus Freilassing, der seine Erfahrungen aus der Lokalredaktion in Kabarettspitzen verarbeitet. Redaktionsalltag. (TB)
Das Unmögliche wird langsam wahr Journalistische Qualitätssicherung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Qualitätssicherung im Journalismus lautet das Thema des Beitrags von Stephan Ruß- Mohl, Professor für Publizistik an der FU Berlin. Ruß-Mohl gibt zunächst Beispiele für die jüngsten Fehlentwicklungen im deutschen und US-amerikanischen Journalismus. In der Folge untersucht er die Gründe, warum im Journalismus so lang Qualitätssicherung missachtet wurde - u. a., weil rechtliche Rahmenbedingungen und fehlendes Markenbewusstsein keinen Anreiz boten. Veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen zwingen nun aber zu stärkeren Anstrengungen. Was "total quality management" bedingt, erläutert Ruß-Mohl ebenfalls: im Betrieb und gesellschaftlichen Umfeld. Einen kritischen Medienjournalismus hält er für sehr wichtig und unterstreicht dies mit Beispielen aus den USA. (vd)\NLN\ Schlagworte: Qualität, Alltag, Ethik, Handwerk, Journalisten, Leser, Marketing, Pressefreiheit, Recherche, Recht, Service, Sprache
Nichts bleibt, wie es war
Almanach 2002
01.01.1970
Einen Blick auf den Konkurrenzkampf um die Leser wirft Karl Malik, Unternehmensberater für die Medienindustrie. Dabei stellt er den Tageszeitungen ein gutes Zeugnis aus: mehr Lesernähe, bessere Layouts, höhere Druckqualität und Nutzung des Internets als Vertriebs- und Logistikkanal für das Medienmarketing zählt Malik zu den Pluspunkten. Der Angriff der Internet-Firmen sei erfolgreich abgewehrt worden. Dennoch beginne der Wandel der Tageszeitung erst ? hin zu einer immer genaueren Ansprache auch kleinster Zielgruppen oder immer mehr aktuellen Einschüben während der laufenden Produktion beispielsweise. Diese Entwicklung bedingt laut Malik permanente multimediale Fortbildung der Redaktion. Tageszeitungen müssten ihre Rolle als Multimedia-Informationsbroker annehmen und aktiv gestalten. Malik beschreibt, wo die Reise technisch und inhaltlich hingehen kann.
Das tägliche Gegengift
Almanach 2002
01.01.1970
Wozu braucht der Mensch künftig Zeitungen und was sollen sie leisten? Darüber schreibt Herbert Riehl-Heyse, leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Mit reichlich Ironie skizziert er die Atemlosigkeit auf dem Medienmarkt und die technische Entwicklung. Zeitungen könnten nicht mit dem Internet konkurrieren, sondern müssten sich darauf konzentrieren, den Wahrheitsgehalt allzu fixer Informationen zu überprüfen und zu analysieren. Zeitungen sind laut Riehl-Heyse nötig als Wissensbasis für öffentliche Diskussionen, während andere Medien Unübersichtlichkeit schaffen. Zeitungen müssen Schneisen ins Dickicht der Nachrichten schlagen. Journalisten können eine Mittler-Rolle spielen, wofür gesellschaftlich Bedarf besteht ? als Gegengift gegen das Fachidiotentum, als eine der letzten Klammern für die auseinander driftende Gesellschaft. Daher fordert Riehl-Heyse, die Zeitung als kulturelle Errungenschaft zu fördern.
"Schmutzige Wäsche nach draußen hängen" Ombudsleute in Diensten des Blattmarketings
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Was Ombudsleute für Zeitung und Leser leisten, erläutert Heike Groll, Redakteurin bei der Initiative Tageszeitung. Ihre Übersicht bezieht "Bürgeranwälte" weltweit ein und zeigt die vielfältigen Funktionen der "Zeitungs-Schiedsrichter". Die Bandbreite reicht von Hilfe ge- genüber Behörden bis zu offener Kritik gegenüber journalistischen Leistungen. Bei Journalisten selbst ist die Position Ombudsmann umstritten - der Beitrag nennt negative wie positive Beurteilungen. Im Gegensatz zu Deutschland dient in den USA diese Institution vor allem dem Qualitäts- und Beschwerdemanagement einer Zeitung. Hier zu Lande stehen Dienstleistungen im Vordergrund; der Beitrag beleuchtet entsprechende Fälle. (vd)\NLN\ Schlagworte:Leser, Service, Qualität, Alltag, Handwerk, Journalisten, Organisation, Marke- ting, Osten, Planung, Ethik
Materialanhang: Themenliste fürs Lokale
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
In ihrem Beitrag ?Europa für Lokalredaktionen? gibt Karin Junker MdEP entsprechende Anmerkungen und eine Themenliste. Sie unterstreicht, dass EU-Politik überwiegend Innenpolitik ist und sich im Alltag ausprägt. Kritik übt die Abgeordnete an der Praxis, EU-Themen dem Auslandsressort zuzuschlagen. Anreize zur Berichterstattung liefern laut Karin Junker die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs. Ihr Themenkatalog reicht von Gen-Food über das Tabakwerbeverbot bis zu wirtschaftlichen Auswirkungen der EU-Erweiterung. Abgedruckt ist darüber hinaus die Rede von Frau Junker vom 3. Juni 2004, gehalten bei einem Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung. Thema: ?Was europäische Politik den Journalisten auch noch zu bieten hat?. (vd)
Von der Pflicht zur Kür
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Beitrag von Susanne Sitzler, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, liefert mehrere Interviews, die sie zum Thema ?Newsdesk-Modelle deutscher Regionalzeitungen? geführt hat. Auskunft geben Lutz Timmermann (Neue Westfälische), Wolfgang Oechsner (Main-Post), Dieter Soika (Freie Presse), Paul-Josef Raue (Braunschweiger Zeitung) und Ewald Gerding (Neue Osnabrücker Zeitung). Im Mittelpunkt stehen Fragen zu Organisationsstruktur, Umstellungsproblemen, Personaleinsatz und den Gründen, warum das Newsdesk-Modell eingeführt wurde. Außerdem geht es darum, wie veränderte inhaltliche Ziele neue Redaktionsstrukturen bedingen und wie sich die alltägliche Arbeit verändert hat. Darüber hinaus richten die Interviewpartner den Blick in die Zukunft. Personalia zu den Journalisten runden den Text ab. (vd)
Einen Skandal entfachen... Kabarett: Toni Brandl als genervter Lokalredakteur Grifflberger
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Der Lokaljournalist und (Hobby-) Kabarettist Toni Brandl über das alltägliche Chronistendasein des geplagten Lokaljournalisten, der vor lauter Kleinigkeiten, Beschwerdeanrufen, Vereinsmeierei, Honoratioren, Auflagenverlustängsten und ähnlichen widrigen Umständen überhaupt nicht zu seiner eigentlichen journalistischen Arbeit kommt. Jeder meint, ihm gute Ratschläge oder Instruktionen geben oder drohen zu müssen: Leser, Chefredakteur, Anzeigenleiter etc. (TB)
Editorial
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Editorial geben Cornelia Tomaschko und Berthold L. Flöper einen Überblick über die Beiträ-ge in der Ausgabe 2004 von ?Redaktion?. Die Bandbreite reicht von einem technischen System zur Leserforschung über Beiträge zu unterhaltenden Elementen in der Zeitung bis hin zu Exoten wie ?Hörzeitungen?. Einleitend geht es den beiden Redakteuren des Jahrbuchs um die Umbrüche in den Redaktionen der Tageszeitungen, die skizziert werden. (VD)
Die Redaktion der Zukunft
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Paul-Josef Raue, Chefredakteur der ?Braunschweiger Zeitung?, beschreibt den Wandel der Re-daktionen in den vergangenen Jahren: Immer häufiger werden Ressorts aufgelöst, Newsdesks gegründet, Ac-hoc-Teams zu bestimmten Themen zusammengestellt. Raue nennt Beispiele von Zeitungen wie ?Rheinische Post? und ?Berliner Zeitung?, die bereits mit neuen Organisations-formen experimentieren, und die Folgen. Zudem erläutert er die derzeitigen Trends, die bis zur Auflösung des Lokalteils reichen. Selbst bauliche Veränderungen beleuchtet Raue. Für ihn bildet die Lokalredaktion ein Vorbild für den Mantel, da dort der Generalist gefragt ist, der auch über-regional zunehmend gefragt wird. (VD)
Der Designer als Journalist
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den viel beschäftigten Zeitungsdesigner Lukas Kircher stellt der freie Journalist Christian Meier vor. Kirchers Firma KircherBurkhardt relaunchte etwa den Tagesspiegel und das Hamburger Abendblatt. Erläutert wird der berufliche Werdegang Kirchers und sein Ansatz des ?Editorial Design? mit den Stichworten: Leserführung, Informationsarchitektur und Rhythmus im Blatt. Kircher geht mit journalistischem Anspruch an seine Design-Projekte, legt Wert auf schrittweise Anpassung und glaubt an den Erfolg von Tabloid-Formaten. Ein Infokasten klärt auf über ?Fünf Strategien für Regionalzeitungen aus Sicht des Designers?. Abgebildete Beispielseiten runden den Beitrag ab. (vd)
Für den Erfolg sind alle zuständig
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Funktion des Newsdesks bei der ?Süddeutschen Zeitung? beschreibt Peter Blechschmidt, geschäftsführender Redakteur des Blatts. Er betont, dass die Ressorts und ihre Verantwortung erhalten geblieben sind, der Newsdesk vielmehr eine Klammerfunktion ausübt, journalistischen Sachverstand koordiniert und die Arbeit optimiert. Für besondere Projekte stehen im Raum des Newsdesks Arbeitsplätze für Texter, Layouter und Bildredaktion bereit, was kurze Wege bedeutet und schnelles Produzieren erlaubt. Zu den Aufgaben gehört auch die Vorbereitung der täglichen Redaktionskonferenz. Blechschmidt äußert sich ebenso zur personellen Besetzung des News-desks sowie zu ersten Erfahrungen nach einem Dreivierteljahr. (VD)
Die zehn Regeln des Qualitäts-Managements
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung, nennt und erläutert zehn Regeln, die das Blatt zur Qualitätssicherung für seinen Newsdesk aufgestellt hat. Das Credo: Qualität ist machbar, auch bei Hektik. Auf den Leser ausgerichtete Nachrichtenauswahl, eigene Themen setzen, fester Platz für Kreativität und Phantasie, Einreißen von Ressortgrenzen: einige der wichtigen Punkte. Außerdem legt die Zeitung großen Wert auf den versierten Gegenleser und die kritische Abendkonferenz als bedeutende Glieder im Qualitätsmanagement. (vd)
Menschen für Talksendungen finden Neue Arbeitsfelder für Freie
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der freie Journalist Ullrich Schauen beschreibt die vielfältigen Arbeitsfelder für Freie. Die Bandbreite reicht vom Rechercheur für den Nachmittagstalk bis zum Erfinder neuer Konzepte für Unterhaltungssendungen oder Info-Shows. Dabei kommen Journalisten häufig ihre "pro-funde Halbbildung" und ihre vielseitigen Fähigkeiten entgegen. Da der Markt für feste Redakteure teilweise leer gefegt ist, bieten sich Verdienstmöglichkeiten auch als freie Mitarbeiter - etwa im Internet- und Computer-Sektor. Auch als Consultant für Unternehmen, die sich im Web präsentieren wollen, sind Freie gefragt - bisweilen für Tagessätze von 1000 Mark. (vd) Schlagworte: Multimedia, Freie, Journalisten, Arbeit, Hörfunk, Marketing, Qualität, Recherche, Service, Technik, Thema, Wirtschaft
Die selbst geschriebene Zeitung
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Newsdesk-Modell der ?Freien Presse? in Chemnitz ist Thema des Beitrags von Dieter Soika, Chefredakteur der Zeitung. Das Prinzip: mit möglichst kleinem Team am Newsdesk die Arbeit organisieren und Zeitung produzieren, damit möglichst viele Redakteure Zeit haben zur Recher-che, zum Schreiben und Redigieren. Die Freie Presse verzichtet auf dpa und setzt vor allem auf eigenes Material. Am Newsdesk sitzen Mitarbeiter aus allen Ressorts in wechselnder Besetzung, die Ressorthürden wurden gesenkt. Soika beschreibt die Arbeit am Nachrichtentisch und erläu-tert, warum es wichtig ist, nicht mehr als 12 bis 14 Arbeitsplätze vorzusehen und die Redakteure dort regelmäßig auszutauschen. Grafiken unterstreichen die Erläuterungen. (VD)
Lokaljournalisten arbeiten über Kontinente hinweg zusammen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den Fall des Finanzjongleurs Hans-Jürgen Koch und wie mehrere Lokalzeitungen quer durch Deutschland dessen kriminelle Machenschaften aufdecken, schildert Joachim Braun, Lokalchef beim Tölzer Kurier. Braun erzählt, wie Koch fast ein Dutzend deutsche Kommunen um Millionenbeträge geprellt hat und seinen Reichtum im Ausland lebt: mit riesiger Farm in Namibia. Dass die Recherchen derart erfolgreich verliefen, führt Braun auf die Zusammenarbeit von Lokaljournalisten zurück, die sich ihre Rechercheergebnisse zur Verfügung stellten. Die Verbindungen reichten bis zur deutschsprachigen Allgemeinen Zeitung in Windhoek. (Vergl. Drehscheibe, Ablagenummer 2005092223). (vd)
Prototyp für die Redaktion der Zukunft
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Schulungs- und Forschungszentrum ?Newsplex? an der University of South Carolina, die derzeit modernste Multimedia-Redaktion der Welt, beschreibt die Journalistin Katja Riefler. Wer steckt hinter der Einrichtung? Welche technische Ausstattung wird genutzt? Wie unterstützt die Architektur die Arbeitsabläufe? Fragen, die in dem Beitrag beantwortet werden. Erste praktische Erfahrungen schildert Riefler ebenso wie konkrete Auswirkungen auf die Medienproduktion der beteiligten Verlagshäuser. Zudem geht sie ausführlich auf multimediale Veränderungen bei der dänischen Zeitung ?Nordjyske Stiftstidende? ein und weist auf Trends in Deutschland hin. (VD)
Aufbruch aus der Krise
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Mit welchen Mitteln und auf welchen Wegen Zeitungen der Branchenkrise begegnen, schildert die Journalistin Anke Vehmeier. Zu Wort kommen Verleger und Chefredakteure von Blättern wie ?Frankenpost?, ?Freie Presse? Chemnitz, ?Badische Zeitung? Freiburg und ?Pforzheimer Zeitung?. Die Bandbreite der geschilderten Konzepte reicht von der Zusammenlegung kleiner Redaktionen über die Beschränkung aufs Kerngeschäft bis hin zum Ausbau der Zeitung als Dachmarke eines Konzerns mit vielfältigen Geschäftsfeldern. Außerdem zitiert der Beitrag Tho-mas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, der die Zeitungshäuser an ihre gesellschaftliche Verantwortung erinnert. (VD)
Abschied vom "Kommisskopp"-Image
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über 50 Jahre Bundeswehr als Herausforderung für die Berichterstattung der Lokalzeitung schreibt Michael Kothe, stellvertretender Chefredakteur der Peiner Allgemeinen Zeitung. Kothe zeigt mögliche Themen und Recherchewege auf: für Berichte und Reportagen aus dem Bundeswehr-Alltag und der im Ausland eingesetzten Truppe. In diesem Zusammenhang liefert er jede Menge Sachwissen rund um die Bundeswehr, aktuelle Zahlen und Fakten. Kothe nennt Internetadressen für die schnelle Recherche und weist auf Möglichkeiten für Lokalredakteure hin, Landsleute beim Auslandseinsatz zu begleiten ? und sie dauerhaft im Auge zu behalten, um Folgen der Einsätze zu Hause zu schildern. Darüber hinaus weist er auf die Bandbreite der Bundeswehr-Einsatzfelder hin. (Vergl. Drehscheibe, Ablagenummer 2005011920). (vd)
Die Straße, auf der das Leben tobt
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Neue Leser und neue Anzeigenkunden im Visier, gibt es seit Januar 2004 die boulevardeske Wochenzeitung ?Boulevard Würzburg der Verlagsgruppe Holtzbrinck. Die Entstehungsgeschichte, die inhaltlichen Schwerpunkte, Reaktionen von Lesern und Offiziellen schildert Boulevard-Redakteur Ivo Knahn. Das Blatt im Halbformat will vor allem junge Nicht-Leser erreichen und einen ungewöhnlichen Blick auf Themen pflegen. Frechheit erwünscht, trotz zu erwartender Proteste. Knahn beschreibt eine Zeitung, die viel eigene Geschichten publiziert und nur einen geringen Teil aus der Main-Post übernimmt. Auch über die wirtschaftliche Seite gibt der Redakteur Auskunft. (vd)
Was aus uns geworden ist Lokaljournalisten aus Ost und West trafen sich nach zehn Jahren wieder
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Sandra Dassler, Chefreporterin der Lausitzer Rundschau in Cottbus, berichtet vom Wiedersehen von Lokaljournalisten aus Ost und West zehn Jahre nach der Wiedervereinigung. Dabei ging es neben gemeinsamen Erinnerungen um aktuelle Probleme im Beruf: Umgang mit Rechtsextremismus, Politikverdrossenheit, interne Veränderungen. Sandra Dassler beleuchtet die unterschiedliche Sichtweise von Journalisten aus den alten und den neuen Bundesländern auf Rassismus und Neonazis. Gemeinsamkeiten sieht sie beispielsweise in der geringen Nutzung des Internets im Lokalen und in der Unsicherheit, welche Konsequenzen Trends wie Outsourcing nach sich ziehen.(vd)\NLN\ Schlagworte: Journalisten, Osten, Alltag, Thema, Multimedia, Konzept, Thema, Politik, Pres- sefreiheit, Qualität, Technik
Lokaljournalismus ist der wichtigste Journalismus
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Rund um das Thema Recherche dreht sich das Interview von Anke Vehmeier mit Hans Leyendecker, leitender politischer Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Wo steht die Recherche in Deutschland im internationalen Vergleich? Warum muss sich die Journalisten-Ausbildung in punkto Recherche verändern? Wie gibt Leyendecker seine Erfahrungen an Kollegen und Volontäre weiter? Einige Fragen, die im Gespräch beantwortet werden. Außerdem geht Leyendecker auf Kampagnen der Boulevard-Zeitungen ein und gibt Beispiele für handwerklich interessanten Journalismus ? etwa bei der Rheinischen Post. Biografisches rundet den Beitrag ab. Darüber hinaus wird ein Info-Kasten geliefert, der die zehn Leitsätze für guten Journalismus nennt, die Ex-Bundespräsident Johannes Rau 2004 aufgestellt hat. (vd)
"Ich dachte, wir wären..." Arbeitsgruppe 1 dachte über "Nähe und Distanz" im Lokalen nach (Ag. I)
Dokumenation: Zwischen Stammtisch und Pressekodex
01.01.1970
Ergebnispräsentation der Arbeitsgruppe I: Definition des Begriffs Nähe: Im journalistischen Revier zu leben, zu duzen, viele Freunde im Revier zu haben, auf Menschen zuzugehen und selbstbestimmte Themen aufzugreifen. Distanz: Rückzugsfeld zu schaffen, zu siezen, keinem Verein anzugehören, Unabhängigkeit (Kritikfähigkeit unter Freunden). Lebensnotwendig für Journalisten: Sich Respekt zu verschaffen, sich abzugrenzen, Transparenz und Verständnis durch jederzeit begründ- und nachvollziehbare redaktionelle Entscheidungen zu erzeugen. Selbstbewußtsein. Journalistische Ethik. (TB)
Wie Sie sich Ihren beruflichen Erfolg erarbeiten können - Was Passau mit Australien zu tun hat
Forum Lokaljournalismus 1999
01.01.1970
Seine eigenen Grenzen überschreiten ? dazu macht Berthold L. Flöper in seinem Schlusswort zum Forum Lokaljournalismus Mut. Der Referatsleiter bei der Bundeszentrale für politische Bildung erzählt dazu die Geschichte des Australiers Cliff Young, der zum ersten Mal an einem Triathlon teilnahm und gewann, weil er als Amateur seine eigenen Regeln hatte und die Profis so aus dem Rennen warf. Flöper erzählte die Geschichte als Gleichnis, nicht an die eingebildeten Grenzen zu glauben, sondern selbst neue Möglichkeiten zu testen. (VD)
Geschichten suchen, Klischees meiden
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dass über Israel und den Nahen Osten noch längst nicht alles publiziert worden ist, verdeutlicht der Beitrag der Berliner Journalistin Natascha Freundel. Sie schildert ihre Begegnung in Israel mit einem Benediktinermönch, der mit vielen Soldaten befreundet ist. An diesem Beispiel orientiert ruft sie dazu auf, nicht alles auf Konflikt und Terror zu reduzieren, sondern die Komplexität der Tatsachen zu verfolgen. Ihre Tipps zur Herangehensweise an Israel verbindet sie mit einem Hinweis auf die Möglichkeit, an einer Israel-Reise für Journalisten der Bundeszentrale für politische Bildung teilzunehmen. Ein Infokasten mit zahlreichen Literaturtipps und Internetlinks rundet den Text ab. (vd)
Regionalzeitungen bündeln ihre Kräfte
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dieter Soika, Chefredakteur der ?Freien Presse? Chemnitz, stellt den aus zwölf Zeitungen beste-henden Verbund ?RZP ? Redaktionelle Zeitungspartner? vor, die Arbeitsgemeinschaft deutscher Regionalzeitungen. Dabei geht er in die Geschichte zurück, skizziert die Entstehung von ?Asso-ciated Press? und schlägt von dort den Bogen hin zu RZP und ähnlichen Modellen im Ausland. Soika erläutert die Feuertaufe der Initiative bei den Olympischen Spielen in Sydney und die weite-re Entwicklung, geht auf die Organisation des Netzwerks, die Rechte und Pflichten ein. Schließ-lich erläutert der Beitrag das Ziel von RZP und blickt auf die weitere Entwicklung in der Zu-kunft. (VD)
Lebenslust mit Latte Macchiato...
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Lebenswirklichkeit und den Alltag von Migranten stärker in der Lokalzeitung berücksichtigen ? dafür machen sich Hella Sinnhuber, Referentin an der Deutschen Hörfunkakademie Dortmund, und die Journalistin Bojana Petrovic stark. Sie blicken in ihrem Beitrag kurz auf die Geschichte der Einwanderung und zeigen am Beispiel einer Deutsch-Türkin, wie überholt manche Vorurteile sind. Darüber hinaus weisen sie auf das Engagement verschiedener Medienschaffender hin, Migranten und Migrantenthemen zu publizieren. Die Autorinnen hoffen auf mehr Lockerheit, Leichtigkeit und Humor im Umgang miteinander und in den Medien. Schließlich weisen sie hin auf Medienpreise zum Thema Integration und das Handbuch ?Interkulturelle Kompetenz und Medienpraxis?. (vd)
Suchst du noch oder liest du schon?
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über verschiedene Projekte, wie Zeitungen und Fernsehen Kinder und Jugendliche gewinnen und informieren wollen, berichtet die Journalistin Anke Vehmeier. Die Kindernachrichtensendung ?logo!? im ZDF, die Arbeit des Südkuriers, die Kinderuni des Schwäbischen Tagblatts, die von Springer initiierte VIVA BamS, der Stern-Ableger neon oder die x-family mehrerer deutscher Tageszeitungen: Sie alle werden kurz vorgestellt. Außerdem richtet sich der Blick auf das Projekt ?politik orange? des Vereins Jugendpresse Deutschland. Wissenschaftliche und demoskopische Hintergrundinfos runden den Beitrag ab, der die Ergebnisse des Forums Lokaljournalismus 2004 zum Thema Jugend und Medien zusammenfasst. (vd)
Die Lebenswirklichkeit fest im Blick
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Für Nutzwertjournalismus jenseits einer bloßen Anhäufung von Verbrauchertipps plädieren Hei-ke Groll, Redakteurin der DREHSCHEIBE, und der freie Journalist Michael Bechtel. Sie schil-dern den Begriff Nutzwert umfassend: als geldwerte Information, aber auch als Lebenshilfe, Ana-lyse, Unterhaltung, Lesespaß. Die Autoren blicken zurück auf Anfänge des ?Servicejournalismus? in Deutschland und weisen darauf hin, dass vor allem die Zeitungen in Ostdeutschland lokalen Nutzwert in den Vordergrund ihrer Leistungen gestellt haben. Außer Thementipps liefert der Beitrag anhand von Beispielen die Warnung, nicht in die PR-Falle zu tappen, sondern die Glaub-würdigkeit der Zeitung im Sinne der Leser zu nutzen. (VD)
Hand aufs Herz Vorstellungsrunde
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Warum sind Sie Lokalredakteur geworden? Diese Frage beantworteten die Seminarteilnehmer und führten Gründe an, was das Schöne an dem Beruf ist und was sie anödet. (VD)
Lokaljournalisten im Vorteil
Modellseminar-Die neuen Kommunen
01.01.1970
Selbst wenn Gemeinden einen Eigenbetrieb oder eine GmbH gründen, bleibt der im Landespresserecht verankerte Auskunftsanspruch der Journalisten bestehen. Bei Problemen sollte man sich zunächst auf das Gesetz berufen, so Roland Schäfer, Jurist und Bürgermeister von Bergkamen. Die Kommunen seien in der Regel an der guten Zusammenarbeit vor allem mit Lokaljournalisten interessiert. Schäfer liefert zudem einen Überblick zu den möglichen Organisationsformen kommunaler Unternehmen und erläutert deren rechtliche Stellung. (VD) Kommunales, Recht, Journalisten, Recherche, Auskunftsanspruch
Nutzwert ohne Schnörkel
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ratgeber-Journalismus als bei Lesern beliebte Hilfe in einem komplexen Alltag ? darum dreht sich der Text der Wirtschaftsjournalistin Simone Matthaei. Statt auf Ratgeberseiten dahinzudämmern, fordert sie, Nutzwert in alle Ressorts einzuführen. Wie sich das praktisch umsetzen lässt, dazu gibt sie zahlreiche Hinweise. So könnte etwa die Kulturredaktion über Parkmöglichkeiten in der Nähe des Opernhauses berichten. Simone Matthaei ruft zu Wachsamkeit auf, dazu, Themen auf den Nutzen für Leser zu prüfen, Nachrichten auf den Servicegehalt abzuklopfen. Gleichzeitig warnt sie davor, sich von Anzeigenkunden zu gefälligen Beiträgen verführen zu lassen. Da Verbraucherjournalismus auch neue Leserschichten anspricht, wird der Kunde schon durch diesen Zugewinn zufriedengestellt. (vd)
Nicht immer gibt es eine Rüge Aus der Spruchpraxis des Deutschen Presserates
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Einen Überblick über Entscheidungen des Deutschen Presserates gibt Anke Vehmeier, Redakteurin beim Bonner General-Anzeiger. Die Fälle behandeln ein ungerechtfertigt abgedrucktes Foto, Berichterstattung über eine Erpressung sowie einen Kommentar. Darin hatte der Autor Scheinasylanten als Parasiten bezeichnet, was der Presserat verurteilte. Weitere Beschwerden befassen sich mit einem unautorisierten Interview, einem scheinbaren Aufruf zur Lynchjustiz, einem angeblichen Fall von Schleichwerbung und einer ungerechtfertigten Vorverurteilung. (vd)\NLN\ Schlagworte: Ethik, Recht, Alltag, Journalisten, Ausländer, Leser, Pressefreiheit, Qualität, Recherche
Willst du was gelten, mache dich selten
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die regionale Qualitätszeitung von morgen skizziert Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Dem Modell einer aufklärerischen, unterhaltsamen Zeitung hält er zunächst die Variante eines Blatts entgegen, das nur noch Fremdmaterial unredigiert publiziert. Wer weiter Qualität will, so Lübke, muss entsprechende Strukturen in den Redaktionen schaffen und darf auch vor einem höheren Verkaufspreis nicht zurückschrecken. Regionalzeitungen benötigen gut ausgebildetes Personal und müssen sich stärker positionieren, betont er. Redakteure sollten von technischen Tätigkeiten befreit werden und verstärkt zu Reportern werden, direkt am Geschehen sein. Dem Internet weist er eine dienende Funktion zu, mit dem Ziel: Leser für die Tageszeitung gewinnen. (vd)
10 Jahre weiter: 1990-2000 - was aus uns geworden ist
Dialogseminar
01.01.1970
Nach einem ersten Dialog 1990 wurde nach zehn Jahren deutscher Einheit von Lokaljournalisten aus Ost und West Bilanz gezogen. Der brandenburgische Minis-terpräsident Manfred Stolpe stellt in seinem Beitrag über das Verhältnis von Politik und Medien fest, dass die Meinungsfreiheit auch im Osten etabliert sei. Hubert Engeroff vom DJV befasst sich mit den Konsequenzen, die sich gerade für Lokal-redaktionen in den neuen Bundesländern aus dem ?Outsourcing? in den Verlagen ergeben. Heinz Eggert (CDU), heute Mitglied des Landtags und ehemals sächsi-scher Innenminister, spricht über die immer noch existierende Arroganz und die Fehlurteile auf beiden Seiten. Der Chefredakteur der Oldenburgischen Volkszei-tung, Cornelius Riewerts aus Vechta, stellt die Zivilcourage als Primärtugend her-aus.
Hunderte von Beschwerden kommen von den Bürgern Interview mit Lutz Tillmanns (Deutscher Presserat)
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Anke Vehmeier vom Bonner General-Anzeiger interviewt den Geschäftsführer des Deutschen Presserats, Lutz Tillmanns. Dabei geht es um Geschichte, Arbeitsweise und Aufgaben des Presserats. Tillmanns gibt auch Auskunft über die Zusammensetzung des Rats und darüber, ob die Selbstkontrolle der Presse funktioniert. Er betrachtet die eigene Kontrolle als "scharfes Schwert". Die häufigsten Verstöße gegen den Pressekodex beruhen auf handwerklichen Fehlern - beispielsweise im Umgang mit Leserbriefen oder Vorverurteilungen.(vd)\NLN\ Schlagworte: Ethik, Alltag, Journalisten, Recht, Pressefreiheit, Qualität, Leser
"Nettigkeiten erzeugen nur Überdruss"
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Alois Knoller, Redakteur der ?Augsburger Allgemeinen?, interviewt Helmuth Rücker von der ?Passauer Neuen Presse? zum Thema frechere Lokalzeitung. Rücker wünscht sich eine Zeitung, die ihre Leser überrascht, sie unterhält und informiert. Er gibt mehrere Beispiele redaktioneller Frechheit, plädiert für kesse Interviewfragen und Respektlosigkeit gegenüber Mandatsträgern. Gleichzeitig mahnt er Professionalität und Fingerspitzengefühl an und warnt vor Beleidigungen. Außerdem hält Rücker es für legitim, den Leser auf Humor hinzuweisen, um manche Missverständnisse von vornherein zu vermeiden. (VD)
Lesestoff für jeden Tag Nachschlagewerke, Ratgeber, Neues aus der Forschung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der Beitrag gibt Hinweise auf Nachschlagewerke, Ratgeber und Forschungsberichte aus dem Bereich Journalismus. Themen der Bücher sind beispielsweise Teamkonzepte für Freie in Journalistenbüros, Redaktionsmarketing, Web-Adressen, die Geschichte des Verlags Gruner & Jahr, das Burn-Out-Syndrom im Journalismus sowie Wirtschaftsjournalismus. Auch Biografien gehören zur Bandbreite der vorgestellten Literatur, etwa eine Darstellung über Theodor Wolff.(vd)\NLN\ Schlagworte: Freie, Geschichte, Journalisten,Qualität, Recherche, Service, Thema
Geheimnisvolle Geräusche und große Hits
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Frühsendungen von vier privaten Radiosendern in deutschen Großstädten vergleicht Inge Seibel-Müller, ehemals Chefredakteurin im privaten Hörfunk. Beleuchtet werden die Morgenprogramme von ?Radio Hamburg?, dem Berliner ?94´3 r.s.2?, ?Antenne Düsseldorf? und ?Energy 93.3? aus München. Moderatoren, Hörerzahlen, Musikfarbe stellt die Autorin kurz vor, um dann die jeweilige Gewichtung der Programmelemente Werbung, Unterhaltung, redaktionelle Beiträge, Service, Nachrichten und Musik gegenüberzustellen. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede, etwa was den Nachrichtenanteil in der untersuchten Sendestunde angeht. Eine Grafik illustriert die im Text erläuterten Zahlen. (vd)
"Aus der Sicht des Lesers" Global denken - lokal handeln.
Modellseminar: Wo die Zeitung lebt - Platz 1 für den Lokalteil
01.01.1970
Global denken - lokal handeln. Einen geschichtlichen Rückblick auf die Entwicklung des Zeitungswesens gibt der Verleger Dr. Dirk Ippen. Darüber hinaus nennt er Chancen, wie die Lokalberichterstattung in der veränderten Gesellschaft ihren Platz behalten kann. Nach Ippens Meinung ist jedes Weltthema auch ein lokales Thema. Journalisten sollten sich immer wieder in den Leser hineinversetzen und viele Dinge erklären. Lesernähe sei für den Erfolg einer Zeitung entscheidend. (VD)
Journalistenpreise und Stipendien
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der Beitrag gibt eine Übersicht der wichtigsten Journalistenpreise und der auslobenden Insti-tutionen. Genannt werden Beurteilungskriterien, Dotierung, Ausschreibungsfristen und Kon-taktadressen. Die Bandbreite reicht vom Konrad-Adenauer- Lokaljournalistenpreis bis zum Journalistenpreis des Deutschen Brauer-Bundes. Zu den Sparten zählen Wissenschaft, Medizin, Politik, Wirtschaft, Umwelt, Fotografie. Eine Auflistung von Stipendien für Journalisten schließt sich an; Kontaktadressen und Informationen zum Programm sind beigefügt.(vd)\NLN\ Schlagworte: Journalisten, Qualität, Thema
Aus- und Weiterbildung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Die Liste nennt Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung für Journalisten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aufgenommen wurde auch das Länder übergreifende Europäi- sche Journalistenzentrum in Maastricht.(vd)\NLN\ Schlagworte: Journalisten, Qualität, Arbeit
Nach wie vor die Nummer eins vor Ort
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Uwe Zimmer, Chefredakteur der ?Neuen Westfälischen? (NW) in Bielefeld, zeichnet am Bei-spiel der NW sein Bild, wie die abgespeckte, erfolgreiche Zeitung der Zukunft aussehen kann. Dabei geht er zunächst auf die Modernisierungen und Umfangserweiterungen der 90er-Jahre ein. Seine Erfolgsdevise für die Zukunft: zurück zu den ursprünglichen Bedürfnissen der Le-ser, zu einer konsequent regionalisierten und lokalisierten Zeitung mit Konzentration aufs unmittelbare Umfeld. Zimmer plädiert für neue redaktionelle Strukturen, Ressort übergreifen-de Teams sollen Blatt machen. Der Wettbewerb werde am Ort entschieden, nicht durch bun-desweite Kompetenz. (VD)
Arbeit vor Ort im Blickpunkt
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Um den Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung dreht sich der kurze Einführungs-text zu den einzelnen Artikeln über ausgezeichnete und fast ausgezeichnete Wettbewerbsbeiträge des Jahres 2002. Hingewiesen wird auf das 25-jährige Jubiläum des Preises 2005 und auf die Be-deutung der Auszeichnung. Außerdem gibt es Zahlen zur Ausschreibung 2002. Angefügt ist das Inhaltsverzeichnis mit den weiteren Beiträgen zum Lokaljournalistenpreis im Jahrbuch. (VD)
"Form und Inhalt müssen kongruent sein"
Modellseminar-Die neuen Kommunen
01.01.1970
Komplizierte Strukturen durchsichtig machen - dazu ruft Gerhard Schniederjost von den Westfälischen Nachrichten, Münster, Journalisten auf. Dabei sollten sie ihre Oberflächlichkeit überwinden und sich gründlich in Themen einarbeiten. Dadurch seien sie in der Lage, komplexe Themen spannend darzustellen. Deutlich warnt er davor, in den Redaktionen Politik zu machen. Journalisten sollen laut Schniederjost begleitend berichten. (VD) Handwerk, Journalisten, Qualität, Recherche
Raus aus der Routine Weiterbildung, Personalführung...noch nicht ernstgenommen
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Ein Plädoyer für Weiterbildung von Journalisten hält Michael Dostal, Chefredakteur des Badischen Tagblatts in Baden-Baden. Angesichts notwendiger Veränderungen in den Zeitungshäusern sind laut Dostal Denkanstöße und Kreativität von innen und außen gefragt. Zeitungsverlage müssen intern definieren, auf welche Qualifikation der Mitarbeiter sie Wert legen und das Fortbildungsangebot entsprechend nutzen. Dostal weist besonders auf die Angebote des Lokaljournalistenprogramms der Bundeszentrale für politische Bildung und das Seminarprogramm der Initiative Tageszeitung hin.(vd)\NLN\ Schlagworte: Alltag, Journalisten, Qualität, Multimedia, Service
"Lokales ist der wichtigste Teil der Tageszeitung"
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Im Interview mit Robert Domes gibt Dieter Golombek, ?Vater? des Konrad-Adenauer-Preises für Lokaljournalisten, Auskunft über Entstehung, Entwicklung und Bedeutung des Wettbewerbs. Wie arbeitet die Jury? Gab es Versuche, Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen? Welche Bedeu-tung hat das Begleitschreiben? Wie hat sich die Qualität des Lokaljournalismus verändert? Neben solchen Fragen befasst sich Golombek mit der Rolle von Verlegern, Chefredakteuren und Lokal-journalisten, erzählt witzige Begebenheiten und äußert sich zu den Arbeitsbedingungen in Lokal-redaktionen. Auch die Parteinähe der Stiftung und die anfängliche Skepsis demgegenüber kommt zur Sprache in der Rückschau auf fast 25 Jahre Lokaljournalistenpreis. (VD)
Über Politik zu berichten, heißt, sie erst einmal zu verstehen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ein Fazit zu dem viertägigen Pilotseminar ?So tickt die Hauptstadt ? Impulse für mehr Politik im Radio? der Bundeszentrale für politische Bildung zieht Wolfgang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR 1. Er fasst die Erwartungen der Teilnehmer zusammen, gibt einen Überblick über die verschiedenen Programmpunkte und bewertet die gemachten Erfahrungen. Seine positive Einschätzung bezieht sich vor allem auf die Praxisnähe des Seminars. Zu Beginn seines Textes kritisiert Grossmann die mangelnden politischen Kenntnisse mancher Hörfunkredakteure und ruft dazu auf, sich der Anstrengung zu stellen und Politik ins Programm zu bringen. (vd)
Konzepte gegen Rechtsextremismus
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der Beitrag gibt Beispiele, wie Redaktionen deutscher Tageszeitungen mit dem Thema Rechtsextremismus umgehen. Dabei wird auch auf die Verunsicherung vor allem in den Lokalredaktionen eingegangen, die teilweise mit Drohungen von rechts leben müssen. Ziel der Beispielsammlung: Mut machen, sich mit dem Thema offensiver zu befassen. Der Beitrag zeigt, wie bei der Sächsischen Zeitung, der Rhein-Zeitung, den Ruhr-Nachrichten, der Thüringischen Landeszeitung, den Nürnberger Nachrichten und dem Berliner Tagesspiegel gegen rechts vorgegangen wurde. Die Palette reicht von Testimonials bis zur Auflistung der Opfer rechter Gewalt. Ergänzend werden Literaturhinweise gegeben und Internetadressen genannt. (vd)\NLN\ Schlagworte: Aktion, Alltag, Ausländer, Journalisten, Konzept, Meinung, Optik, Parteien, Politik,Pressefreiheit, Qualität, Recherche, Thema
"Zeitungen bewegen sich qualitativ nach vorne"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung bpb, äußert sich im In-terview zu Themen wie die Rolle der Journalisten in der Öffentlichkeit, publizistische Vielfalt und das Zusammenspiel zwischen bpb und Medien. Zur Sprache kommt auch, wie Jugendli-che an politische Bildung und die Zeitung herangeführt werden können. Darüber hinaus dreht sich das Gespräch um Folgen der Zeitungskrise, die Bedeutung des journalistischen Ethos sowie die Leistungen der bpb für Journalisten. (VD)
"Das Buch der Unterschiede - Warum die Einheit keine ist" Drei junge Autoren und "ihre" deutsche Einheit
Dialogseminar
01.01.1970
Ihre Erlebnisse aus zehn Jahren deutsche Einheit schildern drei Journalisten, die alle zur Zeit der Wende 20 Jahre alt waren: Jana Simon und Frank Rothe aus dem Ostteil Berlins und der Rheinländer David Wagner. Gemeinsam haben sie ein Buch herausgegeben, das Beiträge von 23 Autoren versammelt, Titel: "Buch der Unterschiede - warum die Einheit keine ist". Die in der DDR geborenen Kollegen beschreiben, wie sie zwischen den Systemen stehen und ihre Ost-Identität erst nach der Wende entdeckten. Ihr West-Kollege beneidete sie vor allem um den Bruch, den Neuanfang nach dem Ende der DDR. (VD) Schlagworte: Geschichte, Journalisten, Alltag, Osten, Politik
Wege durch den Urwald bahnen
Almanach 2002
01.01.1970
Im Wortlaut abgedruckt ist die Rede von Uwe Vorkötter, Chefredakteur der Berliner Zeitung, zur Verleihung des Karl-Hermann-Flach-Preises. Medien müssen sich kritische Fragen gefallen lassen, so Vorkötter ? vor allem was ihre Pflichten zu Information, Kontrolle und Kritik sowie Meinungsbildung angeht. Die Frage nach der Wichtigkeit einer Nachricht steht nach wie vor über derjenigen nach ihrer Verträglichkeit fürs Publikum. Und trotz vieler spezifischer ?Öffentlichkeiten? muss der Journalismus die Schnittmengen nutzen, Verständnis schaffen. An die Stelle von Enthüllungsjournalismus rücke immer mehr eine Art ?Vulgärjournalismus?, der Enthüllungen mit einem geringen Nachrichtenwert liefere, bemängelt Vorkötter. Falsche Enthüllungen wie die Sebnitz-Berichte seien ein Desaster für die Medienbranche. Der Meinungsjournalismus lasse sich Tabus einreden und übe Gedankenlosigkeit, kritisiert er außerdem. Meinungsbeiträge seien vom Konformismus des Gutgemeinten geprägt.
Dynamische Entwicklung Fünf Trends im Lokaljournalismus
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Auffällige Trends im Lokaljournalismus beschreibt Paul-Josef Raue, Chefredakteur der ?Braunschweiger Zeitung?. Dabei beleuchtet er den Umgang mit PR-Material, die Rolle der Zeitung als Marktplatz der Meinungen und Helfer in der Not sowie die Entwicklung hin zu einer stärkeren Personalisierung der Kommunalpolitik. Außerdem weist Raue darauf hin, dass Lokalredaktionen immer weiter dem Gefälligkeits-Journalismus entsagen und Aufklärungsar-beit leisten. Im Mittelpunkt stehen demnach die Leserinteressen, ohne in Populismus ab-zugleiten. (VD)
Vom Aufhänger zum Grillieren
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Von einem Experiment berichtet Katrin Teschner, Redakteurin der Braunschweiger Zeitung: Mit einer Kollegin vom Bieler Tagblatt aus dem schweizerischen Biel hat sie für sechs Wochen ihren Arbeitsplatz getauscht. Was sie dabei erlebt hat, schildert der Beitrag. Vor allem Sprachprobleme standen im Vordergrund, da in Biel hauptsächlich Berndütsch gesprochen wurde. Als Außenste-hende hatte sie allerdings auch den unvoreingenommenen Blick und konnte auf Mängel in der Stadt hinweisen, etwa in Sachen mangelnder touristischer Erschließung. Und auch über lebhafte Reaktionen von Lesern kann Katrin Teschner berichten ? samt einer Einladung zum Essen. Ihr Fazit: Aus dem Alltagstrott herauszukommen gibt neue Impulse. Dieser Beitrag ist nur als Inter-netversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Der Leser, das unbekannte Wesen
Modellseminar : König Kunde-alles im Dienste des Lesers?
01.01.1970
In der Rolle als Lokalredakteur Grifflberger nimmt Toni Brandl kabarettistisch den Redaktionsalltag aufs Korn. Wie viele Kollegen steht Grifflberger im Spannungsfeld von journalistischem Anspruch, lokalen Zwängen, Bedürfnissen von Lesern, Anzeigenabteilung und Chefredaktion. Mit Liedern, Gedichten und Texten zeigt Brandl, dass für die Leser ein peppiges Blatt gar nicht so wichtig ist, Hauptsache, sie finden sich selbst in der Zeitung wieder. (VD) Alltag, Glosse, Humor, Journalisten
"Wenn ich in den Pressespiegel schaue..." Manfred Stolpe über das Verhältnis von Journalisten und Politikern
Dialogseminar
01.01.1970
Manfred Stolpe, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, beleuchtet die Veränderungen, die sich in den zehn Jahren nach der Vereinigung zwischen Politik und Medien ergeben ha-ben. Dabei erinnert Stolpe auch an die Hoffnungen der ehemaligen DDR-Bürger auf eine freie Presse. Lokalredaktionen ruft er auf, gegen die Widerstände von Politikern und Behörden zu recherchieren, um die Leserschaft erfahren zu lassen, was Sache ist. In der anschließenden Diskussion nimmt Stolpe auch Stellung zu Presseattacken auf seine Person im Jahr 1992. Darüber hinaus nennt er drei Wege, auf denen Rechtsradikalismus bekämpft werden sollte. (VD) Schlagworte: Alltag, Arbeit, Ausländer, Ethik, Journalisten, Kommunales, Osten, Pressefreiheit, Politik, Recherche
Die Magazinisierung des Lokalteils Stadtzeitungen im Wandel
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Friedrich Roeingh, Chefredakteur des ?Wiesbadener Kurier?, beschreibt die Magazinisierung des Lokalteils als Mittel auch für Regionalzeitungen, bröckelnder Akzeptanz entgegenzuwir-ken. Roeingh propagiert den Mut zur Lücke, ohne die Grundversorgung in Frage zu stellen. Strenge Rubrizierung, Porträts, Service und subjektive Stilformen wie Kommentare und Streitgespräche nennt er als wesentliche Elemente des Konzepts. Dazu kommen große quali-tätsvolle Fotos, klar gewichtete Aufmacher und eine aktive Rolle der Zeitung als Partner der Leser. Die Veränderungen des Blatts sollten jedoch Schritt für Schritt erfolgen, mahnt Roeingh. (VD)
Frischer Wind durch Perspektivwechsel
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Beitrag liefert einen Überblick über die Inhalte des Seminars ?Rotzfrech? der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb aus dem Herbst 2004, das Strategien für mutigen Journalismus in den Mittelpunkt stellte. Was empfiehlt beispielsweise Ex-RTL-Chef Helmut Thoma den Tageszeitun-gen? Durch welche Schlagzeilen lassen sich Leser ködern? Wie schaffen es mutige Journalisten, den Druck von verschiedenen Seiten auszuhalten? Wie kann man unterhaltende Elemente ein-bauen? Auf solche und weitere Fragen geben Statements der Referenten Auskunft, die hier nach-zulesen sind. Darüber hinaus werden nützliche Tipps zur alltäglichen Arbeit weitergegeben, die in den Arbeitsgruppen während des Seminars entstanden ? etwa die Hinweise, wie aus fader Kost frische Leckereien werden, beispielsweise durch knackige Bildunterschriften. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Gegen die FAZ Badens
Almanach 2002
01.01.1970
Über das Scheitern der Freiburger Tageszeitung "zus" berichtet Ulrich Stock, Reporter der Zeit und am Aufbau der zus. beteiligt. Er thematisiert das Verhalten des Verlegers Michael Zäh, der seiner Einschätzung nach über Visionen das Kerngeschäft vernachlässigte und keine finanziellen Rücklagen besaß. Außerdem beschreibt Stock das inhaltliche Konzept der Zeitung: mit täglich dreiseitigem Kulturteil, im Wortlaut abgedruckten Presseinfos und einem umfangreichen Sportteil. Und einer Titelseite, die im Wesentlichen aus einem großen Foto bestand sowie einer letzten Seite mit dem Titel ?adieu?. Der Beitrag bietet Einblick in ein Projekt, das offenbar von Beginn an zum Scheitern verurteilt war.
Wie Themen von draußen in den Mantel schlüpfen Ein neues Profil für die Landesseite
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie Landesseiten von Regionalzeitungen entstehen können, die auf Leserinteresse stoßen, zeigt Christian Lindner, stellvertretender Chefredakteur, am Beispiel der ?Rhein-Zeitung?. Das Konzept ?Themenblöcke für Rheinland-Pfalz? soll auch für eine gute Kooperation zwi-schen Mantel und Lokalem stehen. Die Block-Themen verfolgen den Anspruch, interessant und relevant für alle Ausgaben zu sein. Geliefert werden die Blöcke an zwei Wochentagen reihum von den zwölf Lokalredaktionen. Lindner beschreibt Details des Konzepts, nennt in-haltliche und organisatorische Voraussetzungen und Regeln. Dabei werden auch auftretende Schwierigkeiten nicht ausgeklammert. (VD)
Ein Anwalt, aus Respekt vor den Lesern
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Anton Sahlender, Mitglied der Chefredaktion der Main-Post, berichtet über seine Erfahrungen als ?Leseranwalt?. Seit April 2004 kümmert er sich um das Verhältnis zwischen Leserschaft und Redaktion, veröffentlicht mindestens einmal wöchentlich eine Kolumne. Sahlender schildert einige Fälle, mit denen er zu tun hatte und beschreibt seine Herangehensweise an Beschwerden. Auskunft gibt er auch darüber, wie Leser auf seine Arbeit reagieren, wie die Kolumne genutzt wird und welchen Tabus er folgt. Sein Fazit: Das gegenseitige Verständnis von Lesern und Redaktionen wird gestärkt. Ein Infokasten gibt einen Überblick über Beiträge zum Thema Ombudsmann in den Redaktion-Jahrbüchern der vergangenen Jahre.(s auch Drehscheibe, Ablagenummer 2004080023). (vd)
Gebot der Fairness oder Aushöhlung der Pressefreiheit?
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Text problematisiert die Praxis der Autorisierung von Interviews. Die Autorin Sandra Schmid, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, lässt zunächst die Protestak-tion von neun überregionalen Tageszeitungen gegen den Missbrauch der Autorisierungspraxis vom Herbst 2003 Revue passieren. Weiter kommen Chefredakteure und Ressortleiter deutscher Tageszeitungen zu Wort, die berichten, wie sie mit dem Problem umgehen. Wann die Autorisie-rung sinnvoll ist, wo die Grenzen verlaufen sollten und wann von einem Abdruck besser abgese-hen wird, lässt sich hier nachlesen. Ein Druckmittel gegen die PR-Artisten: die Androhung, die zusammengestrichene Version des Interviews als Faksimile zu veröffentlichen. Ein Blick ins Aus-land zeigt schließlich, dass dort die Autorisierungspraxis unüblich ist oder sogar als anrüchig empfunden wird. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printaus-gabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
"Wir sitzen alle im selben Boot"
Dialogseminar
01.01.1970
Sich von Vorurteilen verabschieden und der Wirklichkeit stellen - dazu ruft der ehemalige sächsische Innenminister Heinz Eggert Ost- wie Westdeutsche auf. Den Dialog erschwert hat für ihn auch die Praxis, Führungspositionen mit Westdeutschen zu besetzen, die sich nicht immer durch Qualifikation auszeichneten - was auch für die Führungsriege der Tageszeitungen galt. In der Diskussion kritisiert Eggert, die Medien zeigten mehr Verständnis für Täter als für Opfer des DDR-Regimes. Die aufgeflammten rechtsradikalen Tendenzen sind für Eggert nur zu bekämpfen, wenn die gesamte Gesellschaft aktiviert und das Bewusstsein auf die Anwendung von Sprache gelenkt wird. Journalisten sollten über Neonazis schreiben, sich aber vor Fehlern in den Berichten hüten, um die Rechten nicht zu Märtyrern zu machen. (VD) Schlagworte: Ausländer, Geschichte, Journalisten, Osten, Politik, Qualität, Sprache, Pressefreiheit
?Pfitzmann gibt Gas?
Almanach 2002
01.01.1970
Konzepte zum Umgang mit PR in der Zeitung sind Thema des Beitrags von Thomas Gierse, Redaktionsleiter einer Heimatausgabe der Koblenzer Rhein-Zeitung. Immer wieder werden PR-Inhalte zum Zwecke seriöser Berichterstattung vertuscht; dafür nennt Gierse ein Beispiel aus dem Berliner Tagesspiegel. Tabus bröckeln, Standards wackeln, bemerkt er mit Blick auf Sponsoring von Zeitungsinhalten und den lockeren Umgang privater Rundfunkanstalten mit Schleichwerbung. Solche Trends müssten aber nicht passiv hingenommen werden. Gierse plädiert für Ehrlichkeit sich selbst und anderen gegenüber: Journalisten sollten Standards zum Umgang mit PR entwickeln und Mitglieder anderer Professionen damit überzeugen sowie klar Position beziehen.
Demographischer Wandel - Herausforderung für die Zukunft
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Folgen des demographischen Wandels für die Zukunft der Zeitung behandelt Sabine Schicke von der Nordwest-Zeitung in Oldenburg. Sie nennt Zahlen, die belegen, wie sich die Altersstruktur der Gesellschaft verändern wird ? und sich die Kluft zwischen den Erlebniswelten von Jungen und Alten weiter vergrößert. Gleichzeitig geht es um ein neues Bild vom Alter, dass auch die Werbung entdeckt und dem Zeitungen gerecht werden müssen. Journalisten sollten die Flut von Informationen und Symbolen für die ?jungen Alten? sortieren und erklären. Die Autorin gibt auch Einschätzungen von Zeitungsmanagern wieder, die die strukturellen Probleme der Branche beleuchten. (vd)
Lokalberichterstattung hat große Verantwortung für Demokratie
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dokumentiert wird die Festrede von Dr. Wolfgang Schäuble, die er zur Verleihung des Konrad-Adenauer-Preises 2004 gehalten hat. Schäuble spricht vom rasanten Wandel der Medienwelt, der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen, der Kommunikationsformen. Trotz Informa-tionsflut geht es in den Medien um immer weniger Themen, kritisiert er, und der Überdruss an den wenigen Themen steige schneller. Schäuble problematisiert die Einflüsse von Demographie und Globalisierung auf Kommunikationsgewohnheiten. Die große Bedeutung der Lokalzeitun-gen sieht er in ihrer Möglichkeit, Abstraktes konkret erfahrbar zu machen, Nähe zu schaffen, Identifikation zu erzeugen. Schäuble plädiert dabei aber auch dafür, den Blick über die Grenzen nicht zu vernachlässigen, Fremdsprachen zu lernen und so kulturellen Reichtum zu erleben. Sein Credo: Ohne Kommunikation ist demokratisch verfasste Gemeinschaft nicht denkbar. Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthal-ten. (vd)
"Korruption & Lokaljournalismus" - ein unterbelichtetes Thema
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Welche Rolle kann Lokaljournalismus spielen angesichts zunehmender Korruption in den Behörden? Dieser Frage geht Frank Oehl nach, Redaktionsleiter der Sächsischen Zeitung in Kamenz. Er schildert den Fall eines Bürgermeisters, der sein Amt zum Vorteil der Versicherungsagentur seiner Frau missbraucht hatte und dennoch mit großer Mehrheit wieder zum Bürgermeister gewählt wurde. In diesem Zusammenhang wirft Oehl auch einen Blick auf die ermittelnde Staatsanwaltschaft und deren offensichtliche Überlastung. Er unterstreicht die Wichtigkeit, darüber zu berichten, und fordert den Mut der Lokaljournalisten, sich auf schwieriges zeitraubendes Terrain zu begeben. Ein Interview mit dem Wirtschaftskriminalisten und Publizisten Uwe Dolata rundet den Komplex ab. Er spricht darüber, warum Deutschland als korruptes Land gilt und was dagegen zu tun ist. (vd)
"Auch wenn`s weh tut" - ein Plädoyer für Zivilcourage
Dialogseminar
01.01.1970
Für Zivilcourage als journalistische Primärtugend plädiert Cornelius Riewerts, Chefredakteur der Oldenburgischen Volkszeitung in Vechta. Rechtsradikalismus sei nur durch einen gesell-schaftlichen Wertekonsens zu bekämpfen. Bei der Entwicklung eines solchen Konsens´ müssten Lokaljournalisten mithelfen. Insbesondere die ostdeutschen Kollegen spielten eine zentrale Rolle beim Aufbau der Demokratie, so Riewerts. Journalisten sollten devote Haltungen aufgeben und sich nicht von Schmeicheleien einfangen lassen, sondern die Arbeit der Mächtigen kritisch hinterfragen. (VD) Schlagworte: Alltag, Ethik, Handwerk, Journalisten, Osten, Politik, Pressefreiheit, Qualität, Parteien
?Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit?
Almanach 2002
01.01.1970
Über den Unterschied zwischen Wissen und Bildung referiert Prof. Wolfgang Frühwald. Anke Vehmeier vom Bonner General-Anzeiger gibt das auf dem Forum Lokaljournalismus 2001 gehaltene Referat wieder. Journalisten sollten aus der Müllhalde des Wissens die Edelsteine sortieren, so Frühwald. Eine wichtige Aufgabe sei, die Welt ins Lokale zu transportieren. Auch die weiteren Beiträge des Forums zum Thema Fortbildung fasst Anke Vehmeier zusammen. Einig waren sich die Referenten, dass Weiterbildung nicht nur den Mitarbeitern nutze, sondern der Zeitung insgesamt. Vorgestellt werden die Modelle der WAZ-Gruppe, der Passauer Neuen Presse und der Rheinischen Post in Düsseldorf. Darüber hinaus kommt das Angebot der Initiative Tageszeitung zur Sprache.
Service-Angebote nicht nur für Abonnenten Die DREHSCHEIBE im Internet
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminene fürs Lokale
01.01.1970
Heike Groll, Redakteurin bei der Initiative Tageszeitung, stellt den Service der ?DREH-SCHEIBE plus Magazin? vor. Im Mittelpunkt steht die Präsentation des Internetauftritts der DREHSCHEIBE, der das Archiv vorhält, Ideenlisten bietet und Hilfe in Rechtsfragen leistet. Auf der Website findet sich außerdem das DREHSCHEIBE-Netzwerk lokal, eine Datenbank, die gezielte Kontaktaufnahme zu Kollegen bundesweit erlaubt. Ein weiterer Hinweis gilt dem Angebot unter www.jugenddrehscheibe.de mit Konzepten zur Jugendberichterstattung. (VD)
Training für Talente
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über die Strategie der Koblenzer Rhein-Zeitung, aus den eigenen Reihen Führungskräfte heranzuziehen, berichtet Christian Lindner, damals stellvertretender Chefredakteur des Blatts. Er stellt das Modell vor, beschreibt seine Organisation und welche Ziele dahinterstehen ? perspektivisch Führungskompetenz zu entwickeln, ohne feste Karrieregarantie für die jährlich vier Trainees, die aus den Lokalredaktionen kommen. Vier bis fünf Monate lang werden die Redakteure gecoacht, begleitet und beobachtet; ihre Aufgaben müssen sie jedoch weitgehend selbstständig erledigen. Es soll herausgefunden werden, ob das Organisieren wirklich die Welt der Trainees ist oder ob sie als Redaktionsleiter unglücklich würden. Bislang, so schildert Lindner, sind die Erfahrungen auf beiden Seiten positiv. (vd)
Bücher für Medienmacher
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Vorgestellt werden folgende Bücher: ?Medienethik? (Greis/Hunold/Koziol), ?Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung? (Wenzel, Burkhardt, Gamer), ?Qualität im Journalismus? (Bu-cher/Altmeppen), ?Foto- und Bildrecht? (Wanckel, Nitschke), ?Das Portrait in den Printmedien? (Linden/Bleber), ?Unruhestifter Erinnerungen? (Raddatz), ?Was vom Tage bleibt? (Steinfeld), ?Das wundervolle Radiobuch? (Lynen), ?Die Tiefe der Talkshow? (Herles), ?Das Gewissen ihrer Zeit? (Jakobs/Langenbucher), ?Zensor USA? (Borjesson), ?Interviews in der Recherche? (Bau-mert), ?Journalismusjournalismus? (Malik), ?Rubrikanzeigen ? Wachstumsmarkt im Wandel? (Riefler), ?Verlage vor neuen Herausforderungen? (Breyer-Mayländer/Seeger), ?Fachjournalis-mus? (Deutscher Fachjournalistenverband) und ?Blogs!? (Don Alphonso/Pahl). Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Bedingt dienstbereit
Modellseminar : König Kunde-alles im Dienste des Lesers?
01.01.1970
Der Verlagsberater Dieter Schreier stellt kritische Gedanken zum Berufsverständnis von Lokalredakteuren zur Diskussion. Journalisten sollten sich mehr an den Lebenswelten der Durchschnittsleser orientieren als sich an lokale Eliten anhängen. Die Leser wollen keine Besserwisserei. Schreier plädiert für einen Rollentausch, die Redakteure sollen näher ran an ihre Klientel und die Zeitung aus Sicht der Leser betrachten.(VD) Journalisten, Leser, Qualität, Service
Zehn Jahre nach der Einheit - was hat sich getan?
Dialogseminar
01.01.1970
Im Rahmen einer Umfrage unter den Teilnehmern des BpB-Dialogseminars 2000 bilanzieren Kollegen aus Ost und West die Entwicklung ihrer Arbeit in den vergangenen zehn Jahren. Hoffnungen erfüllten sich auf beiden Seiten nicht. Statt neuer Lösungen wurden alte Modelle aus dem Westen übernommen. Für die Zukunft wünschen sich alle Kollegen eine Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und weniger verlegerische Zwänge. (VD) Schlagworte: Alltag, Arbeit, Journalisten, Osten, Qualität, Pressefreiheit
Jenseits der Grenzen des Gewohnten
Almanach 2002
01.01.1970
Vor allem in Asien und Europa schreitet die Integration verschiedener Medieninhalte voran, berichtet die Fachjournalistin und Medienberaterin Katja Riefler. Als Beispiel schildert sie den Erfolg des schwedischen Boulevardblattes Aftonbladet mit seinem Nachrichtenportal im Netz. Wie künftige multimediale Arbeitswelten im Journalismus aussehen könnten, erläutert sie in Anlehnung an das Referat von Kerry Northrup von der Ifra, der weltweit operierenden Technikorganisation der Zeitungen, auf dem Kongress ?Zeitung Online 2001? in Berlin. In den verschiedenen Modellen arbeiten die Medien entweder komplett getrennt, per Koordination verbunden oder in Kooperation eng zusammen. Katja Riefler schildert außerdem, wie Zeitungskonzerne in Korea und Malaysia Internet- und Kommunikationstechnik nutzen ? etwa zum Aufbau einer vollständig virtuellen Redaktion.
Selbstheilungskräfte stärken Schweizer Verein "Qualität im Journalismus"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Schweizer Medienwissenschaftler Vinzenz Wyss stellt die Arbeit des Vereins ?Qualität im Journalismus? vor, dessen Mitglieder sich aus ?Selbstachtung, Liebe zum Beruf und Ver-antwortungsbewusstsein? engagieren. Qualitätssicherung müsse primär auf der organisatori-schen Ebene der Redaktion ansetzen, so Wyss. Die Initiatoren des Vereins wollen vermitteln zwischen außer- und innerredaktionellen Sicherungsbemühungen. In der ?Charta Journalisti-sche Qualität? sind die entsprechenden Anforderungen festgehalten, etwa die Erarbeitung und Umsetzung von redaktionellen Leitbildern sowie die Trennung von Journalismus und PR. Der Verein mit rund 150 Einzel- und 20 Kollektivmitgliedern veranstaltet zudem Tagungen und Weiterbildungen. (VD)
Die Möglichkeit, Fehler zu machen...
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über die Arbeit der ?Journalisten-Akademie? der Konrad-Adenauer-Stiftung informiert deren Leiter Walter Bajohr. Vor allem stellt er die Ausbildung von Stipendiaten im Rahmen der ?Journalistischen Nachwuchsförderung? der Stiftung (JONA) vor. Daran teilnehmen können ausschließlich Studierende, die sich ehrenamtlich engagieren. Bajohr beschreibt den Aufbau der studienbegleitenden Ausbildung in Grund- und Qualifizierungsstufe, erläutert die Inhalte und die Möglichkeiten zur Spezialisierung auf vier verschiedene Mediengattungen. Die praktische Ausbildung bietet eine Ausrichtung auf Crossmedia. Insgesamt vier Praktika in verschiedenen Medienbereichen runden die Lerneinheiten ab. Auch Stressfähigkeit unter Termindruck wird geschult, ergänzt Bajohr. (vd)
AG 1: "Alte Bevormundungen - neue Abhängigkeiten"
Dialogseminar
01.01.1970
Für ein anderes journalistisches Selbstbewusstsein gegenüber den Verlegern setzt sich Ar-beitsgruppe 1 ein. Es sollte mehr über Inhalte statt über Technik und verlegerische Dinge ge-redet werden. AG 1 sieht neue Abhängigkeiten, die die Freiheit im Kopf einschränken: durch wirtschaftliche Faktoren und die Veränderung der Produktionsbedingungen. (VD) Schlagworte: Alltag, Arbeit, Journalisten, Handwerk, Marketing, Osten, PR, Qualität, Presse-freiheit
Aus dem Leben einer kleinen Lokalredaktion
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den Alltag in einer kleinen Lokalredaktion schildert der freie Journalist Robert Domes ? fiktiv, aber doch vollkommen aus der Realität heraus. Er stellt Anspruch und Wirklichkeit des Lokaljournalismus gegenüber, zeigt den Druck, den Lokalchefs von Verleger und Chefredaktion bekommen, nennt die Ansprüche der Leser und die vielen Anlässe, am Job zu verzweifeln. Domes schildert auch die Konsequenzen der steten Kontrolle ?von oben?: Frustration, innere Kündigung, Schere im Kopf. Er zeigt aber auch, wie ein Lokalchef es dennoch schafft, sein Team zu motivieren, um eine gute und engagierte Zeitung zu machen: durch Transparenz und Offenheit, auch über interne Zwänge zu reden. Und so den Teamgeist fördern. (vd)
AG 2: "Anschluß-Fragen"
Dialogseminar
01.01.1970
Die AG liefert eine Rückschau auf die Entwicklung journalistischer Arbeit in den zehn Jahren nach der deutschen Vereinigung. In den neuen Ländern hätten die Journalisten vor allem an Selbstbewusstsein gewonnen, heißt es in dem Beitrag. Quintessenz: Man muss den journalistischen Auftrag immer wieder neu erfüllen und an der beruflichen Bildung arbeiten. Als Kernkompetenzen sieht die AG die Nähe zum Leser, Tiefe in der Recherche und Glaubwürdigkeit. (VD) Schlagworte: Alltag, Arbeit, Handwerk, Journalisten, Kommunales, Leser, Politik, Osten, Parteien, Qualität, Pressefreiheit, Recherche
"Folter frei" - Abu Ghraib in den Medien
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
-Warum konnten US-Soldaten im Nachkriegsirak lange Zeit foltern, ohne dass dies in deutschen Medien publik geworden wäre? Medienstudierende der Hochschule Mittweida sind der Frage nach den Ursachen im Rahmen eines Forschungsprojekts nachgegangen. Horst Müller, Professor für Redaktionspraxis im Fachbereich Medien der Hochschule, erläutert das Vorgehen und die wichtigsten Ergebnisse. Er unterstreicht, dass es bereits frühzeitig Hinweise auf US-Folter im Irak gab, den traditionellen Medien offenbar der Mut und das Interesse fehlten, dies zu thematisieren. Dagegen fanden die Studierenden heraus, dass in alternativen Medien wie der ?Netzeitung? durchaus früh von Übergriffen zu lesen war. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind mittlerweile in einem Sachbuch nachzulesen. (vd)
?Ethische Fragen unvermeidbar?
Almanach 2002
01.01.1970
Gernot Facius, verantwortlicher Redakteur bei der Welt, erinnert an den Soziologen, Philosophen und Ethiker Hermann Boventer, der im Juni 2001 starb. Als jemand, der sich mit Ethik im Journalismus auseinander setzte, appellierte Boventer an die Stärkung des Charakters von Journalisten. Wirklichkeitstreue setzte er an erste Stelle seiner Forderungen. Er war der Ansicht, dass der einzelne Journalist trotz der Zwänge des Systems verantwortlich dafür ist, was er tut und sich nicht hinter abstraktem Funktionalismus verstecken darf. Fähigkeit und Bereitschaft zur Kritik sowie deren Qualität hielt Boventer für die wichtigste Aufgabe nach der wahrheitsgetreuen Information. Mit Auszügen aus den Schriften Boventers zeichnet Facius die Haltung des Philosophen nach und gibt Einblick in dessen Denken.
"Wir sind komische Heilige"
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Selbstbild von Journalisten und journalistischem Handeln heute beleuchtet Ernst Elitz, Intendant von DeutschlandRadio. Journalisten sollten von Meckerern zu Veränderern werden, fordert er, nicht Lesern nach dem Mund reden, sondern ihnen widersprechen, Engagement herausfordern. Journalisten als ?publizistische Therapeuten?, so Elitz, liefern ihrer Kundschaft Sündenböcke, auf denen die ihre Probleme ablegen können: etwa Politiker. Er weist auf die Doppelmoral vieler Journalisten hin, die Vorteilsnahme kritisieren, selbst aber Rabatte nutzen. Fehler machen, für die sie nachher nicht geradestehen. Skandal schreien, wo kaum etwas zu holen ist. Elitz zeichnet das Geflecht aus Publikumswünschen, Renditezwängen und Werbeinteressen und fragt, ob darin noch ein Funke Aufklärung glimmt? Gerade im Lokalen sieht er die Aufgabe, Missstände zu registrieren und Fehlverhalten zu brandmarken. Abschließend nennt Elitz einige Regeln, um journalistisches Handeln zu überprüfen. (vd)
Zwischen den Abteilungen
Almanach 2002
01.01.1970
Die Rolle des Marketingredakteurs beschreibt Peter Krones, leitender Redakteur der Zeitungsgruppe Main-Post. Der Beitrag basiert auf zahlreichen persönlichen Erfahrungen, die er in dieser Stellung gesammelt hat. Der Marketing-Redakteur darf nicht verlängerter Arm des Vertriebsmarketings sein, so Krones. Statt auf Veranstaltungen setzt er auf Festigung der Leser-Blatt-Bindung und Neukundenakquise, beispielsweise durch die Gewinnung junger Leser über das Schulprojekt ?Klasse!? und die tägliche Jugendseite ?daily X?. Marketing-Redakteure betreuen außerdem redaktionelle Serien und Sonderveröffentlichungen. Die verschiedenen Abteilungen müssen ihre jeweiligen Interessen und Zwänge kennen, damit integriertes Marketing mehr darstellt als nur eine Worthülse, betont Krones.
Imagegewinn für die Zeitung "Netzwerk Recherche" nicht nur für Edelfedern
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Valentin Nann, redaktioneller Mitarbeiter beim SWR-Hörfunk, berichtet über die Arbeit des Vereins ?Netzwerk Recherche? (NR). Der Verein etabliert sich als Informationsbörse und Umschlagplatz zum Thema Recherche. Hauptberufliche Journalisten stärken im Austausch mit Kollegen ihre Fähigkeiten und helfen einander mit Hintergrundinformationen. In der Zei-tungskrise hofft der Verein, dass Verleger die Recherche als Imagefaktor für die Zeitung be-greifen und entsprechende Ressourcen bereithalten ? wie bei der HNA in Kassel geschehen. Außerdem schildert Nann, wie das NR Fortbildungen organisiert sowie jungen Journalisten Entwicklungsmöglichkeiten bietet, etwa über Stipendien und Mentorenprogramme. Schließ-lich
Mit Freien in die Zukunft
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Zahl der freien Journalisten steigt, deren Jahreseinkommen sinkt und dennoch wollen viele nicht tauschen. Liane von Droste, selbst freie Journalistin, gibt einen Überblick über den Freien-Markt, die sozialen Verhältnisse und die Strategien der Freelancer. Wie können Freie genug Geld zum Leben verdienen? Wie gelingt die Gratwanderung zwischen Journalismus und PR? Welche Vorteile haben die Redaktionen? Abschließend fordert die Autorin ein besseres Verständnis zwischen Festangestellten und Freien, um auf dieser Basis Strategien und Perspektiven für die Zeitung zu entwickeln. (vd)
Verdrängen und Aussitzen helfen selten weiter
Almanach 2002
01.01.1970
Die Trainerin und Beraterin Ruth Pink nennt Spielregeln zu gelungener Kommunikation in Zeitungsredaktionen. U. a. gibt sie zehn Führungsmerkmale von Chefs wieder, die Roger de Weck, Chefredakteur der Zeit, aufgestellt hat. Offenheit, Kritikfähigkeit und Fairness beschreibt Ruth Pink als besonders wichtig für das Redaktionsklima. Gelegenheiten zum Plausch mit Kollegen nutzen, aber auch regelmäßige Mitarbeitergespräche hält sie für unabdingbar, um Probleme lösen zu können. Rechtfertigungen und Widerstand bei kritischen Äußerungen sollten Chefs als normal bewerten. Nicht in Unterstellungen denken, sondern Fragen stellen und zuversichtlich in Gespräche hineingehen, rät Ruth Pink.
Viele Hintergrundinformationen für die tägliche Arbeit
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb stellt der freie Journalist Tobias Peter vor. Verständnis für politische Sachverhalte wecken, das demokratische Bewusstsein stärken und Bereitschaft zur politischen Mitarbeit schaffen ? so die grundsätzlichen Ziele. Wie die bpb informiert, zeigt Peter am Beispiel eines möglichen EU-Beitritts der Türkei: vielfältig, ohne einseitige Standpunkte. Zu Wort kommt Thomas Krüger, Präsident der bpb, der auf die zahlreichen Aktivitäten zum Thema Europa hinweist. Journalisten, die sich grundsätzlich über ein Thema informieren wollen, finden ebenso Material wie solche, die längerfristig auf bestimmten Feldern arbeiten. Der Beitrag erklärt auch die Motivation der bpb, Journalisten zahlreiche Angebote zu unterbreiten. (vd)
Wenn alle Volontäre fremdgehen müssen
Almanach 2002
01.01.1970
Die ?außerbetriebliche Ausbildung? für Volontäre der Zeitungsgruppe Lahn-Dill beschreibt deren Chefredakteur Dirk Lübke. Mit zwölf externen Partnern arbeitet das Haus zusammen: von Radio FFH bis zur Deutschen Bahn AG. Fünf von ihnen lernen die Volontäre in jedem Fall kennen, um den Blick über den Tellerrand zu wagen. Die Volontärin Maike Wessolowski berichtet, wie es ihr dabei ergangen ist. Wie die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Institutionen von Verlagsseite aussieht, erläutert Dirk Lübke. Dabei wird die Vielfalt der unterschiedlichen Aufgaben deutlich, die auf die Volontäre warten ? ob sie beim Computermagazin ?c`t? lernen oder in einer städtischen Pressestelle. Lübke geht auch auf die Kosten und die Organisation des Modells ein und beleuchtet knapp die hausinterne Ausbildung.
Gute Ideen sind planbar
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Heike Groll, Redakteurin der DREHSCHEIBE, plädiert für Kreativität mit System in den Redaktionen. Weil Zeitungen ohne Ideen im Wettbewerb das Nachsehen haben, weist sie auf fünf einfache Prinzipien hin, die Kreativität fördern: einfache Fragen stellen, mit anderen Augen sehen, Kontaktpflege, Klauen erwünscht und die Schere im Kopf beiseite lassen. Gerade vorauseilende Kritik wird zum Hindernis vieler Ideen. Ein Infokasten informiert über das Angebot der DREHSCHEIBE-Redaktion. (vd)
Lokaljournalisten - Hüter der Verfassung
Forum Lokaljournalismus 2000 - Modelle für morgen
25 Jahre Lokaljournalistenprogramm
01.01.1970
Unbequeme Wahrheiten darstellen, Anwalt für die Öffentlichkeit sein: Diese Aufgaben weist Günter Reichert den Lokaljournalisten zu. In seiner Begrüßungsansprache geht der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung auf die Geschichte des Lokaljournalisten-Programms ein und unterstreicht den Stellenwert des Lokaljournalismus in der Gesellschaft ? als Mediator eines Diskurses im Rahmen der freien Meinungsbildung. Das Medium Internet könne nur Ergänzungen dazu liefern. (VD)
Ein neuer Markt für Redakteure Auslagerungen - eine Innensicht
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Christian Lindner, stellvertretender Chefredakteur der Rhein-Zeitung in Koblenz, plädiert für das Auslagern von Lokalausgaben. Ausführlich schildert er das Outsourcing-Modell der RZ, die zwei Lokalausgaben in GmbHs überführte. Gehaltsstrukturen, organisatorische Zusam-menarbeit, Auswirkungen auf Umfang und Qualität werden erläutert. Außerdem beleuchtet Lindner die Führungsmethoden wie Personalgespräch und Unternehmensleitbild. Darüber hinaus schildert er die positiven Effekte der Auslagerungen: Kreativ-Schub auch für andere Redaktionen, größere Flexibilität, Zusammenarbeit über Abteilungsgrenzen hinweg. (VD)
Was wichtig und was wahr ist
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Dieter Golombek, Leiter des Fachbereichs Programme für besondere Zielgruppen bei der Bun-deszentrale für politische Bildung/bpb, würdigt Leben und Arbeit des 2003 gestorbenen Journa-listen Herbert Riehl-Heyse. Er beschreibt ihn als einen Moralisten jenseits des Sauertöpfischen, lobt seine selbstkritische und fragende Herangehensweise. Golombek geht auch darauf ein, wie Riehl-Heyse das Spannungsfeld Medien und Politik bewertete und verdeutlicht dessen Position. Weitere Stimmen zum Tod des Reporters stammen von Axel Hacke und Johannes Rau. Eine Liste mit den lieferbaren Büchern Riehl-Heyses ergänzt den Beitrag. (VD)
Outcourcing ist kein neues Phänomen
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Outsourcing ist ein wichtiger Bestandteil eines grundlegenden Wandels in den Pro- duktionsprozessen, stellt Franz Westing fest, Vorsitzender der Initiative Tageszeitung. Bei dem Thema gehe es nicht nur ums Kosten sparen, sondern auch um höhere Pro-duktivität und höhere Qualität journalistischer Arbeit. Und die Güte einer Zeitung sei besonders im Lokalen für den Leser sehr gut überprüfbar.Schlagworte: Qualität, Organisation, Recht, Freie, Journalisten, Outsourcing
Freier Draht
Almanach 2002
01.01.1970
Eine Zwischenbilanz des Projekts ?Mediafon? ziehen die freien Journalisten Tom Brankamp und Michael Tobias. Das Call-Center mit Expertentipps für Freie ging im Oktober 2000 an den Start. Die Autoren lassen Gunther Haake zu Wort kommen, Projektleiter bei mediafon. 22 Fachleute stehen mit ihren Spezialgebieten zur kostenlosen Beratung bereit. Bislang ging es den Anrufern vor allem um Fragen der Künstlersozialkasse und der Sozialversicherung sowie um Honorare und Steuern. Kritik an dem Modell äußert Michael Hirschler vom Deutschen Journalisten-Verband, der nicht plant, ein ähnliches Center einzurichten. Langfristig könnte der Nutzen von mediafon vor allem in dem Überblick über die gängigen Honorarsätze liegen, vermuten Brankamp und Tobias.
Der Star ist die Mannschaft Effizientes Arbeiten mit Produktions- und Kreativteam
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminene fürs Lokale
01.01.1970
Die Arbeit mit Produktions- und Kreativteams beschreibt Wolfgang Oechsner, Redaktionslei-ter bei der ?Main-Post?. Der Gedanke: Potenziale und Vorlieben der Kollegen erkennen und sie entsprechend einsetzen. Oechsner erläutert, wie eine Organisation in zwei Teams zu reali-sieren ist und welche Fallstricke dabei zu beachten sind. Besonderes Augenmerk legt er dabei auf die Rolle des Redaktionsleiters. Wie das Modell praktisch aussehen kann, zeigt Oechsner am Beispiel der Redaktion Kitzingen der Main-Post. Ausführlich schildert er die Vorteile des Systems ? vor allem erhöhte Motivation. (VD)
Einsiedlerkrebs und Seerose
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der Text stammt aus dem Band ?Bestellte Wahrheiten? von Herbert Riehl-Heyse und themati-siert das symbiotische Verhältnis von Journalisten und Politikern. Der Autor kritisiert das ermü-dende Ritual inszenierten Politikbetriebs und stellt die rhetorische Frage, wen das eigentlich noch interessiert ? bis auf Politiker, deren Pressestellen und Journalisten selbst. Jeder gibt dem anderen Bedeutung, woraus sich eine Sucht entwickelt, konstatiert Riehl-Heyse und verschweigt auch eigene Fehltritte seiner Karriere als politischer Berichterstatter nicht. Er schreibt den Kollegen Wachsamkeit ins Stammbuch: ?Journalisten lassen sich noch immer am besten durch Offenheit einkaufen.? (VD)
Das Modell Hoyerswerda
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Frank Oehl, Lokalchef des Hoyerswerdaer Tageblatts, beschreibt die Konstruktion seiner Redaktion: Sie wird vom Verlag des Hoyerswerdaer Wochenblatts bezahlt, zu dem sie wirtschaftlich gehört, unterliegt aber den Richtlinien der "Sächsischen Zei-tung", für die sie den Lokalteil Hoyerswerda liefert. Die Verträge mit den Redakteuren werden jährlich neu verhandelt. Bei dem Modell geht es nicht um Outsourcing, sondern um die Kooperation zweier Verlage, der Oehl fast ausschließlich positive Seiten abgewinnt und in dem Beitrag schildert. Große Lesernähe, eine demokratische Struktur des Zeitungmachens und ein sehr gutes Arbeitsklima zählt er als Pluspunkte auf. Schwierigkeiten gebe es aber beim redaktionellen Marketing. (VD) Schlagworte: Organisation, Journalisten, Leser, Marketing, Qualität, Outsourcing
Es geht auch ohne Überstunden Straffe Organisation für mehr Lebensqualität
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Jürgen Wellisch, Lokalchef beim ?Südkurier? in Bad Säckingen, gibt Tipps, wie die Arbeit in einer Lokalredaktion sinnvoll zu verteilen ist, was ein Redakteur tun und was er lassen sollte. Als wichtige Punkte nennt er eine frühzeitige Wochenplanung, gepflegtes Archiv und intensi-ven Umgang mit freien Mitarbeitern. Statt Artikel ständig umschreiben zu müssen, rät er, die Freien anfangs ausführlich zu schulen und sich von ?Unbelehrbaren? zu trennen. Außerdem empfiehlt Wellisch absolute Flexibilität bei den Arbeitszeiten ? weg von Umständlichkeit und Bürokratie. (VD)
Vom Königsweg auf die Schotterpiste
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Welchen Weg nimmt die Volontärsausbildung in den Zeiten der Branchenkrise? Diese Frage beantwortet der Beitrag von Klemens Vogel, Volontär bei der Bundeszentrale für politische Bil-dung/bpb. Ein Trend: Auf Kurse zum journalistischen Handwerk wird großer Wert gelegt. Vogel zeigt mehrere Beispiele, wie deutsche Zeitungshäuser ihre Volontäre ausbilden und welche An-strengungen sie unternehmen, ihnen anschließend Arbeit zu geben: etwa mit Hilfe von Existenz-gründer-Seminaren, befristeten Verträgen und der Nutzung von Kontakten zu anderen Häusern. Deutlich wird, dass Marktpraxis und Mehrmedialität wichtige Faktoren für den Journalistenberuf der Zukunft sein können. (VD)
"Anleitung zum Glücklichsein" Handbuch der "Rheinischen Post" für freie Mitarbeiter
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ralf Jüngermann, Dialog-Redakteur der ?Rheinischen Post?, stellt das Handbuch des Blattes für freie Mitarbeiter vor und geht auf die Schulungen der RP für Freie ein. Das 62-seitige Heft behandelt klassische journalistische Fähigkeiten, gibt aber auch Antworten auf Fragen zu Themen des Arbeitsalltags, etwa: Was soll ich zu einem Termin anziehen? Was tue ich, wenn ich zum Essen eingeladen werde? In der ?Anleitung zum Glücklichsein? wird jungen Kolle-gen auch empfohlen, allzeit die Ohren offen zu halten für Informationen am Rande. Ergänzt wird das Nachschlagewerk durch Schreibtraining und organisierten Erfahrungsaustausch mindestens einmal im Jahr. (VD)
Wer nicht an seine Zukunft denkt, hat vielleicht keine
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie wichtig Fortbildung für Journalisten ist, zeigt der Text von Sabine Schicke von der Olden-burger ?Nordwest-Zeitung?. Anhand zahlreicher Stimmen aus Management-Beratung, Journalis-tenausbildung und Zukunftsforschung wird deutlich, dass Eigenverantwortung und lebenslanges Lernen Voraussetzungen für eine erfolgreiche (Berufs-)Zukunft sind. Außerdem raten Personal-entwickler, sich konkrete Ziele für die Berufslaufbahn zu setzen und entsprechende Weiterbil-dungskurse zu wählen. Sabine Schicke greift einige Angebote aus den Fortbildungsprogrammen heraus und liefert knappe Beschreibungen. Eine Liste mit Literaturtipps rundet den Beitrag ab. (VD)
Das Modell Rhein-Zeitung
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Karlheinz Kroke, Verlagsleiter der Mittelrhein-Verlag GmbH, erläutert das Outsourcing und dessen Vorgeschichte bei der Rhein-Zeitung, Koblenz. Aus der Hand gibt der Verlag redaktionellen Text, die Produktion bleibt Aufgabe so genannter "Schwerpunktredaktionen". Als zuliefernde Betreiber von "Pressebüros" fungieren erfahrene Journalisten mit kaufmännischem Gespür. Sie müssen Mitarbeiter bezahlen, Sozialabgaben abführen und Bilanzen vorlegen. Nach ersten Erfahrungen an drei Orten sind Qualität und Produktivität gestiegen. Bei der Bezahlung der Mitarbeiter in den Pressebüros spielt die Leistung eine wichtige Rolle, außerdem orientiert an der Auflage. Krokes Credo: Eine einzig gültige Lösung für Outsourcing gibt es nicht, bei der Umsetzung müssen die Gegebenheiten in der Region berücksichtigt werden. (VD) Schlagworte: Organisation, Freie, Qualität, Planung, Agentur, Journalisten, Outsourcing
"Training on the Job" ist nicht alles
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Hörfunkjournalistin und Trainerin Inge Seibel-Müller gibt mit ihrem Beitrag Führungskräf-ten im Journalismus Tipps für die Suche nach geeigneten Fortbildungskursen. So weist sie auf das Angebot des ?MedienCampus Bayern? und dessen Internetseiten hin und nennt zahlreiche Links, wo bundesweit Weiterbildungsangebote und Managementtrainings zu finden sind. Die verschie-denen Kurse und Seminare sind unter die Kategorien ?Mitarbeiterführung und Konfliktmanage-ment?, ?Zeit- und Selbstmanagement?, ?Redaktionsmanagement und Redaktionsmarketing? so-wie ?Weitere Angebote? aufgeteilt. Außerdem geht Inge Seibel-Müller auf Studienangebote ein, die künftige Führungskräfte hervorbringen sollen. (VD)
Qualität kann auch eingekauft werden
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Gute Qualität hat auch beim Outsourcing ihren Preis, so Andreas Terstiege, Ge- schäftsführender Redakteur der Sächsischen Zeitung in Dresden. Light-Redakteure, die ein langweiliges Blatt machen, helfen aus Kostensicht nur kurzfristig. Terstiege hält eine leistungsgerechte Bezahlung der Redakteure für sinnvoll. Die Frage, was eine Seite koste, müsse erlaubt sein. Beim Outsourcing komme es darauf an, einen journalistisch interessierten Verleger und einen wirtschaftlich handelnden Redaktionsmanager zu haben.(VD) Schlagworte: Organisation, Qualität, Planung, Journalisten, Outsourcing
Das Jahr der Entscheidungen
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Beispiele, wie zuvor fest angestellte Kolleginnen und Kollegen erfolgreich eine Existenz als freie Journalisten aufgebaut haben, liefert Anke Vehmeier, selbst freie Journalistin in Bonn. Deutlich werden die Hürden wie ahnungslose Steuerberater, aber auch die Chancen wie gute Kontakte und funktionierendes Beziehungsmanagement. Ein knapper Infotext informiert über Vor- und Nachteile von Überbrückungsgeld und Ich-AG als vom Arbeitsamt geförderte Startmöglichkeiten in die Selbstständigkeit ? wobei vormals fest Angestellte mit Überbrückungsgeld meist besser fahren. (VD)
Quer durch die Galaxien
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Worauf die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb in der Ansprache Jugendlicher setzt und welche Rolle dabei die JugendMedienKonferenz spielt, erläutert Thorsten Schilling, Fachbereichsleiter Multimedia/IT der bpb. In seiner Einführung betont er, dass die bpb auch weniger bildungsaffine Zielgruppen erreichen will ? beispielsweise Jugendliche. Schilling nennt die Strategie der bpb, junge Leute durch spezielle eigene Medien und durch Kooperationen mit Medien, die bereits in der Zielgruppe verankert sind, zu erreichen. Mit Hilfe der JugendMedienKonferenz wolle die Bundeszentrale eine Plattform zur Vernetzung der Macher aufbauen. (vd)
Kernkompetenz und Qualität unbedingt sichern
Die outgesourcte Lokalredaktion
01.01.1970
Der Chefredakteur der Heilbronner Stimme, Dr. Wolfgang Bok, warnt davor, die Redaktion als eine x-beliebige Abteilung im Zeitungsverlag zu betrachten. Sie sei das Herz des Unternehmens. Bok sieht die Gefahr, dass die guten Schreiber in den Verlagen bleiben und mit organisatorischen Aufgaben ausgelastet werden, als Autoren aber demotiviert werden. Das Blatt füllen die Beiträge der outgesourcten Redakteure, die nicht unbedingt die besten Schreiber sein werden. Kostenbewusstes Arbeiten werde sich negativ auf die Qualität auswirken, fürchtet Bok, da am Ende die Seiten so effizient wie möglich gefüllt würden. Das Kapital der Glaubwürdigkeit sei nur mit einer intakten Redaktion zu erhalten. ( VD) Schlagworte: Organisation, Qualität, Planung, Journalisten, Outsourcing
Learning by doing
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Julian Spies, Redaktionsleiter der Onlineredaktionen des Münchner Zeitungsverlags, be- schreibt die Intentionen seines Hauses bei der Internet-Präsenz. Spies schildert außerdem den Arbeitsablauf in den Onlineredaktionen des Verlags - in zwei Schichten ab 7.30 und ab 18 Uhr. Die Redakteure kümmern sich nicht nur um Inhalte, sondern müssen auch Chats und Foren betreuen. Zum Themenkreis Internet und Computer werden auch eigene Ideen realisiert, im Übrigen hauptsächlich Print-Inhalte ins Netz gestellt. (VD) Schlagworte: Multimedia, Alltag, Journalisten, Qualität, Service, Handwerk, Konzept, Planung, Marketing, Optik, Technik, Recherche
"Journalisten und Politiker werden zur Beute der Bilder" Medien und Politik: Wer manipuliert wen?
Forum Lokaljournalismus 2002 - Machthaber und Meinungsmacher
Wer bringt die Demokratie voran?
01.01.1970
Wer manipuliert uns? Mit dieser Frage befasste sich die Arbeitsgruppe 2, die als Referent Ex-Regierungssprecher Peter Hausmann zu Gast hatte. Politik wird begleitet vom aufgeregten Klappern der Medien, beschreibt Hausmann, der das Spannungsfeld aus Interessengruppen und Medien aufzeigt. Bildbotschaften sind für ihn entscheidend. Politisches Personal werde aber nicht danach ausgewählt, wer im Fernsehen am besten wirke. Dennoch zählt das Event, so Hausmann, und die Dominanz der Bilder öffnet der Manipulation Tür und Tor. Bilder verdecken den Kern der Dinge, findet Hausmann, für den Fernsehen so etwas ist wie ?moderne Höhlenmalerei?. Der Beitrag liefert auch Biografisches zum früheren Regierungssprecher. (VD)
Schwarzsehern die Stirn bieten bpb-Präsident Thomas Krüger fordert Qualität auch in schlechten Zeiten
ITZ-Kongress 2003
01.01.1970
In seiner Eröffnungsrede zum ITZ-Kongress fordert bpb-Präsident Thomas Krüger die Zei-tungsmacher dazu auf, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern mit Kreativität und Qua-lität Leser zu halten und zu gewinnen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollten stärker berück-sichtigt werden, so Krüger. Die besondere Stärke der Zeitung gegenüber Konkurrenzmedien sieht er in der Möglichkeit, Orientierung zu bieten. Mit Blick auf die Gewinnung junger Leser rät Krüger, die Chancen von Kooperationen zu nutzen, etwa mit Theater- oder Musikveranstaltern. Der Beitrag dokumentiert die Rede im Wortlaut. (VD)